Empfehlungen von Dezember 2020
Norman Ohler: Harro und Libertas. Eine Geschichte von Liebe und Widerstand (Kiepenheuer & Witsch) – Im April 1933 wird Harro Schulze-Boysen, der 23-jährige Herausgeber der unabhängigen Zeitschrift „Gegner“, von der SS verhaftet und schwer misshandelt. Sein bester Freund, der Jude Henry Erlanger, überlebt die Torturen nicht. Fortan sinnt Harro auf Rache. Als er ein Jahr später die bezaubernde Libertas aus einer alteingesessenen deutschen Adelsfamilie trifft, ist es nicht nur um die beiden geschehen, sondern gemeinsam knüpfen sie ein Netzwerk, das sich länger als jede andere Gruppierung dem Naziterror entgegenstellt. Bis zur Entdeckung der Gruppe – von der Gestapo „Rote Kapelle“ genannt – im Sommer 1942 vereinen Harro und Libertas über 150 meist junge, häufig künstlerisch veranlagte Menschen, wobei Frauen mit 40 Prozent stark repräsentiert sind – eine Besonderheit im deutschen Widerstand. Unterstützung für jüdische Freunde, geheim verbreitete Flugschriften, eine spektakuläre Zettelklebeaktion im Herzen Berlins sowie die Weitergabe militärischer Informationen aus Harros Dienststelle, dem Reichsluftfahrtministerium, an die Alliierten gehören zu ihren zahlreichen, brandgefährlichen Aktionen. Gleichzeitig leben Libertas und Harro einen offenen Liebes- und Lebensstil und weigern sich, ihre Freiheiten, auch was das intime Zusammenleben betrifft, der rigiden NS-Moral unterzuordnen. Es ist der Widerstand der Berliner Bohème.
KenFM M-Pathie: Interview mit Ronald Steckel – „Die seelischen Kräfte der Menschen“ – Auszug: „Die Veränderung, die wir ersehnen, die wir auch denken können, die wir auch fühlen können – es ist ja so, dass eigentlich fast jeder von uns seelisch und geistig die gegenwärtige Realität mühelos überholen kann – also das heißt, in uns sind praktisch Utopien gespeichert, Arten und Weisen des menschlichen Zusammenlebens, die anständig sind, wo man den Anderen wirklich achtet – ich glaube, dass das alles kommt, aber es wird lange dauern, weil es kommt nicht über Institutionen, sondern es kommt über Menschen.“
Andrei Nekrasov: The Magnitsky Act – Behind the Scenes (Dokumentarfilm) – Der US-Finanzier Bill Browder war in den 1990er Jahren der größte ausländische Finanzinvestor Russlands. Laut Browder wurde sein Unternehmen 2009 von russischen Beamten und Kriminellen entwendet und für einen 230 Millionen Dollar Steuerbetrug missbraucht. Sein Anwalt Magnitsky habe dies aufgedeckt, sei deshalb verhaftet und in einem Moskauer Gefängnis ermordet worden. Browder lobbyierte in der Folge für ein Magnitsky-Gesetz in den USA ("Magnitsky Act"), das 2012 erstmals russische Offizielle mit Sanktionen belegte. Der Regisseur Andrei Nekrasov, ein bekannter Putin-Kritiker, wollte diese Geschichte verfilmen. Doch während der Dreharbeiten kamen ihm Zweifel, denn: Magnitsky war nicht Anwalt, sondern Buchhalter Browders, und er wurde nicht als Whistleblower, sondern als Verdächtiger im Steuerbetrugsfall verhaftet, den Browder mithilfe der Mafia selbst organisiert haben soll. Der Dokumentarfilm zeichnet diese überraschende Wende nach. ARTE, das den ursprünglichen Film in Auftrag gegeben hatte, wollte ihn nicht mehr ausstrahlen. Eine Vorführung im Europaparlament wurde kurzfristig abgesagt. Kein Wunder - der Film macht exemplarisch klar, wie westliche Milliardäre und Politiker Geschichten für das Anti-Russland-Narrativ spinnen und instrumentalisieren. Einer der brisantesten und entlarvensten Filme dieses Jahrzehnts.
Focus: Sehnsucht nach Knallhart-Maßnahmen: In Deutschland macht sich eine eigenartige Lust am Lockdown breit – Auszug: „Die Volksgemeinschaft ist zurück. Das Ideal einer Gesellschaft, in der Egoismus und Eigensinn keinen Platz mehr haben und alle sich einem großen Ziel verpflichtet fühlen, war etwas aus der Mode geraten. Die Pandemie hat auch das verändert. Die Volksgemeinschaft ist jetzt das Virus-Kollektiv. (…) Schon der unüberlegte Genuss eines Glühweins kann einen zum Volksschädling machen. (…) Der Ton schwankt zwischen Kanzel und Kasernenhof beziehungsweise zwischen Predigt und Anschiss. „Macht den Laden zu, ihr Deppen“, rief Jan Böhmermann Anfang des Monats (...) „Lockdown jetzt“, schrie der sanfte Kollege von der „Zeit“ auf Twitter, um dann Verwünschungen gegen die „Egoisten“ folgen zu lassen, die das Gemeinwohl gefährden. (…) Zu viel „Leugnung, Egoismus und Renitenz“ hätten den Lockdown unausweichlich gemacht, erklärte der ZDF-Chefredakteur Peter Frey im „heute journal“. Ich bin noch antiautoritär erzogen. Ich stamme aus einer Generation, die eine gewisse Aufsässigkeit und Widerspenstigkeit nicht als Makel, sondern als Vorzug sah und die es bis heute eigenartig findet, wenn Journalisten wie Erziehungsbevollmächtigte auftreten.“
Dietrich Brüggemann: Brief an keinen Freund – Auszug: „Wir sitzen also wieder zwecks Virusbekämpfung zuhause. Wir wollen da aber immer noch Licht anschalten. Und duschen und heizen und was essen und im Internet einkaufen und Fernsehen gucken. Und die Müllabfuhr soll auch kommen. Und die Krankenhäuser müssen weiter funktionieren, dafür muß die Krankenschwester ihr Kind in die Kita bringen können, dafür muß die Erzieherin an den Arbeitsplatz kommen, dafür muß die U-Bahn fahren (...) Vielleicht fällt uns an dieser Stelle auf, dass all die Leute, die jetzt weiter zur Arbeit gehen müssen, eins gemeinsam haben: Sie haben größtenteils nicht studiert. Eine Schicht von Intellektuellen und (teilweise immer noch) Besserverdienenden setzt sich also in ihre Wohnungen und läßt sich von den weniger Privilegierten bedienen. (…) Ein gewisses Element von religionstypischer Doppelmoral steckt da schon drin, würde ich sagen. (…) Ich bin in einer Welt aufgewachsen, in der Kritik an politischem Handeln selbstverständlich war. Neuerdings ist man aber, wenn man Kritik äußert, anscheinend ein Menschenfeind. Oder psychisch krank. Oder gar „rechts“. Ich bin ein wenig verwundert, mit was für Begriffen hier hantiert wird.“ (Brüggemann ist ein erfolgreicher Drehbuchautor und Regisseur)
Neues Deutschland: Unaufgeregt, pragmatisch, radikal – Nachruf auf den Aktivisten Christian Krähling, der das Gesicht des Widerstands bei Amazon war – Auszug: "Christian Krähling, Beschäftigter und Betriebsrat bei Amazon in Bad Hersfeld, Gewerkschafter und Streikaktivist der ersten Stunde, ist am 10. Dezember gestorben, an seinem 43. Geburtstag. Soweit bislang bekannt ist, starb er eines natürlichen Todes. Für alle, die ihn kannten, war das ein Schock, niemand hatte damit gerechnet. (...) Noch in der Woche zuvor hatte Krähling den jüngsten Streik in den beiden Bad Hersfelder Amazon-Lagern mitorganisiert."
Welt: "Verzweiflung, Aggression und Hilflosigkeit“ – Pflegeexpertin Hedwig François-Kettner wirft der Politik Versäumnisse beim Schutz von Pflegeheimen vor und schildert drastische Zustände. Die Bewohner seien erneut vom öffentlichen Leben ausgesperrt. – Auszug: "Während des ersten Lockdowns sahen sich die Heimbewohner plötzlich eingesperrt und vom öffentlichen Leben ausgesperrt. So ist es jetzt wieder. In vielen Heimen gibt es keine Beschäftigungstherapie, keine gemeinsamen Mahlzeiten. Ich kenne ein Heim, das sogar medizinische Physio- und Ergotherapie unterbindet. Typisch ist das Schicksal aus meinem Bekanntenkreis, einer 92-jährigen Frau, nahezu taub. Es stellte sich heraus, dass im Lockdown niemand mehr die Batterien der Hörgeräte wechselte. Fernsehen war damit ausgeschlossen, Telefonieren mit der Tochter auch. Sie hat vier Monate lang das Zimmer nicht verlassen, sie war regelrecht eingekerkert. Die erste Besucherin entdeckte an ihr offene, dick angeschwollene Beine. Sie war ungepflegt und in ihrer Demenz weit fortgeschritten. Ein körperlicher, geistiger Verfall im Zeitraffer.“
Simone Weil Center for Political Philosophy: Panel Discussion: Theo-Politics, Tragedy and Memory – This is the second in a series of online discussions sponsored by the Simone Weil Center for Political Philosophy. Panelists Nicolai Petro, Susannah Black, Paul Grenier, Matthew Dal Santo, Michael Martin, and Vasily Shchipkov will consider what Russia’s past tells us about Russia today. What is Russia? What in its tradition – despite, perhaps because of, its differences from our own – calls forth our respect? What doesn’t? While the greatness of Russian art, thought and literature is widely acknowledged, it is less often granted that Russia forms a distinct civilization. And yet, increasingly, this is what Russians themselves believe. For some, the apotheosis of this civilization is the Eastern Orthodox church (Holy Rus); for others it is the Soviet experience, especially its victory over Nazi Germany. For still others, it is both. (And of course some Russians reject all such notions, including any distinctiveness.)
Zeit Onlne: Dobrindt: Politik hat Vorbildfunktion gegen Impfskepsis – Auszug: „CSU-Landesgruppenchef Alexander Dobrindt sieht Politiker in der Corona-Pandemie angesichts von Impfskepsis in der Bevölkerung in einer Vorbildfunktion. ‚Es geht nicht um ein Impfprivileg, sondern es geht um ein Impfvorbild’, sagte Dobrindt der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. ‚Deswegen sollte die Politik am Anfang des Impfprozesses mit dabei sein.‘ Das Einstehen für das Impfen sei deutlich wichtiger als der mögliche Vorwurf, die Politik wolle sich ein Privileg verschaffen.“ (Anmerkung Paul Schreyer: Dobrindt hat vollkommen recht. Merkel, Spahn, Söder, Wieler, Lauterbach und alle vehementen Impfbefürworter in den Regierungen in Bund und Ländern müssen sich selbstverständlich zuerst impfen lassen. Bevor der im Eilverfahren durch die Zulassung gepeitschte Impfstoff dann anschließend den Schwächsten der Gesellschaft angeboten wird, sollte zudem ein ausreichend langer Prüf- und Beobachtungszeitraum liegen, in dem die Öffentlichkeit sich davon überzeugen kann, wie gut die Spitzen der Politik das Mittel selbst vertragen. Alles andere wäre Foul Play.)
Focus: Medizin-Professor: Lockdown-Politik ist endgültig gescheitert – das rächt sich bei Impfung. Deutschland ist im Lockdown – schon wieder. Während die Politik im Sommer noch bezweifelt hatte, dass es jemals wieder so weit kommen würde, hat Infektiologe Matthias Schrappe genau das vorhergesagt. Seit Monaten fordert er einen Strategiewechsel bei der Pandemiebekämpfung. – Auszug: "Die Zahlen sind (...) nicht verlässlich. Statt kontinuierlich eine repräsentative Stichprobenstudie durchzuführen, die breit das Geschehen in der Bevölkerung abbildet, arbeiten Politik und RKI seit Monaten mit Meldedaten. Das Problem dabei: Wenn wir wenig testen, finden wir auch wenig. Würden wir mehr testen, würden wir sicher auch mehr Fälle finden. Das gilt gerade bei einer Infektionskrankheit, die oft ohne Symptome verläuft. Wir wissen also nie, wie viele Menschen wirklich infiziert sind. Das ist kein befriedigender Zustand und vor allem deshalb so schlimm, weil ja alle getroffenen Entscheidungen mit diesen unzuverlässigen Zahlen legitimiert werden. Der zweite Kardinalfehler der Bundesregierung ist es, bei den Zahlen Ziele festzulegen, die nicht erreichbar sind. (…) So zu tun, als würden wir mit einem Lockdown mitten im Winter zahlenmäßig zurück auf Sommerniveau kommen, halte ich für einen Fehler. Vor allem dann, wenn jede Kritik daran abgewiesen wird. In der Gesellschaft entsteht so der Eindruck, es geht überhaupt nicht darum, was realistisch erreichbar ist, sondern nur um die Begründung beschlossener Maßnahmen. Für den Zusammenhalt und die Akzeptanz der Maßnahmen ist das ganz schlecht und zeigt eine gewisse Beratungsresistenz bei der Bundesregierung.“
SNA News: Toxikologe Hockertz: Zulassung des Corona-Impfstoffs ist "vorsätzliche grobe Körperverletzung“ – Einer der renommiertesten Kritiker der schnellen Corona-Impfstoffentwicklung ist der Toxikologe Prof. Stefan Hockertz. Er war Direktor und Professor des Institutes für Experimentelle und Klinische Toxikologie am Universitätsklinikum Hamburg Eppendorf. Im Interview nennt er die schnelle Impfstoffzulassung "vorsätzliche grobe Körperverletzung“. – Auszug: "Es ist immer ganz schlimm, wenn die Wissenschaft von der Politik bestimmt wird. Das sehe ich jetzt und das tut mir im Herzen weh. Unsere heiligsten ethischen Grundsätze, die wir in der Wissenschaft haben, den Menschen zu schützen, werden für die Politik über Bord geworfen. Die Politik regiert in Wissenschaft hinein – über das Robert-Koch-Insitut, das Paul-Ehrlich-Institut und das Friedrich-Loeffler-Institut. Dort arbeiten hervorragende Wissenschaftler, aber sie sind nun mal direkt der Bundesregierung unterstellt. Und deshalb müssen diese Kollegen, die dort arbeiten oder Verantwortung tragen, das tun, was ihnen die Regierenden, sprich Frau Merkel und Herr Spahn, aufgeben. Das kann nicht gut gehen. Wenn Politik Wissenschaft beeinflusst, das endet in der Regel fatal.“
Welt: Merkel: „…dann werden wir noch sehr lange eine Maske tragen müssen“ – Auszug: „Die Bundesregierung setzt auf eine europäische Zulassung des ersten Impfstoffes kurz vor Weihnachten, noch vor dem Jahreswechsel könnten Impfungen starten. (…) Merkel erläuterte, Ziel sei eine ‚Herdenimmunität‘, wofür laut Experten 65 bis 70 Prozent der Bevölkerung geimpft werden müssten – eines Tages auch weltweit. Falls mehr als 40, 50 oder 60 Prozent der Menschen sich nicht impfen lassen wollten, ‚dann werden wir noch sehr lange eine Maske tragen müssen‘. Dann sei die Herdenimmunität nicht zu erreichen. Die Kanzlerin bekräftigte erneut: ‚Wir wollen keine Impfpflicht einführen.‘“ (Anmerkung Paul Schreyer: Was denn nun – mehr als 40, 50 oder 60 Prozent? Und wer legt das fest? Merkel und ihre politischen Berater? Das Parlament? Experten? Welche Experten? Die nun schon eingeübte Methode, Entscheidungen, die die Grundrechte der gesamten Bevölkerung betreffen, in vagen, schwammigen Sätzen ohne jeden erkennbaren und transparenten Beratungs- und Abwägungsprozess zu dekretieren, ist mit einem Rechtsstaat nicht vereinbar.)
