Bild: picture alliance/dpa/dpa-Zentralbild | Sebastian Kahnert

Betrugsverdacht: Warum die Todeszahlen des Robert Koch-Instituts nicht plausibel sind

Das Robert Koch-Institut (RKI) meldet, dass im vergangenen Jahr mehr als 30.000 Menschen über 80 Jahre Opfer von COVID-19 geworden sind. Eine vom Statistischen Bundesamt veröffentlichte Grafik erzeugt in diesem Zusammenhang den Eindruck, dass in Deutschland 2020 eine deutliche Übersterblichkeit zu verzeichnen war und die vom RKI gemeldeten COVID-19-Sterbefälle einen nachvollziehbaren Anteil daran haben. Beides ist jedoch falsch, sowohl der Eindruck einer Übersterblichkeit als auch die Plausibilität des Anteils der COVID-19-Sterbefälle. Eine statistische Spurensuche.

KARSTEN MONTAG, 16. April 2021, 20 Kommentare

Die über 80-jährigen sind derzeit diejenige Altersgruppe in Deutschland, die am schnellsten wächst. Sie sind auch die Gruppe mit dem höchsten Sterberisiko. Jeder zehnte Mensch über 80 verstirbt im Laufe eines Jahres. Ins Verhältnis gesetzt zu ihrer wachsenden Anzahl sind 2020 knapp 6.000 Menschen dieses Alters weniger verstorben als im Durchschnitt der fünf vorangegangenen Jahre. Woher also die angenommene Übersterblichkeit? Es besteht der Verdacht, dass eine erhebliche Zahl der vermeintlichen COVID-19-Opfer nicht ursächlich an, sondern bloß begleitend mit der Krankheit verstorben ist und dass der PCR-Test in nicht geringem Maße falsch positive Ergebnisse liefert.

Abbildung 1: Wöchentliche Sterbefallzahlen laut Grafik des Statistischen Bundesamtes

Betrachtet man die absolute Anzahl der Sterbefälle in der Altersgruppe der über 80-jährigen der Jahre 2018 bis 2020, dann entsteht der Eindruck, ein besonderes Ereignis sei 2020 dafür verantwortlich gewesen, dass im Vergleich zu den beiden Vorjahren circa 50.000 Menschen in dieser Gruppe mehr verstorben sind.

Abbildung 2: Eigene Darstellung, Datenquellen: Statistisches Bundesamt, Statistisches Amt der Europäischen Union

Jedoch ist bei dieser Betrachtung nicht einbezogen, dass aufgrund des demografischen Wandels in Deutschland die Anzahl der Menschen in der Altersgruppe über 80 Jahre pro Jahr um mehrere Hunderttausend zunimmt.

Abbildung 3: Eigene Darstellung, Datenquellen: Statistisches Bundesamt, Statistisches Amt der Europäischen Union

Um die Übersterblichkeit der einzelnen Jahre sinnvoll vergleichen zu können, muss man daher die Anzahl der Sterbefälle in einer Altersgruppe durch die Bevölkerungsgröße in der Altersgruppe dividieren. Dann erhält man den Anteil der Sterbefälle beziehungsweise das Sterberisiko in der Altersgruppe.

Abbildung 4: Eigene Darstellung, Datenquellen: Statistisches Bundesamt, Statistisches Amt der Europäischen Union

Erst jetzt wird deutlich, dass das Sterberisiko der über 80-jährigen im Jahr 2020 zwar im Vergleich zu 2019 angestiegen, im Vergleich zu 2018 jedoch gesunken ist. Zudem ist erkennbar, dass das Risiko zu versterben in der Altersgruppe der über 80-jährigen bei circa 10 Prozent liegt. In jüngeren Altersgruppen ist dieses Risiko deutlich niedriger. In der Gruppe der 70- bis 79-jährigen beträgt es lediglich circa 3 Prozent. In den Altersgruppen darunter ist es noch einmal deutlich niedriger. Wächst die Gruppe der über 80-jährigen also zwischen 2019 und 2020 um knapp 300.000 an, dann versterben 2020 statistisch gesehen in dieser Gruppe 30.000 Menschen mehr im Vergleich zum Vorjahr, ohne dass dafür eine besondere Krankheit der Auslöser sein muss.

Rücken in den unteren Altersgruppen aufgrund niedriger Geburtenraten weniger Menschen nach, kann es passieren, dass die absolute Anzahl der Verstorbenen jedes Jahr zunimmt, das Sterberisiko in den einzelnen Altersgruppen jedoch abnimmt, also anteilig weniger Menschen versterben.

Die Effekte der demografischen Veränderung haben dazu geführt, dass in Deutschland im Jahr 2020 in der Summe circa 60.000 Menschen mehr verstorben sind als noch 2019, das Sterberisiko in fast allen Altersgruppen, insbesondere bei den über 80-jährigen, hingegen gesunken ist. Diese Zunahme an Todefällen war also erwartbar und steht nicht unbedingt im Zusammenhang mit dem Auftreten von COVID-19.

Vor einer detaillierteren Betrachtung soll zunächst kurz erklärt werden, wie man mit der Methode der Berechnung anteiliger Sterbefälle beispielsweise die Plausibilität der Anzahl der Opfer der Hongkong-Grippe in Deutschland nachweisen kann.

Überprüfung der Plausibilität der Anzahl von Pandemie-Opfern am Beispiel der Hongkong-Grippe

Die Hongkong-Grippe, die Ende der 1960er Jahre um die Welt ging, gilt als letzte große Influenza-Pandemie des 20. Jahrhunderts. Laut deutschem und englischem Wikipedia-Eintrag wird die globale Opferzahl auf 750.000 bis 4 Millionen geschätzt. Zwischen September 1968 und April 1970 wurde in der Bundesrepublik Deutschland eine Übersterblichkeit von 40.000 Toten festgestellt. In der DDR verzeichnete man für das Jahr 1969 eine Übersterblichkeit von 12.500 Toten.

Um die Plausibilität der Opferzahl von 52.500 im Zeitraum zwischen 1968 und 1970 zu überprüfen, wird für die Jahre 1963 bis 1967 der Mittelwert, auch Durchschnittswert genannt, des Sterberisikos in jeder Altersgruppe für Deutschland ermittelt. Diesen Durchschnittswert kann man bereits mit den Sterberisiken je Altersgruppe der Jahre 1968 bis 1970 vergleichen.

Abbildung 5: Eigene Darstellung, Datenquellen: Statistisches Bundesamt, Statistisches Amt der Europäischen Union

Zu erkennen ist, dass in den höheren Altersgruppen in den Jahren 1968 bis 1970 das Sterberisiko über dem Durchschnitt der Jahre 1963 bis 1967 liegt. Dies deutet darauf hin, dass es in den Jahren 1968 bis 1970 zu einer Übersterblichkeit gekommen ist.

Mit dem Durchschnittswert der Jahre 1963 bis 1967 können nun anhand der Bevölkerungszahlen der Jahre 1968 bis 1970 die jeweiligen erwarteten Sterbefälle pro Jahr ermittelt werden. Die Differenz aus den tatsächlichen Sterbefällen und den erwarteten Sterbefällen ergibt die jeweilige Übersterblichkeit.

