In eigener Sache: Das zweite Jahr Multipolar
Gestartet ist unser Magazin im Januar 2020 mit dem Wunsch, unabhängigen Journalismus „für eine friedliche, freie und plurale Welt“ (so unsere damalige Ankündigung) zu ermöglichen. Dieses Ziel scheint immer aktueller und dringlicher zu werden. Zeit für eine Zwischenbilanz, einen Jahresrückblick auf unsere redaktionelle Arbeit sowie Einblick in unsere Leserzahlen.
Faktencheck: Wie sicher sind die Impfungen?
Eine Multipolar-Auswertung amtlicher Zahlen aus den USA und der EU zeigt: Bei den neuartigen mRNA-Präparaten sind die Risiken für Nebenwirkungen im Vergleich zur Grippeschutzimpfung relativ pro behandelter Person je nach Nebenwirkung 20 bis 400-fach erhöht. Das Risiko von Fehlgeburten bei Schwangeren ist 300-fach erhöht. Von Regierungen und Gesundheitsbehörden werden die alarmierenden Zahlen ignoriert.
Faktencheck: Wie wirksam sind die Impfungen?
Woche für Woche sinkt die Impfeffektivität. Die Impfungen halten nicht das, was versprochen wurde. Ob Geimpfte wirklich besser vor einer Infektion und einer schweren Erkrankung geschützt sind als Ungeimpfte, ist bis heute unbelegt – da vom Robert Koch-Institut weiterhin nicht ausreichend Daten erhoben und veröffentlicht werden. Gibt es nun eine Impfpflicht ohne klaren Nutzennachweis der Stoffe?
Bulgarien – die große Freiheit
Der Berliner Taxifahrer und Blogger Rumen Milkow ist vor einem halben Jahr in seine zweite Heimat Bulgarien ausgereist und schildert für Multipolar die dortigen Lebensumstände sowie den Blick auf Deutschland aus der Ferne. – "Zurück nach Berlin? Das erscheint mir derzeit wenig ratsam. Die Stadt war bereits vor meiner Abreise dabei, den gesunden Menschenverstand zu verlieren. Jetzt scheint sie mir wahnsinnig, regelrecht toll geworden zu sein. Ich ziehe es vor, in den Schluchten des Balkans zu überwintern."
Die Protestwelle ist da
Seit Anfang Dezember wird in deutschen Städten in einem beispiellosen Umfang gegen die Corona-Politik und die geplante Impfpflicht demonstriert. Die Zahl der Protestierenden wächst von Woche zu Woche – eine landesweite, dezentrale Bewegung entsteht. Lokale Bürgerkomitees, die an runden Tischen mit den gewählten Stadtvertretern vor Ort in den Dialog treten, könnten den Protest noch wirksamer machen. Aktuell droht aber auch eine Eskalation durch verdeckt inszenierte Gewalttaten.
Auf dem Weg zur illiberalen Demokratie
Die Gefahr, mit der wir es derzeit zu tun haben, kommt nicht von Rechtsextremisten, nicht von Esoterikern und "Corona-Leugnern", sondern von einer Radikalisierung der gesellschaftlichen Mitte.
Der Streit um Ivermectin
In einer ganzen Reihe von Ländern schwören Mediziner auf ein Medikament gegen Covid-19, das schon viele Leben gerettet haben soll. Ihre Erkenntnisse werden von den zuständigen Behörden jedoch weitgehend ignoriert. Große Online-Plattformen löschen regelmäßig Berichte dazu. Was ist dran an Ivermectin?
Faktencheck: Sind die mRNA-Injektionen Impfungen oder Gentherapie?
Laut Plänen der Bundesregierung soll in Kürze eine Impfpflicht eingeführt werden. Doch um was für Stoffe geht es genau? In Politik und Medien heißt es, dass die neuartigen mRNA-Präparate – wie etwa „Comirnaty“ von Biontech – Impfstoffe seien, für die deshalb auch ähnliche Regeln und rechtliche Bestimmungen gelten würden, wie für andere bekannte und lange etablierte Impfungen. Kritiker erklären hingegen, es handle sich um „Gentherapie“, die nur deshalb als Impfung bezeichnet würde, um eine strengere gesetzliche Regulierung und hohe Zulassungshürden zu umgehen. Was stimmt?
„Das Narrativ wird zusammenbrechen“
Efrat Fenigson lebt in Israel und arbeitet als Marketingchefin für ein international tätiges Unternehmen. Gleichzeitig ist sie eine der Wortführerinnen des Widerstands gegen die israelische Corona-Politik. Im Multipolar-Interview erklärt sie: „Indem es den Regierungen gelingt, uns zu spalten, lenken sie uns vom eigentlichen Thema ab – der Verletzung unserer grundlegenden Menschenrechte.“ Die Aktivistin betont: „Sobald wir souverän uns selbst gegenüber sind, erschaffen wir neue Realitäten, eine Parallelwelt für diejenigen, die nicht an dem Experiment teilnehmen wollen.“
Neue Krankenhausdaten und Studien zeigen: Triftige Gründe für eine Impfpflicht fehlen
Der Vorwurf wiegt schwer: Ungeimpfte sind unsolidarisch, da von ihnen eine höhere Ansteckungsgefahr ausgeht und sie das Gesundheitssystem überlasten. Eine Multipolar-Auswertung der aktuellen Abrechnungsdaten der Krankenhäuser zeigt jedoch, dass sich die Krankenhausbelegungstage seit Beginn der Coronakrise in einem dauerhaften Rekordtief befinden. Selbst die Belegungstage auf den Intensivstationen sind im Vergleich zu 2019 zurückgegangen. Neuere Studien deuten zudem darauf hin, dass hauptsächlich die Geimpften für die derzeitige Rekordinzidenz verantwortlich sind.
„In unserem Land passiert gerade Unheil“
„Ich fürchte um den sozialen Frieden“ – das sagt der Epidemiologe und ehemalige Leiter des bayrischen Gesundheitsamtes Aichach-Friedberg, Friedrich Pürner, mit Blick auf die Ausgrenzung Nichtgeimpfter. Er zeigt sich zutiefst besorgt über die gesellschaftliche Spaltung und das Vorgehen der Politik. „Kontrollen, Strafen, Zwang, Druck, Hetze und Gehässigkeit passen nicht zu medizinischen Maßnahmen“, so Pürner. Im Multipolar-Interview erläutert er, weshalb die Corona-Impfung von Kindern und Jugendlichen unethisch ist und es keine „Pandemie der Ungeimpften“ gibt.
„Das ist ein kalkulierter Verfassungsverstoß“
Thomas-Michael Seibert, Richter a.D. am Landgericht Frankfurt am Main spricht im Multipolar-Interview von einer „Verpolizeilichung“ des Rechts und warnt: "Unsere Gesellschaft entwickelt sich hinein in einen neurotisch reagierenden Gefahrenabwehrstaat". Die Grundrechte grundsätzlich zur Disposition zu stellen, so Seibert, „sollte im klassischen Verfassungsdenken gerade verhindert werden“.
Der Ethikrat hat versagt
Zum ersten Mal seit langer Zeit empfinden Menschen in Deutschland den Staat wieder als Bedrohung. Und der Ethikrat versagt bei seiner ersten wirklichen Bewährungsprobe auf geradezu groteske Weise. Seine Aufgabe wäre es, die Politik zu kontrollieren, nicht voraufklärerische Legitimationsstrategien für Ausgrenzung zu liefern. Ein Zwischenruf.
