Klaus Cichutek, Präsident des Paul-Ehrlich-Instituts, am 5. Februar 2021 auf der Bundespressekonferenz

Wurde vom Paul-Ehrlich-Institut eine gefährliche Nebenwirkung der Impfung ausgeblendet?

Am 19. Februar verkündete Angela Merkel auf dem G7-Gipfel: "Die Pandemie ist nicht vorbei, bevor nicht alle Menschen auf der Welt geimpft sind." Der oberste Impf-Wächter der Bundesregierung, Dr. Klaus Cichutek, Präsident des Paul-Ehrlich-Instituts (PEI), hatte nur wenige Tage vorher mit einer Gruppe seiner Mitarbeiter einen Artikel veröffentlicht, der die Pläne der Kanzlerin deutlich stören könnte. Die PEI-Forscher warnen, dass bei Corona-Infektionen die Stacheln (Spikes) der Coronaviren für größere Zellfusionen mit gefährlichen Komplikationen in verschiedenen Organen verantwortlich sein können. Diese Studie wurde zur selben Zeit wie die Prüfung jener Impfstoffe durchgeführt, welche die Bildung genau solcher gefährlichen Spikes – nur ohne Virus – in den Zellen der „Geimpften“ hervorrufen sollen. Das hört sich nicht gut an. Doch die warnende Arbeit erwähnt die Impfung mit ihren Spikes mit keinem Wort. Weiß im PEI die rechte Hand nicht, was die linke tut?

WOLFGANG WODARG, 21. Februar 2021, 10 Kommentare

Den Artikel hatte das Forscherteam des PEI, zu dem auch der Direktor dieses Institutes, Klaus Cichutek gehört, bereits am 21. Oktober 2020 bei der wissenschaftlichen Zeitschrift iScience eingereicht. Am 5. Februar wurde er nun vom Journal zur Veröffentlichung angenommen. Er trägt die Überschrift: "Quantitative Assays Reveal Cell Fusion at Minimal Levels of SARS-CoV-2 Spike Protein and Fusion-from-Without, (FFWO)". Ein übersetzter Auszug aus dem Artikel ist in der folgenden Fußnote nachlesbar (1).

Diese unter Chef-Beteiligung geschriebene wissenschaftliche Arbeit hat es in sich, weil sie offenbar veröffentlicht wurde, um nochmals auf besondere Gefahren bei Corona-Infektionen hinzuweisen. Diese bestehen darin, dass allein durch die Spike-Proteine der Coronaviren auch benachbarte Zellen verklebt oder zusammengeführt werden können, die schließlich zu einem Klumpen von bis zu hundert fusionierten Zellen bestehen können und dabei zugrunde gehen.

Die Arbeit fand auch heraus, dass allein schon die Anwesenheit der isolierten Spike-Proteine, ohne die Viruskugel, in großem Umfang zu solchen Zellverschmelzungen führen kann. (2) Man kennt solche Reaktionen schon länger, zum Beispiel seit den 1960er Jahren vom Newcastle-Disease-Virus (3), oder danach von HIV-Viren, wo auch Teile der Hüllen ausreichen, um solche krankhaften Zell-Fusionen zu verursachen (4). Auch das Masernvirus wird für solche virusbedingten Zellverklumpungen im Gehirn verantwortlich gemacht, und Herpesviren stimulieren Zellfusionen, die zu den typischen Hautveränderungen beitragen.

Die derzeit verwendeten gentechnischen „Impfstoffe“ programmieren die Zellen der Empfänger, um gerade solche Spike Proteine überall im Körper herzustellen. In welchen Organen das geschieht, lässt sich nicht vorhersagen. Es muss also befürchtet werden, dass die durch Spike Proteine ausgelöste starke Neigung zu unkontrollierbaren Zellfusionen starke Gewebsschäden und entsprechende immunologische und hämatologische Folgen verursachen kann. Gewebszerstörungen, Mikrothrombosen und sekundäre Immunkomplikationen könnten schwere Krankheitsbilder und den Tod innerhalb kurzer Zeit zur Folge haben.

Es ist völlig unverständlich, dass die Autoren der Arbeit einerseits die Gefahren dieses Phänomens genau untersucht und beschrieben haben, während bei ihnen im Haus, personell überlappend und gleichzeitig, auch die Verantwortung für die sichere Verwendung jener gentechnischen Impfstoffe überwacht und für die Zulassungsbehörde begleitet wird, die genau solche Spike-Proteine in den Körpern der „Geimpften“ produzieren sollen. Ein solches naheliegendes Risiko der Impfung wird in der Arbeit nicht einmal erwähnt.