Abbildung 6: Eigene Darstellung, Datenquellen: Statistisches Bundesamt, Statistisches Amt der Europäischen Union

In den Jahren 1968 und 1969 ist es demnach im Vergleich zum Durchschnitt der Jahre 1963 bis 1967 jeweils zu einer Übersterblichkeit von über 30.000 Toten gekommen. Im Jahr 1970 ist noch eine Übersterblichkeit von circa 7.000 Toten zu verzeichnen. Insgesamt beträgt die Übersterblichkeit für den Gesamtzeitraum über 70.000 Tote im Vergleich zum Durchschnitt des Zeitraums 1963 bis 1967. Die Angabe der Opferzahl der Hongkong-Grippe mit 52.500 für die Bundesrepublik Deutschland und die DDR erscheint also plausibel und ist eher noch als zu gering geschätzt.

Mit derselben Methode kann nun überprüft werden, ob es in Deutschland im Jahr 2020 zu einer Übersterblichkeit gekommen und ob die Angabe der über 40.000 COVID-19-Sterbefälle des RKI plausibel ist.

Überprüfung der Plausibilität der Sterbefallzahlen für COVID-19 in Deutschland im Jahr 2020

Das RKI meldet, dass im Jahr 2020 in Deutschland 43.513 Menschen an COVID-19 verstorben sind. Da die Krankheit in den vorangegangen Jahren nicht aufgetreten ist, ist zu erwarten, dass diese Sterbefälle als Übersterblichkeit mit der an der Hongkong-Grippe erprobten Methode nachzuweisen sind. Doch bereits beim Vergleich des Durchschnitts des Sterberisikos je Altersgruppe der Jahre 2015 bis 2019 mit dem Sterberisiko in 2020 fällt auf, dass etwas nicht stimmen kann.

Abbildung 7: Eigene Darstellung, Datenquellen: Statistisches Bundesamt, Statistisches Amt der Europäischen Union

Das Sterberisiko der über 80-jährigen ist im Vergleich zum Durchschnitt der Jahre 2015 bis 2019 gesunken. Nur in den Altersgruppen zwischen 60 und 69 sowie 70 und 79 Jahren ist ein leicht höheres Sterberisiko zu verzeichnen. Dieses unerwartete Ergebnis wird noch deutlicher, wenn man die Übersterblichkeit je Altersgruppe ermittelt und mit den vom RKI gemeldeten COVID-19-Sterbefällen je Altersgruppe vergleicht.

Abbildung 8: Eigene Darstellung, Datenquellen: Statistisches Bundesamt, Statistisches Amt der Europäischen Union, Robert Koch-Institut

Zwei Phänomene fallen sofort ins Auge. Erstens gab es 2020 im Vergleich zum Durchschnitt der Jahre 2015 bis 2019 unter Berücksichtigung des demografischen Wandels in der Summe über alle Altersgruppen überhaupt keine Übersterblichkeit. Tatsächlich kann man sogar eine Untersterblichkeit von circa 3.000 feststellen. Zweitens erscheinen die vom RKI gemeldeten mehr als 30.000 COVID-19-Sterbefälle in der Altersgruppe der über 80-jährigen vollkommen unplausibel, da insbesondere hier im Vergleich zum Durchschnitt der Jahre 2015 bis 2019 knapp 6.000 Menschen weniger verstorben sind.

Noch deutlicher wird die fehlende Plausibilität der COVID-19-Sterbefälle, wenn man jeweils die Summe der Übersterblichkeit und die Summe der offiziellen Sterbefälle der Hongkong-Grippe und von COVID-19 gegenüberstellt.

Abbildung 9: Eigene Darstellung, Datenquellen: Statistisches Bundesamt, Statistisches Amt der Europäischen Union, Robert Koch-Institut

Ich habe sowohl das RKI als auch das Statistische Bundesamt angeschrieben, um zu diesen Widersprüchen Auskunft zu erhalten. Das RKI schweigt und gibt keine Antworten. Das Statistische Bundesamt teilt mit, man sehe keine Unstimmigkeiten, da sich die Steigerung aller Todesfallzahlen zeitlich mit den COVID-19-Sterbefällen deckten.

Da ich diesen Zusammenhang nicht in Frage gestellt hatte, hakte ich noch einmal nach, wie die Effekte der demografischen Veränderung in die offizielle Analyse der Letalität von COVID-19 in Deutschland einfließen. Das Amt antwortet darauf:

„Wir halten es für sinnvoll zur Betrachtung der Übersterblichkeit einen Vierjahresdurchschnitt der absoluten Zahlen heranzuziehen.“

Das ist jedoch ungefähr so, als wenn ein Ökonom die Steigerung des Bruttoinlandsproduktes über mehrere Jahre als Verbesserung des Wohlstands bewerten würde, ohne die Inflation zu berücksichtigen. Oder wenn ein Schuldnerberater die Dauer für die Rückzahlung eines Kredites kalkulieren würde und dabei vergisst, die Zinsen einzubeziehen.

Wo kommen die unplausiblen COVID-19-Sterbefälle her?

Entweder hat sich das Gesundheitssystem in Deutschland im Jahr 2020 derart sprunghaft verbessert, dass über 40.000 Corona-Opfer an anderer Stelle durch neuartige Medikamente oder medizinische Verfahren kompensiert wurden, oder bei der Erfassung der COVID-19-Sterbefälle liegt ein systematischer Fehler vor.

Ersteres ist sehr unwahrscheinlich, da insbesondere in den drei Altersgruppen über 60 Jahren, in denen mehr als 90 Prozent der Todesfälle in Deutschland zu verzeichnen sind, in den letzten zehn Jahren das Sterberisiko konstant geblieben ist oder, wie bei der Gruppe der über 80-jährigen, die Werte Schwankungen nach unten und nach oben unterworfen sind. Ein deutlicher Abwärtstrend, der die These eines sprunghaft verbesserten Gesundheitssystems stützen würde, ist nicht festzustellen.

Abbildung 10: Eigene Darstellung, Datenquellen: Statistisches Bundesamt, Statistisches Amt der Europäischen Union

Der Fehler muss also bei der Erfassung der COVID-19-Sterbefälle liegen. Auch hier ist es wieder sehr unwahrscheinlich, dass Hunderttausende in Deutschland praktizierende Ärzte „COVID-19“ als Todesursache festgestellt haben, obwohl es dafür keine Indizien gab.

Es ist jedoch eine Tatsache, dass jeder in Deutschland Verstorbene, bei dem zuvor ein PCR-Test positiv ausgefallen ist, als COVID-19-Sterbefall in die Erfassung des Robert Koch-Instituts eingeht. Genau hier dürfte der systematische Fehler liegen. Entweder ist ein Großteil der Menschen, bei denen SARS-CoV-2 festgestellt wurde, nicht an, sondern mit der Krankheit verstorben, oder der Test fiel größtenteils falsch positiv aus. Wahrscheinlich ist eine Mischung aus beidem.

Deutschland ist dabei kein Einzelfall. Auch in anderen europäischen Ländern liegt die Anzahl der offiziellen COVID-19-Sterbefälle teilweise um das Mehrfache über der Übersterblichkeit.