Wer war Jacques Ellul?
Am 6. November 2021 hatte Multipolar eine Besprechung von „Propaganda“ publiziert, einem jüngst auf Deutsch erschienenen Schlüsselwerk des französischen Soziologen, Historikers und Theologen Jacques Ellul. Am Ende der Rezension hatten wir angekündigt, auf Ellul zu einem späteren Zeitpunkt zurückkommen zu wollen, um näher auf Leben und Werk dieses bedeutenden, aber in Deutschland fast gänzlich unbekannt gebliebenen Autors einzugehen. Mit den folgenden Hinweisen möchten wir interessierte Leserinnen und Leser mit Ellul näher bekannt machen und zur Übersetzung weiterer Werke dieses Autors anregen.
Die große Gleichgültigkeit
Was seit März 2020 in diesem Land passiert, verschlägt selbst erfahrenen politischen Beobachtern die Sprache. Schwere Grundrechtseingriffe reihen sich aneinander, die obersten Verfassungsrichter dinieren mit der Kanzlerin und bescheinigen sich selbst, nicht befangen zu sein. Die Verächtlichmachung und Diskriminierung von Nichtgeimpften haben sich tief in das Innere der Gemeinschaft eingeschlichen. Die Schäden an Demokratie und Gesellschaft sind kaum noch zu beziffern. Forciert wird diese Entwicklung nicht nur von jenen, die von einer „Tyrannei der Ungeimpften“ reden oder „mehr Diktatur“ fordern, sondern auch durch eine große Gleichgültigkeit. Ein Essay.
Immunologische Schubumkehr
Weite Teile Europas befinden sich in einer neuen Covid-Welle. Die Impfkampagnen brachten kaum Besserung im Vergleich zum Vorjahr. Für Regierung und Medien stehen die Schuldigen längst fest: Ungeimpfte und Genesene, deren positiver PCR-Test älter als sechs Monate ist. Sie werden nun vielfach vom öffentlichen Leben ausgeschlossen. Wissenschaftlich betrachtet ist das nicht nachvollziehbar, die Spaltung der Gesellschaft erscheint absurd. Die Daten zeigen: Genesene sind offenbar besser geschützt als Geimpfte. Ein Nutzen der Impfung wird derweil immer fraglicher – in Großbritannien haben Geimpfte ein teils mehr als doppelt so hohes Infektionsrisiko wie Ungeimpfte.
Jacques Elluls „Propaganda“: Entdeckung eines Klassikers
Im September 2021 erschien im Frankfurter Westend Verlag die deutsche Übersetzung von „Propagandes“, einem der Hauptwerke des französischen Soziologen, Historikers und Theologen Jacques Ellul (1912-1994). Ellul hatte dieses Buch 1962 publiziert. Schon drei Jahre später kam in den USA eine englische Übersetzung heraus. Nun, nach über einem halben Jahrhundert, liegt endlich eine deutsche Fassung vor. Sie bietet die Chance, auch hierzulande ein längst zum Klassiker avanciertes Werk zu entdecken – sowie seinen Autor, der zu den interessantesten und wegweisenden Denkern des 20. Jahrhunderts zählt.
Neuer Sicherheitsbericht: 54 mal mehr Todesfallmeldungen bei Corona-Vakzinen als bei allen anderen Impfungen zusammen
Sind die COVID-19-Impfstoffe so sicher, wie es die Bundesregierung verspricht? Ein Blick in die aktuellen Daten beteiligter Bundesinstitute und ein Vergleich mit herkömmlichen Vakzinen deuten darauf hin, dass Alarmsignale ignoriert werden. Umgerechnet auf die Zahl der Geimpften erhielt das Paul-Ehrlich-Institut in Zusammenhang mit den sogenannten Corona-Impfungen rund 54 mal mehr Todesfallmeldungen als in den 21 Jahren davor zu allen anderen Impfstoffen insgesamt.
Abrechnungsdaten der Krankenkassen: Nur jeder zweite „Corona-Patient“ wegen Corona-Verdacht im Krankenhaus
Nur rund die Hälfte aller hospitalisierten COVID-19-Fälle des vergangenen Winters wurde mit akuten Atemwegserkrankungen ins Krankenhaus aufgenommen – alle anderen „Corona-Patienten“ hingegen wegen ganz anderer Krankheitsbilder. Mit viel Geduld und Aufwand ist es Multipolar gelungen, die Abrechnungsdaten der Krankenhäuser für die Jahre 2019, 2020 und die ersten fünf Monate des Jahres 2021 sicherzustellen. Diese fördern erstaunliche Erkenntnisse zutage.
Skambraks-Kündigung: Farbe bekennen!
Der SWR-Mitarbeiter Ole Skambraks wurde am Donnerstag gekündigt, drei Wochen nachdem er sich in einem Multipolar-Beitrag kritisch zur Corona-Berichterstattung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks geäußert hatte. Der Sender wirft ihm „falsche Tatsachenbehauptungen“ vor. Die Multipolar-Herausgeber äußern sich zu dieser Entscheidung in einem gemeinsamen Kommentar.
Fall Skambraks: SWR beurlaubt Kritiker, Faktenchecker kämpfen um Deutungshoheit
Der SWR-Mitarbeiter Ole Skambraks hatte mit seinem am 5. Oktober auf Multipolar veröffentlichten offenen Brief „Ich kann nicht mehr“ für große Aufmerksamkeit gesorgt. Mehr als eine Million Menschen lasen den Text, es folgten Übersetzungen in vier Sprachen, ein TV-Auftritt in Österreich und schließlich am vergangenen Donnerstag ein ausführlicher Bericht in der Stuttgarter Zeitung. Am Freitag stellte der Sender seinen kritischen Mitarbeiter nun vom Dienst frei – ohne Begründung. Am selben Tag veröffentlichte die Nachrichtenagentur dpa einen Faktencheck zum offenen Brief, auf den Multipolar mit einer Beschwerde beim Presserat reagiert. (Update 28.10.: Der SWR hat inzwischen eine Begründung angegeben. 2. Update 28.10.: Skambraks wurde am Donnerstag nun offiziell gekündigt.)
Die Krankheitsmaschine
„Rette sich, wer kann. Das Krankensystem meiden und gesund bleiben“ – so der Titel eines 2018 veröffentlichten Buches, dessen Analysen und Prognosen aktuell geblieben sind. Der Autor Sven Böttcher erklärt darin das Gesundheitssystem als globalen Wirtschaftsfaktor und menschenfeindliche Maschine. Multipolar veröffentlicht Auszüge.
Klima-Lockdown?
Seit Beginn der Corona-Krise verknüpft die noch amtierende Bundeskanzlerin Angela Merkel das Thema Corona gezielt mit der Klimakrise. Das ist ein geschickter strategischer Zug, denn so hat sie die Klimaschutzbewegung geschwächt und gleichzeitig den Boden bereitet für eine repressive Klimapolitik. Wie kam es dazu?
Der diskrete Charme des Kapitals
„Der Verzicht auf jede Konfrontation mit dem Kapital hat sich für die SPD verheerend ausgewirkt“, so Olaf Scholz in einem politischen Strategiepapier aus den 1980er Jahren. Der Staat, so Scholz damals, sei ein „Instrument des Kapitals zur Durchsetzung seiner Interessen“. Hinter solchen markigen Parolen steckte eine gründliche gesellschaftliche Analyse des Politikers, die heute aktueller denn je erscheint und eine neue Lektüre verdient. Multipolar präsentiert Auszüge – und schaut zurück auf Scholz´ Karriere und deren selten beleuchtete Wendepunkte.