Klinische Studien, die ein solches Risiko explizit bei den Impfstoffen beobachten oder ausschließen, sind ebenfalls nicht bekannt. Von den bisher bekannten unerwünschten Nebenwirkungen ließen sich durchaus mehrere durch den Fusion-from-without-Effekt (FFWO) erklären. Weitere Untersuchungen scheinen dringend angebracht. Geimpfte mit Nebenwirkungen sollten das Recht erhalten, sich sofort von einer unabhängigen (!) Stelle untersuchen zu lassen. Sollte eine solche Gefährdung nicht ausgeschlossen worden sein, wäre das ein weiterer dringender Grund, alle gentechnischen „Impfungen“, welche zu einer Bildung von Spike-Proteinen führen sollen, sofort zu stoppen.

Das PEI-Team berichtet weiterhin, dass sich zumindest im Labor die gefährlichen Zellfusionen durch die Gabe von monoklonalen Anti-Spike-Antikörpern signifikant reduzieren ließen. Die gentechnische Großproduktion von solchen monoklonalen Antikörpern für Massenbehandlungen erwähnte übrigens Bill Gates im Dezember letzten Jahres.

Das kann doch keiner wollen: mit der Impfung die Komplikationen machen, die man mit teuren monoklonalen Antikörpern dann wieder behandeln müsste?

Bei der Gelegenheit sei noch einmal auf das miserable Nutzen-Risiko-Profil der „Impfungen“ gegen Covid-19 hingewiesen. Denn es werden derzeit drei gentechnische „Impfstoffe“ nach einer übereilten Zulassung in einem weltweiten Großversuch vielen Menschen von ihren Regierungen aufgenötigt. Alle drei sollen mit etwas unterschiedlichen technischen Verfahren dafür sorgen, dass unsere nach der Spritze gentechnisch veränderten Zellen den Impfstoff selbst herstellen. Das ist billiger und schneller, bringt also mehr Profite für die Produzenten. Es ist aber erstmalig, dass diese Technologien am Menschen angewendet werden.

Einen großen Nutzen haben die Corona-Impfungen offenbar nicht. Bei den 19.000 Geimpften in der ohnehin schlechten BioNTech-Studie waren nur 154 Infektionen weniger aufgetreten als bei den Ungeimpften 19.000. Das absolute Risiko zu erkranken wurde demnach nur um weniger als 1 Prozent gesenkt. Bei weit über der Hälfte der Bevölkerung besteht auch ohne Impfung eine zelluläre Kreuzimmunität gegen alles, was so aussieht wie Corona. Und selbst, wenn durch den Pieks eine Corona-Infektion verhindert würde, dann würden sich die anderen Viren freuen. Sie hätten dann mehr Platz. Insgesamt ist auch bei kritischen Reviews deutlich geworden, dass Impfungen gegen sich laufend verändernde saisonale Atemwegsviren kaum Vorteile, wohl aber Risiken bringen. Jetzt gibt es also noch eines.

Über den Autor: Dr. med. Wolfgang Wodarg, Jahrgang 1947, ist Internist und Lungenarzt, Facharzt für Hygiene und Umweltmedizin sowie für öffentliches Gesundheitswesen und Sozialmedizin. Nach seiner klinischen Tätigkeit als Internist war er unter anderem 13 Jahre Amtsarzt in Schleswig-Holstein, gleichzeitig Lehrbeauftragter an Universitäten und Fachhochschulen und Vorsitzender des Fachausschusses für gesundheitlichen Umweltschutz bei der Ärztekammer Schleswig-Holstein; 1991 erhielt er ein Stipendium an der Johns Hopkins University, Baltimore, USA (Epidemiologie).