Ärzteblatt: Daten von geimpften Patienten dürfen nicht verloren gehen – Auszug: „Medizinische Fachgesellschaften warnen vor folgenreichen Datenlücken in der ersten Phase der Impfung gegen das Coronavirus SARS-CoV-2. In dieser Phase seien für die Impfungen nicht die üblichen Versorgungsstrukturen wie niedergelassene Ärzte zuständig, sondern Impfzentren. Diese nutzten jedoch nicht die üblichen Abrechnungswege, sondern hätten eigene Logistik, eigene Datenflüsse und Dokumentationen. (…) ‚Damit wäre es nicht möglich, aussagekräftige Studien zur Sicherheit durchzuführen, obwohl dies gerade in der ersten Phase, in der vulnerable und besonders exponierte Gruppen geimpft werden sollen, besonders wichtig ist‘, hieß es in einem Schreiben an das Bundesgesundheitsministerium, die Ständige Impfkommission und das Robert-Koch-Institut. Nur durch eine solide wissenschaftliche Bewertung werde es aber dauerhaft möglich sein, das Vertrauen der Bevölkerung in die Impfung sicherzustellen.“
Novo Argumente: Der Wissenschaft folgen – wohin? Die Vorstellung, dass man Erkenntnisse „der Wissenschaft“ unmittelbar in politische Maßnahmen umsetzen sollte, hat in der Geschichte viel Leid verursacht. Ein Beispiel dafür ist die Eugenik-Bewegung. – Auszug: „Zwischen dem Ende des 19. und der Mitte des 20. Jahrhunderts (…) hat die gesamte intellektuelle Welt hochentwickelter Länder die folgenden Ideen für selbstverständlich und wissenschaftlich streng bewiesen gehalten: 1. Verschiedene Menschen haben wertvollere oder weniger wertvolle Erbanlagen, und dies bestimmt den Wert einer menschlichen Person; d.h. es gibt von Natur aus höherwertige und minderwertige Menschen. 2. Durch natürliche Auslese werden minderwertige Menschen aussortiert, die höherwertigen profitieren, was zum allgemeinen Fortschritt der Menschheit führt. 3. Da Zivilisation und Kultur die Wirkung der natürlichen Auslese schwächen, tragen sie zur Verbreitung minderwertigen Erbfaktoren bei, die sonst eliminiert würden (...). 4. Um die Gefahr der Entartung des gesamten Menschengeschlechtes vorzubeugen, müssen hochwertige Personen mit wissenschaftlich begründeten politischen Maßnahmen ihr Erbgut bzw. ihren Genpool schützen. (…) In der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts betrachtete man Eugenik als eine Art „Superwissenschaft“. (…) Sämtliche damalige Argumentation für eugenische Maßnahmen [Zwangssterilisationen, Heiratsverbote, Menschenversuche etc.] von Kalifornien bis nach Finnland gründete auf einem wichtigsten Punkt: Solche Maßnahmen seien wissenschaftlich notwendig.“
Neue Rheinische Zeitung: Nazi Doctors – reloaded. Die notverordneten medizinisch-hygienischen Corona-Maßnahmen sind antidemokratische Relikte der nazifaschistischen Vergangenheit – Auszug: „Die Bekämpfung des Virus ist alles bestimmend, das soziale Wohlergehen der Menschen und ihre psychische Gesundheit bleiben auf der Strecke. Diese Art des staatlichen Vorgehens zur Ausrottung des Virus erinnert an den Nazifaschismus, an die Rolle der totalitären Medizin-Fundamentalisten des ärztlichen Standes. Über sie – die „Nazi Doctors“ – hat Robert Jay Lifton geforscht und eine umfassende Studie vorgelegt (…) ‘Totalitäre Ideologien betäuben die Angst vor dem Tod durch die Betonung der eigenen Unbesiegbarkeit und Allmächtigkeit.‘ Möglich ist dies durch spezifische massenpsychologische Manipulationen in Gestalt (1.) der vereinheitlichten Kommunikation, (2.) einer kontinuierlichen Verhaltenskontrolle, (3.) eines Kults der „Reinheit“, (4.) eines Kults des Geständnisses und der Unterwerfung durch angepasstes Verhalten, (5.) der Vergötterung von Wissenschaft, (6.) der sprachlichen Prägung eingängiger Formeln, (7.) des Vorrangs der Gefährlichkeitsdoktrin gegenüber dem Individuum und seinen Freiheitsrechten, (8.) der letztendlichen Verfügbarkeit über das Lebensrecht derjenigen, die sich den „höheren Prinzipien“ widersetzen.“
Harald Walach: Mortalität in Deutschland 2020 und die letzten vier Jahre – Auszug: „Derzeit purzelt alles durcheinander, Weihnachten ist bedroht, das Chaos steht vor der Tür, scheint es. Denn es sterben jeden Tag so viele Leute an Corona, heißt es, wie bei einem Flugzeugabsturz ums Leben kommen. (...) Nüchtern betrachtet sterben eigentlich immer und an jedem Tag viele Leute, vor allem in einem Land mit 82 Millionen Einwohnern. Ist also die Anzahl der Menschen, die derzeit sterben, größer als man es aus früheren Jahren kennt? Denn das ist ja wohl die entscheidende Frage. Die habe ich mir gestellt. Die kurze Antwort ist: nein. (…) Ich habe hier die Daten aus der deutschen Mortalitätsstatistik des Statistischen Bundesamtes verwendet, die sich jeder herunterladen kann. (…) Es gibt keine außergewöhnliche Mortalität in Deutschland. Was es an Ausreißern in diesem Jahr gab, war früher im Jahr und dürfte, so wie in Schweden auch, eher durch eine Verschiebung der Mortalität über die Jahre zustande gekommen sein. Ich wiederhole, was ich schon seit Wochen schreibe: In den Daten ist keine Spur eines Killervirus zu sehen. Nur im Fernsehen und in der Politik.“
Telepolis: Schuldenhaushalt 2021 – wer muss sparen, wer darf feiern? Eine halbe Billion Euro hat sich die scheidende GroKo für das Wahljahr 2021 genehmigt. Die sozialen Folgen sind unabsehbar, weil sie sich einem gerechten Lastenausgleich zugleich verweigert. – Auszug: „Indem sich Regierung und Oppositionsmehrheit nun mit Forderungen nach neuen staatlichen Leistungen überbieten, dabei aber zwingende Bedingungen für den Schuldenabbau durchzusetzen nicht willens oder fähig sind, schaffen sie eine verheerende Hypothek für die ohnehin Benachteiligten dieser Gesellschaft. (…) Das gilt nicht nur für Deutschland, sondern auch auf internationaler Ebene. Die Armen sterben oder blechen. Die Reichen werden reicher und müssen – bislang zumindest – kaum damit rechnen, für die Übernahme der Kosten dieser geoökonomischen Katastrophe herangezogen zu werden. (…) Angesichts der anstehenden Wahl (gemeint ist die Bundestagswahl am 26.9.2021) wird die Debatte von zwei in ihrem Wirken verheerenden Fraktionen bestimmt. Auf der einen Seite stehen die Hardliner, die eine Einschränkung und einen potentiellen Abbau von Bürger- und Freiheitsrechten in Kauf nehmen, weil eine harte Linie in einer von Angst getriebenen Gesellschaft Pluspunkte bringt. Auf der anderen Seite stehen die Spendierer, die Staatsgelder mit vollen Händen, unüberlegt und zu oft sinnfrei derart verteilen, dass Großkonzerne profitieren, die wahren Verlierer aber alleine gelassen werden.“
Club der klaren Worte: "Immer wieder wird jungen Menschen suggeriert, wer keine Maske trägt, sei ein Mörder!“ (Michael Hüter) – Auszug: "Kinder und Jugendliche sind keine Virusgefahr für die Gesellschaft, auch nicht für die Alten, Kranken und Betagten. Kinder sind und bleiben unsere einzige Zukunft! Wer das Lachen eines Kindes nicht erträgt, wer die mentale Gesundheit eines Kindes nicht erträgt, wer Kinder zu Masken und sonstigem zwingt, ist selbst krank. Nicht erkrankt an Covid-19, sondern an Lieblosigkeit, Ignoranz, Hass und Entmenschlichung. Eines zeigt die Geschichte der Menschheit beeindruckend und wiederholt: Keine Seuche, kein einziger Virus kann so viel Not, Leid, Krankheit, Elend und auch Tod verursachen, wie eine mental kranke Gesellschaft, die Gier, die menschliche Anmaßung und vor allem die Selbstüberschätzung. Davor sollten wir unsere Kinder schützen!“
Welt: Das Leopoldina-Desaster – Auszug: „Die sogenannte ‚Ad-hoc-Stellungnahme‘ der Leopoldina, die einen ‚harten Lockdown‘ fordert, ist alles andere als ein wissenschaftliches Dokument, sie ist auch keine wissenschaftliche Zusammenfassung eines Forschungsstandes. Sie ist ein Sammelsurium von sorgenvollen Aussagen über die aktuelle Situation, kombiniert mit einigen drastischen Vorschlägen, die ihre Autorität daraus ziehen sollen, dass die Autoren nun einmal in leitenden Funktionen im Forschungsbetrieb tätig sind. Der wissenschaftliche Gehalt ist so gering, dass wohl jede aufmerksame Zeitungsleserin, jeder ‚Tagesschau‘-Zuschauer und jede internetaffine Gymnasiallehrerin den Text hätte verfassen können, einschließlich der Diagramme.“ (Anmerkung Paul Schreyer: Der brisante Artikel wird von der WELT hinter einer Bezahlschranke versteckt. Im Einzelnen geht Boris Reitschuster auf den Text ein, siehe der Hinweis unten.)
Stiftung Corona Ausschuss: Sitzung 31: Der Damm bricht liebevoll – Auszug: Jura-Professor Martin Schwab (Min. 24): „Der Staat, der einem Gewerbetreibenden verbietet, Geld zu verdienen, muss ihm sagen, wo es herkommt. (…) Man hätte ja, wenn man schon den Paragraph 28a des Infektionsschutzgesetzes einführt [der Schließungen ermöglicht], auch den Paragraphen 56, da steht die Entschädigung drin, mit reinschreiben können. (…) Ich meine, dass der 28a aus diesem Grunde verfassungswidrig ist, weil hier die Berufsausübung verboten wird, ohne dass über die Entschädigungsfrage überhaupt nachgedacht wird. (…) Da rede ich von der Berufsfreiheit aus Artikel 12 des Grundgesetzes.“)
Boris Reitschuster: Impfstoff: „Genetisch manipuliertes Virus“. Experte warnt vor Risiken und Nebenwirkungen – Auszug: „Nach einer Impfung werde die Zahl der positiven Corona-Tests ansteigen, weil durch den Impfstoff die Menschen quasi „infiziert“ würden, warnt Professor Stefan Hockertz, Immunologe, Toxikologe und Pharmakologe sowie Professor an der Universität Hamburg. (…) Nach dem derzeitigen Forschungsstand sei unklar, ob Geimpfte infektiös bleiben. Daneben gebe es viele weitere Unklarheiten, so Hockertz: „Man weiß im Prinzip nichts über diese Impfung, gar nichts, aber man will sie Ende Dezember verpflichtend, ich meine sozial verpflichtend, unter die Menschen bringen. Das halte ich für kriminell“. (…) Die geplanten Impfzentren in Deutschland, in denen an einem Tag bis zu 300 Menschen geimpft werden sollen, hält Hockertz für unverantwortlich: „Das geht nicht, es muss doch eine Anamnese vorher gemacht werden!“ – also eine Erfassung der gesundheitlichen Vorgeschichte. (…) Besonders warnt Hockertz vor dem Wirkstoff, mit dem AstraZeneca seine Impfung plant. (…) Es ist ein genetisch manipuliertes Virus, das uns verabreicht wird. Da entstehen für mich unglaublich viele Fragen, die alle nicht beantwortet sind.“
Anti-Spiegel: Covid-19-Situation in Russland: Kein Lockdown, kaum Beschränkungen, aber die Welt geht nicht unter – Auszug: „Die russischen Angaben über tödliche Verläufe sind praktisch identisch mit den deutschen Angaben. Trotzdem fehlt in Russland die Panik, die in Deutschland von Politik und Medien verbreitet wird. Und auch die Einschränkungen sind überschaubar. (…) Daher sind die Medienberichte und die Erzählungen, die ich aus Deutschland höre, für mich ziemlich surreal. Und trotz des im Vergleich lockeren Umgangs mit Covid in Russland sind die Zahlen nicht höher, als in Deutschland, wenn man sie mit der Bevölkerungszahl in Relation setzt. (...) Nachdem in Deutschland der „Lockdown-Light“ nun schon über einen Monat in Kraft ist, hätte man annehmen sollen, dass die Zahlen sich stärker unterscheiden. Das tun sie aber nicht und daher kann man sich durchaus fragen, ob die deutschen Maßnahmen berechtigt sind, die ja ungeheure Kollateralschäden in der Wirtschaft und damit für die Menschen zur Folge haben.“ (Anmerkung Stefan Korinth: Autor Thomas Röper lebt in St. Petersburg.)
UKK Philadelphia: Priest who volunteered for COVID-19 vaccine trial passes away (Priester, der freiwillig an der COVID-19-Impfstoffstudie teilnahm, verstirbt) – Auszug: „John M. Fields, a Pennsylvania priest who had participated in the third and final phase of Moderna’s COVID-19 vaccine trial, died November 27. Fr. Fields, a priest of the Ukrainian Catholic Archeparchy of Philadelphia, was 70 and died at his home in Philadelphia. The cause of death was an apparent heart attack, according to Fr. Michael Hutsko, pastor of Saints Peter and Paul Church in Mt. Carmel, Pennsylvania. Fr. Fields did not have COVID-19 (…) Metropolitan Archbishop Borys Gudziak of Philadelphia said in a statement that he and Fr. Fields, who served as communications director of the archeparchy, had just spoken before Thanksgiving and that Fr. Fields ‚was in good spirits and seemingly improving in his health.‘”
Swissmedic: Erklärung des Access Consortiums zu den geforderten Nachweisen für COVID-19-Impfungen (4.12.) – Auszug: „Die Arzneimittelbehörden von Australien, Kanada, Singapur, der Schweiz und des Vereinigten Königreichs (Access Consortium) haben die regulatorischen Anforderungen an Zulassungsgesuche für COVID-19-Impfungen und an die Pharmacovigilance nach einer Zulassung festgelegt. (…) Für die Nachweise zur Sicherheit der COVID-19-Impfung sind ausreichend Daten erforderlich, um zu gewährleisten, dass auch seltene Nebenwirkungen identifiziert werden. Nach der letzten Impfdosis müssen die Teilnehmenden von klinischen Versuchen während mindestens 2 Monaten (Medianwert) weiter begleitet werden (Follow-up). Ein längerer Follow-up von mindestens 6 Monaten für gewisse Versuchspersonen ist zu bevorzugen, damit das potenzielle Risiko verzögerter unerwünschter Wirkungen und einer durch die Immunisierung verstärkten Atemwegserkrankung evaluiert werden kann. Die Teilnehmenden der klinischen Versuche sollten mindestens 1 Jahr lang und idealerweise länger kontrolliert werden, um in Erfahrung zu bringen, wie lange der Impfschutz anhält und ob die Sicherheit auch längerfristig gegeben ist. Damit die Regulierungsbehörden die Sicherheit beurteilen können, benötigen sie Zugang zu den Daten dieser Follow-up-Studien, ebenso wie zu Daten aus nicht-klinischen Versuchen, unter anderem von Studien zum Risiko einer durch die Impfung verstärkten Atemwegserkrankung.“
Prof. Harald Walach: Corona-Krise: Das Stolpern geht weiter – Neue Einsichten, neue Bewegungen? – Auszug: „Unser Immunsystem ist in der Regel stark genug, um mit diesem Erreger fertig zu werden. Ng und Kollegen fanden vor allem bei Kindern und anderen Uninfizierten breite Kreuzimmunität gegen diesen Sars-CoV-2 Erreger, aufgrund der Immunität gegen andere Coronaviren in bis zu 43% aller Fälle. Das wäre es wert verbreitet zu werden, anstatt der Wiederholung der Impfmantras. Peter Doshi hat in einem lesenswerten Beitrag im British Medical Journal kürzlich darauf hingewiesen, dass die derzeit laufenden Studien uns keine Aussage darüber ermöglichen werden, ob diese Impfstoffe tatsächlich harte Outcomes, Todesfälle, Krankheitsfälle, Intensivpflicht reduzieren. Denn dazu sind sie nicht ausgelegt. Vielmehr haben wir die Lektionen über den Haufen geworfen, die wir durch die Contergan-Affäre gelernt haben. (…) Eine der Konsequenzen [daraus] war, dass es keine Arzneimittel- und Impfzulassung mehr ohne Toxizitätsprüfung und ohne Reproduktionstoxizitätsprüfung geben sollte. Und genau diese Prüfung auf mögliche Schäden bei der Reproduktion wird hier bei der Entwicklung der Corona-Impfstoffe u.a. weggelassen. Wie töricht kann eigentlich eine Gesellschaft sein, dass sie eine solche Lektion schon nach 60 Jahren vergisst, alles, wegen eines vermeintlichen Killervirus?“
Frankfurter Allgemeine: Geht es ohne Impfpflicht? – Auszug: „Es wäre falsch, das Thema [Impfpflicht] kategorisch mit einem Tabu zu belegen. Denn es gibt ein Szenario, in dem diese Option zumindest offen diskutiert werden müsste. Einmal angenommen, die derzeit aussichtsreichen Impfstoffkandidaten erweisen sich als sicher und als wirksam. Angenommen, sie werden zugelassen und in großer Zahl produziert. Wie soll die Regierung ihre schwächsten Bürger vor einer Infektion schützen, wenn sich nur eine Minderheit für die Impfung entscheidet? Wie lange kann man von Alten und chronisch Kranken verlangen, aus diesem Grund in Isolation zu leben?“ (Anmerkung Stefan Korinth: Diese Argumentation wird uns zukünftig wohl häufiger begegnen. Doch unklar bleibt: Wenn ein Impfstoff sicher, wirksam und in ausreichender Menge verfügbar ist, wie der FAZ-Autor voraussetzt, dann könnte sich doch jeder, der es möchte, impfen lassen und wäre definitiv geschützt. Warum sollten dann auch alle anderen zur Impfung gezwungen werden?)
ABDA: Gesprächsrunde der Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (ABDA) am 4. Dezember 2020 mit Jens Spahn und ABDA-Präsident Friedemann Schmidt – Auszug: Jens Spahn: „Wenn der Patient fragt: ‚Soll ich mich impfen lassen?‘ Und wenn dann der Apotheker oder der Arzt sagt: ‚Weiß nicht‘ oder ‚Besser nicht‘ oder ‚Vielleicht nicht als Erstes, erst mal gucken‘, dann hat das eine enorme Wirkung (…) auf die Impfbereitschaft. Die Frage, wie wird in Apotheken auf das Thema reagiert, wie wird Stimmung oder Nicht-Stimmung oder Gegenstimmung dazu gemacht, hat einen Rieseneinfluss auf die Impfbereitschaft. Wir werden morgen mit den Ärzten eine Diskussionsrunde machen, um da Offenheit zu befördern und ich kann mir vorstellen, das wir das mit den Apothekern auch nochmal machen. Einerseits fachlich, andererseits aber auch um für eine positive Grundstimmung zu werben.“ (Anmerkung Stefan Korinth: Stimmung machen, Offenheit befördern, Werben – wer Jens Spahn zuhört, bekommt den Eindruck, hier geht es nicht um Fakten, also das was bei einer fachlichen Impfberatung im Mittelpunkt stehen sollte, sondern darum Ärzte und Apotheker emotional zu überwältigen.)
