Saal des Soldatenruhmes, Gedenkstätte in Wolgograd zur Erinnerung an die Schlacht von Stalingrad | Bild: picture alliance/dpa | Andreas Gebert

Was sind Russlands Kriegsgründe?

Will Putin ein Imperium errichten – oder die Souveränität und Existenz Russlands sichern? Diese Frage, von deren Antwort die Bewertung des Krieges abhängt, wird in den großen Medien weiterhin kaum diskutiert. Wohl, weil jeder die Antwort schon zu kennen glaubt. Doch diese Gewissheit kann politisch verheerend sein. Eine Spurensuche.

PAUL SCHREYER, 25. Januar 2023, 8 Kommentare, PDF

Hinweis: Dieser Beitrag ist auch als Podcast verfügbar.

Am 27. Februar 2022, drei Tage nach Kriegsbeginn, erklärte Bundeskanzler Scholz im Bundestag (Video), dass der russische Präsident den Angriff gegen die Ukraine „aus einem einzigen Grund“ führe: „Die Freiheit der Ukrainerinnen und Ukrainer stellt sein eigenes Unterdrückungsregime infrage.“ Putin wolle daher „ein unabhängiges Land von der Weltkarte tilgen“, „die Verhältnisse in Europa nach seinen Vorstellungen grundlegend neu ordnen“ und „ein russisches Imperium errichten“.

Auf dieser Argumentation des Bundeskanzlers fußt die deutsche Politik seither, die in dieser Woche schließlich in dem Beschluss kulminierte, nun doch schwere Kampfpanzer an die Ukraine zu liefern. Deutsche Panzer rollen wieder gegen Russland, wie zuletzt in den Jahren 1941 bis 1945.

Die Scholzsche Argumentation steht im Einklang mit der Interpretation der USA, sie gleicht ihr bis aufs Wort. Sie ist jedoch schlecht bis gar nicht belegt. John Mearsheimer, Jahrgang 1947 und einer der international renommiertesten Politikwissenschaftler, hat darauf im Juni 2022 in einem ausführlichen Essay hingewiesen:

„[Putin] werden imperiale Ambitionen nachgesagt – er wolle die Ukraine und andere Länder erobern, um ein Großrussland zu schaffen, das eine gewisse Ähnlichkeit mit der ehemaligen Sowjetunion aufweist. Mit anderen Worten: Die Ukraine ist Putins erstes Ziel, aber nicht sein letztes. (…) Dieses Narrativ wird zwar immer wieder in den Mainstream-Medien und von praktisch allen westlichen Staatsoberhäuptern wiederholt, aber es gibt keine Beweise dafür. (…) Um zu belegen, dass Putin die gesamte Ukraine erobern und Russland einverleiben wollte, muss erstens nachgewiesen werden, dass er dies für ein erstrebenswertes Ziel hielt, zweitens, dass er es für ein realisierbares Ziel hielt, und drittens, dass er dieses Ziel zu verfolgen beabsichtigte. Es gibt keine Beweise dafür, dass Putin am 24. Februar, als er seine Truppen in die Ukraine schickte, in Erwägung zog, geschweige denn beabsichtigte, die Ukraine als unabhängigen Staat zu beenden und sie zu einem Teil von Großrussland zu machen. (…)

Man könnte argumentieren, dass Putin über seine Motive gelogen hat, dass er versucht hat, seine imperialen Ambitionen zu verschleiern. Ich habe ein Buch über Lügen in der internationalen Politik geschrieben und für mich ist klar, dass Putin nicht gelogen hat. Eine meiner wichtigsten Erkenntnisse ist, dass Staatsoberhäupter sich nicht oft gegenseitig anlügen, sondern eher ihre eigene Bevölkerung. Was Putin anbelangt, so ist er, was auch immer man von ihm halten mag, nicht dafür bekannt, andere Staatsführer zu belügen. Obwohl einige behaupten, dass er häufig lügt und man ihm nicht trauen könne, gibt es kaum Beweise dafür, dass er ausländische Zuhörer belogen hat. (…) Er hat nicht ein einziges Mal angedeutet, dass er die Ukraine zu einem Teil Russlands machen will. Sollte dieses Verhalten Teil einer gigantischen Täuschungskampagne sein, so wäre dies ohne Beispiel in der Geschichte. (…)