Als Mitglied des Deutschen Bundestages von 1994 bis 2009 war er Initiator und Sprecher in der Enquête-Kommission "Ethik und Recht der modernen Medizin", Mitglied der Parlamentarischen Versammlung des Europarates, dort Vorsitzender des Unterausschusses Gesundheit und stellvertretender Vorsitzender des Ausschusses für Kultur, Bildung und Wissenschaft. 2009 initiierte er in Straßburg den Untersuchungsausschuss zur Rolle der WHO bei der H1N1 (Schweinegrippe) und war dort nach seinem Ausscheiden aus dem Parlament als wissenschaftlicher Experte weiter beteiligt. Seit 2011 ist er als freier Hochschullehrer, Arzt und Gesundheitswissenschaftler tätig und war bis 2020 ehrenamtlich als Vorstandsmitglied und Arbeitsgruppenleiter Gesundheit bei Transparency International Deutschland engagiert. Weitere Informationen finden sich auf seiner Webseite.

Leseempfehlung dazu:

Weitere Artikel zum Thema bei Multipolar:

Anmerkungen

(1) Hier die deutsche Übersetzung eines Auszugs des seit dem 5. Februar 2021 als Preprint erhältlichen Artikels: "Der Zelleintritt des pandemischen Virus SARS-CoV-2 wird durch sein Spike-Protein S vermittelt. Als wichtigste antigene Determinante steht das S-Protein im Fokus verschiedener therapeutischer Strategien. Neben der Partikel-Zell-Fusion vermittelt S die Fusion zwischen infizierten und nicht infizierten Zellen, was zur Bildung von Synzytien führt. Hier stellen wir empfindliche Assay-Systeme mit hohem dynamischem Bereich und hohem Signal-Rausch-Verhältnis vor, die nicht nur die Partikel-Zell- und Zell-Zell-Fusion, sondern auch die "Fusion from without" (FFWO) abdecken. In FFWO induzieren S-haltige Viruspartikel Synzytien unabhängig von der de novo Synthese von S. Neutralisierende Antikörper sowie Seren von rekonvaleszenten Patienten hemmten die Partikel-Zell-Fusion mit hoher Effizienz. Im Gegensatz dazu wurde die Zell-Zell-Fusion nur mäßig gehemmt, obwohl S-Protein-Konzentrationen unterhalb der Nachweisgrenze der Durchflusszytometrie und des Western Blot erforderlich waren. Die Daten deuten darauf hin, dass die Synzytienbildung als pathologische Folge während Covid-19 bei niedrigen S-Protein-Spiegeln ablaufen kann und möglicherweise nicht effektiv durch Antikörper verhindert wird."

(2) "Fusion from without" ist der Prozess, durch den Partikel einiger behüllter Viren die Fusion von Zielzellen auch ohne virale Replikation steuern können.

(3) Bratt, M. A., and W. R. Gallaher. 1969. Preliminary analysis of the requirements for fusion from within and fusion from without by Newcastle disease virus. Proc. Natl. Acad. Sci. USA 64:536-543.

(4) Clavel F, Charneau P. Fusion from without directed by human immunodeficiency virus particles. J Virol. 1994 Feb; 68(2):1179-85. doi: 10.1128/JVI.68.2.1179-1185.1994. PMID: 8289347; PMCID: PMC236557

Diskussion

10 Kommentare
OLIVER MÄRTENS, 21. Februar 2021, 14:35 UHR

Auch auf die Gefährlichkeit von PEG (Polyethylenglycol) im COVID-19-"Impf"stoff von BioNTech/Pfizer hatte Herr Dr. Wodarg ja bereits hingewiesen (https://2020news.de/dr-wodarg-und-dr-yeadon-beantragen-den-stopp-saemtlicher-corona-impfstudien-und-rufen-zum-mitzeichnen-der-petition-auf/). Bislang weniger bekannt dürfte das noch ungeklärte Risiko einer Art von "Kreuzreaktion" eines gegen PEG hypersensibilisierten Immunsystems gegen eine Substanz mit dem Kürzel TEG (Triethylenglycol) sein: https://childrenshealthdefense.org/defender/epa-approves-chemical-air-treatment-covid-health-hazards/

Hinzu kommt noch das vermutete Potenzial der "Impfung", die sog. "Prionenkrankheit", eine fortschreitende und nach heutigem Wissensstand nicht heilbare neurologische Erkrankung des Gehirns, die u.a. Alzheimer verursacht, auszulösen: https://scivisionpub.com/pdfs/covid19-rna-based-vaccines-and-the-risk-of-prion-disease-1503.pdf

Die COVID-19-"Impfung" scheint sich damit mehr und mehr als "Allzweckwaffe" herauszustellen; allerdings nicht im positiven Sinn des Wortes ...