Auf dem Weg zum Wahrheitsministerium
Volker Bruch hat mich für die Aktion #allesaufdentisch zum Thema Faktenchecker interviewt und damit in den Redaktionen einen Nerv getroffen. Neben Verbalinjurien und Versuchen, mich über Fake News oder Kontaktschuld als Sprecher zu delegitimieren, gab es inhaltliche Gegenargumente. Ich danke den Herausgebern von Multipolar für das Angebot, hier darauf reagieren und dabei auch die Belege nachreichen zu können, die bei einem kurzen Bildschirmtreffen zwangsläufig unter den Tisch fallen.
Pandemie der Ungeimpften?
Wie stark wird das Gesundheitssystem durch kritische Corona-Verläufe belastet und inwieweit entlastet die Impfung? Eine Multipolar-Recherche zeigt: Nach fast zwei Jahren Krise erheben das Robert Koch-Institut und die Bundesregierung noch immer keine ausreichenden Daten, um diese Grundfragen präzise und verlässlich zu beantworten.
Ich kann nicht mehr
In einem offenen Brief äußert sich ein ARD-Mitarbeiter kritisch zu anderthalb Jahren Corona-Berichterstattung: Ole Skambraks arbeitet seit 12 Jahren als redaktioneller Mitarbeiter und Redakteur beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk.
Welt – wohin?
Das Erschreckende an der im Corona-Notstandsregime sichtbar gewordenen Parallelität von wirtschaftlichen Interessen und dem Aufbau politisch-autoritärer Staatsstrukturen ist das weitgehende Fehlen linker Kritik. Dies ist einerseits dem Verkennen der Funktion des Ausnahmezustandes geschuldet und andererseits der Einschätzung, es handele sich beim Corona-Regime um Maßnahmen, die zum Wohle der Volksgesundheit erlassen werden. Die Idee, dass das Gesundheitsargument nur vorgeschoben sein könnte, wird von vielen hastig als ungeheuerlich verworfen. – Ein Beitrag von Hannes Hofbauer aus dem Buch "Schöne Neue Welt 2030" (Herausgeber Ullrich Mies).
Testpflicht an Schulen: Vorstufe zur Kinder-Impfpflicht?
Seit April 2021 gilt an allen Schulen deutschlandweit eine Selbsttest-Pflicht. Nach den Sommerferien wurde diese noch verschärft. Die Bundesländer binden damit das Recht auf Bildung für Schüler sowie das Recht auf Berufsausübung für Schulbedienstete an die Bereitschaft zu einem regelmäßigen Antigentest. Damit nicht genug: Nach den Erfahrungen mit dem politischen Vorgehen in anderen Gesellschaftsfeldern muss davon ausgegangen werden, dass die Testpflicht ein entscheidender Schritt zur indirekten Impfpflicht für Kinder ist.
Die Positionen der Parteien zur „epidemischen Lage nationaler Tragweite“ und die Zukunft der Corona-Politik
Es zeichnet sich ab, dass die Große Koalition nach der Bundestagswahl, wenn überhaupt, nur noch über eine sehr knappe Mehrheit verfügen wird. Was dies für die zukünftige Corona-Politik bedeutet, lässt sich am bisherigen Abstimmungsverhalten der Parteien zur Verlängerung der epidemischen Lage von nationaler Tragweite sowie der zugehörigen Begründungen erahnen.
Die Aufhebung der Gleichheit
Mit den Zugangsbeschränkungen für Nichtgeimpfte beginnt eine neue Ära. Es ist ein Bruch mit einem ethischen Prinzip, das vor 172 Jahren erstmals in einer deutschen Verfassung normiert und zuletzt in der Nazizeit außer Kraft gesetzt worden war – der Gleichheit und Gleichberechtigung aller Bürger. Was folgt aus diesem Einschnitt und was steckt hinter dem massiven Druck zum Impfen?
Ausgrenzung ist Aggression
Der notorische Ausschluss von Menschen oder Themen aus einem gesellschaftlichen Diskurs ist kein friedvoller Akt. Sich gegenseitig wertschätzend zuzuhören, ist die Grundlage einer friedlichen Kommunikation. Eine wertschätzende Verständigung dringt nicht auf Überzeugung, also den Konsens, sondern hat einen friedlichen Diskurs zum Ziel. Dieser ist Grundlage einer friedlichen Gesellschaft. Ein Auszug aus dem Buch „Kant & Corona: Wie viel Aufklärung leisten Medien und Politik? Wie wenig Aufklärung verträgt die Demokratie?“
Die Zerstörung des World Trade Centers
Vorbemerkung: Das folgende Gespräch mit dem Physiker Ansgar Schneider zu den technischen Aspekten des Zusammenbruchs der drei Türme des World Trade Centers in New York am 11. September 2001 enthält argumentativen Sprengstoff. Die präzisen baustatischen (und logischen) Details sind auch 20 Jahre nach dem Ereignis brisant. Zugleich erscheint das Beharren auf ehrliche und transparente Wissenschaft, die sich einer ergebnisoffenen Diskussion stellt, heute aktueller und dringlicher denn je. Das von Klaus-Dieter Kolenda im August 2020 geführte Interview, das hier in Auszügen veröffentlicht wird, ist dem kürzlich erschienenen Buch „Generation 9/11“ entnommen.
Menschenrecht Bildung nur für Geimpfte?
Wissenschaft und Lehre sind frei – so das Grundgesetz in Deutschland und auch in Österreich. Doch für einige Studenten in Österreich gilt bereits 1G, nur Geimpfte dürfen studieren. In Deutschland setzt sich immer mehr 3G durch. Was passiert mit unserem hoch gepriesenen Bildungssystem? Wo sind die Verfassungsrechtler, wenn es um diese Regeln geht?
Die WHO und die Wiederkehr des Kolonialismus im Gesundheitswesen
In den vergangenen 20 Jahren ist die WHO immer stärker in Abhängigkeit von privaten Geldgebern geraten. Das hat ihre demokratischen Gründungsprinzipien und ihr ursprünglich ganzheitliches Verständnis von Gesundheit korrumpiert und zu neuen Prioritäten wie bevölkerungsweiten Massenimpfungen geführt. Wie genau ist es zu dieser Wandlung gekommen?
Das Sterben der Geimpften
Offizielle Zahlen der britischen Gesundheitsbehörden zeigen, dass doppelt Geimpfte, die positiv auf die Delta-Variante getestet wurden, mehr als vier Mal so häufig sterben, wie ungeimpfte positiv Getestete. Offenbar macht die Impfung diejenigen Menschen, die sich dennoch infizieren, in dramatischem Umfang anfälliger für einen tödlichen Ausgang. (Update 25.8.: Ein statistischer Effekt wurde übersehen und der Artikel um einen Abschnitt ergänzt. 2. Update 27.8., 0:00 Uhr: Aufgrund weiterer Leserhinweise wurde eine zusätzliche Erläuterung ergänzt. Fazit: Anders als im Artikel dargestellt, lässt sich die Aussage, dass Geimpfte häufiger sterben als Ungeimpfte, aus den herangezogenen Daten nicht belegen. 3. Update 27.8., 21:30 Uhr: Multipolar dokumentiert einen fachlichen Widerspruch von Uwe Alschner zu dieser Korrektur. 4. Update 28.8., 22:30 Uhr: Norbert Häring reagiert auf diesen Widerspruch, Alschner antwortet.)
