In eigener Sache: Multipolar-Jahresrückblick
Welche Beiträge waren 2023 beliebt, wie viele Menschen lesen Multipolar und wer finanziert uns? Zum Jahresende haben wir Zahlen und Hintergründe zusammengestellt. Wir schließen mit einer Analyse zur Lage der oppositionellen Medien und einem Aufruf an die Kollegen zur Zusammenarbeit.
Konfliktreiche Referenden
Die vier ukrainischen Gebiete Luhansk, Donezk, Saporischja und Cherson trennten sich im Herbst 2022 nach Volksabstimmungen von der Ukraine und wurden Teile Russlands. Der langjährige NDR-Journalist Patrik Baab reiste für sein Buch „Auf beiden Seiten der Front“ auch in diese Region und recherchierte vor Ort. Einige deutsche Medien machten daraufhin Stimmung gegen Baab und bezeichneten ihn fälschlicherweise als „Wahlbeobachter“. Die Universität Kiel entzog ihm unmittelbar darauf seine Lehraufträge als Journalismus-Dozent. Baab siegte anschließend vor Gericht gegen die Uni und ihre rechtswidrige Kündigung. Multipolar veröffentlicht aus Baabs neuem Buch das Kapitel über die Referenden in der Süd- und Ostukraine.
Bildung ohne Schule
In Deutschland gibt es Schätzungen zufolge 1.000 Freilerner – Kinder, die unter Anleitung ihrer Eltern lernen, ohne eine Schule zu besuchen. In Österreich sind es rund 150, dazu kommen dort einige Tausend sogenannte „Homeschooler“. Was steckt dahinter?
Wie das Statistische Bundesamt die Zahlen zur Übersterblichkeit verfälscht hat
Während das dem Innenministerium nachgeordnete Amt in der Anfangszeit der Corona-Krise eine auffällige Übersterblichkeit erkannte und die Öffentlichkeit warnte, sah man dort nach der Impfkampagne keine Auffälligkeiten mehr. Ein Blick in die Rohdaten zeigt jedoch das Gegenteil: Ein historisch niedriges Sterbegeschehen 2020 sowie deutlich erhöhte Werte in den beiden folgenden Jahren. Brisant sind zudem die hohen Sterbefallzahlen jüngerer und mittlerer Altersgruppen seit 2021 – wozu die Behörde bis heute schweigt. Multipolar hat nachgerechnet und beim Bundesamt nachgefragt. (Mit Korrektur 23.12.)
Sind geimpfte Kinder gesünder oder nicht?
Wie wirken sich Routine-Impfungen auf die allgemeine Kindersterblichkeit und die Zahl der Krankenhauseinweisungen aus? Haben geimpfte Kinder in der Folge weniger Krankenhaus-Aufenthalte – egal aus welchem Grund – oder mehr? Eine Fragestellung, die nicht besonders originell klingt. Tatsächlich findet sich jedoch in der ganzen Medizin-Literatur kaum eine Untersuchung, die dieser Frage nachgegangen wäre. Eine Ausnahme sind die Forschungen des Dänen Peter Aaby. Er zeigt: Es gibt Routine-Impfungen mit positiven Effekten, aber auch solche mit negativen – darunter die von den Behörden weiterhin empfohlene Kombinationsimpfung gegen Diphtherie, Tetanus und Keuchhusten. Aaby sagt: „Ich denke, unser Hauptproblem besteht darin, dass wir gar nicht wissen, was wir mit unseren Impfkampagnen eigentlich tun.“ Multipolar veröffentlicht aus der umfassend erweiterten Neuausgabe des Buches „Was Sie schon immer über das Impfen wissen wollten“ von Bert Ehgartner ein Kapitel über Aabys Forschungen.
Staatsstreiche in Westafrika: Wer profitiert?
Seit 2020 kam es in fünf afrikanischen Ländern im französischen Einflussbereich zu gewaltsamen Machtwechseln durch das Militär. Frankreich verliert seither massiv an Einfluss in einer Region, die es jahrzehntelang – vor allem finanziell – dominierte. Mehrere der Putschisten wurden von den USA ausgebildet. Wer profitiert und in welche Richtung entwickelt sich die Region?
„Darüber wird nicht geredet“
Der Physiker und Bürgerrechtler Sebastian Pflugbeil über die Gefahren der Atomenergie, die Indizien für eine Kernexplosion in Tschernobyl, die Schäden des Unglücks in Fukushima sowie die schwankende öffentliche Meinung und „stark professionalisierte Propaganda“ zu diesem Thema. Teil zwei des Interviews.
Faktencheck Migration
Die Bevölkerung in Deutschland ist aufgrund von Zuwanderung in den letzten zwanzig Jahren um insgesamt ein Prozent angewachsen. Der größte Teil der vielen Millionen Zuwanderer kompensierte eine durch geringe Geburtenzahlen schrumpfende Gesellschaft. Welche Zuwanderung ist politisch erwünscht, welche wird unterbunden? Und inwieweit sind Kriege und Krisen, an denen Deutschland beteiligt ist, für Überlastungen verantwortlich? Ein Faktencheck.