JOKIM56, 21. Februar 2021, 17:15 UHR

Befremdlich. Warum An- und Abführungszeichen vor dem Begriff Impfungen? Die in Frage gestellten Nebenwirkungen sind bisher offensichtlich nicht aufgefallen. Meine bisher geimpften Patienten hatten keine Klagen. Ich selbst (ich versorge Patienten im Altenheim) hatte nach der Impfung keine Begleiterscheinungen.

Mittlerweile sind viele Millionen Menschen mit den verschiedenen Impfstoffen versorgt worden, bei insgesamt guter Verträglichkeit, bzw. Nebenwirkungen in üblicher Weise, nur etwas häufiger, bzw. bei Astra-Zeneca teilweise heftiger, aber vorübergehend. Wie sieht denn die Alternative meines Kollegen Dr. Wodarg aus? Weiter hilflos zuschauen wie die Menschen sterben? Ein paar Jahre die Verträglichkeit der Impfstoffe prüfen und danach zulassen? Wieviele Menschen behalten Spätschäden, wieviele werden gestorben sein? Wer am Krankheitsgeschehen zweifelt, möge sich als Hilfskraft in einer der Intensivstationen, wo Menschen mit Covid19 behandelt werden, melden. Kollegen und Pflegekräfte in meiner Heimatstadt haben glaubhafte Berichte zu Infektionsverläufen und Todesfällen beschrieben. Die bedauernswerten Verläufe und Begleiterscheinungen der Infektion sind real, die von Dr. Wodarg postulierten Nebenwirkungen bisher (nach vielen Millionen Impfungen) Theorie.

Noch eins: Die von Dr.Wodarg in Abrede gestellte Wirkungslosigkeit der Impfungen wurde in Studien widerlegt, zuletzt feiern die Menschen in Israel bei den Impflingen die anhaltende Freiheit von der Infektion.

M. KRAHE, 22. Februar 2021, 00:35 UHR

Ich denke, die Anführungszeichen sollen signalisieren, dass es sich nicht um klassische Impfstoffe, sondern streng genommen um Gen-Therapeutika handelt.

Befremdlich finde ich es, dass Sie dem Hinweis auf mögliche übersehene Nebenwirkungen mit der Frage nach Alternativen begegnen. Ich hoffe nicht, dass Sie damit ausdrücken wollen, dass Sie in Anbetracht der (zweifellos vorkommenden) schweren Covid-19-Verläufe bei den Nebenwirkungen lieber nicht so genau hinsehen möchten. ("Augen zu und durchimpfen"...) Selbstverständlich benötigt man immer Alternativen! Unsere Politiker, allen voran die Bundesregierung haben uns durch die einseitige Fokussierung auf die Impfung als einzigen möglichen Ausweg in eine Lage manövriert, in der man sich Fehlschläge "nicht leisten" kann. Ich halte das für sehr gefährlich, weil dadurch erhebliche Anreize entstehen, Nebenwirkungen zu verschweigen.

JÖRG G, 22. Februar 2021, 11:40 UHR

Ich habe Zweifel daran, ob Nebenwirkungen in Qualität und Quantität adäquat von den Behörden erfasst werden. In jedem Fall gehört vor jede Behandlung eine bestmöglich, individuell durchgeführte Risikoanalyse. Das gilt natürlich auch für Impfstoffe:

Welches Risiko habe ich ohne eine Impfung an Covid-19 zu erkranken und mit welchen Folgen?
Wie stark reduziert die Impfung das Risiko schwer zu erkranken?
Welche Risiken birgt die Impfung (bzw. Gentherapie)?

Das Risikoprofil jeder Impfung muss deshalb genauestens bekannt sein. Auch der Nutzen der Impfung muss genau analysiert werden. Dazu auch folgendes: Laut den Verlautbarungen Israels verhindert der Impfstoff ziemlich zuverlässig schwere Erkrankungen. Das wird weltweit aufgegriffen und als Argument für die Impfung genutzt. Dennoch ist es denkbar, dass Impfungen unterm Strich keinen Nutzen (oder sogar einen Schaden) in Bezug auf die Lebensqualität haben. Aus zwei Gründen:

(1) „Schutz vor schwerer Erkrankung“ bezieht sich auf natürlich nur auf Covid-19. Es sagt nichts darüber aus, ob ein Geimpfter zwar immun gegen SARS-CoV-X ist, aber dann eben durch ein anderes Virus erkrankt. Von den Grippeimpfungen ist ja bekannt, dass Impfung gegen einige Erregertypen nicht unbedingt zu weniger Erkrankungen führt, sondern oft nur das Erregerspektrum verschiebt.

