
Wie glaubwürdig ist Seymour Hersh?
Die Aufklärung der Terroranschläge auf die Nord Stream-Pipelines stagniert. Der amerikanische Journalist Seymour Hersh, der darlegte, dass die USA für die Sprengung verantwortlich seien, wird von vielen Medien kritisiert. Seine Enthüllungen seien oftmals zweifelhaft, einige hätten sich in der Vergangenheit als falsch herausgestellt. Stimmt das? Ein Faktencheck.

Was steckt hinter dem Pandemievertrag?
Noch bis zum 30. Mai wird auf der diesjährigen Weltgesundheitsversammlung der WHO in Genf über verschärfte und ganz neue internationale Regeln für das Management von Pandemien beraten. Die Vorschläge sind in der Bevölkerung vieler Länder in hohem Maße umstritten, die Bundesregierung unterstützt sie ohne Einschränkung. Was genau ist vorgesehen und wie lauten die Kritikpunkte?

Faktencheck: 15 Millionen Corona-Tote?
Große Medien berichten aktuell übereinstimmend, die WHO habe errechnet, dass weltweit 15 Millionen Menschen an Covid-19 verstorben seien. Eine Überprüfung anhand der zitierten WHO-Dokumente zeigt jedoch, dass diese Behauptung nicht zutrifft, die Medien den Sachverhalt fehlerhaft interpretiert und im Ergebnis eine Falschinformation verbreitet haben. Unabhängig davon wirft eine Nähe des verantwortlichen WHO-Statistikers zur Bill & Melinda Gates Foundation Fragen nach einem Interessenkonflikt auf.

Gebäudeenergiegesetz auf der Kippe: Die große Milchmädchenrechnung
Die Bundesregierung treibt die Installation von Wärmepumpen massiv voran. Doch der Widerstand wächst, zuletzt auch beim Koalitionspartner FDP. Eine der Fragen: Ist diese Heiztechnologie im Vergleich zu modernen Gasheizungen überhaupt rentabel und senkt sie effektiv den Verbrauch von fossilen Energieträgern? Multipolar hat nachgerechnet und kommt auf erstaunliche Ergebnisse. Viel hängt davon ab, ob der geplante rasante Ausbau der erneuerbaren Energien kurzfristig überhaupt umsetzbar ist – woran erhebliche Zweifel bestehen – und ob der Strompreis vom Gaspreis entkoppelt wird.

Vom US-/EU-Sanktionsregime gegen Russland zur Entwestlichung Eurasiens
Ökonomische Zwangsmaßnahmen gegen Russland gibt es seit Jahrzehnten. Doch im Jahr 2014 eröffnete der Westen einen groß angelegten Wirtschaftskrieg, der seit dem Februar 2022 noch massiv verschärft wurde. Die völkerrechtswidrige Embargo- und Sanktionspolitik der vergangenen Jahrzehnte stellt den wirtschaftlichen Flügel der NATO-Strategie und ihrer Osterweiterung dar, erläutert der Historiker Hannes Hofbauer in einem Beitrag für den neuen Sammelband „Kriegsfolgen“. Die westliche Sanktionspolitik funktioniert diesmal aufgrund russischer Gegenmaßnahmen jedoch nicht wie geplant, stärkt viel eher die multipolare Weltordnung und gefährdet den Dollar als dominante Weltwährung. Multipolar veröffentlicht Hofbauers Beitrag aus dem Buch in gekürzter Form.

Ein Ende mit Schrecken? Krieg in der Ukraine
Wann und warum hat Russland beschlossen, Krieg gegen die Ukraine zu führen? Auf der einen Seite stand eine vermutlich schon länger zurückliegende Grundsatzentscheidung. Mit ihr zog man ein militärisches Eingreifen ernsthaft in Erwägung, man betrachtete es als eine Handlungsoption, von der man bei Bedarf Gebrauch machen konnte. Auf der anderen Seite stand die Entscheidung, es tatsächlich zu tun, also einen konkreten Einsatzbefehl zu geben. Während die Grundsatzentscheidung einen mehrjährigen Vorlauf hatte und auf einem rationalen Kalkül basierte, fiel die konkrete Einsatzentscheidung kurzfristig, einige Tage oder allenfalls wenige Wochen vor dem 24. Februar 2022. Sie erfolgte unter enormem Stress und war unverkennbar emotional gefärbt.

Das Corona-Laborvirus: Die unbequeme Wahrheit kommt ans Licht
Neue Dokumente zeigen erstmals, wie präzise und zielgerichtet amerikanische Wissenschaftler in den Jahren vor 2020 an krankmachenden Coronaviren forschten. Die Papiere machen auch klar, wie die Forscher, die vom US-Chefepidemiologen Anthony Fauci staatliche Gelder erhielten, ihre Arbeit nach China auslagerten um einen Forschungsstopp in den USA zu umgehen. Vieles deutet darauf hin, dass die Geschichte der Coronakrise völlig neu geschrieben werden muss.