Klare Fronten
Doch kein grünes Licht für Pressesubventionen: Die Ampel setzt nach dem Schuldenbremse-Urteil des Bundesverfassungsgerichts beim Haushalt 2024 andere Prioritäten, wie am Freitag bekannt wurde. Dass die Zustellung von Zeitungen im ländlichen Raum bald mit Steuergeldern unterstützt wird, steht trotzdem außer Zweifel. Alles andere würde gegen den Koalitionsvertrag verstoßen. Wenn das Subventions-Tabu gefallen ist, dürfte es dem Journalismus der Leitmedien noch schwerer fallen, von Unabhängigkeit zu sprechen und sich als vierte Gewalt zu inszenieren.
„Die AfD hat wichtige Themen aufgegriffen, aber sie ist keine Friedenspartei“
Andrej Hunko ist einer der Bundestagsabgeordneten, die Ende Oktober aus der Linken austraten um das Bündnis Sahra Wagenknecht zu gründen. Im Multipolar-Interview spricht er über den geplanten Umgang des Bündnisses mit der AfD. Eine Koalition lehnt auch er ab, schließt aber nicht aus, in einzelnen Sachfragen im Parlament gemeinsam abzustimmen. Man werde „ein inhaltsbezogeneres Herangehen an den Tag legen“. Hunko erläutert außerdem die Position des Bündnisses zur Energiepolitik („eine Deindustrialisierung droht“) sowie zur Aufarbeitung der Corona-Zeit.
„Diesen Stein will keiner ins Rollen bringen“
Neue Dokumente bestätigen: Pfizer nutzte zwei unterschiedliche Verfahren, um die Corona-Präparate herzustellen. Eines war sauber und teuer und kam im Zulassungsverfahren zur Anwendung. Das andere war billig, führte zu verunreinigten Injektionen und einer massiv erhöhten Zahl schwerer Nebenwirkungen. Der so erzeugte Stoff wurde an die übrige Weltbevölkerung verimpft. Der Mediziner Florian Schilling erklärt, warum aus diesem Grund „jede rechtsgültige Einverständniserklärung von Geimpften hinfällig“ ist. (mit Korrektur und Ergänzung 9.11.)
Die Landesmedienanstalten als Wahrheitsministerien
Der neue Medienstaatsvertrag ist vor knapp drei Jahren in Kraft getreten. Er macht die Landesmedienanstalten quasi zu Zensurbehörden, die meinen, die „Wahrheit“ vertreten zu dürfen. Im Sommer hat die Medienanstalt Berlin-Brandenburg unter ihrer Direktorin Eva Flecken dem Internet-Portal Apolut die Verbreitung von fünf Beiträgen untersagt. Der Vorwurf: Journalistische Standards seien nicht eingehalten worden. Eine Recherche zum aktuellen Fall und der allgemeinen Praxis der Landesmedienanstalten.
Westliche Identität und Weltpolitik
Wirtschaftliche Schwierigkeiten, verschärfte gesellschaftliche Auseinandersetzungen, die Verrohung von Umgangsformen sowie Spaltungstendenzen lassen keinen Zweifel daran, dass sich der Westen in einer kritischen Phase seiner Entwicklung befindet. Um eine konstruktive Rolle im sich neu ordnenden globalen Miteinander zu spielen, ist eine Rückbesinnung auf die Wurzeln der westlichen Identität nötig.
„Unsere Idee von Gemeinsinn“
Die am Montag von Sahra Wagenknecht angekündigte neue Partei kommt in einer aktuellen Umfrage aus dem Stand auf 12 Prozent – und bedroht damit vor allem die AfD. Sie steht in einer 150-jährigen Tradition deutscher Sozialdemokratie und knüpft an Ideen eines Ferdinand Lassalle an, dessen bis heute aktuelle gesellschaftliche Analyse in anderen Parteien in Vergessenheit geraten ist – oder bekämpft wird.
„False balance“: Evangelische Medien widerrufen ketzerische Thesen zu Impfschäden
Die etablierte Nachrichtenagentur Evangelischer Pressedienst (epd) zieht einen bereits veröffentlichten Artikel über Impfschäden nach mehreren Tagen zurück – ein äußerst seltener Vorgang. Als Grund nennt der Chefredakteur eine vermeintliche „false balance“ im Beitrag. Was bedeutet dieser zuletzt häufiger auftauchende Begriff? Und welche Rolle spielt der frühere Pharma-Manager und Industrielobbyist Andreas Barner, der im Rat der Evangelischen Kirchen Deutschlands (EKD) sitzt?
„Menschenrechte und Menschenwürde wurden verletzt“
Waren die Corona-Maßnahmen doch wirksam? Schulschließungen hätten „eindeutig die Zahl der Erkrankten und Verstorbenen gesenkt“ – so Christian Drosten in einem aktuellen Interview mit der ZEIT. Der Frankfurter Medizinprofessor Johannes Pantel hat die Daten, auf die Drosten sich nun bezieht, überprüft. Im Interview erklärt er, warum dessen Aussage unhaltbar ist, der Umgang auch mit den Alten in der Coronakrise falsch war und eine Aufarbeitung – die er gemeinsam mit mehreren Dutzend Professorenkollegen in zwei offenen Brief fordert – unumgänglich.