Corona-Transition: Anweisung an Ärzte und Apotheker: „Bitte sprechen Sie die Risiken nicht an“. Ärzte und Apotheker sollen gegenüber Patienten keine Bedenken zu Corona-Impfstoffen äußern. – Auszug: „Eine ähnliche Aufforderung, Bedenken über mögliche Impfrisiken zu minimieren, kommt vom Passauer Oberbürgermeister Jürgen Dupper. In einem Schreiben, das Corona Transition vorliegt, richtet sich Dupper mit folgenden Worten an die Ärzteschaft: ‚Damit die Impfaktion, die ja auf Freiwilligkeit beruht, erfolgreich sein wird, muss eine hohe Akzeptanz und Impfbereitschaft in der breiten Bevölkerung erreicht werden. Wir möchten Sie deshalb bitten, bei Ihrer täglichen Arbeit mit den Patientinnen und Patienten die Vorbehalte, die sicherlich aufgrund der noch dürftigen Informationslage zu den neuartigen Impfstoffen in gewissem Maße nachvollziehbar sind, im Rahmen Ihrer Beratungsfunktion zu reduzieren. Nur durch eine hohe Impfakzeptanz kann das Virus wirksam bekämpft und eingedämmt werden.‘“
Clemens Heni: Panik haben macht Spaß, denken nicht – Auszug: „Es ist erstaunlich, wie viele Menschen auf ihrem Panikmodus beharren, es muss ein Wunsch nach Konformität dahinterstecken, so unermesslich groß, wie schon lange nicht mehr. (…) Man spielt also mit, tut so, als würde es sich um eine bewiesene Tatsache handeln, dass außergewöhnlich viele Menschen an Corona versterben und suhlt sich in dem Gefühl “auf der richtigen Seite zu stehen”. Und zwar zum Preis seines Verstandes. Jeder, der nicht gegen diesen Satz Einspruch erhebt, zahlt diesen Preis ganz bewusst. (…) Und plötzlich entdecken alle ihr Mitleid mit den Alten und Kranken. Aber natürlich nur ihr abstraktes Mitleid. Denn der Mensch direkt vor einem – ohne Maske aber mit Attest z.B. – der bekommt den ganzen Hass zu spüren, den die Konformisten ob ihrer Bedeutungslosigkeit in sich tragen. Mitleid hat man natürlich immer nur mit den Abwesenden. Den ganz Alten, den Risikogruppen. Mit den konkreten Alten dann aber wieder nicht, die sagen, Corona sei ihnen egal und sie wollen Besuch und Tanztee und Weihnachten mit der Familie. Mit denen will man nicht mitfühlen.“
Cicero: Dieses Programm passt nicht mehr zum Auftrag – Ist die Erhöhung des Rundfunkbeitrags gerechtfertigt? Darüber sollte ehrlich gestritten werden können. Der Dramaturg Bernd Stegemann über einen Rundfunk, der die Meinungsvielfalt nicht mehr ausgewogen abbildet und dessen "Vollversorgung“ nicht mehr zeitgemäß ist. – Auszug: "Wer regelmäßig die Tagesthemen schaut, kann inzwischen vorhersagen, wie der allabendliche Kommentar lauten wird. Für diese Prognose braucht es keine magischen Fähigkeiten, sondern es reicht die Phantasie, um sich vorzustellen, wie ein Politiker der Grünen das Geschehen kommentieren würde. (…) Wenn sich der ÖRR aufgrund seiner politischen Monokultur zum Spartensender eines bestimmten Milieus erklärt, wird die Begründung, warum alle dafür bezahlen sollen, schwierig. (…) Inzwischen hat jeder Fernsehzuschauer verstanden, dass die Redaktionen von ARD und ZDF die AfD eklig und Fridays for Future toll finden, dass sie vor Friedrich Merz warnen und am liebsten Angela Merkel auf Lebenszeit im Kanzleramt sähen. (…) die Gesellschaft kann es sich nicht länger leisten, ihre Widersprüche nur vor den Bildschirmen auszutragen. Die grundlegenden Streitfragen unserer Zeit sollten auch im Fernsehen verhandelt werden. Dazu ist es notwendig, dass die Darstellung der Widersprüche nicht schon selbst tendenziös ist, so wie es das TV-Desaster 'Ökozid' gerade vorgeführt hat. Und die leidige Frage, ob diese oder jene Meinung überhaupt im Rundfunk auftreten darf, gehört zurück in den Zensurschrank totalitärer Gesellschaften.“
KenFM: The Great Pretext – Der große Vorwand für eine Dystopie (Anmerkung Ulrich Teusch: Das ist die deutsche Übersetzung eines äußerst lesenswerten Artikels von Diana Johnstone – auf die englische Fassung hatten wir am 26.11. hingewiesen. Im Zentrum steht die Kritik an dem Buch "Covid-19: The Great Reset“ von Klaus Schwab und Thierry Malleret.) – Auszug: "Das ganze Buch hindurch scheinen sich die Autoren mit den vermuteten Auswirkungen der weit verbreiteten 'Angst‘ vor dem Virus zu brüsten, die die Menschen dazu bringen soll, jene radikalen Veränderungen zu wünschen, die sie sich vorstellen. Sie verwenden technokratisches Psychogeschwätz, um zu verkünden, dass die Pandemie bereits dabei sei, die menschliche Mentalität so zu verändern, dass sie sich an die neue Realität anpasst, die sie für unvermeidlich halten. (…) Dies ist die Stimme der Möchtegern-Global Governance. Von oben entscheiden Experten, was die Massen wollen sollen, und verdrehen die angeblichen Wünsche des Volkes, damit sie in die Profitschemata passen, mit denen sie hausieren gehen. Ihre Schemata konzentrieren sich auf digitale Innovation, massive Automatisierung durch 'künstliche Intelligenz‘ und schließlich sogar auf die 'Verbesserung‘ des Menschen, indem sie ihn künstlich mit einigen Eigenschaften von Robotern ausstatten: z.B. Problemlösung ohne ethische Ablenkungen.“
Norbert Häring: Rezension von “Covid-19: The Great Reset” von Klaus Schwab und Thierry Malleret – Auszug: „Nur eine Revolution könnte Macht und Reichtum der globalen Elite gefährden, die durch alle Krisen hindurch immer mehr Reichtümer anhäuft und sich Besteuerung und Regulierung weitgehend entzogen hat. (…) Ein Revolution zu vermeiden ist DAS Ziel von Schwabs Wirken. Sein Buch ist ein kleiner Teil davon. (…) Diejenigen, die sich als potentiell wirkmächtig und gefährlich herausstellen, werden umgarnt, zu Versammlungen in allen Teilen der Welt geflogen, mit Jobangeboten und Stipendien geködert und so unmerklich in einem Netz von Abhängigkeiten verstrickt, aus dem sie sich nicht mehr befreien können, ohne in die Bedeutungslosigkeit abzustürzen. Wer sich dieser Umarmung entzieht, darf hilflos zusehen, wie andere Reformer mit weniger Berührungsangst zu den Mächtigen zu Hoffnungsträgern hochstilisiert werden. So will das World Economic Forum sicherstellen, dass keine Reformbewegung außer Kontrolle gerät, die etwa die Marktmacht und Steuerprivilegien von Digital-, Finanz- und Gesundheitskonzernen angreifen könnte. Lasst uns über den Großen Neustart reden! Damit alles bleiben kann wie es ist.“
Welt: Kubicki rechnet mit Öffentlich-Rechtlichen ab – Auszug: "Der FDP-Politiker Wolfgang Kubicki wirft dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk vor, vielfach einseitig zu berichten und Ängste zu schüren. Damit würden die Rundfunksender ihrem Programmauftrag nicht gerecht, sagte Kubicki (...) Egal ob Flüchtlings-, Klima- oder Corona-Krise – ARD und ZDF würden mit Hysterie reagieren und dabei die Narrative der Regierung übernehmen. Durch die ständige Corona-Berichterstattung etwa werde dort 'weniger Aufklärung als Angst verbreitet', die letztlich Argumente schwächer werden lasse (...). Der Trend, dass sich Journalisten nicht mehr als neutrale Berichterstatter verstünden, sondern einen 'Haltungsjournalismus' verträten, also die richtige moralische Haltung zu kennen vorgäben, führe zum Verschweigen von abweichenden Tatsachen und Positionen, kritisierte Kubicki. (...) Kubicki kritisierte auch, dass die ARD keine sogenannten Corona-Kritiker in Talkshows einlade."
Clemens Heni: Wie antidemokratisch und ‘chinesisch’ denkt Angela Merkel? – Auszug: „Die Tageszeitung Die Welt (...) zitiert Bundeskanzlerin Angela Merkel: ‚Wo kommen wir da raus? Wo kommt China raus? Wo kommt Südkorea raus? Wenn die alle mal viel besser die Masken tragen und nicht so viel ,Querdenker‘-Demos haben, sondern derweil schon wieder wirtschaftlichen Aufschwung, dann fragt sich, wo Europa landet nach dieser Pandemie.‘ – Das ist der Kern des Jahres 2020 und aller folgenden Jahre, die noch kommen werden. Das ganze antidemokratische Denken von Merkel und der Politik zeigt sich in diesem Zitat. Die Kanzlerin mag keine Diskussionen, keine Kritik und keine freie Meinungsäußerung, keine Demonstrationen. Gab es seit Bestehen der Bundesrepublik Deutschland eine antidemokratischere Äußerung eines Kanzlers in diesem Land? Merkel spricht nicht nur für die gesamte politische Klasse, sie spricht auch für fast alle Medien, vorneweg ARD, ZDF, Deutschlandfunk, RTL, Spiegel, Zeit, Süddeutsche, FAZ, Frankfurter Rundschau, linke Blogger*innen und Aktivist*innen, die ihr Links-Sein im März 2020 abgelegt haben und staatsfetischistisch und irrational wurden.“
Tichys Einblick: Bei Illner: Ein magischer Hauch von zivilisierter Debatte – Auszug: „Das Thema an diesem Donnerstagabend war: „Rechts, links, quer – wer profitiert von Angst und Spaltung“. Mit im Studio ist tatsächlich ein AfD-Politiker. Aber ganz anders als erwartet, ist er nicht nur da, um vorgeführt zu werden. Tatsächlich darf er ausreden, seine Punkte machen, und ihm wird sogar manchmal zugebilligt, Recht zu haben. Die Debatte ist so zivilisiert, dass man sich gleich mehrmals vergewissern muss, ob man tatsächlich beim ZDF eingeschaltet hat. (…) Es gehe noch nicht um eine „Corona-Diktatur“ sagt er, aber es gäbe Einschnitte in Freiheiten, die durch das Grundgesetz eigentlich geschützt sein sollten. Mit dieser Einstellung ist er gar nicht so weit vom nächsten Gast entfernt, der ehemaligen Linken-Chefin Sahra Wagenknecht. Sie sieht die Corona-Maßnahmen vor allem als Gefahr für die unteren Schichten. Sie sagt ebenfalls: ‚Wir haben keine Corona-Diktatur, aber wir haben auch keine funktionierende Demokratie‘.“
The Blogcat: The Great Pretext. Der große Vorwand... für eine Dystopie. In ihrem Buch 'Covid-19: The Great Reset' präsentieren uns Klaus Schwab und Thierry Malleret vom WEF die Stimme einer vermeintlichen globalen Regierung. – Auszug: „Das ganze Buch hindurch scheinen sich die Autoren mit den vermuteten Auswirkungen der weit verbreiteten 'Angst' vor dem Virus zu brüsten, die die Menschen dazu bringen soll, jene radikalen Veränderungen zu wünschen, die sie sich vorstellen. Sie verwenden technokratisches Psychogeschwätz, um zu verkünden, dass die Pandemie bereits dabei sei, die menschliche Mentalität so zu verändern, dass sie sich an die neue Realität anpasst, die sie für unvermeidlich halten. (…) Dies ist die Stimme der Möchtegern-Global Governance. Von oben entscheiden Experten, was die Massen wollen sollen, und verdrehen die angeblichen Wünsche des Volkes, damit sie in die Profitschemata passen, mit denen sie hausieren gehen. (...) Dem Great Reset steht eine breite Straße offen, aus dem einfachen Grund, dass ihm nichts im Wege steht. Kein weitverbreitetes Bewusstsein für die Probleme, keine wirksame politische Volksorganisation, nichts. Schwabs Dystopie ist schon allein aus diesem Grund beängstigend. “ (Diana Johnstone)
RT Deutsch: Russischer Verteidigungsminister Schoigu über Kramp-Karrenbauers Appell: „Rede einer Grundschülerin“ – Auszug: „Unabhängig von den ausgegebenen Geldern sei es Fakt, dass die russische Seite massiv in die Modernisierung ihrer Streitkräfte investiert habe und über neue Waffen verfüge. Die Bedrohung sei sehr viel evidenter geworden, sagte Kramp-Karrenbauer und wies auf das Sicherheitsgefühl in europäischen Regionen östlich von Deutschland und in Schweden an. Die Ministerin wiederholte: Wenn wir aus einer Position der Stärke heraus hier in Verhandlungen – auch in Abrüstungsverhandlungen – kommen wollen, dann müssen wir unsere Position stärken. Auch das war immer eine gute Tradition deutscher Außenpolitik, und das sollte sie für die Zukunft auch bleiben. (…) Am Sonntag kommentierte der russische Verteidigungsminister Sergei Schoigu die Worte seiner Amtskollegin persönlich. (…) Schoigu merkte an, dass dies die zweite deutsche Verteidigungsministerin ist, die Appelle dieser Art äußert. Er erinnerte daran, dass er Kramp-Karrenbauers Vorgängerin Ursula von der Leyen nach einer ähnlichen Aussage geraten hatte, ‚ihren Großvater zu fragen, wie es sich anfühlt, aus einer Position der Stärke heraus mit uns zu sprechen‘.“
Empfehlungen von November 2020
NachDenkSeiten: Wenn die Herrschenden den Stier an den Hörnern packen und die Linke nicht einmal den Stier sieht – Auszug: „Ökonomische und politische Herrschaftsstrukturen sichtbar zu machen, ist keine Verschwörungstheorie, sondern eine Grundbedingung für ein linkes Selbstverständnis. (…) Dass man das Geschäft mit Corona, also Kapitalinteressen, mit zur Sprache bringt, löste die üblichen Reaktionen in den staatsnahen Medien aus. Das ist nicht neu. Was aber doch besonders ist, dass viele Linke auf dieser Denunziationswelle mitgrooven und sie gelegentlich noch toppen müssen. Da ist dann von Aluhutphantasien die Rede und wer es ganz ultimativ machen will, der löscht die politischen und ökonomischen Zusammenhänge mit Antisemitismus aus. (…) Man muss also zu allererst eine Kapitalismusanalyse wagen, sie gemeinsam diskutieren, anstatt die Tür dorthin mit der Aufschrift „Zutritt verboten. Achtung Antisemitismus“ zu versiegeln. (…) Wenn man den Ausnahmezustand als Verschwörungstheorie behandelt, hat man sich als Linke*r aufgegeben.“
Statement Media (2009): Lauterbach – der faulste aller Abgeordneten (Ausschnitt aus einer Pressekonferenz verschiedener Gesundheitspolitiker aus dem Jahr 2009) – Auszug: Frank Spieth (Die Linke): „Lauterbach ist der faulste Abgeordnete, den ich jemals kennengelernt habe. (…) Er ist nur bei zehn der 120 Ausschusssitzungen, die wir mittlerweile hatten, gewesen und das auch nur für jeweils zehn Minuten. (…) Der Mann steht ständig vor den Kameras, aber wenn es darum geht, Gesundheitspolitik in Ausschüssen konkret zu machen, dann findet er nicht statt.(…)“ Jens Spahn (CDU): „Was Herrn Lauterbach angeht, präferiere ich einfach, den zu ignorieren. Jetzt kann man sich darüber beschweren, dass ich mich noch mit ihm auseinandersetzen müsste, aber das würde ihn unnötig aufwerten, ehrlich gesagt. Seine Bedeutung für Gesundheitspolitik ist reziprok zu seiner öffentlichen Bekanntheit.“
Telepolis: Ein Gespenst geht um in Europa – das Gespenst von Magnitski. Die EU will wie andere Länder zuvor ein Magnitski-Gesetz verabschieden, Magnitski gilt nach Darstellung von Bill Browder als Märtyrer, wurde aber wegen Steuervergehen verhaftet. (Andrei Nekrasov) – Auszug: Mein Film "The Magnitsky Act - Behind the Scenes" erzählt die Geschichte von den Schwindeleien in Browders Strohfirmen und auch von meinem eigenen schmerzhaften Weg: vom Glauben an Browder bis zur Erkenntnis, dass er nicht nur mich, sondern auch Medien, Regierungen und Parlamente belogen und betrogen hatte. Dieser Film sollte im April 2016 im Europäischen Parlament mit Beteiligung von ARTE Premiere haben. Die Filmvorführung wurde auf Anordnung von Browders Anwälten im letzten Moment abgesagt. (...) Ich schrieb einen offenen Brief an Frau von der Leyen, die in ihrer Rede zur Lage der Union am 16. September 2020 versprochen hatte, den europäischen "Magnitsky Act" umzusetzen. (...) Was ich aber weiß, dass Frau von der Leyen und die Redner der Veranstaltung, darunter auch Europaabgeordnete, alle Fakten und Dokumente, die ich mühsam zusammengetragen und dargelegt hatte, einfach ignoriert haben."
Boris Reitschuster: Mehrheit will, dass Regierung bei Corona mehr auf Kritiker hört. Auszug: „Ich gab bei INSA eine repräsentative Umfrage in Auftrag, online- und telefonbasiert, durchgeführt an diese Wochenende, mit 2.063 Befragten, und mit folgender These: „Ich finde es falsch, dass die Bundesregierung in der Corona-Pandemie zu wenig auf die Experten hört, welche die Maßnahmen der Bundesregierung kritisieren.“ (…) Damit ist klar: Eine deutliche relative Mehrheit von 47 Prozent findet den derzeitigen Kurs falsch, dass die Bundesregierung in der Corona-Pandemie kaum einen Dialog eingeht mit Experten, die ihre Maßnahmen kritisieren. Nur 29 Prozent teilen diese Ansicht nicht und 19 Prozent wissen nicht, wie sie dazu stehen. Es besteht also das Bedürfnis in einem großen Teil der Bevölkerung nach mehr Dialog, mehr Kontroverse und einer Einbindung statt Ausgrenzung von Kritikern der Corona-Maßnahmen in den öffentlichen Diskurs und damit auch die Entscheidungsfindung. Das Ergebnis kann man durchaus als Ohrfeige für die Mono-Kultur der Regierung in Sachen Experten auffassen. Interessant ist auch, wie sich diese kritische Ansicht nach Parteipräferenzen aufteilt.“
Achgut: Bericht zur Coronalage vom 24.11.2020: Gute Nachrichten, schlechte Presse – Auszug: „Ich finde, es ist Zeit für positive Nachrichten. Es gibt in Deutschland akademische Strukturen, die vernunft- und kompetenzgesteuert arbeiten und ihre Zahlen auch dann präsentieren, wenn sie nicht dem öffentlichen Erwartungsdruck entsprechen. Ich möchte Ihnen nun eine Auswertung der Initiative für Qualitätsmedizin, einem Zusammenschluss deutscher und schweizerischer Kliniken erläutern. Sie trägt den Namen „Effekte der SARS-CoV-2 Pandemie auf die stationäre Versorgung im ersten Halbjahr 2020“. (...) Diese Erhebung basiert nicht auf unrealistischen Horror-Modellrechnungen von Panikmachern, auf die sich ganz offenbar die Politik verlässt, sondern auf den Krankheitscodierungen der Abrechnungsdaten und kommt damit der Wirklichkeit so nahe, wie es derzeit möglich ist. Das Ergebnis: Es gab 2020 weniger stationär behandelte schwere Atemwegsinfektionen als 2019 und zwar inklusive Covid-19. (...) Was jedoch sehr irritiert, ist, dass diese Erhebung schon Ende Oktober veröffentlicht wurde und weder Politik noch Medien diese gute Nachricht an die Bevölkerung weitergegeben haben.“
Dennis Schneble: Anwalt Dr. Justus P. Hoffmann zur IfSG-Änderung – Auszug: „Besorgniserregender ist eher, dass (…) das Gesundheitsministerium weitreichendere Kompetenzen bekommt, auch in bestehende Gesetze einzugreifen. Das hat es in der deutschen Nachkriegsgeschichte noch nie gegeben, dass einem Teil der Exekutive die Befugnis eingeräumt wird, nachträglich Parlamentsgesetze zu ändern. Das ist das, was uns alle in Alarmbereitschaft versetzen sollte. Weil das sind Vorstufen zu Ermächtigungsgesetzen. Ich sage bewusst nicht Ermächtigungsgesetz, weil noch sind wir da nicht. Aber das sind die ersten Vorstufen davon. (…) Das ist eigentlich unvorstellbar und mich wundert, dass das nicht größere Teile der deutschen Verfassungswirklichkeit auch an Professoren, insbesondere im Bezug darauf, nicht Zeter und Mordio schreien. Weil wenn wir damit einmal anfangen, dann hören wir damit auch nicht wieder auf.“