Folgen aus den falsch erfassten COVID-19-Sterbefällen

Wenn die Anzahl der COVID-19-Opfer in Deutschland zu hoch angegeben ist, dann fallen auch alle daraus abgeleiteten Berechnungen, wie die Fallsterblichkeit oder die Infektionssterblichkeit, deutlich zu hoch aus, und die Letalität der Krankheit, zumindest in Deutschland, wird folglich weit überschätzt. Dies würde sämtlichen einschneidenden Maßnahmen in Deutschland zur Eindämmung von COVID-19 einen großen Teil der Legitimität entziehen.

Es stellt sich dringlich die Frage, warum die demografischen Effekte bei der Ermittlung der Übersterblichkeit von deutschen Behörden bei der Bewertung der Letalität von COVID-19 nicht berücksichtigt werden. Das Statistische Bundesamt teilt auf Nachfrage mit:

„Andere Herangehensweisen [als die Verwendung von absoluten Sterbefallzahlen bei der Berechnung der Übersterblichkeit] haben ebenfalls ihre Berechtigung. Jede Herangehensweise hat Ihre Vor- und Nachteile, die es gegeneinander abzuwägen gilt.“

Die Nutzung von absoluten Zahlen erscheint im Falle von COVID-19 offensichtlich opportun, da sie die vom RKI gemeldeten Opferzahlen der Pandemie zu bestätigen scheinen. Diese Herangehensweise unterschlägt jedoch, wie dargelegt, die Tatsache, dass in keiner der hier dargestellten Altersgruppen eine Übersterblichkeit im Verhältnis zur jeweiligen Gruppengröße in 2020 zu verzeichnen war, die nicht im Rahmen der Schwankungen des Durchschnitts der fünf vorangegangen Jahre lag.

Über den Autor: Karsten Montag, Jahrgang 1968, hat Maschinenbau an der RWTH Aachen, Philosophie, Geschichte und Physik an der Universität in Köln sowie Bildungswissenschaften in Hagen studiert. Er war viele Jahre Mitarbeiter einer gewerkschaftsnahen Unternehmensberatung, zuletzt Abteilungs- und Projektleiter in einer Softwarefirma, die ein Energiedatenmanagement- und Abrechnungssystem für den Energiehandel hergestellt und vertrieben hat.

Anhang 1: Anmerkung zu den in diesem Beitrag verwendeten Daten

Die Zahlen entstammen ausschließlich dem Statistischen Bundesamt, dem Robert Koch-Institut sowie dem Statistischen Amt der Europäischen Union. Bei den Sterbefallzahlen für 2020 handelt es sich um vorläufige Werte, die nur zusammengefasst in Altersgruppen erhältlich sind. Laut Auskunft des Statistischen Bundesamtes betrug die Anzahl der Sterbefälle für 2020 am 29. Januar 2021 circa 982.000. Erfahrungsgemäß soll sich dieser Wert durch Nachmeldungen noch einmal um 1 Prozent erhöhen. Die deutschen Sterbefallzahlen für 2020, die in diesem Beitrag Verwendung finden, wurden am 08. April 2021 von der Online-Datenbank des Statistischen Amtes der Europäischen Union heruntergeladen. Offensichtlich waren diese schon deutlich aktueller, denn die Anzahl der Sterbefälle für Deutschland betrug dort 1.001.482. Diese Zahl liegt sehr nahe an dem Wert der letzten Veröffentlichung der wöchentlichen Sterbefallzahlen des Statistischen Bundesamtes vom 13. April 2020, der in der Summe 1.001.669 Todesfälle beträgt.

Es ist möglich, dass sich bei der Ermittlung der anteiligen Sterbefälle die Werte leicht verändern können, wenn man statt Altersgruppen Altersjahre verwendet, die Granularität der Auswertung also vergrößert. Mit der Veröffentlichung von Sterbefallzahlen nach Altersjahren ist jedoch erst Mitte 2021 zu rechnen. Zudem konnte mit der Verwendung von Sterbefallzahlen nach Altersgruppen in diesem Beitrag die Übersterblichkeit während der Hongkong-Grippe plausibel nachgewiesen werden.

Anhang 2: Datenquellen

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Diskussion

20 Kommentare
HEINER TETTENBORN, 17. April 2021, 11:05 UHR

Vielen Dank für diesen Artikel! M. E. ist es aber trotz der nicht oder wenig vorhandenen Übersterblichkeit möglich, dass Personen, die nach positivem PCR-Test (also "an oder mit" C.) verstorben sind, in nennenswerter Anzahl am C.-Virus verstorben sind.

Folgende Überlegungen: Auch in den Jahren ohne messbare Übersterblichkeit wird eine ganze Anzahl von Menschen (gerade im Winter) an Viruserkrankungen (z. B. Grippe) gestorben sein, evtl. sogar recht viele, das wurde ja (auch weil nicht überall auf alle Viren getestet wurde) bisher nie systematisch erfasst. Auch in Jahren ohne Übersterblichkeit sterben ja mehr Menschen im Winter als im Sommer, sicherlich eine Reihe davon an Viruserkrankungen. Fehlende Übersterblichkeit schließt also zunächst nicht aus, dass eine ganze Anzahl Menschen am C.-Virus verstorben sind.

Außerdem ist jemand auch dann AM C.-Virus verstorben, wenn die Person ohne das Virus noch z. B. einige Wochen oder Monate gelebt hätte – in beiden Fällen (mit und ohne Corona-Erkrankung aufgrund des Virus) kann aber das Sterbedatum in 2020 liegen. Dann erhöht dieser Fall die Sterblichkeit des Jahres 2020 aber nicht, obwohl die Person AM C.-Virus gestorben ist.

Im Ergebnis: Es ist daher durchaus möglich, dass viele der lt. RKI ca. 33.000 im Jahr 2020 "an oder mit" Corona Verstorbenen tatsächlich AN C. verstorben sind, und trotzdem keine Übersterblichkeit versursachen, weil sie entweder (a) in anderen Jahren (in denen es keine Übersterblichkeit gab) an einem anderen Virus verstorben wären, jetzt grassiert eben das C.-Virus, oder (b) der Zeitpunkt ihres Versterbens lediglich innerhalb des Jahres 2020 um einige Wochen oder Monate früher erfolgte. Die Erklärung für die Zahlen kann also auch z. T. darin liegen, dass die Restlebenserwartung von Menschen, die AM C.-Virus verstorben sind, relativ gering war.

Ich schreibe dies aus folgendem Grund: Ich halte es für wichtig, dass hier eine differenzierte Sichtweise eingenommen wird. Denn die Behauptung (ich überspitze jetzt) "es ist fast niemand an Corona gestorben" ist m. E. zum einen argumentativ aus den im (sonst sehr guten) Artikel genannten Daten nicht zu belegen. Und sie ist auch nicht mit dem Erleben vieler Menschen in Einklang zu bringen, die in ihrem Umfeld Menschen kennen, die AN C. verstorben sind.

Sinnvoller fände ich folgende Schlussfolgerung aus den Zahlen: Nicht wenige der positiv Getesteten sind nur "mit" C. verstorben. Es sind aber auch viele Menschen an C. verstorben, die aber offenbar in ihrer großen Mehrzahl eine restliche Lebenserwartung von wenigen Wochen oder Monaten gehabt hätten, daher hat C. nicht zu einer Übersterblichkeit geführt.