Wir schreiben wieder zwischen den Zeilen
Zensur? Hier doch nicht! Wo zensiert wird, schreiben Schriftsteller zwischen den Zeilen, lernen die Kunst des Oszillierens. Was sie hier und heute doch niemals tun würden. Oder doch? Ein Blick in die Trickkiste – und eine Anleitung zum metaphorischen Ungehorsam
Selektive Wahrnehmung und verführerischer Machtgewinn
Kognitive Verzerrungen halten viele Menschen beim Thema Corona in Angst und Verwirrung und verhindern bis heute den Eintritt in die Phase der Klärung. Freiheitsbedrohende und ethisch wie juristisch fragliche Konzepte wie Lockdown, Maskenpflicht und Social Distancing werden weiterhin kaum hinterfragt, obwohl korrigierende Erkenntnisse zur tatsächlichen Gefährlichkeit der Krankheit schon lange vorliegen. Regierungen und Leitmedien können nicht mehr zurück. Viele Machteliten wollen das auch gar nicht. Ein Auszug aus Raymond Ungers neuem Buch "Vom Verlust der Freiheit".
War Schweden erfolgreicher?
Der langjährige schwedische Staatsepidemiologe Johan Giesecke machte im Frühjahr 2020 mehrere Voraussagen zum weiteren Verlauf der Corona-Krise und warb dabei für den schwedischen Weg. Mehr als ein Jahr später zeigen offizielle Daten, dass er in fast allem recht behalten hat: Trotz hoher COVID-19-Opferzahlen sind Schwedens Gesamtsterbefallzahlen niedriger oder ähnlich hoch wie die seiner skandinavischen Nachbarländer.
Faktencheck zum Beschluss der Ministerpräsidentenkonferenz vom 10.8.
Die Ministerpräsidentenkonferenz unter Leitung von Bundeskanzlerin Angela Merkel hat am Dienstag ihren Willen bekundet, dass Ungeimpfte demnächst nur noch dann am öffentlichen Leben teilnehmen dürfen, wenn sie ihre Gesundheit durch einen kostenpflichtigen Test beweisen. Multipolar dokumentiert Auszüge aus dem Beschluss und überprüft die Aussagen.
Warum ich von Propaganda spreche
Der Begriff Propaganda ist in der Matrix des Westens systematisch verdreht worden. Propaganda: Das ist das, was die anderen machen. Das ist Lüge plus Emotion. Die immergleiche Botschaft so oft und so laut, bis auch der letzte Hurra schreit und dabei ignoriert, dass dieser Ruf das Leben kosten kann. Eine Form der Kontrolle, die verhindert, dass gesellschaftliche Strukturen öffentlich hinterfragt werden – vor allem Eigentumsstrukturen. Das funktioniert, weil wir uns täuschen lassen wollen und weil uns die Matrix, in der wir leben, dafür tausend gute Gründe liefert. – Ein Auszug aus dem neuen Buch "Die Propaganda-Matrix" von Michael Meyen.
Furcht vor der Freiheit - der autoritäre Charakter
Ende Juli ist im Frankfurter Westend Verlag Ulrich Teuschs neues Buch erschienen: „Politische Angst – Warum wir uns kritisches Denken nicht verbieten lassen dürfen“. Dass Angst ein äußerst effektives Herrschaftsmittel ist, weiß man spätestens seit Machiavelli und Hobbes. Doch warum lassen sich Menschen überhaupt (und so leicht) ängstigen? Warum geben die meisten von ihnen dem Druck immer wieder nach? Warum opfern sie ihre individuelle Freiheit allzu oft einer trügerischen Sicherheit? Teuschs Buch ist zweigeteilt: Der erste, größere Abschnitt ist zeitdiagnostisch ausgerichtet, im zweiten entwickelt er normative und strategische Überlegungen, die helfen könnten, sich in der gegenwärtigen Krise zu orientieren. Wir bringen im Folgenden einen Auszug aus dem ersten Teil: das Kapitel „Furcht vor der Freiheit – der autoritäre Charakter“.
Gedanken zum 1. August 2021 in Berlin
Das Verbot mehrerer für den 1. August angemeldeter regierungskritischer Großdemonstrationen in Berlin, die Bestätigung dieses Verbots durch Gerichte sowie der Umgang der Polizei mit den dennoch auf die Straße gehenden Demonstranten zeigen, dass sich das Land innerhalb eines Jahres stärker verändert hat, als dessen Verwalter es wahrhaben wollen. Eine Positionsbestimmung.
Hitler-Bayreuth? Wieland Wagner im Zwielicht
In wenigen Tagen beginnen die Bayreuther Richard-Wagner-Festspiele. Eine Reihe Corona-bedingter Einschränkungen dürfte den Kunstgenuss trüben, aber immerhin: anders als im vergangenen Jahr kann das Festival 2021 wieder steigen. Zudem steht diesmal ein Jubiläum an, denn 1951, also vor 70 Jahren, ging „Neubayreuth“ an den Start. Die Festspiele im BRD-Kontext sollten die zwölf braunen Jahre unter der Ägide der Hitler-Verehrerin Winifred Wagner vergessen machen. Dieser künstlerische Aufbruch ist aufs engste mit Wieland Wagner verbunden, einem Enkel des Komponisten. Er leitete die Nachkriegsfestspiele (zusammen mit Bruder Wolfgang) bis zu seinem frühen Tod 1966. Nach wie vor genießt Wieland Wagner vielerorts einen legendären Ruf. Doch war dieser Mann wirklich die untadelige Lichtgestalt, als die er lange Zeit erschien?
Wie der Lockdown nach Deutschland kam
Ein hoher Mitarbeiter von Gesundheitsminister Jens Spahn hat im Februar 2019 an einer international besetzten Pandemie-Übung teilgenommen, die von privat finanzierten US-Institutionen organisiert wurde. Ein Jahr später empfahl der gleiche Beamte mehreren Staatssekretären des Bundesinnenministeriums, Lockdown-Maßnahmen vorzubereiten – die in keinem offiziellen Pandemieplan enthalten waren. Auf Multipolar-Nachfrage will er sich dazu nicht äußern. Eine Recherche macht deutlich: Ein international verzweigtes Biosecurity-Netzwerk war kurz vor Ausbruch der Krise sehr aktiv.
Angriff mit Ansage
Am 9. und 10. Juli veranstaltet das Weltwirtschaftsforum zum dritten Mal die Übung „Cyber Polygon“, die einen Hacker-Angriff mit schwerwiegenden globalen Folgen simulieren soll. Klaus Schwab und weitere Akteure platzieren Cyber-Attacken öffentlich ganz weit oben auf der Liste schwerwiegender Bedrohungen – noch vor Corona. Wörtlich sprechen sie von einer drohenden „Cyber-Pandemie“. Auffällig ist zudem die Einbindung Russlands bei Cyber Polygon. Wie in den Jahren zuvor ist auch diesmal die staatsnahe Sberbank Gastgeber und Initiator des Planspiels.
„Klinischen Studien der Pharmaindustrie kann man nie vertrauen“
Ein Interview mit dem Medizinwissenschaftler und Mitbegründer der Cochrane Collaboration Peter C. Gøtzsche über „kriminelles Verhalten“ der Pharmaindustrie, das „hässliche Gesicht der Zensur“ während der Corona-Krise sowie die „Notwendigkeit, alle Patente auf Medikamente und Impfstoffe abzuschaffen“ und „die Medikamentenentwicklung sowie deren Vermarktung zu einem öffentlichen Unternehmen“ zu machen
Erwünschter Blindflug?