Milosz Matuschek : Zensur in Zeiten von Corona: wovor hat man eigentlich solche Angst? – Auszug: „Es ist schon interessant: da nennt die Bundesregierung ein Gesetz ausgerechnet „Bevölkerungsschutzgesetz“ (zum Vergleich: das Ermächtigungsgesetz von 1933 war eine „Verordnung zum Schutz von Staat und Volk“), verankert dort eine nie dagewesene Machtfülle für den Bundesgesundheitsminister, der per Verordnungen durchregieren kann, peitscht das Gesetz dann im Eiltempo durch drei Verfassungsorgane und wundert sich, dass jemand darin totalitäre Tendenzen sieht! Am gleichen Abend ging es bei „Maischberger“ übrigens um die Klimakrise. Die meisten Medien interessieren sich gerade jedenfalls weniger für den Zustand der Demokratie in Deutschland, als die Bevölkerung. (...) Und es war ausgerechnet in dieser sensiblen Phase der Gesetzesverabschiedung, als die Zensurschraube der letzten Wochen nochmal merklich angezogen worden ist. Scheinbar ist jegliche Kritik nur noch unter hohem Risiko möglich. Der Journalismus versagt in der ersten Prüfung. Allein in den letzten Wochen verschwanden die reichweitenstarken freien Kanäle von Rubikon und Samuel Eckert von YouTube. Gestern wurde der Kanal KenFM ohne weitere Vorwarnung von Youtube gelöscht. (…) Die einfache Frage, die man sich als unbefangener Beobachter jetzt stellen kann und als wachsamer Bürger auch muss, lautet: Wenn alles gerade mit rechten Dingen zugeht, so hervorragend wissenschaftlich abgesichert, verfassungskonform und moralisch einwandfrei ist: wovor hat man dann so eine Angst?“
Rubikon: Die Angst aus der Klinik. Der „Great Reset“ im Gesundheitswesen scheint längst vollzogen zu sein. – Auszug: „In Norditalien konnte man beobachten, es kommt auf die Bilder in den Medien an. Ob 2009 in Mexiko oder Anfang 2020 in Wuhan, immer waren es die Bilder, die das Gefühl einer „Pandemie“ vermittelten. Sie sind offenbar wirksamer als Tabellen, Laborwerte, unübersichtliche Krankenakten oder umsichtige Epidemiologie. Trotz monatelanger Recherchen, Nachforschungen, Gesprächen mit Wissenschaftlern und trotz jahrzehntelanger Erfahrung mit den Tücken der Infektionsepidemiologie wird mir nach allen mühevollen Erläuterungen auch heute noch immer wieder entgegengehalten: „Aber haben Sie denn nicht gesehen, was in Bergamo los war? (...) Für die Medien ist es jederzeit möglich, auch in deutschen Kliniken Not, Hektik und Elend darzustellen.“
Achgut: Medien: Die Übernahme – Auszug: „Was die deutschen Printmedien betrifft, ist die Bundesregierung ganz offen dabei, den Betrieb unter ihre Kontrolle zu bringen. Der Niedergang der großen deutschen Zeitungen und Wochenblätter, die unter ruinösem Auflagenschwund leiden, kommt dieser Übernahme entgegen. (…) Hier kann nun der Staat aushelfen, mit Steuergeldern. Wie die Süddeutsche Zeitung am 2. Juli 2020 berichtete, wurden „zur Förderung des Absatzes und der Verbreitung von Abonnementzeitungen, -zeitschriften und Anzeigenblättern“ von der Bundesregierung kürzlich 220 Millionen Euro bereitgestellt. (…) Die Geldvergabe wird diskret vorgenommen, durch Beilagen und Anzeigen, und möglichst nicht solche der Regierung, der Ministerien, des Staates selbst, sondern von ihnen unterhaltener Stiftungen, Institutionen und NGOs. (…) Es hilft deutschen Steuerzahlern also nicht, wenn sie ihr Spiegel-Abonnement kündigen, weil sie der Infiltration leid sind: Sie bezahlen das Blatt am Ende doch, durch ihre Steuern.“
Tichys Einblick: Die Bilder der Gewalt – so statuiert man ein Exempel. In Berlin wurde die Corona-Demo zwischen Reichstag und Brandenburger Tor gewaltsam über vier Stunden lang geräumt. Die neue Affinität der Oberpazifisten zur Staatsgewalt ist bemerkenswert. – Auszug: "Es sind Szenen, die auch für Berlin ungewöhnlich sind. (…) Der Wasserwerfer mit dem Namen 'Blu 2‘ bringt sich nur wenige Meter vor dem Reichstagsgebäude in Stellung, mit nach vorne gerichteten, blau blinkenden Leuchten. Er verrichtet sein nasses Werk. Aber es geht nicht um eine, zwei oder drei Salven; er und sein stählerner Kollege werden den ganzen Nachmittag weitermachen, nur mit kurzen Unterbrechungen. Sie werden die Kreuzung Straße des 17. Juni / Ebertstraße vor dem Brandenburger Tor räumen. Zentimeter um Zentimeter, Teilnehmer um Teilnehmer, Liter um Liter. (…) Die Bilder, die dabei entstehen, sind nicht deshalb so unglaublich, weil Wasserwerfer und Pfefferspray unendlich brutal wären, sondern weil man so etwas in dieser Republik nicht mehr für möglich gehalten hätte. (…) Bei jeder anderen Demonstration hätten die heutigen Bilder ein Presse-Echo sondergleichen erzeugt, das der Polizei binnen Minuten Einhalt geboten hätte. Ich sah Kinder in Regenjäckchen um den Hals ihrer Mutter, als die Salve gerade vorbeizog, Rentner die mithilfe des roten Kreuzes verzweifelt versuchten, mit Wasserflaschen ihre hochroten Augen zu säubern. Ich sah Polizisten mit Kanistern auf dem Rücken und den Sprühgeräten in der Hand, die Tränengas gegen Bürger verspritzen, gegen Sitzblockaden junger Frauen. Und immer wieder: Blu 2 wirft und wirft und wirft. Nicht dass ich das für Argumente hielte, aber bei jedem anderen Demozug sähe man diese Bilder auf allen Kanälen zum quängelnden Ton der Reporter. Hier wird mit medialem Schweigen Zustimmung vermittelt.“
NachDenkSeiten: Debatte zum Infektionsschutzgesetz – Steilvorlage für die AfD – Auszug: "Im Frühjahr konnten der AfD die Maßnahmen gar nicht weit genug gehen. Alice Weidel forderte noch im März schnelle, harte Maßnahmen und die sofortige Schließung der Grenzen. Zur Erinnerung: Damals spielten diejenigen, die heute die größten Lockdown-Fans sind – u.a. Jens Spahn, Lothar Wieler, Karl Lauterbach und Christian Drosten – die Gefahr durch Corona kategorisch runter. Nach dem Motto 'Hauptsache dagegen‘ konnten Weidel und die AfD aber nur so lange punkten, bis die Regierungsparteien eine 180°-Wende hinlegten. Von nun an war die AfD – anfangs als einzige Partei – nicht mehr für, sondern gegen alle Maßnahmen. Was zählt schon Glaubwürdigkeit? (…) bedauerlich ist es, dass durch die Kategorisierung der Maßnahmen-Kritik als AfD-Thema die nötige Kritik geschwächt wird. (…) Wer künftig damit rechnen muss, als AfD-Freund bezeichnet zu werden, wenn er die Maßnahmen kritisiert, wird sich vielfach hüten, den Mund aufzumachen. Und so haben wir drei unerfreuliche Folgen des gestrigen Tages: 1. Der Bundestag hat sich selbst aus dem politischen Spiel genommen und einer Politik per Dekret durch die Exekutive einen Blankoscheck ausgestellt. 2. Kritik daran und Kritik an den Maßnahmen wurde ohne Not der AfD überlassen. 3. Da Kritik an den Maßnahmen künftig vielfach als 'AfD-Position‘ gilt, wird die Kritik selbst mundtot gemacht.“
Rubikon: Parlamentarischer Dämmerschlaf – In diesen Tagen treten die so genannten Volksvertreter die Demokratie in den Staub und sind dabei, ihre Legitimation zu verwirken. Das Land wird an die Wand gefahren und zeigt sich zermürbt — mit jedem Tag politischer Unfähigkeit und politischen Nichthandelns ein Stück mehr. Vegetieren ist uns Bürgern noch gestattet, mit Leben hat das jedoch nichts zu tun. Keine Kultur mehr, kein Austausch, kaum Sport, kein Miteinander, von Geselligkeit ist gar nicht erst zu sprechen. Kein Reisen, kein Erleben des Sinnlichen. Die Würde des Menschen ist unantastbar, heißt es auf bedrucktem, teurem wie billigem Papier. Sie ist es schon länger nicht mehr in diesem Deutschland. Der machtarrogante Merkelismus ist angetreten, das Leben seiner Bürger mit Füßen zu treten
Tichys Einblick: Bundestags-Debatte: Nur nicht auf Kritik eingehen. Im Bundestag wurde das Bevölkerungsschutzgesetz debattiert. Auf Kritik gingen die Regierungsfraktionen kaum ein. Der Bundesrat stimmte sofort zu und der Bundespräsident fertigte das Gesetz unmittelbar danach aus. So schnell sind Grundrechtseingriffe legalisiert. – Auszug: "Am Ende wird [das Gesetz] wohl vor dem Verfassungsgericht landen. Wird es dort Bestand haben? Verfassungsrechtler hatten ihre Zweifel (…) schon vorher angemeldet. Merkel und ihre GroKo regieren durch. Draußen sitzen die Demonstranten im Strahl der Wasserwerfer. Besser wäre es gewesen, die Abgeordneten wären vor das Volk getreten und hätten ihre Positionen erklärt. Aber dazu hätten sie den warmen Bundestag verlassen und sich bei acht Grad Außentemperatur mit Bürgern auseinandersetzen müssen, die von der Polizei 'beregnet‘ wurden, wie die Berliner Polizei verbreitet hat. Ein Mehr an Menschenverachtung gibt es, das muss man sagen. Etwa in Minsk. Trotzdem bleibt ein schlechtes Gefühl zurück: Ein oberflächliches, unwilliges Parlament, ein Minister, der in Arroganz und Überheblichkeit auftritt, und eine Polizei, die mal dem Volk zeigt, was es wert ist: Es wird behandelt wie Gemüse, das man beregnet.“
Dr. Kay E. Winkler: Bei den Ordnungswidrigkeiten ist es wichtig zu fragen, wird mit den Maßnahmen überhaupt ein legitimer Zweck verfolgt? In Bezug auf die neue Corona-Verordnung habe ich gerichtlich Einsicht in die Verwaltungsakten der Sächsischen Landesregierung erhalten und dort Unglaubliches vorgefunden. In Bezug auf die Bußgelder bei Verstößen gegen die Maskenpflicht findet sich in einem Diskussionspapier der Sächsischen Staatskanzlei vom 24. Oktober 2020 ein Kommentar, der Wasser auf die Mühlen der "Querdenker" oder "Corona-Leugner" ist: „Das Thema Maskentragen ist zwar überall jetzt als Maßnahme in der Umsetzung, dennoch sollte man nicht außer Acht lassen, dass das Tragen oder nicht-Tragen von Masken an Stellen, an denen es überprüft werden könnte, aus medizinischer Sicht eher ein Zeichen der Solidarität und Wahrnehmung der Problematik ist. Die Infektionen finden an anderen Stellen statt, an denen keine Masken getragen werden. Es ist zu vermuten, dass das die Bürger eher als weitere Schikane ansehen. Von daher sollte man auch verstärkt Aufklärung betreiben, damit der Bürger auch im privaten Umfeld Einsicht walten lässt.“ (…) Bei der Maskenpflicht handelt es sich nach diesem Statement um reine Symbolpolitik. (…) Wenn sich der Eindruck aus diesen Schriftstücken bestätigt, sehe ich keine rechtliche Grundlage für die Aufrechterhaltung der neuerlichen Verschärfung der Maßnahmen.
Boris Reitschuster: Insider: „Corona-Gesetz wird Abstimmung im Blindflug“ – Auszug: „Nachdem gestern hier auf meiner Seite ein Abgeordneter der Regierungsfraktionen auspackte, wie es hinter den Kulissen rumort, meldete sich heute der Mitarbeiter eines anderen Abgeordneten und erzählte mir unglaubliche Interna. Das umstrittene „Dritte Corona-Gesetz“, das mehrere Grundrechte erheblich einschränkt und dem Gesundheitsministerium zahlreiche Ermächtigungen gibt, werde „im Schweinsgalopp durchs Parlament getrieben“, so der Mitarbeiter eines Unions-Abgeordneten: „Die Abstimmung findet faktisch im Blindflug statt, die Abgeordneten werden nicht mal genau wissen, worüber sie abstimmen.“ (…) Die Wähler machten derzeit den Volksvertretern die Hölle heiß, so der Mitarbeiter, dessen Angaben ein Kollege von ihm bestätigte: „Normalerweise kommen 300 Briefe am Tag rein, jetzt 4.000. Die Briefe werden in der Regel einfach gelöscht, die ‘Delete‘–Taste ist derzeit die meist benutzte Taste im Bundestag. Der Wählerprotest ist den meisten Abgeordneten egal.“ Denn über ihre Wiederwahl entscheiden weniger die Wähler als die Parteigremien bzw. die Parteiführung. Auf die Frage, warum die Mehrheit mitmache, antwortete der Mann: „Die Abgeordneten haben Angst.“
Novo Argumente: Der Regierung fehlt eine Covid-Strategie. Weil ihnen eine klare Strategie im Umgang mit Corona fehlt, haben sich die Politiker entschlossen, die Bürger für ihre Versäumnisse verantwortlich zu machen, und ihnen Leichtsinn zu unterstellen. – Auszug: „Doch, anders als im März, als der erste Lockdown verhängt wurde und die Regierung – scheinbar – traumhafte Zustimmungsraten erhielt, hat sich die Stimmung gewandelt. Zum ersten Mal seit das Virus auf der Bildfläche erschien, ergab eine repräsentative Studie, dass mehr Deutsche unzufrieden als zufrieden mit der Regierung sind. (…) Wenn das Vertrauen in die Regierung erodiert, dann gibt es hierfür einen Grund: Ihr Stil und ihr Ton. Seit Wochen erhebt ein ganzer Chor von Regierungsvertretern und -beratern moralische Vorwürfe, die sich gegen die Öffentlichkeit richten.“
Franziska Schneider: Journalismus: Die selbstgemachte Zensur. Ein Interview mit Marcus Klöckner. Auszug: "Diejenigen, die sagen, eine Zensur findet statt, haben recht. Sie liegen aber falsch, wenn Sie die Zensur auf einen externen Zensor zurückführen. (...) Der Knackpunkt bei der Diskussion um Zensur in deutschen Medien besteht darin, dass beide Seiten sich einem enggefassten Zensurbegriff und Zensurverständnis bedienen und so permanent aneinander vorbeireden. Zensur erfordert eben nicht immer einen externen Zensor. Zensur kann sehr wohl auch von innen ausgehen. (...) Journalisten sortieren Informationen, Nachrichten, Standpunkte, Analysen, aber auch Akteure, die nicht den in den Redaktionen vorherrschenden Weltbildern entsprechen, weitestgehend gnadenlos aus. Die Berichterstattung, insbesondere die der großen Medien, gibt nicht ansatzweise die Meinungsvielfalt wieder, wie sie in der Bevölkerung vorhanden ist, sondern bedient im Wesentlichen die sehr enggefassten Glaubensüberzeugungen der dominierenden Klasse innerhalb des journalistischen Feldes. Da nahezu alle Informationen und Ansichten, die diesen Überzeugungen entgegenstehen, aus dem Mediensystem rausgehalten werden, muss man von einer Zensur sprechen."
Cicero: "Ich vertraue meinem Immunsystem“ – Der Berliner Hausarzt und Internist Erich Freisleben steht in seiner Praxis Tag für Tag an vorderster Corona-Front. Im Interview rät er zu mehr Gelassenheit im Umgang mit dem Virus. Gute Ernährung, frische Luft und Sport stärkten das Immunsystem weit besser als Panik und Isolation. – Auszug: "Im Unterschied zur ersten Welle im Frühjahr, als die Angst vor der Ansteckung die allergrößte Sorge war, erlebe ich mittlerweile viele Patienten in meiner täglichen Sprechstunde, die geradezu zermürbt sind und seelische Symptome zeigen. Sie zeigen weniger Zuversicht auf das Leben und die Zukunft. Die Menschen befinden sich in einer Art Dauerspannung, die an ihren Kräften zehrt. Wenn ich das Gefühl habe, die Pandemie macht mich ohnmächtig, ist das für den Körper eine Katastrophe. (…) In der täglichen Praxis erlebe ich immer wieder, dass Resignation die Tür öffnet für Krankheiten. Ein großes Problem ist auch die Einsamkeit und die [sich] daraus ergebenen Folgeschäden. Das medizinische Fachgebiet der Psychoimmunologie lehrt uns, wie groß der Einfluss der Psyche auf das Immunsystem ist. (…) Wenn man sich vorstellt, dass unter dem Druck der Pandemie ein neues Impfverfahren eingeführt wird, das gleichzeitig ein neues Kapitel aufschlägt an Manipulationen im biogenetischen Bereich, können wir gar nicht ausdenken, was in Zukunft am evolutionären Bestand des menschlichen Genpools sonst noch manipulativ verändert werden wird – ob bewusst oder unbewusst sei dahingestellt. Aber wenn dies einmal geschieht, ist das nicht mehr rückgängig zu machen.“
Arte: Corona: Sicherheit kontra Freiheit. Deutsche, Franzosen und Schweden in der Krise. (Dokumentarfilm, Länge 52 Minuten; Anmerkung Stefan Korinth: Ein hervorragender Film, auf den wir hier erneut hinweisen, weil solche Beiträge im deutschen Fernsehen ansonsten kaum vorkommen. Die Doku zeigt, wie die Regierungen in Deutschland und Frankreich durch ihre Lockdownmaßnahmen unglaublich viel sozialen, wirtschaftlichen und politischen Sprengstoff in die Gesellschaften getragen haben. Es kommen viele kluge und besonnene Stimmen zu Wort. Aber besonders aus Deutschland auch einige erschreckende Aussagen.) – Auszug: „Schuldirektorin Antje Schmidt: „Für mich ist jeder Einzelne ein Mensch, der im Zweifelsfall eine Krankheit weitergeben kann. Das ist die einzige Überlegung und Tatsache, die mich leitet.“ [29:30] Eine Schülerin: „Gestern in der Deutsch-Stunde haben wir es geschafft, alle zu überreden, die Masken anzuziehen. Das war ein schönes Gefühl, denn wenn alle die Maske runter haben, dann hat man schon ein unwohles Gefühl.“ [31:50] Karl Lauterbach (SPD): „Die demokratische Einschränkung von Freiheiten in Pandemiezeiten ist ein Instrument, möglichst viele Freiheiten, die man noch hat, zu schützen.“ [43:50] Altersheimbewohnerin Ingeborg Feldmann: „Wir sind eingesperrt. Man ist ja kein freier Mensch, so dass man mal sagen kann: Jetzt gehst Du dahin oder nur mal ein paar Schritte die Straße rauf – das darf man ja alles nicht mehr.“ [45:50]
Nachdenkseiten: Am 11. 11. kam passend zur närrischen Jahreszeit ein etwas anderer Beitrag eines NachDenkSeiten-Lesers. Etwas zum Schmunzeln, damit man‘s besser aushält. – Auszug: „Überraschend hat die Staats- und Parteiführung heute einen von der Charité entwickelten Wirkverstärker für die kommenden SARS-CoV-2-Impfstoffe angekündigt. Wie ein Regierungssprechender erklärte, wird die regelmäßige Anwendung der angienetten® seiner Kenntnis nach ab sofort, also äh unverzüglich, empfohlen. (…) Klinische Ringversuche unter Leitung einer ebenso unverfänglichen wie alternativlosen Koryphäe auf diesem Gebiet, unter Teilnahme von 16 Ministerpräsidentenden, führenden Gesundheitspolemisierenden und Medienagitierenden, hätten übereinstimmend gezeigt, dass die gewünschte Wirkung unmittelbar nach der anal-verbalen Verabreichung einsetzt. Inwieweit diese dauerhaft anhält oder mit Nebenwirkungen einhergeht, ist momentan Gegenstand nachklinisch teleskopierter Studien. So sickerte bereits durch, dass bei mehreren Probanden infolge ungewöhnlich heftigen und geräuschvollen Stuhlabgangs im MRT-Bild anstelle des Gehirns ein dunkler Schatten sichtbar wurde, der üblicherweise auf einen mit Luft gefüllten Hohlraum hindeutet.“