(2) Ebenfalls bekannt ist, dass die Impfung den Allgemeinzustand für einige Zeit verschlechtert, sodass Geimpfte eine höherer Wahrscheinlichkeit haben, an anderen Krankheiten/Gebrechen zu leiden/sterben.

Bisher erfolglos suche ich eine repräsentative Statistik, wo Geimpfte und Nicht-Geimpfte auch in Bezug auf andere Erkrankungen, Krankenhauseinweisungen allgemein und Sterberate verglichen werden. Denn was würde es nützen, wenn Geimpfte zwar weniger wahrscheinlich stark an Covid-19 erkranken, aber insgesamt im Vergleich zu Ungeimpften nicht gesünder sind oder länger leben? Das geht meiner Kenntnis nach aus bisherigen Statistiken nicht hervor!

JÖRG G, 22. Februar 2021, 12:25 UHR

Ich hätte noch eine Anmerkung in Bezug auf die von Ihnen geschilderte Situation auf den Intensivstationen:

Ich kenne keinen seriösen Kritiker der Maßnahmen, der abstreitet, dass es in den Kliniken teilweise katastrophale Zustände gibt. Die Ursache dafür aber monokausal beim Virus zu suchen, halte ich für fraglich. Folgende Punkte sollten auch beachtet werden:

In der bisherigen Corona-Krise gab es in Summe keine höhere Auslastung von Krankenhäusern [1]
Bei vergangenen, schweren Grippewellen gab es immer Kliniken, die überlastet waren.
Seit dem wurde weiter an Personal und Betten gespart.
Höhere Anforderungen an Personal (Extraregeln ohne Ende, Maskenpflicht)
Das schon im Normalbetrieb zu geringe Personal fällt zusätzlich durch Überlastung, Quarantäne oder Kinderbetreuung aus.
Pflegeheime wollen aus Angst vor Ansteckung positiv getestete Bewohner loswerden und bringen diese vermehrt ins Krankenhaus

Es darf auch nicht vergessen werden, dass die Corona-Maßnahmen bei vielen erst dazu führten, dass sich Körper und Immunsystem in einem kritischen Zustand befindet:

Angst und Stress
Weniger Bewegung an der frischen Luft
Weniger Sozialkontakte
Verlorener Lebensmut, weniger positive und vermehrt negative/traumatische Erlebnisse
Erhöhter Alkoholkonsum und ungesündere Ernährung

Wenn nicht alle Einflussfaktoren berücksichtigt werden, die zu (partiell) überlasteten Kliniken führen, wird sich keine effektive und allgemeinverträgliche Lösung für diese Krise finden.

[1] https://sciencefiles.org/2021/02/13/keine-pandemie-in-krankenhausern-explosive-studie-zeigt-geringere-nicht-hohere-auslastung-von-krankenhausern/

BERNHARD MÜNSTERMANN, 22. Februar 2021, 13:25 UHR

Werter jokim56, vielleicht würden Sie uns kurz einen Hinweis auf die Produkthaftung für die massenhaft ausgereichten "Impfstoffe" geben? Wer haftet für Spätfolgen solcher Produkte? Immerhin lese ich aus Ihrem Kommentar heraus, dass die kleine Plattform multipolar-magazin eine gewisse Relevanz in der Debatte gewonnen hat. Was immer auch für Ihren Kommentar der Grund sein mag.

JOKIM56, 22. Februar 2021, 19:00 UHR

Zu viele Vermutungen und Spekulationen, was alles die Impfstoffe an Nebenwirkungen und Folgen nach ziehen könnten. Wenn man das alles zusammen nimmt, sind das ja hochgefährliche Stoffe und die Leute sterben danach wie die Fliegen. Tun sie offensichtlich nicht. Die Theorie mit Prionen ist spannend aber mehr als dubios denn realistisch.

Bei öffentlich empfohlenen Impfungen gibt es üblicherweise eine Staatshaftung.