Erst als im Februar 2014 die Ukraine-Krise ausbrach, begannen die Vereinigten Staaten und ihre Verbündeten plötzlich, Putin als gefährlichen Führer mit imperialen Ambitionen und Russland als ernsthafte militärische Bedrohung zu bezeichnen, die es einzudämmen gelte. Was hat diese Verschiebung verursacht? Diese neue Rhetorik sollte einem wesentlichen Zweck dienen: den Westen in die Lage zu versetzen, Putin für den Ausbruch der Unruhen in der Ukraine verantwortlich zu machen. Und jetzt, da sich die Krise in einen ausgewachsenen Krieg verwandelt hat, muss unbedingt sichergestellt werden, dass er allein für diese katastrophale Wendung der Ereignisse verantwortlich gemacht wird. Dieses Schuldzuweisungsspiel erklärt, warum Putin heute hier im Westen weithin als Imperialist dargestellt wird, obwohl es kaum Beweise gibt, die diese Perspektive stützen.“

Mearsheimers Erörterungen wurden von den großen Medien in Deutschland nahezu vollständig ignoriert – also nicht etwa angegriffen oder gar widerlegt, sondern schlicht totgeschwiegen. Einer der wenigen amtierenden Akteure, der aus dieser Phalanx ausbrach, war der französische Staatspräsident Macron, der Anfang Dezember 2022 erstmals forderte, Russland Sicherheitsgarantien zu geben und so zu einem Friedensschluss zu kommen:

„Einer der wesentlichen Punkte, auf die wir eingehen müssen, (...) ist die Furcht, dass die NATO an die Türen Russlands heranrückt, und die Stationierung von Waffen, die Russland bedrohen könnten. (…) Deswegen müssen wir ausarbeiten, wozu wir bereit sind, wie wir unsere Partner und Mitgliedstaaten schützen – und wie wir Russland Garantien geben, sobald es an den Verhandlungstisch zurückkehrt.“

Macrons Aussage bedroht das herrschende westliche Erklärungsmuster im Kern. Wenn es gerechtfertigt, ja sogar geboten ist, Russland Sicherheitsgarantien zu geben, dann folgt daraus, dass eine existenzielle Bedrohung Russlands durch die NATO keine Fantasie Putins ist – wie gemeinhin in Politik und Medien erklärt –, sondern faktische Realität. Es folgt daraus dann auch, dass Putins Feldzug gegen die Ukraine tatsächlich mit russischen Sicherheitsinteressen zu erklären ist, und nicht mit etwaigen imperialen Ambitionen.

Wenig überraschend wurde Macrons Vorstoß umgehend unter Beschuss genommen. Beispielhaft reagierte der außenpolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Nils Schmid:

„Die Worte Macrons verwundern. Die Nato hat zu keinem Zeitpunkt Russland bedroht (…) Solange Russland eine imperialistische Außenpolitik verfolgt, ist eine gesamteuropäische Friedensordnung unter Einschluss Russlands nicht möglich.“

Macron verfolgte seinen Vorschlag nicht weiter, sondern reihte sich wieder in die NATO-Position ein und kündigte Anfang Januar Panzerlieferungen an die Ukraine an.

Putin selbst hatte am Tage des Kriegsbeginns die Motivlage Russlands so erläutert:

„Ich beziehe mich auf das, was uns besonders beunruhigt und besorgt, die fundamentalen Bedrohungen, die Schritt für Schritt, Jahr für Jahr, von unverantwortlichen Politikern im Westen gegen unser Land gerichtet werden. Ich beziehe mich auf die Ausdehnung des NATO-Blocks nach Osten, auf die Nähe seiner militärischen Infrastruktur zu den Grenzen Russlands. Es ist bekannt, dass wir seit 30 Jahren hartnäckig und geduldig versuchen, mit den führenden NATO-Ländern eine Einigung über die Grundsätze der gleichen und unteilbaren Sicherheit in Europa zu erzielen. Als Antwort auf unsere Vorschläge sind wir immer wieder entweder auf zynische Täuschungen und Lügen oder auf Druck und Erpressungsversuche gestoßen, während sich das Nordatlantische Bündnis trotz all unserer Proteste und Bedenken immer weiter ausdehnt. Die Kriegsmaschinerie ist in Bewegung und, ich wiederhole das, sie kommt sehr nahe an unsere Grenzen heran. (...)

Trotz allem haben wir im Dezember 2021 erneut versucht, mit den USA und ihren Verbündeten eine Einigung über die Sicherheitsgrundsätze in Europa und über die Nichterweiterung der NATO zu erzielen. Alles umsonst. Der Standpunkt der USA hat sich nicht geändert. Sie halten eine Einigung mit Russland in dieser für uns wichtigen Frage nicht für notwendig, sie verfolgen ihre eigenen Ziele und setzen sich über unsere Interessen hinweg.

Und natürlich stellt sich in dieser Situation die Frage: Was ist als nächstes zu tun, was ist zu erwarten? Wir wissen aus der Geschichte, dass die Sowjetunion 1940 und Anfang 1941 alles getan hat, um den Ausbruch des Krieges zu verhindern oder zumindest zu verzögern. Dazu gehört auch, dass man buchstäblich bis zur letzten Minute versucht, den potenziellen Angreifer nicht zu provozieren, indem man die notwendigsten und naheliegendsten Schritte zur Vorbereitung auf die Abwehr des unvermeidlichen Angriffs nicht durchgeführt oder aufgeschoben hat. Und die Schritte, die schließlich unternommen wurden, waren katastrophal verspätet.