KARSTEN MONTAG, 17. April 2021, 14:40 UHR

Um statistisch belegen zu können, dass Menschen mit nur noch wenigen Wochen Restlebenserwartung an COVID-19 verstorben sind, fehlt es leider an den entsprechenden Daten. Hier hätten nur flächendeckende Obduktionen Aufklärung über die tatsächliche Todesursache liefern können.

Der Vergleich der altersgruppenanteiligen Übersterblichkeit des Jahres 2020 mit dem Durchschnitt der fünf vorangegangen Jahre sagt nicht aus, dass in Deutschland niemand an COVID-19 verstorben ist. Er sagt lediglich aus, dass die absolute Anzahl der Verstorbenen im Jahr 2020 aufgrund der demografischen Veränderungen in unserer Gesellschaft zu erwarten war und es daher nicht zu einer Übersterblichkeit durch COVID-19 gekommen ist. Daher wird die Letalität der Krankheit, zumindest in Deutschland, weit überschätzt.

BERNHARD MÜNSTERMANN, 17. April 2021, 12:30 UHR

Der von Heiner Tettenborn hergestellte Zusammenhang scheint mir nicht seriös argumentierend: Warum Abbau von Intensivbetten in einer Pandemie, warum so wenig Obduktionen von "Corona"-Toten, warum keine repräsentative Erhebung aussagefähiger Daten angesichts einer Gefahr von nationaler Tragweite und gravierenden Einschränkung unserer Grundrechte, der Ruinierung der Wirtschaft?

Fehlende Übersterblichkeit im Vergleich zu den Vorjahren gehört zu den harten Fakten, für die wir keine Erklärung von der Exekutive bekommen. Sie ist vielmehr so dreist, das als einen Erfolg ihrer Maßnahmen darzustellen. Immanuel Kant plädierte dafür, selbst nachzudenken, der eigenen Wahrnehmung zu vertrauen. Davon sollten mehr Menschen beherzten Gebrauch machen.

*LEUGNER, 17. April 2021, 13:15 UHR

@HEINER TETTENBORN
Die Grippe ist in Deutschland u. Schweden ausgestorben. Und das ist absolut unrealistisch. Es hätte zu einer deutlichen Übersterblichkeit führen müssen, wenn wir es mit einer NEUEN Viruserkrankung zu tun gehabt hätten.Zumal es noch das Problem mit der Dunkelziffer der angeblich Infizierten gibt. De facto werden aus gutem Grund keine Kohortenstudien gemacht, weil man dann ganz schnell sehen würde, dass es überhaupt keinen Zusammenhang zwischen positiven Tests, Erkrankungen oder Todesfällen gibt. Die Pandemie ist ein fake und nichts anderes.

KARSTEN MONTAG, 17. April 2021, 16:15 UHR

Ich würde nicht so weit gehen, COVID-19 einen Fake zu nennen. In anderen Ländern wie Italien und Spanien ist es teilweise zu einer dramatischen Übersterblichkeit gekommen. Allerdings hat die Krankheit, soweit ich dies momentan überblicken kann, in allen europäischen Ländern kaum einen Einfluss auf die Sterblichkeit der unter 60-jährigen gehabt. In einer Vielzahl der Länder war noch nicht einmal die Sterblichkeit der Menschen zwischen 60 und 80 Jahren besonders betroffen. Und in einigen Ländern wie Deutschland, Dänemark oder Norwegen ist es zu keiner Übersterblichkeit der Altersgruppe der über 80-jährigen gekommen.

Es bedarf näherer Untersuchungen, warum es in einigen Ländern bei den über 80-jährigen zu einer derart heftigen Übersterblichkeit gekommen ist. Ich persönlich vermute, dass sowohl die Qualität als auch die Kapazität des jeweiligen Gesundheitssystems sowie die Maßnahmen zum Schutz der Bewohner in Alten- und Pflegeheimen einen großen Faktor hinsichtlich der Übersterblichkeit ausmachen. Doch das muss, wie gesagt, noch näher untersucht werden.

*LEUGNER, 17. April 2021, 18:40 UHR

Die massive Übersterblichkeit ist zurückzuführen auf eklatante Behandlungsfehler durch frühzeitige Intubation u. falscher medikamentöser Behandlung. Die Hypothese eines tödlichen Virus, dass das Gesundheitssystem sprengt, ist durch Schweden, Afrika, Indien und andere Länder endgültig falsifiziert worden. In diesen Ländern hätte es zu einer humanitären Katastrophe führen müssen und zwar primär durch den Ausfall der wirtschaftlichen Grundversorgung, wenn normale Arbeiter kranheitsbedingt massenhaft ausfallen.

Die Pandemie wird durch den Mythos eines "asymptotischen Infektiösen" künstlich am Leben erhalten, um entweder die grotesken Fehlentscheidungen, die durch eine in die Panik getriebene Bevölkerung forciert wurden, zu kaschieren oder um einen ganz andere Agenda durchzudrücken. Durch haarsträubende, unwissenschaftliche Behauptungen in der Öffentlichkeit ist mein Vertrauen in Virologen u. Epidemiologen vollends zerstört worden. Die Weigerung, Untersuchungen durchzuführen, wie systematische Obduktionen, Kohortenstudien u. Doppelblindstudien, die den PCR-Test falsifizieren, spricht Bände. Corona ist neben Hufeisen Kosovo, 9/11, WMD Irak, der größte Fake der Menschheitsgeschichte, der sich nur durch massive Propaganda, perpetuum mobile mäßig, am Leben hält.

GABRIEL MÜLLER-HUELSS, 18. April 2021, 15:40 UHR

Dieses Virus ist nichts anderes, als eines unserer ganz normalen Lebensrisiken. Was Merkel, Spahn, Drosten, RKI, PEI, VdL, das WEF mit Schwab, Gates und all die vielen Anderen, die im Dunkeln dahinter stehen, daraus machen, ist mutwillige Zerstörung.

Manchmal rütteln Lieder mehr auf, als geschriebene Worte. Daher hier einige Vorschläge. Die oben Genannten geben gerade aktuell Anlass, diese Lieder ernst zu nehmen:

Rainer von Vielen - Wenn die Welt untergeht
https://www.youtube.com/watch?v=SrVN-lcJR8Y
Puhdys - Das Buch
https://www.youtube.com/watch?v=zjBSPWALzyw

Damit's nicht dazu kommt, ein Aufrüttler und Mutmacher:

https://hinter-den-schlagzeilen.de/hk-et-les-saltimbanks-indignez-vous

HEINER TETTENBORN, 19. April 2021, 11:10 UHR

@ KARSTEN MONTAG: Vielen Dank, dass Sie sich die Zeit nehmen, hier mit zu kommentieren! Möchte gerne noch einige Anmerkungen dazu machen und vor allem nochmal die Intention meines Posts deutlich machen:

Ihren beiden Kommentaren (17.04., 14:40 und 16:15) stimme ich vollkommen zu. Insofern würde ich den letzten Satz meines Kommentars wie folgt verbessern: Es könnten aber auch viele Menschen an C. verstorben sein, die aber dann in ihrer großen Mehrzahl lediglich eine restliche Lebenserwartung von wenigen Wochen oder Monaten gehabt hätten, und deren Ableben daher nicht zu einer Übersterblichkeit geführt hätte bzw. hat.