Mit mehr Lebensmut, gesündere Lebensweise etc. kann man keine Virusinfektionen bekämpfen. Die Vorstellungen hierzu und zum Immunsystem sind spekulativ und offensichtlich sehr simplifiziert.

Was heißt monokausal? Wenn auf der Intensivstation mittlerweile große Teile der Belegung durch Coronakranke verursacht ist, kommt man an dieser Tatsache eben nicht vorbei. Eine allgemein niedrigere Belegung erklärt sich dadurch, dass viele Leute aus Angst nicht mehr ins Krankenhaus gehen und aufschiebbare Eingriffe vertagen. Wenn in der Summe eine allgemein geringere Auslastung der Krankenhäuser zu verzeichnen ist, sagt dies nichts über die Gefährlichkeit der Erkrankung aus.

Ich betreue etwa 60 Patienten in einem benachbarten Pflegeheim. Die Heime wollen niemand loswerden. Die CoronaInfektion, die sich Anfang des Jahres im Altenheim verbreitete, führte nicht zum Verschicken der Patienten. Drei der etwa 30 Patienten sind Corona bedingt verstorben. Heute behandelte ich einen Mann von 70 Jahren, der wegen eines Schlaganfalls des Stammhirns und einer Lungenembolie im Krankenhaus war. „Nebenbei begleitend“ eine Lungenentzündung. Corona Abstrich positiv. Sie dürfen Grad was die drei geschehen induziert hat: eine Endotheliitis, eine Entzündung der Gefäßinnenwände.

Leider hat in den Kommentaren niemand eine realistische Alternative zur Impfung benennen können.

Noch einen Satz zu Multipolar. Ich bin Abonnent noch vor Start dieser Plattform. Ich bedaure sehr, dass die brennenden politischen Themen leider völlig in den Hintergrund geraten sind und in meinen Augen teilweise irrwitzige Diskussionen über Corona geführt werden, in erster Linie von Menschen die von der Materie bestimmt nicht wirklich etwas verstehen. Sorry, bestimmt ohne Arroganz sondern als nüchterne Feststellung.

JÖRG G, 24. Februar 2021, 09:05 UHR

Werter JOKIM56, herzlichen Dank für Ihre Antwort. Ich freue mich immer, wenn jemand mit sachlichen Argumenten an meiner Blase piekst ;) Es folgt meine Antwort auf Ihre Einwände.

Wenn man das alles zusammen nimmt, sind das ja hochgefährliche Stoffe und die Leute sterben danach wie die Fliegen. Tun sie offensichtlich nicht.

An Covid-19 sterben die Leute aber auch nicht, wie die Fliegen. Die IFR liegt ähnlich hoch wie bei einer Influenza (1,2). Das absolute Risiko an Covid-19 schwer zu erkranken ist im Bevölkerungsschnitt sehr gering. Daher führen auch seltene Nebenwirkungen schon dazu, dass die Risiko-Nutzen-Rechnung negativ wird. Bei 80 Millionen Impfungen führt schon eine schwere Nebenwirkung von 10.000 zu 8.000 Schädigungen. Und der Nutzen ist, wie gesagt fraglich, weil die Endpunkte der Studien nicht die allgemeine Gesundheit oder Lebenserwartung einbeziehen.

Mit mehr Lebensmut, gesündere Lebensweise etc. kann man keine Virusinfektionen bekämpfen.

Laut der Science Studie von Li et. al. verlaufen 82% bis 90% der Infektionen symptomlos (3). Was soll denn dafür verantwortlich sein, wenn nicht ein robustes Immunsystem? Dass die von mir im vorherigen Kommentar aufgezählten Punkte das Immunsystem schwächen, ist wissenschaftlich und empirisch belegt.

Zur Krankenhausauslastung: In bisherigen Grippewellen hat es die Öffentlichkeit nicht interessiert, wenn Krankenhäuser überlastet waren. Stellen Sie sich mal vor, was in der Saison 2017/18 losgewesen wäre, wenn die Bevölkerung breitflächig auf Influenza getestet worden wäre. Mit ständiger Berichterstattung über alle an und mit verstorbenen und mit und ohne Symptome „Infizierten“. Zitat RKI: „Die Zahl der Infektionen während einer Grippewelle – nicht jeder Infizierte erkrankt – wird auf 5 bis 20 Prozent der Bevölkerung geschätzt, in Deutschland wären das 4 bis 16 Millionen Menschen.“(7)