„Das ist eine ganz perfide Sache“
Der Physiker und Bürgerrechtler Sebastian Pflugbeil über die zunehmend in den Hintergrund geratenden Risiken der Atomenergie, fehlende Haftung sowie die Indizien für eine geheime deutsche Atomwaffenforschung – die 1986 offenbar zu einem großen Unfall bei Hamburg führte. Pflugbeil beschreibt die personellen Kontinuitäten dieser Forschung seit der Nazizeit und konstatiert: „Das ist ein Geflecht von Themen, die sich gegenseitig besser verstehen lassen, wenn man mehrere davon ansieht und die historische Entwicklung betrachtet.“ Das umfangreiche Interview erscheint in zwei Teilen.
Strüngmann, Sahin, Biontech: Wer hat wie viel mit den Corona-Injektionen verdient?
Mit der Massenverabreichung der experimentellen mRNA-Präparate wurden in Deutschland Milliarden verdient – und zahllose Menschen schwer geschädigt. Multipolar hat errechnet, wie hoch die Gewinne deutscher Profiteure bislang waren. Zu ihnen zählen neben den Großaktionären von Biontech auch dessen Zulieferer sowie Städte wie Mainz und Marburg, denen immense Steuerzahlungen zuflossen. Ihrer Verantwortung, die Opfer und ihre Hinterbliebenen nun angemessen zu entschädigen, verweigern sich bislang alle.
Die Grenzen des Grenzlandes
Die territoriale Gestalt des ukrainischen Staates ist ein Kernpunkt des aktuellen Krieges mit Russland. Allerdings sind Grenzkonflikte historisch nichts Neues in dieser Region. In den beiden Weltkriegen war die Ukraine immer Expansions- und Kampfzone der Kriegsparteien gewesen. Zudem lassen die Schatten der älteren Vorgängerstaaten auch innerhalb der Ukraine ethnische, religiöse, kulturelle und sprachliche Phantomgrenzen bis heute wirksam bleiben. Statt die Vielfalt zu nutzen, und das Land als Brücke zwischen Ost und West zu begreifen, steuerten die Nach-Maidan-Regierungen auf streng nationalistischem Kurs. Die Chancen, die die Auflösung der Sowjetunion 1991 für die Ukraine barg, sind nach fast zehn Jahren Krieg verspielt.
Wie die USA Deutschland eroberten
Nach dem Ersten Weltkrieg wurde das besiegte Deutschland vom militärischen Feind der USA zu deren beliebtesten Investitionsstandort. Die bis heute währende politische Vormacht Washingtons über Berlin gründet in dieser Zeit – und in den finanziellen Verflechtungen und Abhängigkeiten, wie sie Bankiers wie Charles Dawes damals, in den 1920er Jahren, organisierten. Multipolar veröffentlicht dazu einen Auszug aus Werner Rügemers neuem Buch „Verhängnisvolle Freundschaft. Wie die USA Europa eroberten. Erste Stufe: Vom 1. zum 2. Weltkrieg“.
Selenskyj ohne Kitsch: Vom TV-Präsidenten zum neoliberalen Autokraten
Wolodymyr Selenskyjs überwältigender Wahlsieg 2019 beruhte auf den Friedenshoffnungen der großen Mehrheit des ukrainischen Volkes. Sein offizielles Wahlprogramm war äußerst dünn. Viel größere Wirkung bei den Wählern erzielte er mit einer Fernsehserie, in der er den ukrainischen Präsidenten spielte und die Oligarchen entmachtete. Doch statt nach der Wahl einen Frieden voranzutreiben, unterwarf sich Selenskyj den extremen Nationalisten in der Ukraine. Innenpolitisch setzte er ein neoliberales Privatisierungs- und Kürzungsprogramm durch, ließ oppositionelle Medien verbieten und Richter entlassen. Seit Beginn des russischen Einmarschs im Februar 2022 hat er diese Gangart noch verschärft. Doch es war der russische Einmarsch, der Selenskyj im Westen vom „Komiker“ in einen demokratischen Helden verwandelte.
Pandemiemanager vor dem Untersuchungsausschuss
Lothar Wieler hat vor dem Corona-Untersuchungsausschuss des Brandenburger Landtags ausgesagt. Er wurde begleitet vom Ministerialbeamten Heiko Rottmann-Großner, der der Bundesregierung im Februar 2020 die Lockdown-Maßnahmen empfahl. Noch immer ist unklar, auf wessen Geheiß dies geschah. Ebenfalls befragt wurde die Verantwortliche für Impfstoffsicherheit beim Paul-Ehrlich-Institut. Fazit: Überforderte Behörden, inkompetente Leitung. Die behauptete Impfeffektivität entbehrte einer selbst erhobenen Datengrundlage. Gemeldete Nebenwirkungen wurden wegen ihrer Menge nicht vollständig erfasst. Inwieweit Vorsatz im Spiel ist, bleibt zu untersuchen. Multipolar sprach mit Tom Lausen, der der Sitzung im Landtag beiwohnte.
Begrenzte Wissenschaftsfreiheit
Der Kommunikationswissenschaftler Michael Meyen steht im Dauerfeuer der etablierten Medien, was mittlerweile zu seiner umfassenden beruflichen Ausgrenzung geführt hat. Meyen schildert in seinem neuen Buch „Wie ich meine Uni verlor“ nun nicht nur die Details einer „Kampagne, bei der ich nahezu alles verlor, was mich als Wissenschaftler ausgemacht hat“, sondern er analysiert auch einen tieferen, systemischen Hintergrund: den radikalen Umbau der Universitäten in den letzten 30 Jahren. Es geht um Kommerzialisierung, Anpassung, Angst und eine Politisierung der Forschung. Meyen schreibt: „Wir wollen zwar Demokratie, suchen uns aber aus, wer mitmachen darf.“ Multipolar veröffentlicht Auszüge.