Infolgedessen war das Land auf den Einmarsch Nazi-Deutschlands, das am 22. Juni 1941 ohne Kriegserklärung unser Land angriff, nicht vollständig vorbereitet. Der Feind konnte gestoppt und dann vernichtet werden, allerdings zu einem kolossalen Preis. Der Versuch, dem Aggressor am Vorabend des Großen Vaterländischen Krieges zu gefallen, war ein Fehler, der unser Volk teuer zu stehen kam. In den ersten Monaten der Kämpfe haben wir große, strategisch wichtige Gebiete und Millionen von Menschen verloren. Wir werden einen solchen Fehler nicht ein zweites Mal machen, dazu haben wir kein Recht. (…)

Das Problem besteht darin, dass auf den an uns angrenzenden Gebieten – wohlgemerkt auf unseren eigenen historischen Territorien – ein 'Anti-Russland' geschaffen wird, das unter vollständige Kontrolle des Auslandes gestellt, von den Streitkräften der NATO-Länder intensiv entwickelt und mit den modernsten Waffen vollgepumpt wird. Für die USA und ihre Verbündeten ist die sogenannte Politik der Eindämmung Russlands eine offensichtliche geopolitische Dividende. Für unser Land ist es jedoch letztlich eine Frage von Leben und Tod, eine Frage unserer historischen Zukunft als Nation. Und das ist keine Übertreibung – so ist es nun einmal. Das ist eine echte Bedrohung nicht nur für unsere Interessen, sondern für die Existenz unseres Staates und seine Souveränität. Das ist die rote Linie, über die immer wieder gesprochen wurde. Sie haben sie überschritten. (...)

Bei den heutigen Ereignissen geht es nicht darum, die Interessen der Ukraine und des ukrainischen Volkes zu verletzen. Es geht darum, Russland selbst vor denen zu schützen, die die Ukraine als Geisel genommen haben und versuchen, sie gegen unser Land und seine Bevölkerung einzusetzen.“

Wie auch immer man zu Putin steht: Früher oder später wird es Verhandlungen der USA mit Russland geben – zumindest, sofern der Konflikt nicht in einen Krieg mit Atomwaffen ausarten und große Teile der Welt unbewohnbar machen sollte. In diesen anstehenden Verhandlungen werden die von Putin genannten Punkte diskutiert werden – so wie Macron es im Dezember 2022 vorschlug. Das Ignorieren dieser Punkte ist denn auch der argumentative Schwachpunkt der westlichen Seite: Wenn der Westen, insbesondere die USA, Russland tatsächlich nicht angreifen, schädigen und schwächen wollen – wie sie es bis zum Beginn des Krieges behaupteten –, warum ist es dann unmöglich, dem Land schriftliche Sicherheitsgarantien zu geben und durch praktische Schritte die eigenen guten Absichten glaubhaft zu machen?

Dieser Schwachpunkt wird seit dem 24. Februar 2022 durch ein Übermaß an Rhetorik verdeckt. Man müsse doch der Ukraine gegen den Angriff beistehen, könne solches Unrecht keinesfalls hinnehmen etc. Doch eine solche wohlmeinende Rhetorik hilft allenfalls, sich seiner selbst zu versichern. Sie löst keine Konflikte. Russlands erklärte Interessen zu ignorieren oder offen abzulehnen heißt praktisch nichts anderes als das Land selbst abzulehnen und es der eigenen, westlichen Macht kategorisch unterordnen zu wollen.

Dazu aber, so sollte ein aufgeschlossener Beobachter inzwischen konstatieren können, ist dieses Land nicht nur zu groß und durch seine Rohstoffe zu vermögend, sondern auch international – zumindest abseits der westlichen Kriegsallianz von Washington über London bis Warschau und Vilnius – zu respektiert.

Der fortdauernde Krieg, der sich mit jedem Monat ausweitet und in den Deutschland sich immer unheilvoller verstrickt, wird am Ende den Westen selbst für Jahre und Jahrzehnte kompromittieren und schädigen – selbst wenn die USA und ihre Alliierten ihn „gewönnen“. Eine Verherrlichung des Militarismus, wie aktuell zu beobachten, führt in keine frohe Zukunft, im Gegenteil. Die nun – unter dem Beifall von Grünen, FDP und CDU, aber abseits jedes Parlamentsbeschlusses – dekretierten Panzerlieferungen weisen jedenfalls einen Weg, den Deutschland schon einmal ging – und der direkt in seinen Untergang führte.