Die oben schon angeführte Studie der Helioskliniken zeigt, dass selbst bei den Krankheiten, die mit COVID-19 assoziiert sind, Pneumonie, Sepsis oder allgemeinen Lungenerkrankungen, die Anzahl der Patienten, die 2020 in Kliniken aufgenommen wurden, deutlich hinter der Anzahl der Patienten liegt, die 2019 aufgenommen wurden (4). Dass viele Kranke sich scheuten ins Krankenhaus zu gehen, ist sehr tragisch. Ob es allerdings zu massenhafter Triage gekommen wäre, wenn wir Corona behandelt hätten, wie eine Grippe, halte ich für fraglich. Schweden, Weißrussland und andere Länder dienen da als Vergleich. Und: Im vergangen Jahr sind nicht mehr verstorben, als statistisch zu erwarten gewesen wären (5). Es spricht einiges dafür, dass die Coronaviren in diesem Jahr die Influenzaviren verdrängt haben (5).

Die Heime wollen niemand loswerden.

Das mag für das von Ihnen betreute Heim zutreffen. Es gibt aber durchaus Berichte, dass systemlose „Infizierte“ die Kliniken belasten. Beispielsweise hier: (6)

Leider hat in den Kommentaren niemand eine realistische Alternative zur Impfung benennen können.

Eine Alternative wäre: Wir betrachten und handhaben Covid-19 wie die Grippe. Und das ist keine Verharmlosung. Denn: Die Grippe ist nicht harmlos. Der Vergleich ist aber durchaus angebracht. Gemeinsamkeiten:

– Größe und Übertragungswege
– Mutationsfreudigkeit
– Zeitraum der Verbreitung (saisonal)
– Risikogruppen
– Sterberate
– Langzeitfolgen
– Symptome
– Infektiösität

Das bedeutet natürlich nicht, dass alles gehandhabt werden soll, wie in den vergangenen Jahren. Vor allem: Das Prinzip der Profitmaximierung hat in der Heilkunde nichts verloren!

Über Gegenargumente würde ich mich sehr freuen.

(1) https://tkp.at/2020/10/06/who-10-prozent-der-weltbevoelkerung-infiziert-letalitaet-von-corona-nur-013-prozent/
(2) https://tkp.at/2020/10/13/top-medizin-wissenschaftler-johnn-ioannidis-zieht-corona-bilanz/
(3) https://science.sciencemag.org/content/368/6490/489.full
(4) https://www.medrxiv.org/content/10.1101/2021.02.08.21250309v1
(5) https://www.heise.de/tp/features/Corona-Todesfaelle-Die-Maer-von-den-zehn-verlorenen-Lebensjahren-5060636.html
(6) https://www.corodok.de/symptomfreie-positive-kliniken/
(7) https://www.rki.de/SharedDocs/FAQ/Influenza/FAQ_Liste.html

MARIE, 22. Februar 2021, 09:30 UHR

Politisch-ideologische "Mächte" haben keine Chance gegen die Wirkmächte der Biologie und Naturwissenschaften.

Leider habe ich das Gefühl, dass es politisch Wahnsinnige gibt, die hier ein psychologisch-ideologisches Kampffeld eröffnet haben und mit unermeßlicher finanzieller Bezahlung glauben einen "Sieg" in ihren Interessen erringen (erzwingen) zu können.

Dabei ist es völlig klar, dass dies gar nicht möglich ist = gelungenes Leben ist nur im Einklang mit der Natur möglich und JEDE Politik oder Ideologie hat nur eine marginal Halbwertzeit, wie jede Lüge und jeder Wahnsinn.

Doch wir sind alle in diesen Kampf hineingezogen - jeder Einzelne in unterschiedlichem Maße >>> Es wird eine Zeit der großen Erkenntnisse kommen und wahrscheinlich auch nachhaltiger (und langwieriger) sein >>> Eine hoffentlich nachhaltige Zeit der Aufklärung ist unvermeidbar, auch wenn es starke Kräfte gibt, dies zu verhindern und zu verdrehen. Es wird nicht möglich sein – auch das zeigen die Wechselspiele der Geschichte, wenn die Irrtümer der Gläubigen langsam dem Morgenlicht der Aufklärung weichen müssen ... als einziger Ausweg zur Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit ohne Ängste.

MARIE, 22. Februar 2021, 18:40 UHR

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