Energiepolitische Narrative: Schutz des Klimas oder Schutz der Monopole?
Energiepolitik wird seit den 1990er Jahren unter dem Label Klimaschutz diskutiert. Diese Umbenennung verschiebt die Debatte von konkreten energiepolitischen Auseinandersetzungen hin zu abstrakten Modellen, die viel Interpretationsraum eröffnen und reale Interessenkonflikte unsichtbar machen. Stattdessen wird Klimaschutz seither als Last diskutiert, die Einschränkungen und hohe Kosten erfordert. Dabei wären ökologisch und volkswirtschaftlich viele Gewinner möglich – doch das erfordert die Konfrontation mit den Energiemonopolen.
Risiko Fluorid
Wie ungefährlich ist Fluorid? Der Streit um den Stoff, der Zahnpasta und Salz zugesetzt wird, währt schon lange. Viele Studien weisen auf erhebliche gesundheitliche Gefahren hin. Doch kritische Forschungen in den USA werden aktuell behindert, das deutsche Bundesinstitut für Risikobewertung wiegelt auf Nachfrage ab.
Der digitalisierte Staat ist eine Public-Private-Partnership
Die europäische digitale Identität wird aktuell von Behörden und Ministerien in Zusammenarbeit mit Unternehmen konkretisiert und in Pilotprojekten in der Praxis erprobt. Während es in der analogen Welt bislang in Deutschland undenkbar wäre, dass staatliche Stellen ein Unternehmen wie Vodafone oder Apple mit dem Betrieb eines Einwohnermeldeamtes oder gar eines ganzen Rathauses in einer Gemeinde beauftragen, scheint dies in einem digitalisierten Staat zum Standardmodell zu werden.
Unipolar, bipolar, multipolar – über alte und neue Weltordnungen
Seit Beginn des Ukraine-Kriegs ist vermehrt „vom Ende der unipolaren Welt“ (Mathias Bröckers) die Rede und vom globalen Eintritt in eine neue, multipolare Ordnung. Dieser Transformationsprozess wird von vielen Beobachtern mit großen Hoffnungen begleitet und unverkennbar positiv konnotiert. Manchmal glaubt man ein regelrechtes Aufatmen, gar einen Stoßseufzer zu vernehmen: Endlich! Endlich geht die US-amerikanische, die westliche Dominanz zu Ende! Endlich werden die Karten neu gemischt! Endlich eröffnen sich andere, vielversprechende Perspektiven! Ist solche Zuversicht begründet? Oder steht zu befürchten, dass eine multipolare Ordnung schon bald ihre Schattenseiten offenbaren und uns mit Problemen anderer Art konfrontieren wird?
„Es ist ein Kulturkampf“
„Ich erlebe viele Westdeutsche als naiver, als das im Osten der Fall ist“, so der Psychotherapeut Hans-Joachim Maaz. Im Multipolar-Interview spricht er über Unterschiede zwischen Ost und West, eine „moralisierende Einengung“ des Denkens, den Verlust menschlicher Bezogenheit durch Digitalisierung und Künstliche Intelligenz sowie über Friedensfähigkeit und Kriegslust. Maaz plädiert für eine Beziehungskultur als Gegenpol zur fortschreitenden Kontrolle des Menschen.
Geburtenrückgang und Impfung: mögliche Zusammenhänge
Die Bevölkerungspyramide verändert sich derzeit so tiefgreifend wie zuletzt im Zweiten Weltkrieg: Zu beobachten ist einerseits eine hartnäckige Übersterblichkeit, andererseits ein drastischer Rückgang der Geburten. Ein Zusammenhang zur Corona-Impfung ist, Dementis zum Trotz, wissenschaftlich plausibel. Der folgende Beitrag fasst den aktuellen Stand der Forschung zusammen und beschreibt mögliche Schadmechanismen.
Warum hat Putin die Ukraine angegriffen?
Was geschah wirklich in den Tagen und Wochen unmittelbar vor Kriegsausbruch im Februar 2022? Der Schweizer Geheimdienstanalyst und UN-Experte Jacques Baud hat die Ereignisse im Vorfeld des russischen Angriffs unter die Lupe genommen. In seinem in dieser Woche in deutscher Sprache erscheinenden Buch stellt er bislang wenig beachtete Quellen in einen größeren Zusammenhang. Multipolar veröffentlicht Auszüge.
Gasdrosselung aus „Solidarität“ mit EU-Nachbarn oder um US-Politik zu stützen?
Wirtschaftsminister Habeck drohte der deutschen Industrie im Juni offen mit einer Drosselung der Gasversorgung, falls es in EU-Nachbarländern zu einer Gasnotlage kommen sollte. Eine Analyse auf Basis aktueller Zahlen zeigt jedoch: Die Wahrscheinlichkeit eines solchen Szenarios ist gering, der Bedarf aus dem Ausland wäre niedrig. Die Begründung der Regierung ist unplausibel. Geht es in Wirklichkeit um einen beabsichtigten Komplettausstieg aus russischem Gas und damit weiterreichende Pläne, die EU noch stärker von Russland abzuschotten? Ein Faktencheck.