Information zum Titelbild: Wolgograd: Soldaten stehen Wache neben der von einer steinernen Hand gehaltenen Ewigen Flamme im Saal des Soldatenruhmes. Das Denkmal befindet sich auf dem Gelände der Kriegs-Gedenkstätte auf dem Mamajew-Hügel, die an die Schlacht von Stalingrad erinnert. An den Wänden hängen Tafeln mit den Namen der auf dem Mamajew-Hügel gefallenen Soldaten. Foto: Andreas Gebert/dpa

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RALLE, 25. Januar 2023, 11:15 UHR

Wir (Deutschland) bewegen uns auf dünnem Eis, in einem Krieg, der nicht unser Krieg ist. Wer etwas mehr über den Krieg und Moskaus Ziele wissen möchten, empfehle ich folgendes Buch (keine Angst, nur 80 Seiten) „Der Ukraine Konflikt: Wie Russlands Nachbarland zum Kriegsschauplatz wurde“ von Georg Auernheimer, ISBN 978-3-910568-00-6 Erhältlich unter https://www.hintergrund.de/

Es erklärt anschaulich die Zusammenhänge, nachvollziehbar, dass Putin am 24.02.2022 dem Abschlachten von Zivilisten im Donbass nicht mehr tatenlos zusehen konnte.

Unser Problem ist, dass die MSM und allen voran der ÖRR von Grünen infiltriert sind. Diese Grünen sind offensichtlich US gesteuert. Man erinnere sich an Joschka Fischers dämliches Grinsen, als er der damaligen US-Außenministerin Albright begegnete. Der machte sich damals voll zum Lackaffen. Die Grünen sind seit Fischer transatlantische Kriegshetzer ohne Ende. Dem trägt die einseitige "Berichterstattung" im ÖRR voll Rechnung. Die Menschen werden nicht informiert, sie werden mit US-NATO-Propaganda desinformiert. So ist auch erklärlich, dass ca. 50% der Menschen in Deutschland die Panzelieferungen befürworten. Das ist das Ergebnis jahrelanger, grüner Propaganda.

BERNHARD MÜNSTERMANN, 25. Januar 2023, 16:05 UHR

Multipolar Mitherausgeber Paul Schreyer ist auf einem schmalen Landstreifen an der Ostsee östlich von Rostock aufgewachsen. Der im Fischland aufgewachsene Autor gilt manchen Zeitgenossen bis heute als very fishy. So beurteilte Klaus von Beyme (gest. Dez. 2021) den Journalisten Paul Schreyer als „Putin-Versteher“, wofür ihm auch dieser jüngste Artikel wieder als Beleg gegolten haben würde. Außerhalb des als Sudelplattform zur Diskreditierung Andersdenkender genutzten Wirkungsbereichs der Wikipedia Junta hingegen: man schätzt Paul Schreyers Texte, seine Bücher sind keine Ladenhüter.

Kanzler Scholz hatte es zeitweise mit einem Junktim versucht. Er wolle die deutschen Panzer zunächst nur dann liefern, wenn die USA ihrerseits sich auch auf die Lieferung ihrer schweren Kampfpanzer verbindlich festlegen würden. Ich verstehe es als weitere Demütigung des deutschen Regierungschefs, dass jetzt Scholz zuerst lieferte und die USA erst danach die Lieferung ihrer schweren Abrams Panzer in Aussicht stellten.

Es ist zu Deutschlands Schaden, von einem Kanzler regiert zu werden, der sich an seine Gespräche mit dem Hamburger Bankhaus nach Steuerhinterziehung über berechtige Steuernachzahlungen an das Finanzamt vorgeblich nicht erinnern kann. Denn es könnte sein, dass im Überwachungsstaat andere Seilschaften und alliierte „befreundete“ Dienste aus dem Abhöraufkommen aussagefähigere Auskünfte geben könnten, als dem Kanzler und seiner ihn nominierenden Partei lieb sein kann. Wer sich so angreifbar macht, ist in Ausübung eines hohen Staatsamts absehbar ein Sicherheitsrisiko.

Abschließend will ich mich auch als Putin-Versteher outen. Suspekt ist mir etwa seine Kollusion in der weltweiten „Pandemiebekämpfung“ durch die Impfkampagne auch in Russland und sein Kooperieren beim Thema digitales Zentralbank-Geld. Aber andererseits ist ihm die Begrenzung der Macht von russischen Oligarchen zu danken, denen gegenüber er die Richtlinienkompetenz des Staatschefs für die Interessen seiner Nation durchsetzte und den Ausverkauf der Rechte für die Ausbeutung russischer Bodenschätze an westliche Konzerne unter Jelzin ausbremste.