Telepolis: Keine Angst vor Corona-Toten! Steigt die Anzahl der positiv auf Sars-Cov-2 Getesteten, dann steigt automatisch auch die Anzahl der scheinbar an Corona Gestorbenen – Auszug: "Die Ankündigung, dass wir unsere Rechte und Freiheiten erst wiederbekommen, wenn ein Impfstoff vorhanden ist, ist in einer Demokratie eine bislang nicht denkbare Unverschämtheit. Wir können unser politisches System nicht an den Zufall einer technischen Problemlösung hängen. (…) Es scheint kein Zufall zu sein, dass die technokratischen Phantasien des Sieges über den Virus mit Bestrafungsstrukturen einher gehen. (…) Es gibt tausende Viren und tausende Virologen, deren Karrieren daran hängen, dass sie Viren entdecken, die dann als gefährlich gelten. Wenn Regierende früher ihr Volk disziplinieren wollten, dann mussten sie mühsam Feinde aufbauen, gegen die man dann in Kriege ziehen konnte, um das Volk hinter sich zu versammeln. Künftig kann man jederzeit einfach einen beliebigen Virus aus dem Portfolio ziehen und diesem den Krieg erklären. Die Angst vor Toten scheint immer zu wirken. Momentan sieht es so aus, als ob dies eine sehr effiziente Herrschaftsstrategie wird.“
RT Deutsch: "Die Revolution darf nicht stattfinden" – Uwe Steimle zu Querdenken in Leipzig – Auszug: „Es ist irre zu sagen, die Demonstration muss abgebrochen werden, es sind zu viele Leute da. Das ist so, als würde man sagen, die Revolution darf nicht stattfinden, weil sie könnte sonst stattfinden. (…) Ich würde sagen, dass wir uns in einer vorrevolutionären Situation befinden. Wir brauchen einen Tisch, einen Dialog, wie das weitergehen soll, sonst verhärten sich die Fronten. (…) Wir haben keine Coronakrise, sondern eine Kapitalismus-Insolvenzverschleppung.“
Norbert Häring: Was sie alles über den digitalen Euro wissen sollten, um sich davor zu fürchten – Auszug: „Wer daran glaubt, ausgerechnet die Zentralbanken, die seit zehn Jahren unter US-amerikanischer Führung gemeinsam daran arbeiten, das Bargeld zurückzudrängen, würden den digitalen Euro so ausgestalten, dass man damit mehr als Kleinstbeträge anonym bezahlen kann, der oder die ist hochgradig naiv. Nicht nur was Bargeld angeht, sondern zum Beispiel auch bei aufladbaren Kreditkarten, mit denen man unter Wahrung der Privatsphäre im Internet einkaufen könnte, sind die Möglichkeiten der Nutzung und die erlaubten Beträge immer weiter beschnitten worden. Warum sollen diejenigen, die das getan haben, plötzlich beim digitalen Zentralbankgeld den Wert der finanziellen Privatsphäre für die Menschen achten lernen? (…) Das finanzielle Wohl und Wehe der Nationen darf nicht mehr Leuten anvertraut werden, die vom Wählerwillen gänzlich unabhängig sind und sich deshalb ungehindert als Interessenwahrer der privaten Finanzbranche und der Reichen gebaren können. Nichts wird besser, indem man denen, die das Falsche wollen, bessere Instrumente an die Hand gibt.“
Unser Politikblog: Strafanzeige beim Internationalen Strafgerichtshof wegen Corona-Schockmaßnahmen – Aufruf zu Zeugenaussagen – Auszug: „Menschenrechtsverteidigerin Sarah Luzia Hassel-Reusing bereitet eine Strafanzeige an den Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) in Den Haag wegen der Anwendung der Schockstrategie unter dem Deckmantel von Corona vor. Es geht um die Maßnahmen, welche die Schwere eines Verbrechens an der Menschlichkeit (Art. 7 Römisches Statut) erreicht haben. Zivilisten werden im Rahmen einer groß angelegten und systematischen Politik geschädigt in Form der Einzeldelikte Tötung, Freiheitsentzug, Folter, Verfolgung und schwere Beeinträchtigung der körperlichen Unversehrtheit oder der geistigen oder körperlichen Gesundheit. (…) Damit der IStGH ein Verfahren einleiten und die Schuldigen ermitteln kann, ist es erforderlich, die Systematik oder Großangelegtheit darzulegen, und es bedarf auch genug Aussagen von geschädigten Personen, von deren Angehörigen oder Zeugen, die einen Tatbeitrag mitbekommen haben. Zeugen werden aufgerufen, sich an die Menschenrechtsverteidigerin oder an die Rechtsanwältin Viviane Fischer zu wenden.“
ORF: Falsche CoV-Tests: Ärger bei Fußballmeister. Große Verwirrung und auch Verärgerung herrscht bei Fußballmeister Salzburg – wegen der unterschiedlichen und scheinbar widersprüchlichen Coronavirus-Testergebnisse von Spielern in den letzten Tagen. Zunächst wurden sechs Spieler positiv, dann negativ getestet. Auszug: „Die Quarantäne gegen die Spieler wurde mittlerweile aufgehoben. Das involvierte Labor betonte gegenüber dem ORF, dass weder beim Test, noch bei der Auswertung, noch bei der Übermittlung Fehler passiert seien. Alle Ergebnisse seien korrekt. Und bei bei positiven PCR-Tests mit geringer Viruslast sei es durchaus möglich, an einem Tag positiv und am nächsten negativ zu sein. Beobachter fragen sich nun, ob wegen solcher Fakten auch Bürger behördlich in längere Quarantäne geschickt wurden oder werden, die eigentlich auch negativ wären am nächsten Tag? (…) Auf die Frage, ob es nicht völlig überraschend sei, dass gleich bei sechs Fußball-Profis derselbe Verlauf festgestellt wurde, sagte Laborleiter Hans Georg Mustafa: 'Auf den ersten Blick ist das schon überraschend, aber wir haben solche Phänomene schon beobachtet'.“
Achgut: Sachsens Grüne vermissen Wasserwerfer-Einsatz – Auszug: "Der Vorwurf eines Sprechers der Grünen gegenüber einem Innenminister, die Polizei hätte bereitgestellte Wasserwerfer nicht gegen Demonstranten eingesetzt, hat schon eine besondere Qualität. Denn auch als es die Angriffe aus einer kleinen Gruppe gab, wäre ein Wasserwerfereinsatz nicht möglich gewesen, ohne Unbeteiligte in Mitleidenschaft zu ziehen. Statt nun, wie insbesondere rotgrüne Politiker, die Polizei dafür anzugreifen, dass sie die Demonstration ob Zehntausender nicht mit Polizeigewalt aufgelöst hat, sollten sie dem Leipziger Polizeipräsidenten eigentlich dankbar sein. Gerade Politiker, die doch schlechte Bilder so sehr fürchten, sollten sich freuen, dass sich die Polizeiführung für die Deeskalation entschieden hat. Hätten sie ernsthaft lieber gewollt, dass Polizeieinheiten auf dem Leipziger Ring Demonstranten mit Wasserwerfern und Knüppeln auseinander jagen? Welche Assoziationen und Emotionen hätten solche Bilder wohl geweckt? Dass kluge Polizeiköpfe das verhindert haben, verdient Anerkennung. Wer daraus stattdessen einen Skandal macht, dem scheint an einer Eskalation gesellschaftlicher Konflikte gelegen zu sein.“
The Blogcat: Die Covidianer-Sekte – Auszug: „Eines der Markenzeichen des Totalitarismus ist die massenhafte Konformität mit einem irren offiziellen Narrativ. Kein gewöhnliches offizielles Narrativ, wie etwa die Narrative vom „Kalten Krieg“ oder dem „Krieg gegen den Terror“. Ein völlig wahnhaftes offizielles Narrativ, das wenig bis keine Verbindung zur Realität besitzt und das der Mehrheit der Fakten widerspricht. Nazismus und Stalinismus sind die klassischen Beispiele, aber das Phänomen lässt sich besser an Sekten oder anderen subkulturellen Gesellschaftsgruppen beobachten. (…) Diese Narrative sind ausnahmslos paranoid, stellen den Kult als gefährdet oder von einem bösen Feind oder gegnerischen Kräften verfolgt dar, und nur ein bedingungsloser Konformismus mit der Ideologie der Sekte kann die Mitglieder davor schützen. (…) Das passiert gerade in den meisten unserer Gesellschaften. Es wird ein offizielles Narrativ eingepflanzt. Ein totalitäres offizielles Narrativ. Ein völlig irres offizielles Narrativ, das nicht weniger wahnhaft ist als das der Nazis, oder der Manson-Familie, oder jeder anderen Sekte. Die meisten Menschen können nicht erkennen, dass es passiert, aus dem einfachen Grund, dass es an ihnen geschieht.“ (Anmerkung Stefan Korinth: Auf den englischen Originaltext „The Covidian Cult“ von CJ Hopkins hatte Multipolar bereits am 30. Oktober hingewiesen.)
Dennis Schneble: Moral in Zeiten der Coronoia – Auszug: „Der Biologe Marc Hauser hat anhand von Gedankenmodellen in Form ethischer, zunehmend verzwickter ausgestalteter Zwickmühlen erforscht, welche Lösungen für Menschen in bestimmten Zwangssituationen moralisch vertretbar wären und welche nicht. Basis hierfür ist ein außer Kontrolle geratener Waggon auf einer Eisenbahnstrecke vor einem Bahnhof. In der Grundvariante sitzt eine Person im Stellwerk und hat die Möglichkeit, durch das Umstellen einer Weiche den Waggon auf ein Nebengleis zu leiten. Damit rettet sie zwar fünf Personen das Leben – sorgt aber dafür, dass eine Person auf dem Nebengleis vom Waggon zermalmt wird. Hier stimmen die meisten Befragten überein, dass dies in diesem Fall zulässig und vertretbar wäre. (…) Viele der [durch Corona] besonders Verängstigten haben meines Erachtens auch deshalb jegliche noch vorhandenen moralischen und ethischen Hemmungen verloren, weil man die Menschen ganz allgemein in einer derart totalitären Art und Weise verobjektiviert, also ihrer Menschenwürde beraubt hat, dass in diesen eben gar keine Menschen mehr gesehen werden, sondern nur noch Gegenstände – und dies auch noch in Form von „Biowaffen“ bzw. „Virenschleudern“. In diesem Falle hat man natürlich auch überhaupt keine Skrupel mehr, unzählige Menschen vom Waggon überrollen zu lassen bzw. sie ins soziale und finanzielle Elend oder gar (vor allem in der dritten Welt) in den Hungertod zu schicken. Wenn dadurch möglicherweise andere vor dem herannahenden Corona-Waggon „gerettet“ werden könnten.“
n-tv: GroKo einig beim Infektionsschutzgesetz – Auszug: „Union und SPD haben sich auf eine Neufassung des Infektionsschutzgesetzes geeinigt, mit der die Corona-Einschränkungen künftig besser vor den Gerichten bestehen sollen. (…) Das Gesetz soll bereits am Freitag in erster Lesung im Bundestag beraten und in der nächsten Sitzungswoche Mitte November verabschiedet werden. (…) Inhalt des neuen Paragrafen 28a seien Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen im privaten wie im öffentlichen Raum, eine Anordnung von Abstandsgebot im öffentlichen Raum, die Verpflichtung zum Tragen einer Mund- und Nasenbedeckung sowie die Untersagung oder Beschränkung von Einrichtungen, die die Kultur- oder Freizeitgestaltung ausmachen, sagte Unions-Fraktionsvize Georg Nüßlein. Insgesamt werden Nüßlein zufolge dort 14 Punkte aufgeführt. ‚Das ist die Variante, sie absolut gerichtsfest zu machen‘, erklärte der CSU-Politiker. Damit werde sichergestellt, ‚dass uns kein Verwaltungsgericht an der Stelle vorhalten kann, der Deutsche Bundestag sei entweder nicht beteiligt gewesen oder die Maßnahme ist nicht verhältnismäßig‘.“ (Anmerkung Paul Schreyer: Ein indirektes Eingeständnis, dass die Maßnahmen bislang als illegal gewertet werden können.)
Augsburger Allgemeine: "Biden hat noch die Chance, die Wahl knapp zu gewinnen." Der Amerika-Experte Thomas Jäger hatte vor vier Jahren Trumps-Wahlsieg vorhergesagt. Der Kölner Professor erklärt im Interview den überraschenden Ausgang der US-Wahl 2020. – Auszug: „Die Umfrageinstitute lagen völlig falsch. Sie haben vorhergesagt, dass Joe Biden einen Riesengewinn einfährt. Doch am Ende hat er von den sieben Staaten, die er laut den Umfragen hätte gewinnen sollen, nur einen Staat, Arizona, gewonnen. In Florida und Ohio war Donald Trump klarer Sieger. Für Biden war der gewünschte Aufstand der Rentner gegen Trump in Florida nicht so einfach zu mobilisieren, wie er das dachte. (…) Joe Biden hat noch die Chance, die Wahl knapp zu gewinnen, wenn alle Briefwahlstimmen ausgezählt sind. Die endgültige Wahlentscheidung läuft auf die drei Staaten Michigan, Wisconsin und Pennsylvania hinaus. Und da ist Geduld gefragt, weil hier die Auszählung noch sehr lange dauern kann.“
Daniele Ganser: Corona und die Medien (Vortrag vom 11.9. 2020, Länge: 41 Minuten) Auszug: „Bilder können eine Angst erzeugen, auch wenn die Daten diese Angst gar nicht mehr untermauern. Ich bin schon so lange an Propagandaforschung dran, dass ich Ihnen sagen kann: Wenn man sechs Monate lang über die Verkehrstoten berichtet hätte mit Bildern von den Schwerverletzten und Toten, mit Schlagzeilen wie „Sandra (6) auf Fußgängerstreifen überfahren“ oder „Kurt (68) bei Frontalzusammenstoß getötet“ – dann können Sie sicher sein, dass Forderungen kämen, dass die Höchstgeschwindigkeit auf Autobahnen 20 Stundenkilometer betragen muss. Wenn man eine Gruppe von Toten herausgreift und über die intensiv berichtet, erzeugt das etwas. Sie können das auch mit Badetoten machen. Wenn Sie das Thema sechs Monate durch die Bevölkerung jagen, geht niemand mehr baden. Und wenn jemand baden geht, würde man sagen: „Bist Du lebensmüde?“ (…) Ich bin kein Arzt, ich bin Historiker. Ich kann [die Argumente kritischer Mediziner zu Corona] einfach lesen genauso wie Sie [im Publikum]. Ich traue mir auch zu, dass ich selber denken kann. Ich brauche keinen Kanzler und keine Kanzlerin, die mich an die Hand nimmt.“
Rubikon: Das Mitläufer-Syndrom. Aus Angst vor der entfesselten Macht des Staates redet sich die Mehrheit der Bürger verzweifelt ein, dass es bei den Corona-Maßnahmen mit rechten Dingen zugeht. Auszug: „Sprachlos erlebt man zum x-ten Mal die völlige Wirkungslosigkeit faktischer beziehungsweise logischer Argumente bei denen, die treu der Regierungslinie und den Mainstream-Medien folgen. Diese Mehrheit, zu der auch weite Teile der ehemals regierungskritischen „Zivilgesellschaft“ gehören, diskutiert nicht über Zahlen und Statistiken, über Nachweise, Belege, Theorien, Argumente, nein: Ihre Mitglieder weigern sich, sie zur Kenntnis zu nehmen. Sie lehnen es ab, die Fachleute und Journalisten, die diese Argumente vorbringen, auch nur anzuhören. Stattdessen beleidigen sie Kritiker der Maßnahmen. (…) Die gängige Erklärung für diese Lähmung des Verstandes ist: Das Virus ist der neue innere Feind, mit dem die Eliten Herrschaft durch Angst in neuer Verkleidung ausüben. Die Menschen werden zu Untertanen, weil sie Angst haben vor Sterben und Tod. Genau das aber glaube ich nicht. (…) Die wenigsten haben wirklich Angst vor dem Virus. Aber alle haben große Angst vor der plötzlich entfesselten Macht des Staats.“
Harald Walach: Neue Daten – neues Leid? Eher: neue Hoffnung! Auszug: „In der Tat: ein Anstieg der prozentual – im Verhältnis zur Anzahl der Tests – positiv auf Sars-CoV-2 Getesteten auf aktuell 5,6% ist festzustellen. Ist dieser Anstieg Besorgnis erregend? Wenn man vom Narrativ des Killervirus ausgeht vermutlich schon. Denn daran ist erkennbar, dass die „Maßnahmen“ – Maskentragen, Appelle zur Vorsicht – die Verbreitung von Viruspartikeln nicht verhindern können. Fatal – wenn es sich denn wirklich um ein Killervirus handeln würde. (…) Da der Verlauf der Hospitalisierungen mindestens am Anfang den Verlauf der prozentual positiv getesteten Fälle spiegelt und der Verlauf der Todesfälle diesem ungefähr zwei bis drei Wochen hinterherhinkt, müsste sich eigentlich die Zahl der Hospitalisierungen und der Todesfälle diesem Trend mittlerweile angepasst haben, wenn die Sars-CoV-2 positiv Testungen einen direkten Zusammenhang mit den klinischen Fällen hätten. Das haben sie offenkundig nicht. (...) Die schon öfter vermutete Kreuzimmunität wurde jetzt mehrfach bestätigt, u.a. sogar von einer Arbeitsgruppe der Charité. (…) Daher ist auch die allgemeine Maskenhysterie, mit denen unsere Kinder überall in der Schule und wir alle an vielen Orten konfrontiert sind, nicht zu rechtfertigen. Ganz abgesehen von der Tatsache, dass es kaum irgendeinen haltbaren Beleg für die Wirksamkeit solcher Masken gibt. Der Cochrane-Review, der die Wirksamkeit von Masken bei Grippeviren untersucht hat, die in Größe und Art dem Sars-CoV-2 sehr nahe kommen, kommt zum Ergebnis, dass Masken wirkungslos sind, und zwar alle Typen. (…) Es fällt auf, dass in den Ländern, in denen Maskentragen sogar im Freien obligatorisch war und teilweise wieder ist, wie in Spanien oder Belgien, die Zahl der klinischen Fälle und Todesfälle nicht niedriger, sondern höher ist. “
Katholisches: Offener Brief von Carlo Maria Viganò an Donald Trump (25.10.) – Auszug: „Ich schreibe Ihnen inmitten des Schweigens sowohl der zivilen als auch der religiösen Autoritäten. (…) Inmitten dieses düsteren Bildes, dieses anscheinend unaufhaltsamen Vormarschs des ‚Unsichtbaren Feindes‘, taucht jedoch ein Element der Hoffnung auf. Der Gegner weiß nicht, wie man liebt, und er versteht nicht, daß es nicht ausreicht, ein bedingungsloses Grundeinkommen zu gewähren oder Hypotheken zu streichen, um die Massen zu unterjochen und sie davon zu überzeugen, wie Vieh gebrandmarkt zu werden. Dieses Volk, das allzu lange die Missbräuche einer hasserfüllten und tyrannischen Macht erduldet hat, entdeckt wieder, daß es eine Seele hat. Es versteht, daß es nicht bereit sein kann, seine Freiheit gegen die Homogenisierung und Annullierung seiner Identität einzutauschen. Es beginnt den Wert der familiären und sozialen Bindungen, der Bande des Glaubens und der Kultur zu verstehen, die ehrliche Menschen vereinen. Dieser Great Reset ist zum Scheitern verurteilt, weil jene, die ihn geplant haben, nicht verstehen, daß es immer noch Menschen gibt, die bereit sind, auf die Straße zu gehen, um ihre Rechte zu verteidigen, um ihre Lieben zu schützen, um ihren Kindern und Enkeln eine Zukunft zu geben.“
Novo Argumente: „Je länger Grundrechtseingriffe dauern, desto folgenreicher sind sie.“ Interview mit Juraprofessorin Monika Frommel – Auszug: "Virologen sind zwar wichtige Berater, haben aber einen Tunnelblick. Sie verstehen viel von Viren, aber wenig von Volksgesundheit. Sie können den Nutzen und Schaden der rein virologisch motivierten Ratschläge nicht abschätzen, da sie isoliert auf einen Teilaspekt schauen. Sie sind also nur bedingt gute, sicher nicht die besten Berater. Erst wenn man verschiedene Berater einbezieht und konkrete Studien zur Verfügung hat und sie auch zu interpretieren weiß – was immer noch nicht ausreichend gut der Fall ist –, kann man die Letalität und die konkreten Gefahren bestimmen. Dies zu versäumen, war grob fahrlässig. Die Prognose Ende März taugt nicht mehr für die Strategie zu Beginn der kalten Jahreszeit. Die Bundes- und Landes-Verordnungen müssten evaluiert und neu angepasst werden. Stattdessen dominiert eine pauschale Besorgnis. (...) Nötig sind mehr Gelassenheit und mehr Verständnis für statistische Zusammenhänge. Hilfreich sind insbesondere Gerichtsurteile, welche die Verantwortlichen dazu zwingen, besser und durch Tatsachen zu belegen, ob und wo konkrete Gefahren anzunehmen sind und wo es nur abstrakte Risiken gibt."