Realer Gasnotstand oder geschürte Panik?
Im Juni 2022 rief Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck die Alarmstufe des Notfallplans Gas aus, die seither unverändert in Kraft ist. Wie Multipolar-Recherchen beim Verband Europäischer Fernleitungsnetzbetreiber jedoch zeigen, kam es seither zu keinerlei Einbruch bei der Gasversorgung. Gleichzeitig werden unter hohen Kosten LNG-Terminals gebaut, deren Notwendigkeit fraglich ist und für deren Planung das Ministerium bei den Zahlen getrickst hat und den Haushaltsausschuss des Bundestages in die Irre führte. Soll ein behaupteter Notstand die umstrittene Umstellung auf LNG rechtfertigen?
Nord Stream und die deutsche Psyche
Die Terroranschläge auf die Nord Stream-Pipelines sind die erste größere Zerstörung deutscher Infrastruktur seit den britisch-amerikanischen Bombardements deutscher Städte im Zweiten Weltkrieg. Der folgende Beitrag argumentiert, dass die damalige traumatisierende Prägung des (west-)deutschen Verhältnisses zu den USA nie überwunden wurde und dass diese Prägung erklärt, warum die Bundesregierung kaum Interesse an einer Aufklärung des Angriffs auf die eigene Energieversorgung zeigt.
Neue Berechnung: Dollar wird durch Abkehr der BRICS-Staaten 10 Prozent an Wert verlieren, Kettenreaktion droht
Die Pläne der BRICS-Staaten – Brasilien, Russland, Indien, China und Südafrika –, Zahlungen untereinander nicht mehr in Dollar abzuwickeln und eine eigene gemeinsame Handelswährung einzuführen, haben scharfe Auswirkungen auf die USA. Multipolar hat den dadurch drohenden Wertverlust des Dollars für verschiedene Szenarien errechnet. Eine wahrscheinliche Folge: US-Staatsanleihen werden als Geldanlage unattraktiv. Die Gefahr für die USA wächst um so mehr, als sich in diesem Jahr weitere große Länder der BRICS-Gruppe anschließen wollen.
Afrika zwischen West und Ost
Viele afrikanische Staaten sind im Ukraine-Krieg neutral geblieben. Mit China und Russland hat der Kontinent seit einigen Jahren Partner, die wirtschaftliche und politische Perspektiven versprechen. Südafrika, wo im August dieses Jahres der BRICS-Gipfel stattfinden wird, kommt eine Führungsrolle zu. Gelingt es Afrika, einen eigenen Weg zu gehen oder rutscht es in neue Abhängigkeiten?
Wie glaubwürdig ist Seymour Hersh?
Die Aufklärung der Terroranschläge auf die Nord Stream-Pipelines stagniert. Der amerikanische Journalist Seymour Hersh, der darlegte, dass die USA für die Sprengung verantwortlich seien, wird von vielen Medien kritisiert. Seine Enthüllungen seien oftmals zweifelhaft, einige hätten sich in der Vergangenheit als falsch herausgestellt. Stimmt das? Ein Faktencheck.
Was steckt hinter dem Pandemievertrag?
Noch bis zum 30. Mai wird auf der diesjährigen Weltgesundheitsversammlung der WHO in Genf über verschärfte und ganz neue internationale Regeln für das Management von Pandemien beraten. Die Vorschläge sind in der Bevölkerung vieler Länder in hohem Maße umstritten, die Bundesregierung unterstützt sie ohne Einschränkung. Was genau ist vorgesehen und wie lauten die Kritikpunkte?
Faktencheck: 15 Millionen Corona-Tote?
Große Medien berichten aktuell übereinstimmend, die WHO habe errechnet, dass weltweit 15 Millionen Menschen an Covid-19 verstorben seien. Eine Überprüfung anhand der zitierten WHO-Dokumente zeigt jedoch, dass diese Behauptung nicht zutrifft, die Medien den Sachverhalt fehlerhaft interpretiert und im Ergebnis eine Falschinformation verbreitet haben. Unabhängig davon wirft eine Nähe des verantwortlichen WHO-Statistikers zur Bill & Melinda Gates Foundation Fragen nach einem Interessenkonflikt auf.
Gebäudeenergiegesetz auf der Kippe: Die große Milchmädchenrechnung
Die Bundesregierung treibt die Installation von Wärmepumpen massiv voran. Doch der Widerstand wächst, zuletzt auch beim Koalitionspartner FDP. Eine der Fragen: Ist diese Heiztechnologie im Vergleich zu modernen Gasheizungen überhaupt rentabel und senkt sie effektiv den Verbrauch von fossilen Energieträgern? Multipolar hat nachgerechnet und kommt auf erstaunliche Ergebnisse. Viel hängt davon ab, ob der geplante rasante Ausbau der erneuerbaren Energien kurzfristig überhaupt umsetzbar ist – woran erhebliche Zweifel bestehen – und ob der Strompreis vom Gaspreis entkoppelt wird.