Der Beschuss des russisch geprägten Donbass durch die Armee der Ukraine lief schon und die Zusagen zur Durchsetzung der Minsk Abkommen durch die Vertragsparteien fruchteten nicht. Die Angriffe nahmen vielmehr zu. Derweil war Putin als geladener Hochzeitsgast im Sommer 2018 in die südliche Steiermark gekommen, um den geschlossenen Ehebund von Dr. Karin Kneissl, die damals als österreichische Außenministerin amtierte, mitzufeiern. Außer seiner Tischrede in deutscher Sprache und einigen Geschenken hatte er im Schlepptau auch den Kosakenchor mitgebracht. Und die hatten zur Vorbereitung auf diesen Auftritt ihre Kosakentracht in die Koffer gepackt und Udo Jürgens Gassenhauer „Siebzehn Jahr - blondes Haar“ von A.D. 1965 einstudiert und zum Besten gegeben.

https://www.youtube.com/watch?v=0IYqkyD7sV0

Bootlegs und Mitschnitte dieses Auftritts werden allenfalls als Bückware unter dem Ladentisch angeboten und würden bei Youtube vermutlich ein Opfer der Cancel Culture. Wer so etwas hinkriegt, dem kann man einen gewissen Witz nicht absprechen, der in der Diplomatie manchmal zur Schaffung geschmeidiger Gesprächskanäle etwas bewirken kann. Ich nehme an, dass ein landeskundiger Wink aus der russischen Ministerialbürokratie Putin diesen Einfall auf den Schreibtisch brachte und er Gefallen daran fand. Mit so jemandem als Staatschef müsste sich auch über unterschiedliche staatliche Interessen entspannt mal reden lassen. Es wäre kein Nachteil für die durch den Stellvertreterkrieg geschundene Ukraine und das Leid ihrer Bevölkerung, aber auch der russischen Soldaten.

JAMES B., 25. Januar 2023, 19:55 UHR

Vollkommen anders als im letzten Krieg gegen Russland wusste die deutsche Regierung noch die applaudierende, kriegsgeile Masse hinter sich. (Historisch vergleichend könnte man auch feststellen: Was hat der Goebbels sich im Sportpalast noch Mühe gegeben!)

Baerbocks heutige und beiläufige Kriegserklärung hingegen fiel bei den Anwesenden auf gedämpften Beifall. In der Bevölkerung dürften fernab frisierter Umfragen mehrheitlich andere Alltagsprobleme und Sorgen schwerer wiegen und allenfalls ein Schulterzucken hervorrufen, wenn nicht sogar Angst.

Diesen Krieg wird nämlich die Partei gewinnen, die den stärkeren Nachschub an Mann und Material sicherstellen kann. Ob es die NATO sein wird, darf man getrost bezweifeln, da sie — derzeit noch in der Ukraine — ihre eigenen Bestände demilitarisiert und noch nicht einmal auf Kriegswirtschaft umgestellt hat, während Russland bis heute Ressourcenschonung betreibt.

Und was westliche Garantien und Halluzinationen angeht: Joe Biden hat erst heute wieder behauptet, die Rüstungshilfe für die Ukraine stelle keine Gefahr für Russland dar. Letzteres würden die USA wohl selbst dann behaupten, während sie Atombomben über Moskau abwerfen. Die westliche Eskalation gerät außer Kontrolle — erst schleichend, dann plötzlich.

JAN, 26. Januar 2023, 08:45 UHR

Was für ein historischer Tag.

LEO HOHENSEE, 26. Januar 2023, 11:30 UHR

Und völlig unfassbar, die Außenministerin von Deutschland erklärt „öffentlich“, dass wir, also unser Deutschland, sich im Krieg (!) befindet mit Russland. Mit welcher Überheblichkeit und Verblendung darf diese Frau unser Land überhaupt vertreten? In welche Zukunft manövrieren unsere Politiker die Menschen in diesem Land? Mit welcher Autorität entscheiden die so etwas?

Von den Wahlberechtigten von 61.181.072 Bürgern vertreten z.B. die Grünen mit einem Stimmenanteil von 6.852.206 gerade einmal 11,20 % der wahlberechtigten Bürger, die FDP 8,7% (5.319.953 wahlberechtigte Bürger), die SPD 19,52% (11.955.434 w.B.). In ihrer Gesamtheit vertritt die Ampelregierung also gerade einmal 39,4% der wahlberechtigten Bürger dieses Landes (24.127.592 w.B.). Bezogen auf die Gesamtbevölkerung von ca. 83 Mio Menschen bedeutet das einen Anteil für die Grünen von 8,26 % und für die Regierung von 29,1%.

In welch einer Selbstüberschätzung zerstören diese Politiker die Zukunft dieser Menschen? Mit welchem Recht tun sie das? Das sind doch gebriefte Hofnarren! Man kann in diesem Land nur noch Angst um die Zukunft haben .....