Angela Merkel erklärte am Mittwoch im Bundestag, wie sie den PCR-Test versteht. Anlass war eine neue Studie, derzufolge ein positiver Test in der Mehrzahl der Fälle keine Infektiosität nachweist. Merkel begründete ihre Ansicht, dass der Test dennoch „hervorragend“ sei, mit Aussagen von Christian Drosten in einem aktuellen Interview. Darin kritisierte dieser jedoch indirekt die Regierung, die ein bereits im Herbst 2020 von ihm entwickeltes Instrument zur Standardisierung der Tests nicht zum Einsatz bringt.
„Traurige Realität“: Mangelhafte Überwachung der Impf-Nebenwirkungen
Seit sechs Monaten läuft die internationale Impfkampagne, befördert durch Angst und millionenschwere Werbekampagnen. Nicht nur der Nutzen wird allerdings zunehmend bezweifelt, sondern angesichts des Ausmaßes registrierter Nebenwirkungen auch die Sicherheit der bisher nicht regulär zugelassenen Stoffe. Dazu kommt: Die Erfassung der Nebenwirkungen verläuft offenbar sehr mangelhaft. Darauf weist ein Arzt, der sich vertraulich an Multipolar wandte, ebenso hin wie es im „Sicherheitsbericht“ des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI) sowie in einem Buch eines ehemaligen PEI-Mitarbeiters nachzulesen ist.
„Falsche Pandemien“ auf Platz 1
Wolfgang Wodargs am 7. Juni erschienenes Buch zur Corona-Krise ist in der vergangenen Woche auf Platz 1 der Spiegel-Bestsellerliste eingestiegen. Große Medien vermeiden es bislang konsequent, dieses Buch, das die Menschen in Deutschland zur Zeit offenbar mehr interessiert, als jedes andere, auch nur zu erwähnen. Multipolar veröffentlicht weitere Auszüge.
Zur Wirksamkeit von Influenza- und Corona-Schutzimpfungen
Das weltweite Marktvolumen des Geschäftes mit Impfstoffen liegt im zweistelligen Milliarden Dollar-Bereich und erfährt derzeit eine steiles Wachstum. Nur vier Pharmaunternehmen kontrollieren 90 Prozent des Marktes. Sie haben ein großes wirtschaftliches Interesse daran, dass sich die Wirksamkeit der von ihnen vertriebenen Impfstoffe in den von ihnen selbst finanzierten Studien als besonders hoch herausstellt. Umso wichtiger ist es, dass unabhängige Institutionen diese Studien vergleichen sowie auf ihre wissenschaftliche Evidenz überprüfen und dass auch medizinische Laien sich damit vertraut machen, welchen Studien sie trauen können und wie man ihre Ergebnisse hinsichtlich der Wirksamkeit der Impfstoffe interpretieren muss. Denn letztendlich landen die Wirkstoffe dieser Vakzine in ihren Körpern und können dort unter Umständen mehr Schaden anrichten, als sie Nutzen bringen.
Falsche Pandemien
Die Menschen sind zurzeit durch Angst und einen irrationalen, widersprüchlichen Alltag wie gelähmt. Wenn sich der künstliche Nebel lichtet und die Machenschaften, die Korruption und Pläne hinter den Kulissen sichtbar werden, wird sich bald herausstellen, dass Menschen anders leben wollen, als die Schock-Strategen wünschen. Was wir erleben, ist eine offen angekündigte Machtübernahme. Doch das Leben ist nicht trivial und berechenbar und da wir eben keine Roboter oder Cyborgs sind, ist Fernsteuerung nicht drin. – Ein Auszug aus dem neuen Buch von Wolfgang Wodarg
Internationaler Pandemievertrag: Ein globaler Automatismus wird installiert
Ein neuer Vertrag soll eine international verbindliche Vorgehensweise bei Gesundheitsnotständen vorschreiben. Parallel sollen Falschinformationen über Pandemien und Impfungen bekämpft werden. Worum geht es und was ist geplant?
Oppositionsmedien unter Feuer
Immer mehr Journalisten und Medien wird derzeit das Bankkonto gekündigt oder dies angedroht, darunter Boris Reitschuster, KenFM, Oval Media oder dem deutschen Ableger des russischen Nachrichtenportals RT. Auch Vereine sind betroffen, so etwa der von Sucharit Bhakdi und Stefan Homburg geleitete Zusammenschluss „Mediziner und Wissenschaftler für Gesundheit, Freiheit und Demokratie“. Allen Fällen gemeinsam ist, dass es sich um Regierungskritiker handelt und die Banken ihre Kündigungen nicht begründen. Was geht hier vor?
Wie erwartbare Sterbefälle und Krankenhausbelegungen zur COVID-19-Notlage erklärt werden
Höhere Sterbefallzahlen im Vergleich zu den Grippesaisons der Vorjahre sowie die drohende Überlastung des Gesundheitssystems in Deutschland sind auf demografische Veränderungen der Gesellschaft zurückzuführen und nicht auf COVID-19. Dies zeigt ein Vergleich von Sterberaten sowie eine Analyse der Krankenhausbelegungstage.
Das neue Wahrheitsregime
Der Kampf um die Wahrheit ist ein Krieg, der nicht erst seit März 2020 mit harten Bandagen geführt wird. Die Waffen zielen dabei eher selten auf Leib und Leben, sondern in aller Regel auf den sozialen Körper – auf Ansehen und Reputation der gegnerischen Partei. Ich hatte das Glück (oder Pech), aus der Beobachter- in die Opferrolle wechseln zu dürfen, und kann so aus erster Hand berichten, wie anonyme Verleumdungen zu einer Wahrheit werden, die Stimmen und Positionen aus dem Raum des Sagbaren verbannt.
Der Gleichklang und das Narrativ – Wie Medien Auslandskonflikte strukturieren. Das Beispiel Maidan
Proteste, Krisen, Kriege: Konflikte in anderen Ländern werden von klassischen Medien nach immer wiederkehrenden Mustern präsentiert. Die hiesige Berichterstattung über die ukrainischen Maidanproteste 2013/14 löste nicht nur eine allgemeine „Vertrauenskrise“ bei deutschen Mediennutzern aus, sondern kann auch als Blaupause zur Erzeugung einer krass-selektiven Medienrealität gelten. Ein exklusiver Auszug aus dem neuen Sammelband „Macht. Wie die Meinung der Herrschenden zur herrschenden Meinung wird“.
Kinder impfen?
Die Stimmen häufen sich, nun auch rasch die junge Generation mit einem Impfstoff gegen Covid-19 zu schützen. Diese dürften nicht länger benachteiligt werden. Die Politik scheint fest dazu entschlossen, die üblichen Prüfverfahren sind offenbar nur noch eine Formalie. Viele Fachleute widersprechen dem Vorhaben allerdings energisch – mit guten Argumenten. Denn bei dieser Entscheidung wird eine rote Linie überschritten.