Der Krieg gegen die multipolare Welt
Führende Politiker legen nahe, man könne eine fortgesetzte Verschärfung des Krieges in der Ukraine riskieren, weil ein Sieg Russlands schlimmer wäre als ein Dritter Weltkrieg. Worum geht es bei dieser enormen Bereitschaft zur Eskalation? Warum scheint es keinen Plan B zu geben? Aus welchem Grund hat die politische Elite in den USA wie auch in Deutschland ihr Schicksal mit der Durchsetzung einer vom Westen geführten Weltordnung verknüpft?

Die langen Linien der Russophobie
Westliche Politiker und Publizisten können sich immer wieder extrem abfällig über Russland äußern, ohne dafür öffentlich kritisiert zu werden. Rhetorisch darf offenbar jedes Tabu gebrochen werden. Dieser negative Umgang, der in Bezug auf andere Länder kaum vorstellbar ist, geht weit über sachlich berechtigte Kritik an der russischen Staatsführung hinaus und ist in Kriegszeiten genauso beobachtbar wie in Friedenszeiten. Die Verantwortlichen greifen dabei auf bestimmte Stereotype und Unterstellungen gegenüber Russland zurück, die schon seit Jahrhunderten wiederholt werden und sich tief ins westliche Unterbewusstsein eingegraben haben.

Wir bipolaren Menschenaffen
Warum hat ausgerechnet die deutsche Bevölkerung mit ihren besonderen geschichtlichen Erfahrungen in der Corona-Krise umfassende Freiheitseinschränkungen, Selbstschädigung und Ausgrenzung einer Minderheit widerspruchslos hingenommen und aktiv unterstützt? Während psychologische Theorien die Ursachen eher in den belastenden Lebensbedingungen unserer Gesellschaft vermuten, behauptet die Evolutionsbiologie, dass die Bereitschaft zur kollektiven Feindseligkeit ebenso zum naturgeschichtlichen Erbe des Menschen gehört wie seine hochentwickelten sozialen Fähigkeiten.

Verfassungsschutz gegen Professor Meyen?
Der Kommunikationswissenschaftler Michael Meyen ist erneut in den Fokus der Medien geraten. Nachdem die oppositionelle Zeitung „Demokratischer Widerstand“ mitteilte, dass man Meyen als Mitherausgeber gewonnen habe, berichteten die Süddeutsche Zeitung und andere, dass die Ludwig-Maximilians-Universität München nun den Verfassungsschutz beauftragt hätte, Meyen zu „überprüfen“. Doch offenbar stimmen die Medienberichte nicht. Eine Spurensuche.

Impfnötigung und individuelles Selbstbewusstsein – ein Erfahrungsbericht
Millionen Menschen wurden während der Corona-Krise unter Druck gesetzt, sich impfen zu lassen. Eine Lehrerin berichtet für Multipolar über ihre Erfahrungen als einzige Ungeimpfte an ihrer Schule. Sie schildert die Widerstände sowie ihren eigenen sehr privaten und wechselvollen Bewusstwerdungsprozess – und geht dabei auch der größeren Frage nach, wie es möglich ist, dass die Gesellschaft durch interessengeleitete Autoritäten in dieser Weise beeinflusst werden kann.

Nudging: Zur psychologischen Steuerung in der Corona-Krise
Psychologische Steuerungswerkzeuge dringen seit vielen Jahren in immer mehr Bereiche der Gesellschaft ein. In der Corona-Krise erlebte dieser Bereich der sogenannten „Soft Power“ nochmals einen rasanten Aufschwung. Psychologen wie unter anderem die Professorin für Gesundheitskommunikation Cornelia Betsch spielen dabei eine wichtige Rolle. Die umstrittenen Methoden funktionieren deshalb so gut, weil ihr Einfluss oft gar nicht bemerkt wird.

Social-Credit-System: Ein Universum von Strafbarkeiten
Digitale Systeme zur Überwachung und Verhaltensbewertung von Bürgern – sogenannte Social-Credit-Systeme – könnten das zukünftige menschliche Zusammenleben von Grund auf verändern. Heute noch belangloses Alltagsverhalten kann zukünftig als politisch unerwünscht oder sogar strafbar erklärt werden. In einem Social-Credit-System folgt der teilweise oder komplette Ausschluss der Betroffenen vom gesellschaftlichen Leben. In der Corona-Krise wurden solche Maßnahmen in Deutschland ausprobiert. China ist dahingehend noch weiter. Rubikon-Chefredakteur Roland Rottenfußer thematisiert das dystopische Zukunftsmodell in seinem neuen Buch „Strategien der Macht“. Multipolar veröffentlicht Auszüge daraus.