JAN, 29. Januar 2023, 10:05 UHR

Die deutsche Außenministerin erklärt Russland den Krieg. Das Auswärtige Amt ist bemüht, den Kreis zu quadrieren und diese Äußerung ihrer Ministerin entsprechend abzufedern. Nun ist zu lesen, dass der Bundeskanzler wohl auf Distanz zu seiner Außenministerin und deren Verbalitäten geht. Wie gut, dass hierbei nicht wesentliche Bereiche unserer Landesinteressen betroffen sind. Es ging ja nur um eine beiläufige Kriegserklärung. Schlimmer wäre es, den Beginn des Karnevals zu verschieben, einen verkaufsoffenen Sonntag zu canceln oder sich politisch inkorrekt über die Nationalität von Messerangreifern in Regionalbahnen zu ergehen.

Doch da es nur um eine kleine Erklärung ging, Schwamm drüber. Herr Scholz warb ja in diesem Zusammenhang um Vertrauen der Bürgerinnen und Bürger. Wie gut, dass alles unter der Sonne schon da war. Daher dürfte Frau Annalena B., insbesondere weil sie aus dem Völkerrecht kommt, die folgenden alten Worte kennen und verstehen - si tacuisses.

H.BARTNECK, 27. Januar 2023, 00:55 UHR

Mir scheint es nicht allzu schwer zu sein, das Motiv zu benennen. Man denke nur an die diplomatischen Versuche Russlands im Herbst/Winter 21/22, den Westen zur Anerkennung seiner Sicherheitsinteressen zu bewegen, und mit welcher Herablassung die entsprechenden Vorstöße Lawrows vom Tisch gewischt wurden. Auch dürften die Beschlüsse der US-Administration zur Aufrüstung der Ukraine im Januar (Lend and Lease) als weitere Eskalation des Donbas-Kriegs für Nervosität im Kreml gesorgt haben, zusammen mit der Geheimdienst-Information über einen Großangriff auf Donezk und Lugansk noch im Februar 22. Das nachfolgende Verfahren zur Anerkennung der Donbas-Republiken und der Abschluss eines Beistandspakts wurde im Eilverfahren durchgezogen (Putin ist Jurist und daher für Ordnung) und die „Militärische Sonderaktion“ gestartet (was die Amis vorher schon wussten).

Warum hat man aber nicht schon nach dem Maidan-Putsch reagiert, die Donbas-Bevölkerung unter dauerndem Beschuss im Stich gelassen, so daß das ukrainische Militär sich in den Bergwerken von Soledar und Ugledar sowie in der alten sowjetischen Infrastruktur einbunkern konnte? Hoffnung auf Verständigung mit dem Westen? Noch fehlende russische Kampfkraft? Geschäftemacherei? Diplomatische Naivität? Jetzt sagt man: Merkel hat uns betrogen! Peinlich aber, daß man sich so lange hat hinters Licht führen lassen. Immerhin hat Putin 2007 schon das Verhältnis des Westens zu Russland klar erkannt.

Indessen ist er auch ein Freund des kapitalistischen Geschäftsmodells. Verwunderlich finde ich, daß man hierzulande „den Kreml“ für eine in sich geschlossene Macht hält. Die großen Ausplünderer der Jelzin-Ära sind eben immer noch da, abgesehen von Chodorkowski, der jetzt von Britannien aus agitiert, und haben Einfluss. Immerhin zahlen sie jetzt Steuern. In den Ministerien, in der Bürokratie, im Kultursektor, im Militärapparat bis in die höchsten Ränge sitzen Leute, die von westlichen Eliten gesteuert sind. Und dann gibt es noch die „Moskau ist weit“-Fraktion in den Regionen. Putin ist durchaus nicht mächtig, er laviert zwischen den Feuern, so gut er kann (aktuell die wiederholte Umbesetzung im Generalstab). Aber kann er verhindern, daß beispielsweise der Konzern Lukoil der Ukraine über eine rumänische Raffinerie russische Ölprodukte liefert?

Doch auf die Frage zurückzukommen, ob Putin ein Imperium errichten wolle: Nach Brzezinskis „The Grand Chessboard“ und den Studien der Rand-Corporation zur Destabilisierung Russlands (die dortigen Empfehlungen werden fahrplanmäßig umgesetzt) und dem mit 5 Milliarden Dollar finanzierten Putsch in Kiew stellt sich eher die Frage nach dem US/UK-Imperium. Die Pläne zur Zerschlagung der russischen Föderation liegen ja vor.

AYU, 27. Januar 2023, 02:00 UHR

Liebe Kinder, es wieder soweit: Ein Hoch auf den glorreichen Panzerkampf!