„Es geht nicht um Gesundheitsschutz“
Zwei Lager stehen sich weiterhin unversöhnlich gegenüber: Die einen fürchten das Virus, die anderen die Diktatur. Beide bescheinigen einander lautstark, verwirrt zu sein. Der Austausch erschöpft sich in Gehässigkeiten und Belehrungen. Ein respektvolles, öffentliches Gespräch findet nicht statt. Immer sichtbarer wird der Scherbenhaufen einer zerbrechenden Gesellschaft. Mangels realer Dialogformate daher im Folgenden der Versuch, ein fiktives Gespräch zwischen einem Maßnahmenbefürworter und einem Kritiker zu formulieren. Das Format dieses Textes ist ein Experiment, entstanden mangels echter Dialogforen in den großen Medien. Es ist eine Gesprächssimulation, die kein Ersatz für einen realen Dialog sein kann – aber vielleicht das Weiterdenken anregt und beim Argumentieren hilft.
„Es geht um sehr viel Macht und Geld“ – Der PCR-Test und die Chancen für die Aufklärung
Der Umgang der Medien mit dem PCR-Test ist Thema eines Beitrages von Alexander Jacobi in einer Fachzeitschrift. Der Autor ist Anwalt und Honorar-Professor an der Universität Leipzig. Sein Ausgangspunkt sind juristische Entscheidungen, die sich auf die offiziellen und medialen Darstellungen zum PCR-Test stützen. Jacobi analysiert, warum diese einseitig sind und wichtige Aspekte weglassen. Zugleich macht er darauf aufmerksam, dass andere wichtige Perspektiven auf das Thema in alternativen Medien zu finden sind, die er als „moderne Medien“ bezeichnet. Der PCR-Test sei ein Grundbaustein der offiziellen Pandemie-Politik. Warum er Zweifel daran sowie an der Berichterstattung der etablierten Medien für wichtig hält und wie er diese begründet, erklärt er im Interview mit Multipolar. Dabei geht sein Blick über die Covid-19-Pandemie hinaus.
Warum die Corona-Todeszahlen in ganz Europa nicht plausibel sind
In knapp 40 Prozent der europäischen Staaten war die Sterblichkeit 2020 normal. Unter Berücksichtigung demografischer Veränderungen ergibt sich in 20 Prozent der Länder einschließlich Deutschlands sogar eine Untersterblichkeit. Brisant: In fast keinem europäischen Land stimmen die gemeldeten COVID-19-Sterbefälle mit der Übersterblichkeit überein. Vergleicht man die Zahlen der einzelnen Länder, so zeigt sich zudem keine Evidenz für eine Minderung der Sterbefälle durch Lockdowns.
Gerichtsbeschluss nach Multipolar-Klage: RKI muss Krisenstab offenlegen
Das Berliner Verwaltungsgericht hat unserer Klage gegen das Robert Koch-Institut (RKI) in Teilen stattgegeben. Die Gesundheitsminister Jens Spahn unterstehende Behörde wurde vom Gericht aufgefordert, die Namen der leitenden Mitglieder des Krisenstabes zu nennen, der über die Risikobewertung im Rahmen der Corona-Krise entscheidet. Unklar bleibt weiterhin, ob die Entscheidung des RKI, im März 2020 die Risikobewertung für ganz Deutschland auf „hoch“ zu ändern – und damit den ersten Lockdown zu ermöglichen –, auf wissenschaftlichen Fakten oder auf politischem Druck basierte. Das Gericht stützte das Auskunftsersuchen von Multipolar hier nicht. Wir haben deshalb Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg eingelegt.
Gewaltenteilung und Demokratie: Die Geschichte einer Problembeziehung
Gewaltenteilung ist nur dann ein demokratisches Prinzip, wenn auch alle staatlichen Gewalten demokratisch verfasst sind. Eine demokratisch nicht hinreichend legitimierte und kontrollierte Exekutive mit einer als ihr bloßes Anhängsel agierenden Judikative wird die Demokratie in der Krise nicht schützen, sondern sich als Werkzeug zu deren Abschaffung erweisen. Deshalb ist dringender denn je ein kollektives Bewusstsein für die Notwendigkeit der Demokratisierung aller staatlichen Gewalten gefordert. Die Erinnerung an die Zerschlagung der zentralen Anliegen der Deutschen Revolution von 1918/19 kann dabei helfen, dieses Bewusstsein zu schärfen.
Vom Kindeswohl und von richterlicher Verantwortung
Nachdem Familiengerichte in Weimar und Weilheim Kinder unter anderem von der Maskenpflicht in Schulen befreiten, erklärten mehrere Amtsgerichte öffentlich, solche Kinderschutzverfahren gar nicht erst eröffnen zu wollen. Ein bemerkenswerter Vorgang, der zeigt: Der Widerspruch zwischen Kindeswohl und Corona-Maßnahmen ist nicht nur politisch relevant, sondern auch juristisch höchst brisant.
Betrugsverdacht: Warum die Todeszahlen des Robert Koch-Instituts nicht plausibel sind
Das Robert Koch-Institut (RKI) meldet, dass im vergangenen Jahr mehr als 30.000 Menschen über 80 Jahre Opfer von COVID-19 geworden sind. Eine vom Statistischen Bundesamt veröffentlichte Grafik erzeugt in diesem Zusammenhang den Eindruck, dass in Deutschland 2020 eine deutliche Übersterblichkeit zu verzeichnen war und die vom RKI gemeldeten COVID-19-Sterbefälle einen nachvollziehbaren Anteil daran haben. Beides ist jedoch falsch, sowohl der Eindruck einer Übersterblichkeit als auch die Plausibilität des Anteils der COVID-19-Sterbefälle. Eine statistische Spurensuche.
Der Tiefenstaat
Der Begriff „Tiefenstaat“ ist schillernd und reich an Anspielungen. Man denkt dabei an „dunkle Mächte“ und Verschwörungen – großes Kino jedenfalls, voller Intrigen und finsterer Hintermänner. Doch der Tiefenstaat ist gerade kein platter „Club der Weltverschwörer“, der überall und jederzeit sämtliche Fäden zieht. – Ein Auszug aus dem 2018 erschienenen Buch „Die Angst der Eliten – Wer fürchtet die Demokratie?“
Eve of destruction? Eine Mutmaßung
Befürworter wie Kritiker der aktuellen Corona-Maßnahmen sind sich in einem wesentlichen Punkt einig. Sie alle neigen zu der Annahme, dass diejenigen, die uns durch diese nicht enden wollende Krise steuern, eine klar definierte Agenda verfolgen, dass sie – ungeachtet aller Turbulenzen und „Debakel“ ihres Krisenmanagements – das Heft des Handelns in der Hand halten, dass sie wissen, was sie wollen und was sie tun. Tatsächlich? Spricht nicht, ganz im Gegenteil, vieles dafür, dass die Corona-Politik längst aus dem Lot und außer Kontrolle geraten ist? Dass der „Krieg gegen das Virus“ nur Leid und Zerstörung und viele Verlierer hinterlässt? Dass also – bewusst oder unbewusst – gewaltige Destruktivkräfte entfesselt wurden, die inzwischen ein Eigenleben führen?
Die Angst vor dem eigenen Irrtum
Die Vehemenz und Schärfe bei der Ausgrenzung kritischer Stimmen irritiert weiterhin und ist sachlich kaum erklärbar. Über Meinungen, Fakten und deren Interpretation müsste man sich verständigen können. Warum ist das in der Corona-Krise nicht möglich? Es scheint, als ob abseits von Politik und Rationalität noch ein anderes Motiv wirkt.
Aufklärung oder Autorität?