Die Putin-Interviews und der Krieg
Zwischen Juli 2015 und Februar 2017 führte der Oscar-gekrönte US-amerikanische Regisseur Oliver Stone ausgedehnte Interviews mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin. Veröffentlicht wurden die Gespräche als vierstündige Filmdokumentation sowie als Abschriften in Buchform. Stone bot Putin reichlich Gelegenheit, seine Weltanschauung und sein Politikverständnis zu erläutern, von seinen Erfahrungen, Einsichten und Überzeugungen zu berichten. Ob man den Interviews als Zuschauer oder als Leser folgte: Alles in allem ergab sich aus ihnen ein interessantes, freundliches, relativ umfassendes und wohl auch einigermaßen authentisches Porträt des russischen Präsidenten. Zumindest schien es so. Spätestens seit dem 24. Februar 2022 steht all dies in Zweifel. Seit diesem Tag agiert und agitiert Wladimir Putin für jedermann erkennbar in einer Art und Weise, die vielen seiner zentralen Aussagen und Maximen aus den Stone-Interviews diametral widerspricht. Die Fragen lauten: Wo genau liegen die Unterschiede zwischen damals und heute? Und: Wie ist die Wandlung zu erklären?

Permakultur: Mit der Natur arbeiten
Die konventionelle Landwirtschaft trägt mit der Zerstörung von Böden sowie dem massiven Einsatz von Kunstdüngern und Pestiziden maßgeblich zur Umwelt- und Klimakrise bei. Eine vielversprechende Alternative ist die Permakultur – ein Konzept, das darauf basiert, natürliche Ökosysteme und Kreisläufe in der Natur zu beobachten und nachzuahmen. Als Vorreiter gilt die Familie Holzer im österreichischen Lungau.

Ewiges Gift
Die moderne Zivilisation hat eine enorme Menge an Waren hervorgebracht. Mit der Industrie wächst auch die Menge an Abfällen und Abwässern. Unzählige Chemikalien sind in die Umwelt gelangt, manche davon so stabil, dass sie auf natürlichem Weg nicht abgebaut werden. Diese „ewigen Chemikalien“ stellen eine Gefahr für die Gesundheit dar, die jeden betrifft.

Korruption – eine Notlage internationaler Tragweite
Eine Gemeinschaft ist um so stärker und widerstandsfähiger, je mehr ihre Mitglieder sehen und verstehen können, was entschieden wird. Es muss Transparenz herrschen – und sie muss auch genutzt werden. Heute findet Korruption oft institutionalisiert und damit legalisiert statt und lässt sich daher kaum vor Gericht stellen. Hier ist der Souverän, die Bevölkerung selbst gefragt, sich wieder für ihre Rechte einzusetzen. Subsidiarität und gemeinschaftliche Selbstorganisation sind der Schlüssel.

Sterblichkeit und Impfung: amtliche britische Zahlen zeigen eine Katastrophe
Nach einer mehr als siebenmonatigen Veröffentlichungspause hat die britische Statistikbehörde nun Zahlen vorgelegt, die erstmals in diesem Umfang zeigen, wie nutzlos und sogar schädlich die Corona-Massenimpfung war. Zu keinem Zeitpunkt und in keiner Altersgruppe finden sich signifikante Belege für eine geringere Gesamtsterblichkeit Geimpfter. Im Gegenteil führte die staatliche Impfkampagne fast von Beginn an zu einer höheren Gesamtsterblichkeit der Geimpften, die zudem mit der Zeit ansteigt und um so höher ausfällt, je jünger die Geimpften sind.

Bedingt wirksam mit negativen Folgen
Internationale Studien zeigen, dass die Wirksamkeit der Impfungen schon während der Delta-Welle nach wenigen Wochen ins Negative kippte, die natürliche Immunität einen besseren und längeren Schutz bot und die Injektionen mit den mRNA-Präparaten die natürliche Immunantwort schädigen. Korrespondenzen von Multipolar mit dem Robert Koch-Institut und dem Gesundheitsministerium machen deutlich, dass die Behörden relevante Studien weiterhin ignorieren und die Überlegenheit der natürlichen Immunität verschweigen.

„Wir müssen die Wahrheit sagen“
Auf der Demonstration „Aufstand für Frieden“ am 25. Februar in Berlin sprach neben Sahra Wagenknecht, Alice Schwarzer und Bundeswehrgeneral a.D. Erich Vad auch der US-Ökonom Jeffrey Sachs, dessen Botschaft per Video zugeschaltet wurde. Multipolar hat seine Rede übersetzt.