Zwei Divisionen seien erst der Anfang. Man zählt und kruschtelt im Moment durch die Depots, Museen und Kolonien und schaut auf die Einlagerungs- und Endverbleibdokumente. In ein paar Monaten könnte es dann soweit sein. Dann ist: Sommer. Na hoffentlich ist man dann noch so weit bei Bewusstsein, den 22. Juni als Stichtag auszulassen... es wären sonst exakt 82 Jahre.

„Neben Deutschland und den USA kündigten zahlreiche weitere Länder an, Kampfpanzer zu liefern. Unter anderem wollen die Niederlande die von Deutschland bisher geleasten Panzer kaufen und dann der Ukraine zur Verfügung stellen. Großbritannien hat bereits angekündigt, 14 Kampfpanzer des britischen Modells "Challenger 2" in die Ukraine zu liefern. Die polnische Regierung will 14 "Leopard 2"-Panzer in die Ukraine liefern. Auch Finnland erklärte, sich einer Panzerlieferung anderer Länder anzuschließen. Frankreich erwägt, Panzer des Typs "Leclerc" zu liefern. Spanien ist bereit zur Lieferung von "Leopard"-Panzern an die Ukraine, wie das Verteidigungsministerium der Nachrichtenagentur EFE zufolge erklärte. Auch Norwegen will der Ukraine "Leopard"-Kampfpanzer zur Verfügung stellen.“(1)

So, wie man sich in der Hauptstadtkorrespondenz gerade warmläuft (2), wäre es ja geradezu zu begrüßen, wenn das Schattenministerium für Öffentlich-Rechtliche Uniformierung und Uninformation, ARD, auch einen Liveticker dezidiert zum Panzerkampf führt! Der vertrauende, hilfsbereite, abwrackende, sein Besteck zu Rheinmetall (AG) gebende Deutsche will doch sicherlich mitfiebern, wenn mit "unseren" Panzern – die militaristisch übrigens auch als die „männliche“ Variante bezeichnet werden, weil sie eine großkalibrige Wumme haben, nicht nur MG – wenn Tötungsmaschinen deutscher Bauart auf ukrainischem Boden wiedermal zügellos „russischen Unrat zu Dünger“ machen sollen, darf das kein Deutscher verschnarchen, denn das „Z“ wurde ja unlängst verboten, womit auch der Friedensbewegung Waffenstillstandsassoziationen per Panzerpiktogramme mit übergestellter comichafter Schlafblase verwehrt bleiben, denn das legitimiert eine als Angriffskrieg eingestufte Gewalthandlung: die russische!

Dabei waren die Begeisterungsbekundungen und Rückhalte pro der damals neuen Gattung Panzerfahrzeug eher recht verhalten. So wie ich das verstehe, können das aber auch Bedenken jener Militärs gewesen sein, welche die Vormacht und Kampfführungsbelange der von ihnen befehligten Soldaten-Bataillone zurückgedrängt sahen: strategisch hatte sich die Infanterie dem Fahrzeugverbund im Einsatz nachzuordnen, die Panzer vorweg, dann die Eliteeinheiten. Das ist mittlerweile komplett anders ausentwickelt und selbstverständlich machen Panzerfahrzeuge einen Unterschied im Rahmen einer bewaffneten Anfeindung.

Die Briten setzten erstmals 49 "Tanks" am Frontabschnitt Flers gegen Stellungen der Deutschen ein – es war der 15. September 1916, der erste Panzerangriff der Geschichte. Von den 49 eingesetzten Tanks hatten 32 das Gefechtsfeld überhaupt erreicht, der Rest war vorher steckengeblieben. 9 wurden von deutschen Stellungen kampfunfähig geschossen, 5 liefen sich in Granattrichtern fest, 9 hatten Motorpannen. Am Nachmittag kehrten 9 zur Ausgangsstellung zurück. Wie das wohl heutzutage laufen wird? Aktuell scheinen die Bodenverhältnisse eher kriegsunfreundlich, fast zögerlich mitzuwirken... Die deutsche Oberste Heeresleitung entschloss sich seinerzeit noch am selben Tage zum Bau von derartigen Kampfwagen. Ab dann wurde ja bekanntlich alles nur noch besser und allerlei Konflikte konnten fortan schnell und unblutig gelöst werden.

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Spaßfakt am Rande: Die Mannschaft des ersten deutschen Panzers "A7V" trug Asbestanzüge, Lederhelme, und Splittermasken; Meldungen an den Gefechtsstand wurden per Brieftaube abgegeben. Dafür hatte jeder Panzer im Heck einen Verschlag für die Nachrichtenvögel.

Doch zurück zu Putin!