Vom US-/EU-Sanktionsregime gegen Russland zur Entwestlichung Eurasiens
Ökonomische Zwangsmaßnahmen gegen Russland gibt es seit Jahrzehnten. Doch im Jahr 2014 eröffnete der Westen einen groß angelegten Wirtschaftskrieg, der seit dem Februar 2022 noch massiv verschärft wurde. Die völkerrechtswidrige Embargo- und Sanktionspolitik der vergangenen Jahrzehnte stellt den wirtschaftlichen Flügel der NATO-Strategie und ihrer Osterweiterung dar, erläutert der Historiker Hannes Hofbauer in einem Beitrag für den neuen Sammelband „Kriegsfolgen“. Die westliche Sanktionspolitik funktioniert diesmal aufgrund russischer Gegenmaßnahmen jedoch nicht wie geplant, stärkt viel eher die multipolare Weltordnung und gefährdet den Dollar als dominante Weltwährung. Multipolar veröffentlicht Hofbauers Beitrag aus dem Buch in gekürzter Form.
Ein Ende mit Schrecken? Krieg in der Ukraine
Wann und warum hat Russland beschlossen, Krieg gegen die Ukraine zu führen? Auf der einen Seite stand eine vermutlich schon länger zurückliegende Grundsatzentscheidung. Mit ihr zog man ein militärisches Eingreifen ernsthaft in Erwägung, man betrachtete es als eine Handlungsoption, von der man bei Bedarf Gebrauch machen konnte. Auf der anderen Seite stand die Entscheidung, es tatsächlich zu tun, also einen konkreten Einsatzbefehl zu geben. Während die Grundsatzentscheidung einen mehrjährigen Vorlauf hatte und auf einem rationalen Kalkül basierte, fiel die konkrete Einsatzentscheidung kurzfristig, einige Tage oder allenfalls wenige Wochen vor dem 24. Februar 2022. Sie erfolgte unter enormem Stress und war unverkennbar emotional gefärbt.
Das Corona-Laborvirus: Die unbequeme Wahrheit kommt ans Licht
Neue Dokumente zeigen erstmals, wie präzise und zielgerichtet amerikanische Wissenschaftler in den Jahren vor 2020 an krankmachenden Coronaviren forschten. Die Papiere machen auch klar, wie die Forscher, die vom US-Chefepidemiologen Anthony Fauci staatliche Gelder erhielten, ihre Arbeit nach China auslagerten um einen Forschungsstopp in den USA zu umgehen. Vieles deutet darauf hin, dass die Geschichte der Coronakrise völlig neu geschrieben werden muss.
Der Krieg gegen die multipolare Welt
Führende Politiker legen nahe, man könne eine fortgesetzte Verschärfung des Krieges in der Ukraine riskieren, weil ein Sieg Russlands schlimmer wäre als ein Dritter Weltkrieg. Worum geht es bei dieser enormen Bereitschaft zur Eskalation? Warum scheint es keinen Plan B zu geben? Aus welchem Grund hat die politische Elite in den USA wie auch in Deutschland ihr Schicksal mit der Durchsetzung einer vom Westen geführten Weltordnung verknüpft?
Die langen Linien der Russophobie
Westliche Politiker und Publizisten können sich immer wieder extrem abfällig über Russland äußern, ohne dafür öffentlich kritisiert zu werden. Rhetorisch darf offenbar jedes Tabu gebrochen werden. Dieser negative Umgang, der in Bezug auf andere Länder kaum vorstellbar ist, geht weit über sachlich berechtigte Kritik an der russischen Staatsführung hinaus und ist in Kriegszeiten genauso beobachtbar wie in Friedenszeiten. Die Verantwortlichen greifen dabei auf bestimmte Stereotype und Unterstellungen gegenüber Russland zurück, die schon seit Jahrhunderten wiederholt werden und sich tief ins westliche Unterbewusstsein eingegraben haben.
Wir bipolaren Menschenaffen
Warum hat ausgerechnet die deutsche Bevölkerung mit ihren besonderen geschichtlichen Erfahrungen in der Corona-Krise umfassende Freiheitseinschränkungen, Selbstschädigung und Ausgrenzung einer Minderheit widerspruchslos hingenommen und aktiv unterstützt? Während psychologische Theorien die Ursachen eher in den belastenden Lebensbedingungen unserer Gesellschaft vermuten, behauptet die Evolutionsbiologie, dass die Bereitschaft zur kollektiven Feindseligkeit ebenso zum naturgeschichtlichen Erbe des Menschen gehört wie seine hochentwickelten sozialen Fähigkeiten.
Verfassungsschutz gegen Professor Meyen?
Der Kommunikationswissenschaftler Michael Meyen ist erneut in den Fokus der Medien geraten. Nachdem die oppositionelle Zeitung „Demokratischer Widerstand“ mitteilte, dass man Meyen als Mitherausgeber gewonnen habe, berichteten die Süddeutsche Zeitung und andere, dass die Ludwig-Maximilians-Universität München nun den Verfassungsschutz beauftragt hätte, Meyen zu „überprüfen“. Doch offenbar stimmen die Medienberichte nicht. Eine Spurensuche.
Impfnötigung und individuelles Selbstbewusstsein – ein Erfahrungsbericht
Millionen Menschen wurden während der Corona-Krise unter Druck gesetzt, sich impfen zu lassen. Eine Lehrerin berichtet für Multipolar über ihre Erfahrungen als einzige Ungeimpfte an ihrer Schule. Sie schildert die Widerstände sowie ihren eigenen sehr privaten und wechselvollen Bewusstwerdungsprozess – und geht dabei auch der größeren Frage nach, wie es möglich ist, dass die Gesellschaft durch interessengeleitete Autoritäten in dieser Weise beeinflusst werden kann.