Telepolis: Fatale Fehler vor dem zweiten Lockdown in Österreich. Auszug: "Wenn man sich die eher kargen veröffentlichten Daten genau ansieht, stößt man zudem auf zahlreiche Ungereimtheiten, die einen Wissenschaftler den Kopf schütteln lassen. COVID-19-Fälle und -Cluster werden sogenannten "Settings" wie "Haushalt", "Arbeit" oder "Freizeit" zugeordnet, aber nicht einmal diese Settings werden definiert. (...) Das Hauptproblem bei den AGES-Zahlen ist aber, dass nur sehr wenige Cluster und Fälle den Bereichen "Hotel/Gastro" und "Sport" zugeordnet werden konnten. Das heißt nun entweder, dass dort das Contact Tracing versagt hat oder dass in diesen Bereichen tatsächlich so wenige Fälle sind. Wenn Ersteres, stellt sich die Frage nach der wissenschaftlichen, logistischen und politischen Verantwortung, wie auch der "Standard" kritisch bemerkt. Wenn Letzteres, wird die Bevölkerung nicht verstehen, warum sie nun ausgerechnet auf Restaurant- und Fitnesscenter-Besuche verzichten muss."
Achgut: Karl Lauterbach und der IQ-Verlust: Macht Corona dumm? Auszug: „Karl Lauterbach, fleischgewordenes Martinshorn der Ära Corona, hat wieder einmal Alarm geschlagen – und zwar sehr erfolgreich. (…) Lauterbach behauptet also, es habe einen Vorher-nachher-Vergleich gegeben bei den Personen, die Corona-positiv waren. Dabei habe sich herausgestellt, dass diejenigen mit schweren Covid-19-Verläufen im Zuge ihrer Erkrankung heftige 8,5 IQ-Punkte eingebüßt hätten. Kurz, SARS-CoV-2 macht dumm. Alles falsch. Nichts dergleichen fand statt. Einen Vorher-nachher-Abgleich gab es nicht – konnte es gar nicht geben, weil es keine Vorher-Tests gab. Die Studienautoren setzten nur die Ergebnisse der Corona-Positiven in Relation zu den Resultaten der restlichen Testteilnehmer. Bei denen mit „schweren Verläufen“ stellte sich heraus, dass sie im Schnitt um 8,5 Punkte schlechter abgeschnitten hatten als andere, die nicht Corona-positiv getestet waren. Ob die (sehr wenigen) schwer Covid-19-Erkrankten bereits zuvor „kognitiv schwächer“ (vulgo: blöder) als der sonstige Durchschnitt waren, weiß man nicht. (…) Auch die weiteren Behauptungen von Kassandra-Karl sind unhaltbar oder unzutreffend. Die Studie zeigt nicht, dass bei Personen „mit leichten Symptomen“ die „Denkfähigkeit deutlich eingeschränkt“ wurde. Die von den Autoren ermittelte Abweichung ist minimal, die „deutliche Einschränkung“ hat Lauterbach dazugedichtet, genau wie die „wahrscheinlich bleibenden“ Schäden.“
Empfehlungen von Oktober 2020
NachDenkSeiten: Auffälliges Schweigen über Schweden. Hier ein Bericht von Henning Rosenbusch – Auszug: „Das alles gibt es in Schweden momentan nicht: Masken(pflicht), Beherbergungsverbote, Sperrstunden, kalte Klassenzimmer mit maskierten Kindern, Aufrufe zum Denunziantentum, Verordnungswahn, Corona-Polizeikontrollen, Diskussionen um die Unverletzlichkeit der Wohnung, Demonstrationen gegen die Corona-Politik, Bundeswehr im Innern, Schulklassen in Quarantäne, abgesagte Weihnachtsmärkte und vor allem: ‚Wir werden weitermachen wie bisher und Lockdowns vermeiden‘, so der 64-Jährige [schwedische Staatsepidemiologe Anders Tegnell].
Weltwoche: Testen, bis man krank ist (14.10.) – Auszug: „Der Aktivismus bei den Tests steht in einem Kontrast zur Lethargie bei der Auswertung der Resultate. Dabei besagt ein positiver PCR-Test lediglich, dass ein Betroffener wahrscheinlich Kontakt mit dem Erreger hatte. Ein positives Resultat bedeutet aber nicht, dass eine Infektion, also eine Vermehrung des Virus im Körper, stattgefunden hat und dass der Betroffene ansteckend ist. Er kann das Virus auch abgewehrt haben. Gemäss Mike Yeadon, dem ehemaligen Forschungschef des Pharmariesen Pfizer, ist es möglich, dass ein PCR-Test nach fünf Monaten noch Fragmente eines Virus identifiziert, das längst vernichtet und überwunden wurde. Nach seiner Erfahrung sind die PCR-Tests zwar wertvoll für die Forschung, jedoch ungeeignet für eine medizinische Diagnose. Dies habe auch der herrschenden Lehrmeinung entsprochen, bis zum Ausbruch von Covid-19.“
Corona-Transition: Denkschrift zum Verhalten der deutschen Ärzteschaft während der Corona-Krise. Ein Berliner Mediziner wendet sich an seine Kolleginnen und Kollegen – Auszug: „Am 19.10.2020 hatte der Präsident der Bundesärztekammer ein denkwürdiges Interview gegeben, in welchem er unmissverständlich und mit überzeugenden Argumenten davor warnte, der Corona-Pandemie ausschliesslich mit permanenter Panikmache und sich von Tag zu Tag steigernder Verängstigung der Bevölkerung zu begegnen. (…) Statt die längst überfällige Diskussion über die in ihrer Vielstimmigkeit und Absurdität kaum mehr zu überbietenden amtlichen Zwangsmaßnahmen in Kreisen der deutschen Ärzteschaft zuzulassen, wurde Klaus Reinhard von Funktionären der verfassten deutschen Ärzteschaft zu einem entwürdigenden öffentlichen Dementi gezwungen und die Glaubwürdigkeit der deutschen Ärzteschaft dadurch nachhaltig beschädigt. Dies ist der letzte Höhepunkt des beschämenden Verhaltens eines Großteils der deutschen Ärzteschaft während dieser Krise. Hauptaufgabe des Arztes ist es, Wissenschaft und Praxis zusammenzuführen und so eine Therapie des ganzen Menschen, eines Wesens mit Leib und Seele, zu entwerfen. Stattdessen hat es die deutsche Ärzteschaft zugelassen, dass in der gegenwärtigen Situation Physiker, Biologen, Statistiker und durch nichts als ihren grenzenlosen Geltungsdrang qualifizierte Politiker Therapiestrategien entwickeln, die eher einem Krieg gegen die Bevölkerung statt einem Kampf gegen einen Krankheitserreger gleichen.“
Rubikon: Auf hauchdünnem Eis. Auszug: „Es scheint, als ob die „Zeugen Coronas“ das geschafft haben, was in der Wissenschaft lange Zeit strengstens verpönt war: die Beweislastumkehr bei der Bewertung wissenschaftlicher Theorien. Der Umgang mit wissenschaftlichen Theorien war bislang dem grausamen Diktat der Empirie unterworfen: Stimmte auch nur eine einzige Beobachtung nicht mit der Theorie überein, so galt sie als widerlegt, selbst wenn zehntausend Beobachtungen die Theorie scheinbar stützten. So gehen sie dahin, die guten alten Zeiten der Wissenschaft. Denn zur „Neuen Normalität“ gehört es scheinbar auch, Fakten aktiv abzuwehren — vor allem dann, wenn sie dem Narrativ einiger weniger Protagonisten entgegenstehen. Seit Corona gilt: Selbst wenn Tausende Fakten, Studien und gut dokumentierte Beobachtungen die Pandemie-Theorie widerlegen, so ändert dies nichts an ihrer verbissenen Verbreitung. Das ist zutiefst verabscheuungswürdig. Es ist Zeit, den Kuschelkurs mit den Panikmachern zu beenden.“
n-tv: Zwei Drittel finden Teil-Lockdown richtig – Auszug: "Wie eine Forsa-Blitzumfrage für RTL und ntv ergab, halten 50 Prozent der Befragten die Maßnahmen für angemessen, 16 Prozent gehen sie sogar nicht weit genug. Ein Drittel der Befragten findet, der Lockdown gehe zu weit. Ablehnend reagieren überdurchschnittlich häufig Ostdeutsche (43 Prozent), Arbeiter (50) und Selbständige (54) sowie Anhänger der FDP (55) und vor allem der AfD (65). Von den Anhängern der Union, der SPD und der Grünen befürworten 84, 88 respektive 74 Prozent die Maßnahmen. Die Zuversicht der Befragten, ob die Maßnahmen helfen, die steigenden Corona-Fallzahlen wieder zu reduzieren, ist weniger stark ausgeprägt. Nur 50 Prozent glauben dies, 45 Prozent dagegen nicht, 5 Prozent geben an, es nicht zu wissen. (...) Für den Lockdown für die Gastronomie gibt es mit 39 Prozent in der Umfrage jedoch keine Mehrheit."
Telepolis: Corona-Lockdown: Droht tatsächlich eine akute nationale Gesundheitsnotlage? (Prof. Christof Kuhbandner) – Auszug: „In der Tat ist laut den Tagesreporten des DIVI-Intensivregisters die Anzahl der Intensivpatienten mit Diagnose 'COVID-19' in den letzten Wochen stark gestiegen. Eine offizielle Antwort auf eine Anfrage an das DIVI-Intensivregister zur Diagnostik von 'COVID-19-Intensivpatienten' offenbart aber ein fundamentales diagnostisches Problem. Dort wird bestätigt, dass (1) jeder Intensivpatient - unabhängig von der Symptomatik - mit einem SARS-CoV-2-PCR-Test getestet wird und (2) jeder Intensivpatient - unabhängig von der Symptomatik - mit einem positiven SARS-CoV-2-PCR-Testergebnis als 'COVID-19-Intensivpatient' geführt wird. Letzteres wird auch in einer offiziellen Antwort des RKI auf eine entsprechende Anfrage bestätigt. (…) Es lässt sich kein wirklicher Anstieg in der Anzahl der insgesamt belegten Intensivbetten erkennen. Das einzige, was ansteigt, ist die Anzahl der Intensivpatienten mit positivem SARS-CoV-2-PCR-Testergebnis. (…) Sollte es sich also um echte 'COVID-19'-Fälle handeln, dann müssten in den letzten Wochen gleichzeitig alle anderen Krankheiten auf den Intensivstation bzw. alle stationär behandelten SARI-Fälle mit anderen viralen Ursachen abgenommen haben, und zwar spiegelbildlich zum Anstieg in den 'COVID-19'-Fällen. Das erscheint relativ unwahrscheinlich. (…) Wenn tatsächlich in vielen Laboren schwerpunktmäßig nur auf das E-Gen ohne Bestätigungstest getestet wird, könnte der Anstieg von Personen mit positiven SARS-CoV-2-PCR-Testergebnissen auf den Intensivstationen sowie bei den SARI-Fällen und in der Bevölkerung darauf zurückgehen, dass ein größerer Teil des Anstiegs auf die übliche saisonal bedingte Ausbreitung harmloserer Coronaviren zurückgeht, während die Ausbreitung des neuen Virus SARS-CoV-2 in Wirklichkeit relativ gering ist. (…) Die beschriebenen Befunde legen nahe, dass in Wirklichkeit keine nationale Gesundheitsnotlage droht.“ (Anmerkung Paul Schreyer: Ein sehr wichtiger Artikel, der die aktuell verfügbaren Informationen logisch zusammenführt.)
Rubikon: Kein AHA-Moment. Die Legende, dass die „zweite Welle“ durch jene verursacht wird, die sich nicht an Regeln halten, hat nichts mit der Realität zu tun. Auszug: „Der Aberglaube, wenn alle die von der Politik aufgestellten Verhaltensvorschriften befolgen, dann verschwindet das Virus SARS-CoV-2 und endet die Pandemie, sitzt anscheinend bei vielen Menschen tief. Ihre Enttäuschung, dass die Maßnahmen, die das gesellschaftliche Leben einschnüren, und die Regeln anscheinend nichts bringen und nicht enden, wird an jenen ausgelassen, die diesem Aberglauben nicht folgen. Die Regierenden fördern diese Stimmung, die die Gesellschaft noch tiefer gespalten hat.“
Mehr Demokratie e.V.: Das Virus und die Demokratie – Auszug: "Deshalb fordert Mehr Demokratie e.V.: 1. Die Parlamente müssen die grundlegenden Entscheidungen treffen (...) Was im Frühjahr dieses Jahres noch plausibel klang, wirkt zunehmend wie eine Missachtung demokratischer Grundprinzipien: Die Bundes-und Länderregierungen treffen Entscheidungen, die den Parlamenten zustehen. (...) 2. Erst Ziele diskutieren, dann Zahlen kontextualisieren (...) Wenn das Ziel ist, eine Überlastung der Intensivstationen zu verhindern, sind symptomlose Infektionen unkritisch. Wenn es das Ziel ist, die Zahl der positiven Testungen auf unter 35/100.000 zu drücken, dann muss darüber eine öffentliche Debatte stattfinden, warum dies eine sinnvolle Vorgabe ist. Wenn das Ziel ist, auf einen funktionierenden und sicheren Impfstoff zu warten und bis dahin die gesamte Gesellschaft im Ausnahmezustand zu halten, erfordert dies eine breite gesellschaftliche Debatte, denn es ist fraglich, wann ein Impfstoff und in welcher Qualität zur Verfügung stehen wird. Dies alles kann und darf nicht in den Hinterzimmern von Ministerpräsidenten und Kanzleramt entschieden werden! (...) Anstatt in der Bevölkerung aufkommende Diskussionen zu maßregeln oder Gerichte und damit Bürger zu kritisieren, die den Rechtsweg beschreiten, sollten sich die Bundes-und Länderregierungen endlich erklären, wie sie die Bürgerinnen und Bürger stärker einbinden wollen, dafür Konzepte vorlegen und umsetzen."
KenFM: „The Great Reset“ (Dirk Pohlmann) – Auszug: „In Davos ist die Globalisierung Schnee von gestern, genauso wie der Neoliberalismus. Das neue Ziel ist die totale Machtübernahme, der ‚Große Reset‘. (…) Der Große Lockdown ist gültige Vorbedingung für den kommenden Großen Reset. (…) Der neue Plan ist die Governance, Herrschaft der Oligarchen. Staatsmanagement. Die Elite herrscht, die verwirrte Herde grast. Die Demokratie ist aus Sicht des wichtigsten Think Tanks im Kapitalismus eine Idee des 18. Jahrhunderts, holprig, ineffektiv und marode. An ihre Grundlage, den durch eine hellwache Öffentlichkeit aufgeklärten Bürger, der in Abstimmungen und Wahlentscheidungen die Zukunft bestimmt, glaubt in Davos niemand mehr, auch nicht die Spitze der Weltpolitik, die sich dort versammelt. (…) Ein entscheidender Schritt gegen den Great Reset wäre es, sehr schnell Foren der Verständigung und Planung jenseits von Youtube und Facebook zu schaffen (…). Dabei könnte der Mittelstand helfen, mit IT-Expertise und Geld.“
Dennis Schneble: Rechtsanwalt Ralf Ludwig: Freiheitsberaubung mittels Quarantäne – Auszug: „In jeder Zeitung, in jedem Online-Medium, auch bei der Tagesschau – in allem, was veröffentlicht wird, steht immer noch drin, es gebe ‚Infizierte‘. Das Gesundheitsamt selber sagt, dass sind keine Infizierten. Das sind nur positive Tests. Wie kann denn aber, wenn es keine Infizierten gibt, darauf eine Maßnahme gestützt werden, die uns in unseren Freiheitsrechten einschränkt? (…) Wenn jemand in Quarantäne geschickt wird, obwohl es nur einen positiven PCR-Test gibt, dann ist das eine vorsätzliche Freiheitsberaubung. Das ist eine Straftat.“
Thieme-Verlag: Die maskierte Gesellschaft (Leserbrief dreier Mediziner in der Fachzeitschrift "Pneumologie") Auszug: "Masken sind im Setting des Gesundheitswesens nur effektiv, wenn sie adäquat verwendet werden, d. h. die angemessene Maske gewählt und der Sitz auf Dichtigkeit geprüft wird. Stoffmasken werden ausdrücklich nicht empfohlen. Masken können kontraproduktiv sein, wenn ihre Verwendung nicht hygienisch korrekt erfolgt; dies schließt die Händedesinfektion vor dem Aufsetzen, die Vermeidung einer Berührung der Außenfläche, die Händedesinfektion vor und nach dem Absetzen sowie die Vermeidung der Berührung von Innen- und Außenflächen voraus. Durchfeuchtete Masken sollen umgehend ausgetauscht werden. (...) Es ist schlicht unmöglich, diese Regeln in der Öffentlichkeit einzuhalten bzw. durchzusetzen. (...) Das Tragen von Masken über einen längeren Zeitraum ist unangenehm. Zusammen mit der eingeschränkten, man muss sagen: versehrten Kommunikation kann dies zu einer dauerhaft veränderten Stimmungslage führen, die wesentliche Verhaltensmuster verändert. Das öffentliche Maskentragen, demnächst womöglich regelmäßig über mehrere Monate, wird den öffentlichen Raum nachhaltig beschädigen. Es wird das Zusammenkommen in Restaurants und Hotels, in öffentlichen Räumen beeinträchtigen und das Kaufverhalten dahingehend verändern, dass noch mehr online eingekauft wird. Dies aber kann Folgen bis hin zum Zusammenbruch des städtischen Raums, wie wir ihn jetzt kennen, bedeuten, einhergehend mit einer beispiellosen Pleitewelle des Einzelhandels und der Gastronomie."
Norbert Häring: Tote durch Corona, Krankenhauskeime und Tabak: Hier retten auf Teufel komm raus, da Achselzucken – Auszug: "In den acht Monaten von März bis Oktober sind knapp 10.000 Menschen an Covid-19 gestorben, das entspricht 1250 pro Monat. Nimmt man die oben genannte Schätzung der Hygiene-Gesellschaft, starben im gleichen Zeitraum rund 26.000 Menschen (über 3000 pro Monat) an Krankenhauskeimen. Das sind zweieinhalbmal so viele. (...) Wenn jemand sagt, die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Ausbreitung seien zu teuer, zu radikal oder zu autoritär, wird ihm von der Regierung, den Medien und vielen Mitbürgern vorgehalten, sie seien “Corona-Verhamloser” oder gar “-Leugner” und sie wögen Leben gegen Geld auf und wollten Menschen einfach unverantwortlich und kaltherzig sterben lassen. Wenn aber jemand, wie die Deutsche Gesellschaft für Krankenhaus-Hygiene, oder das medizinische Personal oder das RKI fordern, mehr zur Rettung der jedes Jahr in noch viel höherer Zahl von Krankenhauskeimen getöteten oder schwer in ihrer Gesundheit geschädigten Menschen zu tun, dann interessiert das dieselben Regierenden, Medien und Mitbürger wenn es hoch kommt, ein paar Stunden lang."
Dennis Schneble: Beatrice Vöhringer – Aufklärung zu Masken & CO2 – Auszug: „Da Kinder viel weniger Luft pro Atemzug einatmen als Erwachsene, haben die weniger Ausgleichsmöglichkeit. Das beginnt bei einem Säugling, der nur etwa 18 Milliliter einzieht. Wenn ich ein Totraumvolumen hab in so einer Maske von 80 Milliliter, ein Säugling könnte unter so einer Maske nicht atmen. Der würde ersticken. Und bei Schulkindern sind wir vielleicht dann bei 200 Milliliter, 300 Milliliter, wie auch immer. Trotzdem sind 80 Milliliter davon ein hoher Anteil, den ich einfach an Totraumvolumen einatme. (…) Totraumvolumen bedeutet (…) ein Teil der Ausatemluft bleibt hinter der Maske zwischen meiner Nase, meinem Mund und der Maske hängen. Diese Luft ist natürlich sauerstoffärmer und kohlendioxidreicher, als es meine Einatemluft ist. (…) Und bei einem Erwachsenen, der vielleicht schon 500, 600 Milliliter einatmet, ist es nicht das Problem, so ein kleiner Anteil; zumindest wenn er keine Vorerkrankungen hat. Bei einem Kind, je nachdem wie klein es ist oder wie sein Lungenvolumen ist, ist das unter Umständen ein sehr schwerwiegendes Problem.“ (Anmerkung Paul Schreyer: Youtube hat das Video, dem diese Aussagen entnommen wurden, inzwischen gelöscht – dank der Transkription von Dennis Schneble bleiben die Informationen nun auch außerhalb solcher Videoplattformen erhalten.)