Der Allerweltsmachthaber Joe „NoStream“ Biden meint, Russland könne den Krieg jederzeit beenden und seine Truppen aus der Ukraine abziehen. Biden meint aber auch im selben Vortrag; „Deutschland hat mich nicht gezwungen, meine Meinung zu ändern“. (3)

So einfach werden heute Kriege beendet: Der Aggressor nimmt sich einem freizügigen Ratschlag des erbitterten Gegners an und zieht seine Truppen aus dem besetzten Gebiet ab – fertig, gute Laune! Der alte Mann beeindruckt mit profaner Konfliktlösungsweisheit – möge man es ihm zu gedenken in Marmor versenkt irgendwo auf The Hill noch mit unterbringen. Putin wird ihm da nicht widersprechen, sondern das ganz genau so sehen, fürchte ich. Und nicht nur der:

„In der finalen Erklärung [der G20 Abschlusserklärung] finden sich schließlich die Worte "Krieg in der Ukraine“. Dieser werde zudem von den "meisten Mitgliedern aufs Schärfste verurteilt". Allerdings gibt es durch die Gipfelteilnehmer keine direkte Schuldzuweisung gegenüber Russland. Lediglich eine Erwähnung einer früheren UN-Resolution findet Eingang, die die russische Aggression thematisiert. Zudem findet sich der Hinweis, dass es unter den G20-Mitgliedern auch andere Sichtweisen auf die aktuelle Situation und die Sanktionen gebe.“ (4)

Was auch immer die Eskalation sein wird, gutheißen kann man die Bestrebungen und Erkenntnisse in der ganzen Menschheitsfamilie, dass Gewaltpolitik, Überfall und Sanktionierung, Krieg und Morden als Verhandlungsverstärker im Internationalen Gefüge scharf abzulehnen sind – und zwar, Achtung: generell, einzuhalten - wennschondennschon - von jedem! Darum hat sich eine Annalena ja barfußlaufend in die Welt aufgemacht, dahin, wo man noch nicht wertewestlich differenzieren kann! Eine Grußnachricht ereilte Sie jüngst von einem gewissen Olaf S., der übermitteln ließ, Sie solle dabei den Planeten bitte nicht verlassen, er müsse ja schließlich auch auf dem Boden bleiben.

Da passt es, oder auch nicht, das für Cum-Ex Verhandlungen offenbar gerade die Räumlichkeiten gebaut werden und jene für Putin und seine Horde sich noch in Skizzierung befinden, man bezüglich der baldigen Errichtung zweiterer aber weitaus zuversichtlicher und mit mehr Herzblut dabei sei. Die Zeitenwende macht vor keinem Halt, ist ja Alternativlos und so. Und tatsächlich, die Wahrheit nebst dem gesamten Kriegstagebuch brechen sich jetzt schon Bahn im gemeinfinanzierten Qualitätsjournalismus – erstere aber in nur drei (Zahl: 3) Zeilen:

„Konfliktparteien als Quelle
Angaben zu Kriegsverlauf, Beschuss und Opfern durch offizielle Stellen der russischen und der ukrainischen Konfliktparteien können in der aktuellen Lage nicht unmittelbar von unabhängiger Stelle überprüft werden.“ (5)

Es kann diesmal nicht schiefgehen, nur weil all' das schon mal schiefgegangen war, nein, diesmal wird es funktionieren, weil die Deutschen heuer gemeinsam mit anderen europäischen und US-amerikanischen Ausbildern und Servicetechnikern ihre Verhandlungsgeschicke gegen das bestial-aufmüpfige Russland aufbringen. Da man diesmal vorher aber keinen Krieg erklärt, sondern klargestellt hat, letztendlich nicht vorzuhaben, Russland auf allen Ebenen zu isolieren und zu ruinieren, soll es sich auch mal nicht so bedroht fühlen und lieber einlenken. Die schonende Prozedur der Demokratisierung von außen hat noch keinem Land geschadet!
Haben Sie Vertrauen in die Regierung! (6) Moment... Haben Sie grundsätzlich nur Vertrauen in ihre Regierung!

Meine Buchempfehlung hierzu:

"Der Mensch ist gut" von Leonhard Frank, geschrieben den kommenden Generationen in 1916 bis 1917, Verlag Philipp Reclam jun. Leipzig


(1)->https://www.tagesschau.de/ausland/europa/panzer-lieferungen-debatte-103.html

(2)->https://www.tagesschau.de/investigativ/rbb/rbb-aufarbeitung-anwaelte-101.html

(3)->https://www.tagesschau.de/ausland/amerika/biden-abrams-101.html

(4)->https://www.tagesschau.de/investigativ/g20-russland-ukraine-101.html

(5)->https://www.tagesschau.de/newsticker/liveblog-ukraine-donnerstag-201.html
direkt über der Meldung um 13:38

(6)->https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr-wdr/anklage-angriff-zdf-team-101.html

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