Nudging: Zur psychologischen Steuerung in der Corona-Krise
Psychologische Steuerungswerkzeuge dringen seit vielen Jahren in immer mehr Bereiche der Gesellschaft ein. In der Corona-Krise erlebte dieser Bereich der sogenannten „Soft Power“ nochmals einen rasanten Aufschwung. Psychologen wie unter anderem die Professorin für Gesundheitskommunikation Cornelia Betsch spielen dabei eine wichtige Rolle. Die umstrittenen Methoden funktionieren deshalb so gut, weil ihr Einfluss oft gar nicht bemerkt wird.
Social-Credit-System: Ein Universum von Strafbarkeiten
Digitale Systeme zur Überwachung und Verhaltensbewertung von Bürgern – sogenannte Social-Credit-Systeme – könnten das zukünftige menschliche Zusammenleben von Grund auf verändern. Heute noch belangloses Alltagsverhalten kann zukünftig als politisch unerwünscht oder sogar strafbar erklärt werden. In einem Social-Credit-System folgt der teilweise oder komplette Ausschluss der Betroffenen vom gesellschaftlichen Leben. In der Corona-Krise wurden solche Maßnahmen in Deutschland ausprobiert. China ist dahingehend noch weiter. Rubikon-Chefredakteur Roland Rottenfußer thematisiert das dystopische Zukunftsmodell in seinem neuen Buch „Strategien der Macht“. Multipolar veröffentlicht Auszüge daraus.
Die Putin-Interviews und der Krieg
Zwischen Juli 2015 und Februar 2017 führte der Oscar-gekrönte US-amerikanische Regisseur Oliver Stone ausgedehnte Interviews mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin. Veröffentlicht wurden die Gespräche als vierstündige Filmdokumentation sowie als Abschriften in Buchform. Stone bot Putin reichlich Gelegenheit, seine Weltanschauung und sein Politikverständnis zu erläutern, von seinen Erfahrungen, Einsichten und Überzeugungen zu berichten. Ob man den Interviews als Zuschauer oder als Leser folgte: Alles in allem ergab sich aus ihnen ein interessantes, freundliches, relativ umfassendes und wohl auch einigermaßen authentisches Porträt des russischen Präsidenten. Zumindest schien es so. Spätestens seit dem 24. Februar 2022 steht all dies in Zweifel. Seit diesem Tag agiert und agitiert Wladimir Putin für jedermann erkennbar in einer Art und Weise, die vielen seiner zentralen Aussagen und Maximen aus den Stone-Interviews diametral widerspricht. Die Fragen lauten: Wo genau liegen die Unterschiede zwischen damals und heute? Und: Wie ist die Wandlung zu erklären?
Permakultur: Mit der Natur arbeiten
Die konventionelle Landwirtschaft trägt mit der Zerstörung von Böden sowie dem massiven Einsatz von Kunstdüngern und Pestiziden maßgeblich zur Umwelt- und Klimakrise bei. Eine vielversprechende Alternative ist die Permakultur – ein Konzept, das darauf basiert, natürliche Ökosysteme und Kreisläufe in der Natur zu beobachten und nachzuahmen. Als Vorreiter gilt die Familie Holzer im österreichischen Lungau.
Ewiges Gift
Die moderne Zivilisation hat eine enorme Menge an Waren hervorgebracht. Mit der Industrie wächst auch die Menge an Abfällen und Abwässern. Unzählige Chemikalien sind in die Umwelt gelangt, manche davon so stabil, dass sie auf natürlichem Weg nicht abgebaut werden. Diese „ewigen Chemikalien“ stellen eine Gefahr für die Gesundheit dar, die jeden betrifft.
Korruption – eine Notlage internationaler Tragweite
Eine Gemeinschaft ist um so stärker und widerstandsfähiger, je mehr ihre Mitglieder sehen und verstehen können, was entschieden wird. Es muss Transparenz herrschen – und sie muss auch genutzt werden. Heute findet Korruption oft institutionalisiert und damit legalisiert statt und lässt sich daher kaum vor Gericht stellen. Hier ist der Souverän, die Bevölkerung selbst gefragt, sich wieder für ihre Rechte einzusetzen. Subsidiarität und gemeinschaftliche Selbstorganisation sind der Schlüssel.
Sterblichkeit und Impfung: amtliche britische Zahlen zeigen eine Katastrophe
Nach einer mehr als siebenmonatigen Veröffentlichungspause hat die britische Statistikbehörde nun Zahlen vorgelegt, die erstmals in diesem Umfang zeigen, wie nutzlos und sogar schädlich die Corona-Massenimpfung war. Zu keinem Zeitpunkt und in keiner Altersgruppe finden sich signifikante Belege für eine geringere Gesamtsterblichkeit Geimpfter. Im Gegenteil führte die staatliche Impfkampagne fast von Beginn an zu einer höheren Gesamtsterblichkeit der Geimpften, die zudem mit der Zeit ansteigt und um so höher ausfällt, je jünger die Geimpften sind.