Thorsten Wiethölter: Immer noch keine Korrelation zwischen Lockdown und dem Verlauf der Corona-Epidemie (Ein Vergleich der politischen Maßnahmen und der jeweiligen Totenzahlen in europäischen Ländern - Auszug: "Länder mit den strengsten staatlichen Maßnahmen: haben keinen flacheren Anstieg der Covid-Todeszahlen, haben keinen niedrigeren Peak (im Gegenteil!), haben zum Herbst hin wieder stärker steigende Todesraten. (...) Es fällt auf, dass diejenigen Länder, die besonderen Wert auf Masken legen, auch den schnellsten Anstieg der Todeszahlen, den höchsten Peak der Todeszahl und das höchste verbleibende Niveau an Covid-Toten haben. Schlechter kann es eigentlich nicht mehr sein. (...) Es drängt sich auch der Eindruck auf, dass staatliches Handeln (übrigens mit feiger, karrierbezogener Mittätigkeit in der Wissenschaft und in den Medien) eher auf dem Evidenzniveau der mittelalterlichen Pestbekämpfung liegt. Im Mittelalter hat man mit Schnabelmasken und Räucherstäbchen die Pest bekämpft und fest daran geglaubt, dass das funktioniert. Das hat es natürlich nicht, weil es nur Aberglauben war. Und das ist, was mich heutzutage am meisten schockiert: Wir bekämpfen Gefahren noch immer mit Aberglauben?")
T-Online: "Wir sind heute in der Lage, die perfekte Diktatur zu errichten." Der Historiker Yuval Noah Harari erklärt im Interview, warum der Menschheit jetzt die totale Überwachung droht – Auszug: „In 50 Jahren werden sich die Menschen gar nicht so sehr an die Epidemie selbst erinnern. Stattdessen werden sie sagen: Dies war der Moment, an dem die digitale Revolution Wirklichkeit wurde. (…) Die Menschheit verständigt sich jetzt darauf, einen Großteil ihres Lebens online zu verbringen. Das hat Vorteile, birgt aber auch eine Gefahr: Im schlimmsten Fall werden sich die Menschen in 50 Jahren daran erinnern, dass im Jahr 2020 mithilfe der Digitalisierung die allgegenwärtige Überwachung durch den Staat begann. (…) Eine 24-Stunden-Kontrolle ist in unserer zunehmend digitalen Welt überhaupt kein Problem mehr. Ich bin mir nicht sicher, ob dieses Szenario eintreten wird. Aber ich habe die Befürchtung, dass die totale Kontrolle eine Folge der Corona-Krise werden könnte. Viele Dinge, die im Westen noch vor einem Jahr undenkbar waren, sind durch die Pandemie nun auch dort plötzlich akzeptabel geworden.(…) Wir sind heute in der Lage, die perfekte Diktatur zu errichten. Es wäre ein autoritäres Regime, wie es dieser Planet noch nicht gesehen hat. (…) Man braucht keinen Spion mehr auf der Straße, der die Menschen überwacht. Stattdessen gibt es Kameras, Mikrofone oder Sensoren. Die Auswertung der Datenmengen kann eine Künstliche Intelligenz übernehmen, die sogar berechnen kann, wie sich ein Überwachter in Zukunft wahrscheinlich verhalten wird. Zum ersten Mal in der Geschichte ist totale Überwachung möglich. Man kann mehr über die Menschen erfahren, als sie selbst über sich wissen. Das ist die eigentliche Gefahr, die die aktuelle Krise mit sich bringt: Dass die digitale Überwachungstechnologie durch die Gesundheitskrise weltweit legitimiert wird – auch in demokratischen Gesellschaften, die sich zuvor der Überwachung widersetzt haben.“ (Anmerkung Stefan Korinth: T-Online hat die Überschrift des Interviews inzwischen geändert. Das mit der "perfekten Diktatur" in Zusammenhang mit Corona klang wohl nicht so erbaulich.)
Neue Rheinische Zeitung: Ganze Pandemien aus gefährlichen Gedanken. Rede von Ansgar Schneider zur Verleihung des Kölner Karlspreises an Sabiene Jahn und Julian Assange. (Achtung: Schwarze Wahrheiten – Auszug: "Sie [die Regierung] handelt stets zum Wohle aller! Blühende Landschaften sind in Afghanistan, im Irak, in Libyen entstanden – überall dort, wo sich die Regierung für Frieden, Freiheit und Menschenrechte eingesetzt hat. Wir danken der Regierung für diesen Einsatz. Gefährliche Gedanken können das Vertrauen, das die Regierung in uns setzt, leicht verspielen. Wir können verspieltes Vertrauen nicht zurückgewinnen, aber wir können unser Vertrauen in die Regierung stärken. (...) Denn nur das Vertrauen in die Regierung wird uns Schutz bieten, vor dem, was uns bevorsteht. Und was steht uns bevor? – Ganze Pandemien aus gefährlichen Gedanken! Gefährliche Gedanken breiten sich ungehindert aus, wenn wir die Menschen nicht davor schützen. Wir müssen die Menschen vor gefährlichen Gedanken schützen! So schaffen wir eine schöne neue Normalität, frei von Pandemien aus gefährlichen Gedanken.")
ZDF Markus Lanz: Interview mit Klaus Reinhardt, Präsident der Bundesärztekammer – Auszug: Lanz: „Was ist mit den Mund-Nasenschutz-Masken? Sind Sie davon überzeugt“ – Reinhardt: „Nein, ich bin davon nicht überzeugt, weil es tatsächlich auch keine wissenschaftliche Evidenz darüber gibt, dass die tatsächlich hilfreich sind. Schon gar nicht im Selbstschutz und wahrscheinlich auch nur ganz wenig im Schutz, andere anzustecken. (…) Die Viren werden dadurch nicht aufgehalten.“ – Lanz: „Ernsthaft jetzt?“ – Reinhardt: „Ja, das ist meine persönliche Auffassung und dazu gibt es auch wissenschaftliche Studien, dass man, glaube ich, 200.000 Masken dieser Art tragen muss um eine Infektion zu vermeiden. (…) Ich finde, dass wir darüber nachdenken dürfen in dieser Gesellschaft, ob die Vermummung und sich vermummt gegenüberzutreten ein Standard werden soll und muss. (…) – Lanz: „Aber medizinisch kann es doch nicht ernsthaft eine Frage geben, ob Masken was bringen oder nicht.“ – Reinhardt: „Doch.“ (Ab Min. 13) (Anmerkung Paul Schreyer: Bravo, Herr Reinhardt! In der derzeitigen Situation gehört Zivilcourage zum Aussprechen dieser Wahrheit. Die Gesellschaft braucht mehr davon. PS: Die Sendung haben den gestrigen Einschaltquoten zufolge zwei Millionen Menschen live gesehen.)
Dennis Schneble: Anwalt Dr. Justus P. Hoffmann zu Zwangstestungen – Auszug: „Invasive Eingriffe müssen nicht geduldet werden. (…) Überall dort, wo für die Untersuchung über eine Körperöffnung in den Körper eingedrungen wird. (…) Das bedeutet zuallererst: Wenn mir dieser PCR-Test angedroht wird, oder angeordnet wird, ich mich dem fügen soll, muss ich das nicht machen. (…) Das Zweite, was das bedeutet ist, das selbstverständlich auch Kinder, zumindest bis zu einem gewissen Alter, nicht ohne Einwilligung der Eltern so einem Test unterzogen werden dürfen. (…) Wenn sie da nicht freiwillig mitmachen wollen, hat aus unserer Sicht der Staat keine Möglichkeit, das ohne Weiteres und unmittelbar gegen Sie durchzusetzen.“
KenFM: Corona-Untersuchungsausschuss – Bericht zu Sitzung 6 („Die Lage der Kinder“) (Jochen Mitschka) – Auszug: „Die Zeugin [Elisabeth Sternbeck] ist Kinderpsychologin (…) Frau Sternbeck erklärte, ausgehend von dem deutschen umgangssprachlichen Begriff ‚Vater Staat‘, dass ein Vater, der seine Kinder im Zimmer praktisch einsperren würde, der den Kindern verbietet auf Spielplätze zu gehen, oder mit den Freunden zu spielen, dass der verantwortlich dafür wäre, dass dem Kindeswohl entscheidender Schaden zugefügt werden würde. Einem solchen Vater würde man das Sorgerecht entziehen. (…) Frau Sternbeck erklärte, dass die Auswirkungen umso gravierender werden, je länger die Maßnahmen in Kraft bleiben würden. ‚Ich denke, was die Kinder da erleben, ist eine Pervertierung der menschlichen Gemeinschaft.‘“
MARCUS J. LUDWIG: Die Wut der Entwürdigten – Auszug: "Die neue Normalität ist da. Selbst wenn wir heute glasklar bewiesen bekämen, dass Covid-19 nicht gefährlicher als die gewohnte Allerwelts-Grippe ist, ließe sich das Rad nicht mehr zurückdrehen. Die Menschen sind von den Panik-Medien auf ein Level hypersanitärer Achtsamkeit gescheucht worden, von dem man sie bis auf Weiteres nicht mehr herunterbekommen wird. Gegen einen nie dagewesenen Verdummungs- und Verängstigungs-Rummel sind über Wochen und Monate unzählige kluge Artikel und Aufsätze erschienen, die kritisch aufgeklärt haben und mit guten Argumenten die Gefährlichkeit des Corona-Virus relativiert, das heißt auf ein realistisches Bedrohlichkeits-Maß herabgestuft haben. Aber Maß und Relation interessieren die meisten nicht mehr. Die Maßstäbe haben sich geändert. Und ich glaube, sie haben sich für immer geändert. (...) Vor den Absolutheitsansprüchen moralistischer Infektionsschutz-Fanatiker kann keine nüchterne Abwägung bestehen. Relativierung ist ihnen kein Mittel reifer Realitätsbewältigung, sondern ein Sakrileg. Sie sehen nicht vereinzelte schwerkranke Alte, die an einem Virus sterben, inmitten von zweieinhalbtausend Menschen, die am selben Tag an den anderen üblichen Ursachen sterben. Sie sehen Massen von unersetzlichen Individuen mit unverrechenbarer Würde, Menschen, die durch unser schuldhaftes Versagen zu Unrecht gestorben sind. Als wären die anderen Zweieinhalbtausend „zu Recht“ gestorben."
Dennis Schneble: Anwalt Dr. Justus P. Hoffmann zu Quarantäne-Anordnungen – Auszug: Die aktuellen Anordnungen der Quarantäne sind nicht verbindlich. (...) Wenn das Gesundheitsamt oder die Infektionsschutzbehörde, der Landrat oder wer auch immer das gerade ist, Ihnen anordnet, Sie mögen sich in Quarantäne begeben, dann ist diese Anordnung nicht durchsetzbar. Ohne richterlichen Beschluss ist diese Anordnung nicht durchsetzbar (…) Sprich, wenn man dagegen verstößt, kann nicht die Polizei, nicht das Ordnungsamt kommen und einen mit Gewalt in Quarantäne stecken. Denn das wäre dann ein Freiheitsentzug. Und es ist auch nicht bußgeldbewehrt, dagegen zu verstoßen. Durchsetzbar und bußgeldbewehrt wird das Ganze erst, wenn, wie es der Paragraf 30 des Infektionsschutzgesetzes auch ausdrücklich vorsieht, ein gerichtliches Unterbringungsverfahren durchgeführt wurde, indem ein Richter die Akte vom Gesundheitsamt, von der Infektionsschutzbehörde bekommt, sich ein eigenständiges Bild von der Lage schaffen muss, eine eigene Sachverhaltsermittlung durchführen muss. Dazu gehören eben auch die infektionsschutzrechtlichen Rahmenbedingungen und man muss vor allen Dingen angehört werden dazu." (Anmerkung Paul Schreyer: Dennis Schneble, der diesen Text transkribiert hat, kommentiert dazu: "Die Sache mit der Quarantäne ist auch exemplarisch dafür, dass dieser ganze rechtsstaatliche Wahnsinn ohne den viel schlimmeren vorauseilenden Gehorsam überhaupt nicht funktionieren würde. (...) In diesem Land haben vielleicht noch 10 % Angst vorm Todesvirus. 90 % haben Angst vor sozialer Ausgrenzung – und möglichen Strafen. Wir müssen endlich raus aus diesem Teufelskreis.")
Novo Argumente: „Lockdowns sind ein schreckliches Experiment“ – Der Harvard-Epidemiologe Martin Kulldorff über die Great Barrington Declaration und warum Lockdowns der öffentlichen Gesundheit schaden. – Auszug: "Die Medien suggerieren, dass es einen wissenschaftlichen Konsens zugunsten der Lockdown-Maßnahmen gibt, aber das ist nicht der Fall. (…) Eines der Grundprinzipien von Public Health ist, dass man nicht nur eine Krankheit betrachtet – man muss die Gesundheit als Ganzes, einschließlich aller Arten von Krankheiten, über einen langen Zeitraum hinweg betrachten. Das hat man bei Covid-19 nicht getan. Für mich als Wissenschaftler im Bereich der öffentlichen Gesundheit ist es seltsam, zu sehen, wie sehr sich die Menschen auf diese eine Krankheit und auf die kurzfristige Entwicklung konzentrieren. (…) Kontaktverfolgung, Tests und Fallisolierung [sind] eine gut etablierte Methode zur Kontrolle von Infektionskrankheiten. (…) Aber bei der jährlichen Grippe wenden wir diese Methoden nicht an. Bei der jährlichen Grippe funktionieren sie nicht. Und sie funktionieren auch nicht für Covid, wenn sich das Virus bereits in der Bevölkerung ausgebreitet hat, wenn es keinen Lockdown gibt."
Der Freitag: Eine grüne Maske als Protest. – Auszug: "Die gestrigen Verschärfungen wirken willkürlich, doch sie folgen einem System. Es gibt drei Mechanismen, die dem Angstszenario nutzen. (...) Der eine betrifft die Sichtbarkeit der vermeintlichen Gefahr. In einer Pandemie, in der nur sehr wenige Menschen überhaupt erkranken, muss die Bedrohung anders vermittelt werden. Das Mittel zum Zweck ist daher die Schaffung von Bildern, die nicht ohne Grund an Katastrophenfilme erinnern. Die Masken funktionieren genau in diesem Sinn, denn sie verändern das Bild des öffentlichen Leben massiv. Es ist nicht mehr möglich, ein paar Brötchen zu kaufen, ohne mit der vermeintlichen Bedrohung konfrontiert zu werden. (...) Ein zweiter wichtiger Aspekt ist die Omnipräsenz der Gefahr. Die Ausnahmesituation kriecht in jeden Winkel des Alltags und es nicht möglich, sich ihr zu entziehen. (...) Immer mehr alltägliche Entscheidungen sollen mit Blick auf die vermeintliche Gefahrenlage getroffen werden, die in alle Lebensbereiche Einzug erhält. Die Einschätzung der Gefährdung hat sich demnach völlig entkoppelt von tatsächlichen Erkrankungen, sondern findet nur noch in fiktiven Angstszenarien statt. (...) Der dritte Mechanismus ist die Schuldverschiebung. Sie baut auf dem fiktiven Bedrohungsszenario auf. Denn so wird jeder, der sich nicht an die wissenschaftlich sehr fragwürdigen Regeln hält, zum vermeintlichen Gefährder, der anderen schadet. Die 'Maskenmuffel' oder 'Maskenfalschträger' tragen demnach Schuld, wenn die Infektionszahlen ansteigen. Und sie sind zusätzlich verantwortlich – so erklärt es die Bundeskanzlerin – wenn die Regierung deshalb die Maßnahmen verschärfen muss. Angegriffen wird also nicht mehr die Politik, die diese Verordnungen erlassen hat, sondern die vermeintlich uneinsichtigen, egoistischen Menschen, die sich dem 'neuen gesellschaftlichen Konsens' verweigern. Das ist eine Verschiebung der Verantwortung, die ungeheuer effektiv ist. Und ein erschreckend wirksames Mittel, um die gesellschaftliche Spaltung zu befeuern."
Norbert Häring: Rückkehr zur Normalität darf es nicht geben, weil das Weltwirtschaftsforum den Großen Neustart will – Auszug: "Das soll bedeuten, dass die Konzerne Verantwortung für den Zustand der Welt übernehmen. Liest man die entsprechenden Texte ein bisschen misstrauisch, wird schnell klar, dass das ein Synonym ist für 'die Regentschaft übernehmen'. (...) Wer es noch nicht getan hat, sollte an dieser Stelle in Betracht ziehen, das zeitlos wichtig und richtige Buch 'Die Schock-Strategie' von Naomi Klein zu lesen, in dem anhand vieler Beispiele diese altbewährte Strategie der Mächtigen beschrieben und analysiert wird. (...) Indem das Weltwirtschaftsforum so tut, als wolle es alles neu und besser für die Menschheit machen, schafft es den perfekten Vorwand, um ganz offen große Veränderungen voranzutreiben. Diese gehen in Richtung einer technokratischen global Governance (Weltherrschaft) der Konzerne, die durch autoritär-technokratische Kontrolle die Macht bekommen wollen, die knapper werdenden Ressourcen nicht nur effizient und sparsam einzusetzen, sondern auch so zuzuteilen, dass der Status Quo nicht gefährdet wird."
OffGuardian: WHO (Accidentally) Confirms Covid is No More Dangerous Than Flu – Head of Health Emergencies Program “best estimates” put IFR at 0.14% – Auszug: "The WHO’s top brass made this announcement during a special session of the WHO’s 34-member executive board on Monday October 5th, it’s just nobody seemed to really understand it. In fact, they didn’t seem to completely understand it themselves. At the session, Dr Michael Ryan, the WHO’s Head of Emergencies revealed that they believe roughly 10% of the world has been infected with Sars-Cov-2. This is their “best estimate”, and a huge increase over the number of officially recognised cases (around 35 million). Dr. Margaret Harris, a WHO spokeswoman, later confirmed the figure, stating it was based on the average results of all the broad seroprevalence studies done around the world. (...) The global population is roughly 7.8 billion people, if 10% have been infected that is 780 million cases. The global death toll currently attributed to Sars-Cov-2 infections is 1,061,539. That’s an infection fatality rate of roughly or 0.14%. Right in line with seasonal flu and the predictions of many experts from all around the world. (...) Apparently neither they [mainstream media], nor the WHO, were capable of doing the simple maths that shows us this is good news. And that the Covid sceptics have been right all along."
Clemens Arvay: Wie gefährlich ist das Coronavirus wirklich? Was verschweigen uns die Medien? – Auszug: "Bis heute wird immer wieder davon gesprochen, dass 60 bis 70 Prozent der Menschen sich anstecken müssten, bis eine sogenannte Herdenimmunität, eine kollektive Immunität zustande kommt. Diese Zahl basiert auf einer Studie, die Anfang 2020 veröffentlicht wurde und danach wegen Fehlern wieder zurückgezogen wurde. Die Medien haben nicht darüber berichtet, dass diese Studie zurückgezogen wurde. In der überarbeiteten Fassung haben die selben Autoren dann nurmehr von 20 bis 60 Prozent gesprochen. Und in dieser korrgierten Darstellung hat man auch nurmehr von den Erwachsenen gesprochen, weil die Kinder keine wesentliche Rolle für die Verbreitung gespielt haben. (…) Wir wissen inzwischen, dass die T-Zell-Immunität besonders entscheidend ist bei SARS-CoV-2. Sie stellt diese Kreuzimmunität dar – das heißt, aufgrund von Kontakt zu anderen Coronaviren in der Vergangenheit sind die T-Zellen in der Lage, auch auf das neue Coronavirus ausreichend zu reagieren und es abzuwehren – hier [in der zitierten Studie] bei über 50 Prozent der Blutkonserven. Diese Kreuzimmunität wurde bei allen Rechenmodellen noch gar nicht miteinbezogen. Das heißt, wir müssen davon ausgehen, dass viel mehr Menschen immun sind, als wir bisher dachten. (…) Dies alles wird uns medial nach wie vor verheimlicht."