Prof. Günter Kampf, Facharzt für Hygiene und Umweltmedizin, hat ein Buch geschrieben, in dem er Nutzen und Risiken der Corona-Maßnahmen einander gegenüberstellt. Multipolar veröffentlicht einen Abschnitt daraus, in dem es um die Politisierung der Wissenschaft und die unrühmliche Rolle von Ärztefunktionären dabei geht. Kampf mahnt: „Es ist höchste Zeit, das Verleumden und Beleidigen andersdenkender Kollegen zu beenden und strittige Fragen im Sinne der Aufklärung in einem ergebnisoffenen und respektvollen Dialog zu klären.“
„Redaktionschefs identifizieren sich mit der politischen Leitlinie der Regierungsparteien“
Der Medien- und Kommunikationswissenschaftler Michael Haller mahnt Medien und Journalisten, ihrer Aufgabe gerecht zu werden, aufzuklären. Das gilt aus seiner Sicht gerade während der Corona-Krise. Multipolar hat mit ihm darüber gesprochen und ihn auch gefragt, wie er die Aktivitäten der Landesmedienanstalten gegen Online-Medien einschätzt. Haller warnt, dass es nicht zu Erscheinungen einer Zensur kommen darf. Er fordert zugleich von den Medienkritikern, auf Tatsachen statt auf unbewiesene Behauptungen zu setzen – und von den Mainstream-Medien mehr kritische Distanz gegenüber der Politik.
Opfer des Kalten Krieges
Anfang Februar 1959 kamen alle neun Mitglieder einer Ski-Wandergruppe im Ural zu Tode. Was der Gruppe unter Leitung des Studenten Igor Djatlow zustieß, ist bis heute nicht aufgeklärt. Der Fall sticht durch mehrere Auffälligkeiten hervor: Die Teilnehmer starben spärlich bekleidet im Schneetreiben, teilweise barfuß und weit entfernt von ihrem großflächig aufgeschnittenen Zelt, einige Kleidungsstücke waren radioaktiv verstrahlt. Damalige sowjetische Ermittlungen wurden schnell beendet. Viele Hinweise legen nahe: Die Wanderer wurden Opfer des Kalten Kriegs. Unklar bleibt, von welcher Seite die Täter stammten.
Inzidenzen: Schattenfechten im Lockdown
„In Deutschland hat die dritte Welle schon begonnen“ – so aktuell Lothar Wieler, Präsident des Robert Koch-Institutes (RKI). Doch wie genau erfassen Landkreise und Städte eigentlich das Infektionsgeschehen? Eine Multipolar-Recherche zeigt, dass zentrale Daten nicht vorhanden sind oder nicht herausgegeben werden. Die Antworten des RKI sind teils irreführend. Wie ist das einzuordnen? Und ist es überhaupt korrekt, bei den vorliegenden Zahlen von „Inzidenzen“ zu sprechen?
Die Maske aus der Schuhfabrik
Zunehmend werden FFP2-Masken als Standard etabliert. Regierungen verteilen Gutscheine oder versenden die Masken gleich direkt an die Bürger. Das von den Masken ausgehende Gesundheitsrisiko wird dabei in Politik und Medien kaum thematisiert – obwohl aktuell sogar das Robert Koch-Institut und die europäische Seuchenschutzbehörde zur Vorsicht mahnen. Ein aktuelles Beispiel aus Mecklenburg-Vorpommern zeigt: Regierungen sehen sich selbst als Wohltäter, agieren aber in weiten Teilen fahrlässig.
Antipolitik? Antipolitik!
Desinteresse an öffentlichen Angelegenheiten, Rückzug ins Private, Wahlmüdigkeit, Parteienverdruss, wachsende Skepsis gegenüber Demokratie und Staat – solche Phänomene der Entpolitisierung werden von der herrschenden politischen Klasse gerne wortreich bedauert und als bedenkliche Krisensymptome gedeutet. Das politische Führungspersonal versichert treuherzig, es verfolge solcherart Lethargie mit großer Sorge und wolle ihren Ursachen auf den Grund gehen. Denn es könne keine Demokratie ohne Demokraten geben. Daher wünsche man sich selbstverständlich und dringend den aktiven Bürger, den interessierten Zeitgenossen, der am politischen Geschehen Anteil nimmt, der sich einbringt und mitmacht.
Neue Zensurbehörde? Medienaufseher gehen gegen unabhängige Online-Medien vor
Nachdem private Plattformen wie die Google-Tochter Youtube zunehmend Kanäle sperren, die sich kritisch zur Corona-Politik der Regierenden äußern, gehen seit vergangener Woche mit den Landesmedienanstalten nun auch offizielle bundesdeutsche Behörden gegen kritische Medien vor. Dabei werden die Betroffenen unterschiedslos in einen Topf geworfen, der mit den Etiketten „rechts“ und „Verschwörungstheoretiker“ versehen ist. Die Aktion ist Berichten zufolge unter den Anstalten abgestimmt und kündigte sich bereits mit dem im Herbst 2020 verabschiedeten neuen Medienstaatsvertrag an. Der Vorgang wirft Fragen nach den Hintergründen und Interessen auf, ebenso danach, wie staatsfern die Landesmedienanstalten tatsächlich sind.
Wurde vom Paul-Ehrlich-Institut eine gefährliche Nebenwirkung der Impfung ausgeblendet?
Am 19. Februar verkündete Angela Merkel auf dem G7-Gipfel: "Die Pandemie ist nicht vorbei, bevor nicht alle Menschen auf der Welt geimpft sind." Der oberste Impf-Wächter der Bundesregierung, Dr. Klaus Cichutek, Präsident des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI), hatte nur wenige Tage vorher mit einer Gruppe seiner Mitarbeiter einen Artikel veröffentlicht, der die Pläne der Kanzlerin deutlich stören könnte. Die PEI-Forscher warnen, dass bei Corona-Infektionen die Stacheln (Spikes) der Coronaviren für größere Zellfusionen mit gefährlichen Komplikationen in verschiedenen Organen verantwortlich sein können. Diese Studie wurde zur selben Zeit wie die Prüfung jener Impfstoffe durchgeführt, welche die Bildung genau solcher gefährlichen Spikes – nur ohne Virus – in den Zellen der „Geimpften“ hervorrufen sollen. Das hört sich nicht gut an. Doch die warnende Arbeit erwähnt die Impfung mit ihren Spikes mit keinem Wort. Weiß im PEI die rechte Hand nicht, was die linke tut?
Kliniken 2020: Falsche Corona-Fälle, Patientenschwund und selbstgemachter Notstand
Überlastete Kliniken, Schwerkranke, die nicht behandelt werden können: Seit Beginn der Corona-Krise ist die Angst vor diesem Szenario in der Öffentlichkeit präsent – und dient als Begründung für immer schärfere Lockdown-Maßnahmen mit weitreichenden existenziellen und psychischen Folgen. Doch was passierte 2020 wirklich in den Krankenhäusern? Eine neue Analyse der Initiative Qualitätsmedizin (IQM), in der rund 500 Kliniken in Deutschland und der Schweiz organisiert sind, offenbart nun ein anderes Bild. Auch eine aktuelle Recherche der ZEIT belegt eine maßlose Übertreibung des Corona-Problems.
Erzfeind Natur – Über die Krieger an der Virenfront
Wo immer man hinschaut in Zeiten von Corona – überall läuft einem das Militär über den Weg. Tatsächlich sind Gesundheits- und Sicherheitspolitik, Biowaffenforschung und Pandemiebekämpfung seit Jahrzehnten eng verbunden. Parallel wurde schon lange in US-Spielfilmen und Serien auf ebenjene Maßnahmen eingestimmt, die wir heute erleben, auch dort unter Beteiligung des Militärs. Eine vertiefte Betrachtung der Serienfolge „The Next Pandemic“ von 2019 fördert ein kriegerisches Verhältnis zur lebendigen Natur zutage. Eine Glosse.