Digitalisierung der Stromnetze: Von Nachfrageorientierung zu Nachfragesteuerung
Die Bundesregierung will die Digitalisierung der Stromnetze durch den Einbau von Smart Metern – digitalen Stromzählern – mit einem neuen Gesetz vorantreiben. Endverbraucher würden dadurch zu kontinuierlichen Datenlieferanten. In anderen Ländern wird bereits die Fernabschaltung von elektrischen Geräten oder ganzen Anschlüssen mittels Smart Metern durch Stromnetzbetreiber vorgenommen. Bürger könnten zunehmend die Kontrolle über ihre Stromnutzung verlieren, wenn Algorithmen vorgeben, wer welche Geräte wann nutzen kann.

„Wir werden dem ein Ende setzen“
Nach Recherchen des Journalisten Seymour Hersh wurde die Sprengung der Nord-Stream-Pipelines von US-Präsident Joe Biden persönlich angeordnet. Amerikanische Marinetaucher hätten sie mit Hilfe des norwegischen Militärs durchgeführt. Große Medien zweifeln diese Darstellung an. Hershs Schilderung wird jedoch durch weitere Belege und Indizien gestützt. Die AfD bringt nun den „Abzug aller US-Truppen“ aus Deutschland ins Gespräch.

KBV-Daten und Geburtenrückgang: Über echte und falsche Risikosignale
Multipolar berichtete im Dezember 2022 über Abrechnungsdaten der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), aus denen einige Beobachter eine schädigende Wirkung der Impfkampagne ableiteten, was die KBV bestritt. Christof Kuhbandner hat den Datensatz für Multipolar nun gründlich untersucht. Er warnt vor Fehlinterpretationen sowie Limitationen der Daten und erklärt zugleich, warum sich dennoch einige verlässliche Risikosignale daraus gewinnen lassen. In diesem Zusammenhang stellt er neue, valide und überaus brisante Befunde vor – so etwa zum starken Anstieg von Schwangerschaftsbeschwerden und dem Rückgang der Geburten, trotz gleichbleibender Schwangerschaftszahlen.

Corona out, Putin in
Walter van Rossum, langjähriger Literaturkritiker beim WDR, hat für Multipolar die Neuerscheinungs-Ankündigungen einiger großer deutscher Buchverlage unter die Lupe genommen und dabei „kein literarisches Wort, keine Analyse zum Thema Corona“ entdeckt, dafür ganze Regalmeter von Werken, die Putin kritisieren. Rossums Fazit: „In der Buchproduktion der großen deutschen Publikumsverlage finden sich nicht einmal mehr Spurenelemente eines ganz normalen Pluralismus.“

Was sind Russlands Kriegsgründe?
Will Putin ein Imperium errichten – oder die Souveränität und Existenz Russlands sichern? Diese Frage, von deren Antwort die Bewertung des Krieges abhängt, wird in den großen Medien weiterhin kaum diskutiert. Wohl, weil jeder die Antwort schon zu kennen glaubt. Doch diese Gewissheit kann politisch verheerend sein. Eine Spurensuche.

Offizielle Zahlen: Hohe Impfquote korreliert mit hoher Sterblichkeit
Prof. Stefan Homburg hat die offiziellen deutschen Daten zur Sterblichkeit in den einzelnen Bundesländern für die Jahre 2021 und 2022 analysiert und in Beziehung zu den jeweiligen Corona-Impfquoten gesetzt. Multipolar veröffentlicht seine Untersuchung. Die Ergebnisse belegen noch keine Kausalität, sind aber ein weiteres dringliches Sicherheitssignal.

Die Corona-Krise endet, wie sie begonnen hat
Die Debatte zwischen Weihnachten und Neujahr über die vorzeitige Beendigung aller Corona-Maßnahmen macht deutlich, wie Corona-Politik noch immer betrieben wird: mit erfundenen Behauptungen ohne faktische Grundlage über Belastungen des Gesundheitssystems und die Immunität in der Bevölkerung. Ermöglicht wird das durch einen weiterhin großteils unkritischen Journalismus vieler Medien.

London future sounds
In den Multipolar-Weihnachtsferien hatte mein Nachrichtenkonsum Pause. Ohne die Corona-, Kriegs- und Krisen-Dauerbeschallung rückte mir wieder ins Bewusstsein, wie selbstverständlich früher ein Dasein abseits ständiger Politisierung war. Im Folgenden ein persönlicher Rückblick auf eine sehr unpolitische Zeit und Kultur, die für mich wichtig war – der Aufbruch der elektronischen Musik Anfang der 1990er Jahre.