Mir ging es hauptsächlich darum, genau darauf hinzuweisen, was Sie im ersten Kommentar so formuliert haben: Der Vergleich der altersgruppenanteiligen Übersterblichkeit des Jahres 2020 mit dem Durchschnitt der fünf vorangegangen Jahre sagt nicht aus, dass in Deutschland niemand an COVID-19 verstorben ist. Denn wenn man damit argumentieren würde, dass die nicht vorhandene Übersterblichkeit darauf hindeute, dass in D. praktisch niemand oder kaum jemand an COVID-19 verstorben sei, würde man sich aus meiner Sicht ins Unrecht setzen, weil man das mit den Daten eben nicht belegen kann, und das mit der Wahrnehmung der meisten Menschen (darunter eine Reihe von Medizinern, die ich persönlich kenne) auch überhaupt nicht in Einklang zu bringen wäre.

@BERNHARD MÜNSTERMANN: Ihren inhaltlichen Punkten schließe ich mich sämtlich an, die wollte ich mit meinem Post aber auch nicht in Zweifel ziehen.

@LEUGNER: Es hätte zu einer deutlichen Übersterblichkeit führen müssen, wenn wir es mit einer NEUEN Viruserkrankung zu tun gehabt hätten. Das sehe ich nicht ganz so. Wenn die neue Viruserkrankung entweder nicht sehr viele Menschen betrifft, oder für die meisten nicht besonders gefährlich ist, muss ein neues Virus nicht zu einer Übersterblichkeit führen. Davon abgesehen sehe ich es auch so, dass das Virus wohl jedenfalls schon deutlich länger als seit März 2020 zirkuliert, wie ja auch Untersuchungen gezeigt haben, die es für mindestens zurück zum September 2019 nachgewiesen haben.

BERTRAM BURIAN, 19. April 2021, 12:35 UHR

Danke für den ausgezeichneten Artikel! Er zeigt klipp und klar, dass diese „Pandemie“ ein Konstrukt ist. Ich will damit nicht sagen, es kann keine Corona-Viren geben, die eine gewisse Gefahr darstellen. Aber das mindeste, was wir sagen können (an Heiner Tettenborn) ist, dass es dieses Risiko, im hohen Alter an oder mit Viren oder was auch immer zu sterben, immer gegeben hat und – trotz Myriaden von „Viren“, mit denen wir in einer positiven Symbiose leben –, immer geben wird. Wenn man nun zeigt, wie es Karsten Montag schlagend gemacht hat, dass es keine Übersterblichkeit gibt, dann ist unbestreitbar klar, dass die Pandemie zumindest für Deutschland (nur darum geht es ja in dem Artikel) in erster Linie ein Konstrukt ist. Alleine das ist von ungeheurer Bedeutung!

Man muss aber – und das gilt wohl viel mehr (aber nicht nur) für andere Länder – sehen, dass die Maßnahmen selbst in großem Stil Tote gefordert haben: Selbstmorde, Tod durch Einsamkeit, Tod durch Angst und daraus resultierendem Fehlverhalten, Tod durch ärztliche Fehlbehandlung, Tod durch Verhungern (wir müssen auf die ganze Welt schauen), Tod durch schlechtere Behandlung von Krankheiten, Tod durch Untergrabung von Möglichkeiten, sich gesund zu erhalten (Sport, gesunde Ernährung etc.), und wahrscheinlich habe ich hier noch nicht alle an systemisch verursachten außerordentlichen Todesursachen aufgezählt.

Ich habe in dem Artikel „Tödliche Lockdowns“ (Rubikon) für das erste Halbjahr der Pandemie diesen Zusammenhang auch aus statistischen Quellen gezeigt. In der Darstellung von Ihnen, Herrn Karsten Montag, sind diese Sterbefälle noch gar nicht berücksichtigt!

Und ja, ich bin überzeugt, dass es vor allem die PCR-Tests sind, die das Konstrukt am Laufen halten. Auch das lässt sich mit Mathematik beweisen, wie ich es in dem Artikel „Der Beweis“ (Rubikon) und einem dazu gehörenden Video zeige.

Herr Heiner Tettenborn, Sie haben ja Recht, dass wir immer eine differenzierte Sichtweise brauchen. Aber wenn eine Sache klar ist, dann müssen wir sie auch so benennen. Ihr Argument: Die Aussage "es ist fast niemand an Corona gestorben" sei „nicht mit dem Erleben vieler Menschen in Einklang zu bringen, die in ihrem Umfeld Menschen kennen, die AN C. verstorben sind“, berücksichtigt nicht, dass die Frage immer so gestellt werden muss, wie sie Paul Watzlawick stellt: „Wie wirklich ist die Wirklichkeit?“

Die Kette der Bildung einer konstruierten Wirklichkeit mag in diesem Fall so gehen: 1. Die (von der Pharmaindustrie „vorbereitete“ – siehe Pandemieübungen) ausgerufene Pandemie erzeugt Angst, die Politik verstärkt diese Angst dramatisch. 2. Die PCR-Tests erzeugen sehr viele Falsch-Positive, die das Angstszenario am Laufen halten. 3. In den Spitälern wird jeder isoliert und nur von Menschen in Raumfahrtanzügen behandelt, der aus welchen Gründen auch immer ins Krankenhaus oder die Intensivstation kommt und nach x-fachem Testen (endlich) einen positiven Test hat. 4. Wer hört, jemand wurde mit Corona ins Spital eingeliefert, ist überzeugt, dass Corona die Ursache ist. 5. Wer anderes hört – Selbstmord, Tod durch Impfung – blendet es aus. 6. Stirbt der Mensch mit positivem PCR-Test, dann glaubt jeder zu wissen, es war ein „Corona-Toter“.

Die Kette der konstruierten Wirklichkeit funktioniert perfekt. Laufen wir aber alle Dominosteine zurück und ändern das Anfangsnarrativ (wie es einige wenige Länder von vorneherein gemacht haben), dann entsteht eine ganz andere Wirklichkeit. Und genau darum geht es. Wir dürfen das nicht vergessen, die Geschichte ist voll von Erzählungen, die sich selbst befruchten. Zum Beispiel kannten gewiss auch die Hexenverbrennungen ein Narrativ, aus dem allen klar war, dass diese Vorgangsweise notwendig und richtig ist. Heute werden keine Hexen verbrannt, gewiss, aber öffentliche Hinrichtungen finden auf medialer (und auch auf ökonomischer) Ebene zuhauf statt.

Nochmals herzlichen Dank an Multipolar und Karsten Montag für den wunderbar klaren Artikel. Ein kleiner Hinweis bzw. eine Frage noch: Das österreichische Statistische Zentralamt gibt, wenn auch versteckt, eine Grafik heraus, die altersstandardisierte Sterbefälle zeigt. Dort werden die Daten „basierend auf der Europäischen Standardbevölkerung 2013“ adaptiert. Man kann dann auch sehen, dass z.B. das die „Übersterblichkeit“ 2005 etwa jener von 2020 entspricht. Wie sehen Sie, Herr Montag, diese Vorgangsweise im Vergleich zu Ihrer Art der Berechnung des Sterberisikos?

