Meldungen -

Bundeskanzlerin Angela Merkel und BND-Präsident Bruno Kahl (2019) | Bild: picture alliance/dpa | Michael Sohn

Lockdown aus Angst vor der Biowaffe?

Der deutsche Auslandsgeheimdienst teilte der Bundesregierung bereits 2020 mit, dass er von einem Laborursprung des Coronavirus ausging – das Virus also absichtlich erzeugt wurde und keine Laune der Natur war, wie jahrelang behauptet. Offenbar war dies auch der Anlass für die bislang ungeklärte Hochstufung der Risikobewertung im März jenen Jahres. Diese Enthüllung führt zu einer völlig neuen Einschätzung der Corona-Zeit.

PAUL SCHREYER, 13. März 2025, 35 Kommentare

Protestzug in Belgrad am 7. März 2025 | Foto: Rumen Milkow

Serbien: Neue „Farben-Revolution“?

In Serbien halten die Proteste gegen die Regierung an. Von Studenten ausgehend haben sie inzwischen breite Bevölkerungsschichten erreicht. Manche Beobachter – auch der serbische Präsident – mutmaßen eine weitere ...

RUMEN MILKOW, 11. März 2025, 1 Kommentar

Katastrophismus zur Verhaltenssteuerung

Die Corona-Maßnahmen beruhten nicht auf einer Risikoabwägung. Sie kamen vom Worst-Case-Management der sogenannten „Foresight“-(Vorausschau)-Experten. Von Philosophen wie Jean-Pierre Dupuy wurde der Vorsatz, stets ...

KATJA LEYHAUSEN, 7. März 2025, 20 Kommentare

Bukarest, 1. März 2025 | Bild: Robert Ghement/EPA-EFE/Shutterstock

Nachtbus nach Bukarest

In der rumänischen Hauptstadt protestierten am 1. März Zehntausende – die Veranstalter sprechen von 300.000 – gegen die Anullierung des ersten Wahlgangs der Präsidentschaftswahlen. Der Sieger Călin Georgescu ...

RUMEN MILKOW, 4. März 2025, 3 Kommentare

US-Militärflugzeug in Grönland (2021) | Bild: picture alliance / ZUMAPRESS.com | U.S. Air Force

Wie wichtig ist den Großmächten die Arktis?

Seit US-Präsident Trump angekündigt hat, Grönland den USA anzugliedern, wird die geopolitische Bedeutung der Arktis vermehrt diskutiert. Wie relevant sind die dortigen Bodenschätze, Schifffahrtsrouten und ...

KARSTEN MONTAG, 21. Februar 2025, 2 Kommentare

Buchempfehlungen

Werner Rügemer

Blackrock Germany

BlackRock ist die größte Investmentgesellschaft der Welt. Auch in Deutschland besitzt niemand höhere Anteile an Aktiengesellschaften. Friedrich Merz, von 2016 bis 2020 Aufsichtsratsvorsitzender der BlackRock Deutschland AG, half schon vorher mit seiner Wirtschaftskanzlei beim Ausverkauf des deutschen Mittelstands, schreibt Werner Rügemer. Merz sollte die Beziehungen mit Kunden und Regulierungsbehörden fördern, so die Beschreibung des deutschen Vorstandsvorsitzenden. BlackRock verwaltet das Vermögen seiner Kunden über Briefkastenfirmen und verschleiert so dessen Herkunft. Wer die Kunden sind, bleibt unbekannt. Rügemers Buch ist ein knapper und gut lesbarer Einstieg in die Schattenwelt der Finanzeliten. Am Ende präsentiert er Vorschläge, wie dieser begegnet werden könnte: Versteuern und Transparenz herstellen.

Hintergrund, 112 Seiten, 14,80 Euro

Neil Postman

Wir amüsieren uns zu Tode

Der US-amerikanische Medienwissenschaftler untersucht in seinem 1985 erschienenen Aufsatz den Niedergang des Buchdruck-Zeitalters und den Anbruch der Fernseh-Ära. Dieser Umbruch habe zu einer dramatischen, unwiderruflichen Verschiebung in Inhalt und Bedeutung des öffentlichen Diskurses geführt, so Postman. In dem Maße, wie der Einfluss von Gedrucktem schwinde, müssten die Inhalte von Politik, Religion und Bildung in eine Form gebracht werden, die dem Fernsehen angemessen ist. Das problematische am Fernsehen sei nicht, dass es unterhaltsame Themen präsentiere, sondern dass es jedes Thema als Unterhaltung präsentiere. Postman warnt: „Wenn ein Volk sich von Trivialitäten ablenken lässt (…), wenn der öffentliche Diskurs zum unterschiedslosen Geplapper wird (…), dann ist die Nation in Gefahr, das Absterben der Kultur wird zur realen Bedrohung.“

Fischer, 208 Seiten, 20 Euro

Anne Wilson Schaef

Die Flucht vor der Nähe

Im Zentrum der Arbeit der US-amerikanischen Frauenrechtlerin und Psychotherapeutin Anne Wilson Schaef (1934-2020) steht das Thema Sucht. Wir lebten in einem Suchtsystem, so die Autorin, in dem uns „Nähe und Intimität ständig auf recht penetrante Weise verkauft werden“, dies aber „eine Form von Sucht“ sei. Diese prozessgebundene Sucht sei „heikler und komplizierter“ als eine substanzgebundene, beispielsweise nach Alkohol, da sie hervorragend in die Gesellschaft integriert sei, aber genauso zerstörerisch auf Individuen, Familien und die Gesellschaft ingesamt wirke. Die Suche nach Nähe sei in Wahrheit oft eine „Sucht nach Nähe“, die aber eine „Flucht vor Nähe“ sei. Die Auflösung dieses Paradoxons sieht Schaef in der Nähe zu sich selbst: „Wir müssen uns selbst nahe sein. Solange wir Nähe von außen erwarten, werden wir sie niemals erleben.“

dtv, 176 Seiten

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