Ein Verstoß gegen journalistische Prinzipien: Wie die NZZ über Daniele Ganser schreibt
Nur anonyme Quellen, das Auslassen wichtiger Informationen, fehlende Objektivität: Die Neue Zürcher Zeitung (NZZ) hat ihren Lesern einiges zugemutet. Unter dem Titel „Gansers Jünger“ setzt sich das ehrwürdige Schweizer Blatt mit dem Historiker Daniele Ganser und seinem Publikum auseinander. Reichlich Raunen und viele Vorwürfe, dafür umso weniger Substanz – so lässt sich der Artikel zusammenfassen. Das von Ruth Fulterer verfasste Stück will eine „Reise durch das Universum“ der Ganser-„Fans“ sein. Es zeigt sich: Die Reise wurde zwar angetreten, intellektuell durchdrungen und vollendet wurde sie nicht. Eine Analyse.
Big Pictures
„Big Pictures“ sind weltumspannende Bestandsaufnahmen oder Szenarien für globale Systeme. Big Pictures folgen der Ahnung, dass alles mit allem zusammenhängt, aber ein Individuum niemals das Ganze überschaut. Big Pictures simulieren eine Vorstellung vom Ganzen. Meist sind sie mit einer Art Risikoanalyse verbunden. Wohin steuert die Welt oder wie kann man sie in welche Richtung steuern?
Die "dritte Welle": Virusmutation oder verschwiegenes Impfrisiko?
Die COVID-19-Impfung birgt zahlreiche Risiken, zu denen auch das sogenannte "ADE", die Antikörper-bedingte Verstärkung einer Infektion gehört. Diese und andere Unwägbarkeiten betreffen außer den Hochbetagten und Pflegebedürftigen auch andere Impf-Zielgruppen bis hin zu Kindern. Während die Impfstoff-Studien weiterlaufen, und damit die zu impfenden Personen tatsächlich als Probanden zu betrachten sind, schweigt das Aufklärungsmerkblatt des Robert Koch-Institutes zu zentralen Risiken. ADE könnte sich als eine von der breiten Öffentlichkeit nicht erkennbare Zeitbombe erweisen.
Die Mainstream-Blase
Vorbemerkung der Redaktion: Der Autor des folgenden Textes ist seit vielen Jahren Redakteur und Nachrichtensprecher beim öffentlich-rechtlichen Rundfunk und schreibt hier unter Pseudonym. Der Redaktion ist seine Identität bekannt. Er berichtet aus dem Innenleben einer Nachrichtenredaktion während der Corona-Krise. Multipolar ist auch an weiteren Stimmen von Insidern interessiert, die sich gern bei uns melden können. Vertraulichkeit wird gewährleistet.
Einen Nerv getroffen
In einem Debattenbeitrag wies Multipolar im September 2020 auf das philosophische Mittel der „Schwarzen Wahrheiten“ hin. Effektvoll kann es in Kunstaktionen, Gesprächen oder bei Straßenprotesten genutzt werden, um Menschen aufzurütteln und vor langfristigen Gefahren der Corona-Politik zu warnen. Der Artikel stieß auf großes Leserinteresse und löste zahlreiche kreative Protestaktionen in Deutschland und einigen Nachbarländern aus. Hier ein Blick auf die Aktionen, wie die Medien damit umgingen und was bislang erreicht wurde.
Zweifel an Wirksamkeit des Impfstoffs: Ministerium weicht aus, Medien schweigen
Multipolar berichtete am Dienstag über ein Papier des Robert Koch-Institutes (RKI), wonach die Qualität des Nachweises für eine Wirksamkeit der Impfstoffe von Biontech und Moderna, eine schwere Covid-19-Erkrankung zu verhindern, „sehr gering“ sei. Bei einer telefonischen Nachfrage dazu legte eine Sprecherin des Gesundheitsministeriums mitten im Gespräch auf. Ein anderer Sprecher antwortete kurz darauf schriftlich, allerdings ausweichend.
RKI räumt ein: Geringe Evidenz für eine Wirksamkeit der Impfung bei alten Menschen
Es steht im Kleingedruckten einer 74-seitigen Fachpublikation, die vom Robert Koch-Institut (RKI) am 8. Januar veröffentlicht wurde: Die Wirksamkeit des Biontech-Impfstoffs ist in der Altersgruppe über 75 Jahre „nicht mehr statistisch signifikant“ schätzbar. Aussagen über die Wirksamkeit seien daher „mit hoher Unsicherheit behaftet“, die Evidenzqualität für eine Wirksamkeit bei alten Menschen „gering“. Man darf fragen: Warum empfiehlt das RKI dann die Impfung?
ZeroCovid: Ein Irrweg der Linken
Nach monatelangem Schweigen haben linke Aktivisten einen politischen Appell zur Pandemiebekämpfung gestartet. Ein europaweiter und verschärfter Lockdown müsse kommen, dieser soll allerdings „solidarisch gestaltet“ sein. Das ist ein Etikettenschwindel, denn mit ihren Vorschlägen forcieren die Initiatoren eine unsoziale Politik, die sich weit von demokratischen Prinzipien entfernt hat.
Technik und Krise | Teil 2
Die Apologeten des „Great Reset“ setzen auf modernste Technik, um die existenzielle Krise des globalen Kapitalismus zu überwinden. Doch dieses Vorhaben ist zum Scheitern verurteilt, denn es basiert auf einem naiven, unterkomplexen Technikbegriff. Der vorliegende Beitrag entwickelt ein alternatives Verständnis moderner Technik und erläutert, warum diese nicht als Rettungsanker taugt, sondern eher als Brandbeschleuniger wirkt. Im Zentrum der Argumentation steht das Konzept eines global ausgreifenden technischen Systems.
Technik und Krise | Teil 1
Man hat dem Kommunismus und anderen politischen Großideologien vorgeworfen, sie hätten ihre Bevölkerungen in Geiselhaft genommen und in gigantische, opferreiche und am Ende gescheiterte Sozialexperimente hineingepresst. Das ist wahr. Aber die extremen politischen Ideologien stehen in dieser Hinsicht nicht allein. Auch andere haben sich – wenngleich nicht derart rigoros – immer wieder angemaßt, die Menschen zu ihrem Glück zu zwingen. So haben sich zum Beispiel auch die Apologeten des technischen Fortschritts des Öfteren darin gefallen, „Einzelschicksale einer höheren Berufung unterzuordnen“ (Dirk van Laak). Sie tun dies auch gegenwärtig wieder.
Anpassung oder Widerstand?
Vorbemerkung: Die folgenden Auszüge sind dem Buch „Anpassung oder Widerstand? Der Bürger als Souverän – Grenzen staatlicher Disziplinierung“ entnommen, das 1987 erschien, damals im Kontext des zivilen Ungehorsams innerhalb der Friedens- und Anti-Atom-Bewegung. Es war die letzte Buchveröffentlichung des 1925 geborenen und 1990 verstorbenen Strafrechtsprofessors Joachim Hellmer, von dem seinerzeit Gastbeiträge auch in der Süddeutschen Zeitung und der Zeit veröffentlicht wurden. Multipolar veröffentlicht einige Auszüge aus diesem Buch, das mehr als 30 Jahre nach Erscheinen sehr aktuell wirkt.