Bedingt wirksam mit negativen Folgen
Internationale Studien zeigen, dass die Wirksamkeit der Impfungen schon während der Delta-Welle nach wenigen Wochen ins Negative kippte, die natürliche Immunität einen besseren und längeren Schutz bot und die Injektionen mit den mRNA-Präparaten die natürliche Immunantwort schädigen. Korrespondenzen von Multipolar mit dem Robert Koch-Institut und dem Gesundheitsministerium machen deutlich, dass die Behörden relevante Studien weiterhin ignorieren und die Überlegenheit der natürlichen Immunität verschweigen.
„Wir müssen die Wahrheit sagen“
Auf der Demonstration „Aufstand für Frieden“ am 25. Februar in Berlin sprach neben Sahra Wagenknecht, Alice Schwarzer und Bundeswehrgeneral a.D. Erich Vad auch der US-Ökonom Jeffrey Sachs, dessen Botschaft per Video zugeschaltet wurde. Multipolar hat seine Rede übersetzt.
Digitalisierung der Stromnetze: Von Nachfrageorientierung zu Nachfragesteuerung
Die Bundesregierung will die Digitalisierung der Stromnetze durch den Einbau von Smart Metern – digitalen Stromzählern – mit einem neuen Gesetz vorantreiben. Endverbraucher würden dadurch zu kontinuierlichen Datenlieferanten. In anderen Ländern wird bereits die Fernabschaltung von elektrischen Geräten oder ganzen Anschlüssen mittels Smart Metern durch Stromnetzbetreiber vorgenommen. Bürger könnten zunehmend die Kontrolle über ihre Stromnutzung verlieren, wenn Algorithmen vorgeben, wer welche Geräte wann nutzen kann.
„Wir werden dem ein Ende setzen“
Nach Recherchen des Journalisten Seymour Hersh wurde die Sprengung der Nord-Stream-Pipelines von US-Präsident Joe Biden persönlich angeordnet. Amerikanische Marinetaucher hätten sie mit Hilfe des norwegischen Militärs durchgeführt. Große Medien zweifeln diese Darstellung an. Hershs Schilderung wird jedoch durch weitere Belege und Indizien gestützt. Die AfD bringt nun den „Abzug aller US-Truppen“ aus Deutschland ins Gespräch.
KBV-Daten und Geburtenrückgang: Über echte und falsche Risikosignale
Multipolar berichtete im Dezember 2022 über Abrechnungsdaten der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), aus denen einige Beobachter eine schädigende Wirkung der Impfkampagne ableiteten, was die KBV bestritt. Christof Kuhbandner hat den Datensatz für Multipolar nun gründlich untersucht. Er warnt vor Fehlinterpretationen sowie Limitationen der Daten und erklärt zugleich, warum sich dennoch einige verlässliche Risikosignale daraus gewinnen lassen. In diesem Zusammenhang stellt er neue, valide und überaus brisante Befunde vor – so etwa zum starken Anstieg von Schwangerschaftsbeschwerden und dem Rückgang der Geburten, trotz gleichbleibender Schwangerschaftszahlen.
Corona out, Putin in
Walter van Rossum, langjähriger Literaturkritiker beim WDR, hat für Multipolar die Neuerscheinungs-Ankündigungen einiger großer deutscher Buchverlage unter die Lupe genommen und dabei „kein literarisches Wort, keine Analyse zum Thema Corona“ entdeckt, dafür ganze Regalmeter von Werken, die Putin kritisieren. Rossums Fazit: „In der Buchproduktion der großen deutschen Publikumsverlage finden sich nicht einmal mehr Spurenelemente eines ganz normalen Pluralismus.“
Was sind Russlands Kriegsgründe?
Will Putin ein Imperium errichten – oder die Souveränität und Existenz Russlands sichern? Diese Frage, von deren Antwort die Bewertung des Krieges abhängt, wird in den großen Medien weiterhin kaum diskutiert. Wohl, weil jeder die Antwort schon zu kennen glaubt. Doch diese Gewissheit kann politisch verheerend sein. Eine Spurensuche.
Offizielle Zahlen: Hohe Impfquote korreliert mit hoher Sterblichkeit
Prof. Stefan Homburg hat die offiziellen deutschen Daten zur Sterblichkeit in den einzelnen Bundesländern für die Jahre 2021 und 2022 analysiert und in Beziehung zu den jeweiligen Corona-Impfquoten gesetzt. Multipolar veröffentlicht seine Untersuchung. Die Ergebnisse belegen noch keine Kausalität, sind aber ein weiteres dringliches Sicherheitssignal.
Die Corona-Krise endet, wie sie begonnen hat
Die Debatte zwischen Weihnachten und Neujahr über die vorzeitige Beendigung aller Corona-Maßnahmen macht deutlich, wie Corona-Politik noch immer betrieben wird: mit erfundenen Behauptungen ohne faktische Grundlage über Belastungen des Gesundheitssystems und die Immunität in der Bevölkerung. Ermöglicht wird das durch einen weiterhin großteils unkritischen Journalismus vieler Medien.
London future sounds
In den Multipolar-Weihnachtsferien hatte mein Nachrichtenkonsum Pause. Ohne die Corona-, Kriegs- und Krisen-Dauerbeschallung rückte mir wieder ins Bewusstsein, wie selbstverständlich früher ein Dasein abseits ständiger Politisierung war. Im Folgenden ein persönlicher Rückblick auf eine sehr unpolitische Zeit und Kultur, die für mich wichtig war – der Aufbruch der elektronischen Musik Anfang der 1990er Jahre.