Tödliche Lockdowns: https://www.rubikon.news/artikel/todliche-lockdowns
Der Beweis: https://www.rubikon.news/artikel/der-beweis
Video: https://vimeo.com/516305100
Statistik Austria: https://www.statistik.at/atlas/sterbefaelle/

ARNOLD WEIBLE, 21. April 2021, 16:35 UHR

Ich denke Sie machen einen Fehler wenn Sie die Sterblichkeit des gesamten Jahres 2020 heranziehen um damit auf die möglichen Sterbefallzahlen durch Covid 19 rückzuschließen. In Abbildung 1 kann man klar erkennen, dass Covid 19 2020 nur in den Wochen 12 bis 21 sowie 42 bis 53 in signifikanter Weise in Erscheinung trat. In genau diesen Zeiträumen kann man sehr deutlich sehen, dass auch die gesamten Sterbefallzahlen 2020 in der Größenordnung der angegebenen Covid 19 Sterbefälle über dem Durchschnitt der vorangegangenen Jahre lag.

Sie führen an, dass das Sterberisiko in der Altersgruppe über 80 Jahre 2020 geringer war als 2018. Man sieht allerdings in Abbildung 1 auch, dass gerade im Jahr 2018 die Grippewelle besonders heftig war. Bislang las ich von Schätzungen von 25000 Toten durch die Grippewelle 2017/18, die die schlimmste der letzten 30 Jahre gewesen sein soll, wobei diese Zahl nicht durch entsprechende Buchführung, wie dies bei Covid 19 geschah sondern lediglich durch Ermittlung der Übersterblichkeit über das ganze Jahr ermittelt wurde. Aus Abbildung 1 erkennt man, dass 2018 zwischen der 6. und der 15. Woche die Übersterblichkeit im Durchschnitt ca. 4000 Personen pro Woche betrug; woraus man eher auf 40.000 Tote durch die Influenza schließen kann. Der Skandal hierbei scheint mir daher eher zu sein, dass die Grippe 2018 zu wenig Beachtung fand. Ähnlich verhält es sich mit der Grippewelle 2017.

Wenn die Sterblichkeit mit den letzten Jahren verglichen wird, sollte zudem beachtet werden, dass 2020 durch Covid 19 Maßnahmen ergriffen wurden, die die Ausbreitung der normalen Influenza sehr deutlich einschränkten. Wir haben daher 2020 deutlich weniger Influenzatote als in den Vorjahren. Da dies, wie Abbildung 1 zeigt, nicht unerheblich ist, müssten Sie dies in Ihrer Statistik berücksichtigen.

In diesem Zusammenhang weise ich noch darauf hin, dass der Effekt, den die Covid 19 Maßnahmen auf die normale Influenza haben, auch auf Covid 19 haben. Ich stelle hier daher die Frage in den Raum, wie viel Covid 19 Tote wir wohl hätten, wenn es keine Covid 19 Maßnahmen gegeben hätte?

@*Leugner: Es gibt sicher viele Gründe unseren Regierungen zu misstrauen. Und sicher macht unsere Regierung viele Fehler im Umgang mit Covid 19. Aber, mit Ihrer Annahme, dass Covid 19 nur ein Fake sei, haben Sie sich in eine Idee verrannt, die keinen klaren Gedanken zulässt. Schauen sie sich einmal um! Praktisch in allen Ländern der Welt werden Maßnahmen gegen Covid 19 getroffen. Glauben Sie wirklich, die haben sich allesamt abgesprochen um die Bevölkerung für dumm zu verkaufen?

CORINNA, 22. April 2021, 11:50 UHR

Man darf hier nicht vergessen, dass die 25000 eine konservative Annahme ist, soll heißen, von der aus der Übersterblichkeit geschätzten/errechneten Zahl nimmt man nur etwa 80 Prozent zur Veröffentlichung, also wären eigentlich 2018 schon mal 31250 Tote der Grippewelle zuzuschreiben.

SIGRID PETERSEN, 21. April 2021, 18:15 UHR

Dass mit den absoluten Zahlen hier Schindluder getrieben wird, ist uns wohl klar. Es gibt zu den Zahlen mit Altersgruppenbezug schon mehrfach Auswertungen, die dieses belegen und nur deutlich machen, dass große bezugslose Zahlen Angst machen sollen.

Ich möchte hier noch einen kleinen Beitrag zu den veröffentlichten Zahlen leisten: Das RKI veröffentlicht verschiedene Datensammlungen.
Aus der Quelle (21.4.21- also Stand 16. KW): https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Daten/Fallzahlen_Kum_Tab.html ergeben sich für die Kalenderwochen 1-12 an Covid 19 Verstorbene von 41.598.

Aus der Quelle (Stand 16.4.21): https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Projekte_RKI/COVID-19_Todesfaelle.html 32.781 Covid 19 Todesfälle für die Kalenderwochen 1-12 . Diese Zahlen gehen um 27% auseinander. Auch wenn man davon ausgeht, dass vielleicht für die zweite Tabelle noch Todesfälle nachgetragen werden müssen - obwohl das RKI angibt, dass es sich um Unsicherheiten für die letzten 3 Wochen handelt. Diese Abweichung ist wenig plausibel.

Auch möchte ich hier noch anmerken, dass wenn man bei der obigen Grafik der Abb. 1 die Covid 19 Verstobenen von den Gesamtzahlen der Verstorbenen abzieht, man sich schon ab der 4 KW im Bereich der vermutl. Untersterblichkeit befindet. -12% unter dem Mittel 2016-2020 in der 4. KW und -22% in der 10. KW

ARNOLD WEIBLE, 23. April 2021, 14:20 UHR

Ich hatte in meinem vorigen Kommentar schon angemerkt, dass die übliche Influenza durch die Coronamaßnahmen erheblich reduziert wird. Ein weiterer Effekt ist, dass die Zahl der Verkehrstoten wegen Corona überdurchschnittlich gesunken ist:

https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2021/04/PD21_170_46.html

Insofern spricht die Tatsache, dass man sich nach Abb 1. nach Abzug der Covid 19 Verstorbenen im Bereich der Untersterblichkeit befindet eher für korrekte RKI-Zahlen als dagegen.

*LEUGNER, 22. April 2021, 18:30 UHR

@ARNOLD WEIBLE: Sie hinken der Zeit hinterher und erlegen sich Denkverbote. Absprachen zwischen Herrschern gab es im Mittleralter. Eine Übertragung auf unsere Verhältnisse ist reichlich naiv. Heutzutage erschaffen die Führungseliten Realitäten durch den Einsatz von PR, Think Tanks, geschmierten Wissenschaftlern und korrupten Politikern. Unser Leben wurde vollständig gamifiziert, durch Highscoretabellen vermaßt und kontrolliert. Will man eine andere, zweckmäßigere Realität erschaffen, werden Investitionen und Aufmerksamkeit dorthin gelenkt, wo man sie braucht.

Allein Gates hat es geschafft, durch seinen Auftritt in den führenden westlichen Leitmedien seinen Schrottimpfstoff an 7 Milliarden Menschen zu verhökern. Das ist wahre Macht und nichts anderes. Dass fast alle Regierungen Maßnahmen gegen Corona ergriffen haben, ist kein Argument für deren Richtigkeit. Im Gegenteil, während der zivilisiert wirkende Westen seine Bürger monatelang einsperrt, während in den "Schurkenstaaten" nichts geschieht, würde dort das Misstrauen der Bevölkerung gegenüber ihren Herrschern noch mehr steigen, zumal alle Länder mehr oder weniger durch die Globalisierung und das Internet miteinander verbunden sind. Oppositionelle würden den Regierungen schnell Tatenlosigkeit vorwerfen und die Machtbalance zu einem Kipppunkt bringen.

ARNOLD WEIBLE, 26. April 2021, 20:05 UHR

Ich habe mir die Sache auch in Hinblick auf die Realitäten stiftenden Einflüsse der Konzerne durchdacht, wollte mich aber kurz fassen und habe mich auf das beschränkt was mir am wichtigsten erschien.

Die von Ihnen beschriebenen Einflüsse der Eliten sehe ich auch. Nur denke ich, dass Sie von einer viel zu starken Wirkung dieser Einflüsse ausgehen. Es gibt immer noch einen gewissen Anteil an Menschen, die selbstständig denken. Denken Sie z.B. einfach an sich selbst. Es mag den Eliten vielleicht gelingen, den größten Teil der Regierungen zu Marionetten zu machen, aber ganz bestimmt nicht alle. Schauen Sie sich als Beispiel einmal die chinesische Regierung an. Dieses Regime ist unabhängig von den Wirtschaftseliten des Landes und muss auch keinen Oppositionspolitiker fürchten.

Oder schauen Sie mal in die USA. Donald Trump hat doch zu Beginn auch gesagt, dieses Virus sei ein Fake. Als dann allerdings zu Beginn der (erfundenen?) Pandemie die Krankenversorgung in New York zusammenbrach konnte er das Problem auch nicht mehr abstreiten.

Oder ein anderes Beispiel: Denken Sie an die Klimadebatte. Die Eliten hatten ein Interesse daran ihr Öl zu verkaufen also erfanden sie die alternative Wahrheit der Klimalüge. Obwohl sie dafür wesentlich mehr Zeit hatten als zum verbreiten einer „Covid 19 Pandemielüge“ konnten sie nur ca. 10% der europäischen Bevölkerung überzeugen und nur 3% der Wissenschaftler kaufen.

Was geschieht derzeit in Indien? Das Land war Laut Johns Hopkins Dashboard im Februar bei ca. 11.000 Neuinfektionen pro Tag für die indische Regierung war das ein Erfolg und für die Pharmaindustrie ausreichend um ihren Impfstoff auch den Indern zu verkaufen. Es gab also keinen Grund etwas zu ändern. Plötzlich steigen die Infektionszahlen auf über 350.000. Was der Regierung nur negative Schlagzeilen und den Impfstoffverkäufern nichts bringt. In den Krankenhäusern geht der Sauerstoff zur Neige. Wenn Covid 19 nichts schlimmeres als eine normale Influenza ist, dann dürfte doch so was nicht passieren.

Kritisch über etwas nachzudenken bedeutet nicht gar nichts mehr zu glauben was die Mainstream-Medien erzählen, sondern das was gesagt wird, unabhängig von der Quelle auf Plausibilität zu prüfen.

Nebenbei bemerkt ist es für mich z.B. plausibel, dass über 90% der Nachrichten, die über die Mainstream-Medien verbreitet werden, weitgehend korrekt sind. Denn wenn man die Menschen so belügen will, dass sie auch glauben was man will, es über viele scheinbar unabhängige Medien tun muss, die eine ehrliche Reputation haben.

SIGRID PETERSEN, 23. April 2021, 23:55 UHR

@ Arnold Weible, 23. 4. 2021, 14:20Uhr
Man muss dabei betrachten - und das wird aus den Zahlen von destatis ja nun auch deutlich – dass es sich bei Verkehrstoten / Jahr um ca. 3000 Personen handelt. Umgerechnet auf die Woche wären das keine 57 Todesfälle. Davon 11% wären 6,3/Woche! Bei Sterblichkeitsraten von 18-21 Tsd / Woche (2016-2019) würde eine solche Zahl wohl kaum zur Untersterblichkeit beitragen können.

Zum Grippeschwund möchte ich die Frage aufwerfen: Wie kann es eigentlich angehen, dass das Grippevirus durch die Maßnahmen praktisch ausgerottet sein soll, das Coronavirus sich anscheinend nicht schert? Alles typische Klabauterbachargumentationen!

ARNOLD WEIBLE, 24. April 2021, 19:55 UHR

Zur Zahl der Verkehrstoten muss ich Ihnen recht geben. Mir fiel der Gedanke, dass sich verringerte Aktivitäten auch auf die Todeszahl verringernd auswirken spontan ein. Dass die Zahl so gering ist, dass sie statistisch nicht relevant ist, habe ich nicht bedacht. Der Grippeschwund ist in der Tat verblüffend und die Frage die Sie hier aufwerfen, habe ich mir auch gestellt. Wenn ich vergleiche, welchen Aufwand wir derzeit wegen der Pandemie treiben um jegliche Ansteckungsgefahr zu vermeiden und wie leichtsinnig wir oft vorher damit umgingen, kann ich gut nachvollziehen wie dieser Grippeschwund zustandekommt. Dass dies das Coronavirus "nicht schert", kann ich mir nicht vorstellen. Ich gehe davon aus, dass dieses Virus tatsächlich sehr viel ansteckender ist als das Influenzavirus. Ohne Maßnahmen hätten wir noch wesentlich mehr Corona-Infektionen.

SIGRID PETERSEN, 25. April 2021, 15:00 UHR

@Arnold Weible: Ja, das ist immer wieder das Problem mit der Bezugsgröße. Zu Ihrer "Schlussfolgerung", dass das Coronavirus wohl doch ansteckender sei und dass wir ohne Maßnahmen wohl höhere Infektionzahlen hätten, möchte ich sagen, dass wir die Infektionszahlen ja gar nicht kennen. Das Einzige, was "vorliegt", sind Zahlen über positiv Getestete. Diese können nicht einmal mehr in Bezug zur Testrate gesetzt werden, da negative Selbsttest in der Statistik nicht mitgeführt werden. Dann zur Infektiosität der verschiedenen Virenarten: Dem Grippevirus wird ein R-Wert von 3-5 nachgesaagt. Schauen Sie sich den R-Wert in Deutschland von vom 8. bis ca. 15. März an. Maximum war ca. 3,4 – dann fing er an zu sinken. Am 23. März wurden die ersten "durchgreifenden Maßnahmen" getroffen als der R-Wert schon bei unter 1 lag. Von Masken war da noch keine Rede.

Schauen wir uns Schweden an: (jeweils 4-Tage-Wert) Hier lag der R-Wert bis zum 86 Infizierten bei 6 (1-4. März), sank zum 9. März (326 Infizierte) auf 3,3, stand am 13. März (923 Infizierte) bei 2,49, um dann auf im Schnitt bis zum 2. April auf 1,35 abzusinken; im weiteren Verlauf sank er dann bis zum 18 April (14600 Infizierte) auf 1,24 und danach zwischen 1 und 0,7. Der 7-Tage-R-Wert lag in Schweden Mitte März bei 2,64 und Mitte April bei 1,18.

Es hat inzwischen auch mehrere Studien gegeben, die eben genau das aussagen: dass all diese Maßnahmen am Infektionsgeschehen so gut wie nichts ändern.

Noch einmal zu den an Covid 19 Verstorbenen. Wie ich in meinem ersten Beitrag hier dargestellt habe, sind selbst die verschiedenen herausgegeben Daten des RKI voneinander stark abweichend. 9000 Todesfälle Differenz in den Angaben für 12 Wochen halte ich für immens. Darüber hinaus sagt das RKI selbst, dass nicht unterschieden wird ob mit oder an Covid verstorben. 20-30% der "Covid-Patienten" im Krankenhaus sollen mit (nicht an) Covid behandelte sein, 10% auf den Intensivstationen sollen mit Covid behandelte sein. (Das hat jetzt nichts mit den unterschiedlichen Angaben des RKI zu tun, zeigt aber die Herangehensweise an das Thema.)
An den Gesamtsterbezahlen von destatis zweifle ich nicht. Die Frage bleibt für mich, ob die erhöhte Zahl der Todesfälle wirklich der Erkrankung durch das Coronavirus geschuldet ist oder vielleicht auch der Einsamkeit (auch evtl. mit positiver Testung?) in den Altersheimen gerade vor und nach der Weihnachtszeit und z.B. vermehrten Suiziden (darüber gibt es ja leider keine Zahlen und ich wüsste auch nicht, ob diese Zahlen sich relevant in der Statistik ausmachen würden) etc. Diese wären letztendlich auch Corona geschuldet. Nicht dem Virus, aber den Maßnahmen gegen das Virus.
Vermutung hin Vermutung her, was eindeutig fehlt sind eindeutige Grundlagen zur Bewertung ALLER Maßnahmen, insbesondere nachvollziehbare Grundlagen für ihre Rechtfertigung und vor Allem die Abwägung gegenüber Schäden durch sie. Die nicht nur national, nein, insbesondere global zur Katastrophe führen/schon irreversibel geführt haben.
Ich kann nur jedem empfehlen, sich das anzutun und das Buch von Klaus Schwab (second hand, bitte) "Der große Umbruch" zu lesen. Geschrieben Mitte Juni (!) 2020 - dieses dabei nie aus dem Auge verlieren, auch bezügl. der herangeführten "Studien". Um diese Utopie von diesen Leuten Wirklichkeit werden zu lassen - und diese Leute sind Mächte! - ist eine Katastrophe, wie oben erwähnt, unabdinglich.

*LEUGNER, 27. April 2021, 17:10 UHR

@ARNOLD WEIBLE
Die Mainstream Medien lügen nicht, so einfach ist es nicht. Sie erzeugen allerdings ein stark verzerrtes Bild der Realität. Anhand der Zahlen aus Indien kann man das gut beobachten. Hier wird wieder mit positiven PCR Tests und absoluten Zahlen Stimmung gemacht. De facto wissen wir überhaupt nicht, was wirklich in Indien oder in New York geschieht. Die Krankenhausversorgung in New York bricht aufgrund des maroden Gesundheitssystems regelmäßig jeden Winter zusammen und es werden Zelte aufgebaut. Einfach mal die alten Nachrichten googeln.

Oder schauen sie, wie die Intensivbettenauslastung durch ein Gesetz mit finanziellen Fehlanreizen permanent auf über 75% gehoben wird. Ist das nicht ein wenig merkwürdig? Oder die jüngsten Erkenntnisse von Multipolar bzgl des Krisenstabes des RKI. Hat sich irgendein Leitmedium für diese Informationen interessiert oder mal beim RKi nachgefragt? Das Verfahren zur Informationsfreigabe bzgl. der Risikoabwägung des RKI ist jetzt eine Instanz höher.

Insofern sind ihre Beispiele keineswegs ein wie immer gearteter Beweis für eine "wirkliche" Pandemie. Die Nachrichtenagenturen gehören alle den Eliten und sobald es ihnen opportun erscheint, werden sie davon Gebrauch machen und versuchen die Menschen in die gewünschte Richtung zu schieben. Hier einige Beispiele epischen Versagens unserer Leitmedien:

90er Jahre Sezessionskriege auf dem Balkan (einseitiges Wirtschaftsembargo gegen Jugoslawien, Großserbien, Milosevic als 2. Hitler), Kosovo 99 (Scharpings Hufeisenplan u. Auschwitz im Fußballstadion von Pristina) , Afghanistan 2001 (Bin Laden und seine Teppichmesser), Irak 2003 (Imaginäre Massenvernichtungswaffen), Ukraine Maidan 2013 (Umsturz durch Nazis) usw. Alles Beispiele, die eine humanitäre Katastrophe in den Ländern verursacht haben. On Top kommt noch die verweigerte Debatte des deutschen Exportfetischismus und seine direkten Auswirkungen auf die übrigen Länder der Eurozone. Ich denke man kann über unsere Leitmedien ganze Bücher und Habilitationen verfassen.

Die Manipulation funktioniert nicht immer und durch das Internet vermutlich immer weniger erfolgreich. Daher auch die massenhafte Zensur auf Facebook, Youtube und Twitter.

Die Klimadebatte ist ein ebenso vermintes Gelände wie die Corona Diskussion. Meine Meinung hierzu ist wesentlich differenzierter. Den Eliten ist der menschengemachte Klimawandel ein Geschenk des Himmels. Nach Jahren fallender Energiepreise, dürfen Sie jetzt endlich wieder an der Preisschraube drehen. Und glauben Sie mal ja nicht, Frau Klatten & Co haben nur in Verbrenner investiert. Die sind mittlerweile durch die berüchtigten Vermögensverwalter mit Sicherheit an jeder essentiellen Wertschöpfung weltweit beteiligt.

ARNOLD WEIBLE, 28. April 2021, 20:10 UHR

@*Leugner: In der Tat kann ich Ihnen nicht beweisen, dass es eine Corona-Pandemie gibt. Einen Beweis wird Ihnen auch niemand liefern, der Aufwand hierfür wäre unverhältnismäßig. Wir „wissen“ nicht einmal, dass die Erde eine Kugel ist. Wir glauben es nur, weil es uns gesagt wurde und weil es uns plausibel erscheint. Was wir tun können, ist, die Plausibilität aller Aussagen vorurteilsfrei miteinander zu vergleichen.

Sie schrieben: „Anhand der Zahlen aus Indien kann man das gut beobachten. Hier wird wieder mit positiven PCR-Tests und absoluten Zahlen Stimmung gemacht.“ Dabei waren die absoluten Zahlen nicht ausschlaggebend. Die Infektionszahlen stiegen in Indien innerhalb von zwei Monaten um über 3000 %. Die Zahl der Todesfälle stieg in dieser Zeit ebenfalls um fast 3000 %. Zunächst einmal ist es doch wohl recht unwahrscheinlich, dass die Zahl der Tests innerhalb dieser Zeit um 3000 % gestiegen ist und zum anderen sterben die Menschen doch nicht häufiger wenn mehr getestet wird, sondern nur dann, wenn mehr Menschen ernsthaft erkrankt sind.

Ich hatte in meinem ersten Kommentar (vom 21. April) geschrieben, dass die Annahme Covid-19 sei ein Fake, keine klaren Gedanken zulasse. Die Aussage, dass in Indien nur Stimmung gemacht werde, ist, wie ich soeben darlegte, nicht plausibel. Wenn Sie nicht von vorneherein davon ausgingen, Covid-19 wäre nur ein Fake, wäre Ihnen das sicher aufgefallen.

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