NachDenkSeiten: US-Präsidentschaftswahlen 2020: Bürgerliche Demokratie trifft Global Governance (Diana Johnstone) – Auszug: „Eine kleine Anzahl sehr reicher Männer meint genau zu wissen, was für die Zukunft der Welt am besten ist, und sie verfügen über genug Vermögen und Einfluss, um zu glauben, dass sie es erreichen können. Man kann sie als Oligarchen bezeichnen, aber der Begriff trifft es nicht ganz. Sie sind eine Klasse für sich, die Global Governors, die Gestalter der Global Governance, welche die bürgerliche Demokratie ersetzen soll. Zwei Vertreter seien genannt: Der eine ist berühmt, sogar berüchtigt, aber sehr alt, und der andere ist eine Generation jünger, noch nicht so bekannt oder so reich, aber wahrscheinlich sogar noch einflussreicher.“
Achgut: Die Sehnsucht nach Professor Brinkmann. Vor ein paar Wochen kam es zu einem öffentlichen Streit zwischen Professor Christian Drosten und dem Deutschen Netzwerk Evidenzbasierte Medizin. Anhand der Art und Weise, wie diese Auseinandersetzung geführt wurde, kann man gut erkennen, wen man in einer Pandemie besser mit der Suche nach einem guten Schutz bei gleichzeitig niedrigem Schaden betrauen sollte. (Auszug: "Über Jahre können so längst als falsch erkannte Therapien dennoch patriarchalisch durchgesetzt werden. Die Rechnung bezahlen die Patienten mit ihrem Leben und zwar tausendfach. (...) Genau aus diesem Grund hat man angefangen, die medizinische Lehrmeinung nicht mehr in den Händen von Platzhirschen zu belassen, sondern auf objektive Belege für den Therapienutzen zu drängen. Kurz: Man forderte die Abkehr von der Eminenz-basierten hin zur Evidenz-basierten Medizin (EBM), die seit den 1980ern die Medizin positiv beeinflusst. Das Kernanliegen der EBM besteht darin, den Nutzen und den Schaden einer medizinischen Maßnahme möglichst objektiv zu bewerten, um eine gute Entscheidung zu ermöglichen. (...) Um diesen Beitrag zu schreiben, hörte ich mir tatsächlich erstmalig eine Folge des mit Preisen überschütteten Podcasts mit Christian Drosten an. Mit dem festen Vorsatz, die Stunde durchzuhalten. Es gelang mir nicht. An dieser Stelle möchte ich einfach nur mein Entsetzen über die Art und Weise äußern, mit der er gegensätzlichen Positionen begegnet. Von Informationen, die dem Hörer eine nachprüfbare Einordnung der Lage ermöglicht, und von einem respektvollen, wissenschaftlichen Streit um die beste Lösung, ist dieser Podcast Lichtjahre entfernt. Es ist mir ein Rätsel, wie man dies als Maßstab guter Information ansehen kann. Hier spricht eine Eminenz, die keine Kritik an der eigenen Meinung duldet. (...) Seine Warnungen im Rahmen der Schweinegrippe waren so falsch wie sie falsch sein können, genauso wie seine Dauerwarnung vor zweiten Wellen. Er ist einer der Verantwortlichen dafür, dass 2009 ein ungeprüfter, wie unnützer Impfstoff verabreicht wurde, der sehr viele Patienten krank machte. Zu diesen persönlichen Fehlleistungen habe ich nie nur eine Erklärung geschweige denn Entschuldigung von seiner Seite gehört.")
Medienrealität: Netflix-Realität (Michael Meyen) – Auszug: „Ein Tag, der ‚in die deutsche Fernsehgeschichte eingehen‘ könnte, schreibt Steffen Grimberg am 25. September in der taz. Eine gute Woche später steht ‚Rohwedder‘ in den Top 10 der deutschen Netflix-Charts – eine Dok-Serie über einen Mann, den das Stammpublikum gar nicht mehr kennen dürfte. ‚Rohwedder‘ erzählt die Geschichte der deutschen Einheit neu und platziert damit einen Spieler im Kampf um Deutungshoheit, der viel schwerer zu zähmen sein wird als Rundfunkanstalten oder Presse. (…) Mein Punkt ist: So ein Krimi ist genau wie Blogs oder Sachbücher nichts gegen die Wucht, die von einer Netflix-Doku ausgeht, zumal wenn sie in die Charts stürmt (…). Viele, die fast zur gleichen Zeit den gleichen Stoff sehen und dann darüber reden können: Das ist der Boden, auf dem Medien wirken. Das ist auch der Boden, auf dem Zweifel wachsen können an dem, was man bisher zu wissen glaubte.“ (Anmerkung Paul Schreyer: Der Blog von Kommunikationswissenschaftler Michael Meyen ist nach langer Pause zurück. Es lohnt sich, dort vorbeizuschauen.)
Telepolis: "Corona wird insbesondere die soziale Spaltung weiter vertiefen". Der Internist Matthias Schrappe über analytische Fehler im Umgang mit dem Corona-Virus, die wirklich Aussagekraft des R-Werts und die wahrscheinlichen Folgen der Pandemie. – Auszug: "Bereits Ende März hatten wir aber in aller Deutlichkeit gesagt, die ersten Herde sind die Krankenhäuser und Pflegeheime. Und tatsächlich: Bis zum 28. September waren 16.176 bzw. 11.164 Mitarbeiter und 4.229 Patienten bzw. 20.150 Bewohner in diesen Institutionen infiziert worden. Fast die Hälfte der Sterblichkeit geht auf diese Institutionen zurück. Zur Frage der Teststrategie muss man an diesem Beispiel leider illustrieren, dass von Anfang gar keine Strategie vorhanden war. Die Politik hat sich als beratungsresistent erwiesen und sich lediglich auf solche Wissenschaftler bezogen, die die Epidemie unter der Laborperspektive beurteilen können. (...) Außerdem ist von einer zunehmenden Kontrollmacht des Staates auszugehen, ein Punkt, der in der Zukunft sehr wichtig werden wird. Es werden anlässlich der Corona-Krise Instrumente ausgetestet, die, vergleichbar zu einigen ostasiatischen Staaten, eine individuelle Steuerung der Bürger und Bürgerinnen erlaubt. Das betrifft ihre Freizügigkeit etwa durch die sogenannte Corona-App und den Zwang zur Standortfreigabe, oder das Gesundheitsverhalten. Die ärztliche Schweigepflicht ist in größter Gefahr."
Telepolis: Corona und die sozial-ökonomische Krise (Auszug: "Die Creditreform meldet nun, dass zirka 15,5 Millionen Haushalte in Deutschland in einer schwierigen finanziellen Lage sind, das sind 37 Prozent der deutschen Haushalte! Vor allem Gering- und Normalverdiener leiden unter den Corona-Einschränkungen, die wieder einmal "am Ende der Nahrungskette" stehen und die größte Last tragen müssen. Stundungen von Krediten sind erforderlich, Konsumausgaben müssen weiter heruntergefahren werden. Fast 13 Prozent haben seit Mai bis August ihren Arbeitsplatz verloren, 42 Prozent sind in Kurzarbeit, 14 Prozent können ihre selbständige Tätigkeit nicht mehr ausführen, um 629.000 ist die Arbeitslosigkeit von Ende 2019 bis Ende August im Westen gestiegen (das sind 34 Prozent), so schnell wie nie zuvor, im Osten um 60.000 (15 Prozent). Etwa fünf Millionen Kurzarbeiter gibt es derzeit, die bis zu 40 Prozent weniger Nettogehalt bekommen. (...) Elisabeth Noelle-Neumann, die Gründerin des Instituts für Demoskopie in Allensbach, hat in den 1960er Jahren die Theorie der Schweigespirale entwickelt. Deren Aussage ist, dass es immer eine schweigende Mehrheit gibt, die sich nicht traut, ihre Meinung zu sagen, wenn sie meint, sie sei in der Minderheit. Das kann bedeuten, dass zum Beispiel die Corona-Maßnahmen öffentlich von Bürgern befürwortet werden, insgeheim lehnen sie diese aber ab. Sobald die scheinbare Minderheit erkennt, dass sie gar keine Minderheit ist, kann das zu plötzlichen Verwerfungen führen, Missachtung der Corona-Beschränkungen, Demonstrationen und anderes mehr.")
Dennis Schneble: Rede von Diana Osterhage (Initiative "Eltern stehen auf") zur Situation der Schulkinder unter den politischen Hygienemaßnahmen (Auszug: "Lehrer und Schulleiter machen ihre eigenen, willkürlichen Regeln und machen keinen Hehl daraus, dass ihnen die Regeln noch nicht weit genug gehen. Zum Teil kommunizieren die Schulleiter ganz offen, dass sie darauf hinarbeiten, dass die Kinder den ganzen Tag die Maske tragen, also auch im Unterricht. Und wir Eltern haben keine Chance, uns dagegen zu wehren, weil wir unsere Kinder aufgrund der Schulgebäudeanwesenheitspflicht in diese Willkür schicken müssen. (...) Ein Vater hat berichtet, dass die Kinder auf dem Pausenhof nur kurz die Maske abnehmen, um frei atmen zu können und sofort kommt der Schulleiter angerannt, schreit die Kinder zusammen und droht jedem mit 50 Euro Bußgeld. (...) Eine andere Mutter schrieb mir, dass ihr Sohn, der erst seit einigen Wochen überhaupt in die Schule geht, also 1. Klasse und er ist der einzige auf dem Schulhof ohne Maske. Und der hat gleich in einer der ersten Wochen eine Ansage von einem Zweitklässler gekriegt, wenn du morgen keine Maske trägst, brech ich dir den Hals.")
Wirtschaftswoche: "Der Körper wird ständig von Viren angegriffen" (Ein Interview mit Christian Drosten aus dem Mai 2014 zum MERS-Coronavirus. Über den PCR-Test sagte Drosten in dem Gepräch damals: „Die Methode ist so empfindlich, dass sie ein einzelnes Erbmolekül dieses Virus nachweisen kann. Wenn ein solcher Erreger zum Beispiel bei einer Krankenschwester mal eben einen Tag lang über die Nasenschleimhaut huscht, ohne dass sie erkrankt oder sonst irgend etwas davon bemerkt, dann ist sie plötzlich ein Mers-Fall. Wo zuvor Todkranke gemeldet wurden, sind nun plötzlich milde Fälle und Menschen, die eigentlich kerngesund sind, in der Meldestatistik enthalten. Auch so ließe sich die Explosion der Fallzahlen in Saudi-Arabien erklären. (...) Es wäre sehr hilfreich, wenn die Behörden (...) wieder dazu übergehen würde, die bisherige Definitionen der Krankheit einzuhalten. Denn was zunächst interessiert, sind die echten Fälle. Ob symptomlose oder mild infizierte Krankenhausmitarbeiter wirklich Virusträger sind, halte ich für fraglich.")
Salzburger Nachrichten: Coronavirus - Infektiologe Günter Weiss: "Wir sollten mehr Normalität wagen" (Auszug: "Im Hinblick auf die kommende kalte Jahreszeit plädierte Weiss für Rationalität. "Nicht jeder normale Schnupfen sollte sofort einen Alarm auslösen", betonte er. Wichtig sei daher, die Diagnostik wieder in die Hand der Mediziner zu geben und "endlich wieder zurückzugehen zu den normalen Prinzipien der Medizin". (...) Gleichzeitig machte der Mediziner klar, dass er die Devise "Testen, testen, testen" nicht für zielführend hält. "Das ist vielleicht fehlinterpretiert worden. Es sollte nicht so sein, dass man die Bevölkerung quer durchtestet oder Gesunde, die nie Kontakt zu einem Infizierten hatten, testet. Die Testung sollte auf einer Verdachtsdiagnose beruhen", erklärte Weiss. (...) Das Starren auf die Infektions- bzw. Fallzahlen als alleinig aussagekräftiges Kriterium hielt Weiss für falsch und stimmte damit mit Aussagen von medizinischen Experten in letzter Zeit überein. Derartige Bewertungen bezeichnete der Infektiologe als "hinterfragenswert". Sie würden letztlich zu einem "Wirrwarr" führen, das Europa an den Rande des Abgrunds treibe. Vielmehr sollte auf EU-Ebene eine "gemeinsame Strategie" entwickelt werden - anstatt mit "gegenseitigen Reisewarnungen" zu operieren. Mit letzterem "Blödsinn" sollte aufgehört werden.")
Empfehlungen von September 2020
Hessisches Ärzteblatt: Prof. Dr. med. René Gottschalk, Prof. Dr. med. Ursel Heudorf: Die Covid-19-Pandemie – bisherige Erkenntnisse und Empfehlungen für das weitere Vorgehen (PDF, S. 38) – Auszug: „Auch jetzt muss man feststellen, dass man von den (richtigen) Strategien ‚Containment‘ (Eindämmungsstrategie), ‚Protection‘ (Schutzstrategie für vulnerable Gruppen) und ‚Mitigation‘ (Folgenminderungsstrategie), die im nationalen Pandemieplan des Robert Koch-Institutes (RKI) beschrieben sind, komplett abweicht und derzeit ausschließlich ‚Containment‘ betreibt, was angesichts der Fallzahlen dringend überdacht werden sollte. (…) Ob dies [Isolierung und Quarantäne] bei einer Erkrankung, die zum weitaus größten Teil bei den Patienten leicht oder gar asymptomatisch verläuft, sinnvoll ist, muss bezweifelt werden, zumal der Preis – neben der massiven Gefährdung gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Strukturen – eine völlige Auflösung der gängigen Arbeitsabläufe in den Gesundheitsämtern ist, die ihre vielfältigen präventiven Aufgaben nicht mehr wahrnehmen können.“ (Prof. René Gottschalk leitet seit 2011 das Gesundheitsamt der Stadt Frankfurt am Main. Prof. Ursel Heudorf war bis zu ihrer Pensionierung im Jahr 2019 seine Stellvertreterin im Amt.)
GD-TV Schwäbisch Gmünd: "Wie kommen wir aus dieser Nummer wieder raus?" – Rede von Ralf Ludwig am 27.9. in Ehningen – Auszug: "Ich glaube, dass wir uns in einem Wirtschaftskrieg befinden. Ich weiß nicht, wer diesen Wirtschaftskrieg gegen wen führt, aber ich glaube, dass wir mittendrin sind. Und ich glaube, dass diese ganzen Geschichten mit den Masken, möglicherweise auch mit der Impfung, mit den ganzen Maßnahmen, die uns gesagt werden, nur Ablenkungsmanöver sind. (...) Es wird der Mittelstand kaputt gemacht und es findet eine Verteilung von unten nach oben statt. (...) Und deswegen seht ihr mich heute hier auf der Bühne ziemlich hilflos, weil ich als Jurist gerade merke, dass wir immer mehr gegen Wände laufen. (...) Weil wir kommen nicht zu den Obergerichten. Es wird nichts geprüft. (...) Ein Rechtsstaat muss Dinge überprüfen. Und das funktioniert in unserem Rechtsstaat nicht mehr. (...) Wir haben keinen funktionierenden Rechtsstaat mehr." (Anmerkung Paul Schreyer: Ralf Ludwig argumentiert sachlich, analytisch und verständlich – eine der wichtigsten Reden der letzten Wochen.)
Spiegel: Ignorierte Impfstoff-Risiken: Nebenwirkung Vertrauensschwund (2018) – Auszug: "Rückblickend war die Schweinegrippe-Pandemie in Wahrheit eher eine weltweite Massenhysterie. Heute kann man kaum noch glauben, dass alles wirklich so passiert ist, wie es passiert ist. Kann nicht fassen, dass niemand irgendwann auf den Tisch gehauen und gesagt hat: 'Leute, jetzt wacht doch mal auf!' (...) Die Schweinegrippe-Pandemie, die die Glaubwürdigkeit von Behörden wie WHO, Robert Koch- und Paul-Ehrlich-Institut nachhaltig erschüttert hat, ist ein Lehrstück dafür, was passieren kann, wenn Hektik und hochkochende Emotionen die Diskussion bestimmen - und nicht Nachdenklichkeit, Fakten, Ehrlichkeit und ein klarer Kopf. Sie ist ein Paradebeispiel dafür, was passieren kann, wenn Querdenker nicht gehört werden, etwa der Epidemiologe Tom Jefferson, der für die Cochrane Collaboration und die Universität Oxford arbeitet, und bereits im Juli 2009 im SPIEGEL vor einer Influenza-Hysterie warnte und den Sinn einer Impfung infrage stellte. Stattdessen hielten die Behörden wie in einem kollektiven Wahn an der Vorstellung eines tödlichen Pandemie-Virus fest - auch, als alle Zahlen längst klar darauf hindeuteten, dass man von der Schweinegrippe nicht allzu viel zu befürchten hatte - und empfahlen die Massenimpfung mit dem kaum erprobten Impfstoff Pandemrix. 30 Millionen Menschen in ganz Europa bekamen sie. Jetzt leiden rund 1300 der Geimpften lebenslang an Narkolepsie, einer schweren neurologischen Erkrankung, die sie immer wieder unerwartet einschlafen lässt. Der Zusammenhang mit der Impfung ist nach Aussage des Herstellers GlaxoSmithKline zwar noch nicht bewiesen, wahrscheinlich ist er trotzdem. (...) Vor allem aber sind Daten wie die, die Jefferson jetzt entdeckte, Informationen, wissenschaftliche Erkenntnisse einfach unglaublich wichtig in einer emotional aufgeheizten Situation wie einer Pandemie. Sie sind das Einzige, woran man sich halten kann zwischen lauter Mutmaßungen, Ängsten, Interessenkonflikten und Hektik. Nie, wirklich nie dürfen sie unterdrückt, unterschlagen oder abgetan werden." (Anmerkung Paul Schreyer: Die berechtigte Empörung der Spiegel-Journalistin Veronika Hackenbroch in diesem im September 2018 veröffentlichten Artikel wirkt wie aus einer längst vergangenen Epoche. Zwei Jahre später, im September 2020 ist auch Hackenbroch voll "auf Linie", führt brave Interviews mit Bill Gates und Anthony Fauci (mit Fragen wie: "How many deaths from COVID-19 will the world still have to endure before this pandemic comes to an end?" oder "Do you have any idea what plague will sweep across the planet next?") und beteiligt sich an der allgemeinen Panikmache – die sie selbst zuvor noch wortreich verurteilte.)
info3: „Die Corona-Maßnahmen sind in dieser Pauschalität nicht mehr zu rechtfertigen“ – Interview mit Prof. Harald Matthes, Leiter des Krankenhauses Havelhöhe, Berlin – Auszug: Frage: "Die Regierung hat ja festgelegt – und viele Menschen aus Wissenschaft und Medien sind der gleichen Auffassung – dass die Pandemie erst zu Ende sein wird, wenn ein Impfstoff zur Verfügung steht. Wie beurteilen Sie das?" – Prof. Matthes: "Diese Strategie hat keinerlei wissenschaftlichen Hintergrund, sondern ist Ideologie. Auch die Influenza kann man ja nicht mit einer Impfung ausrotten. Wir wissen derzeit noch überhaupt nicht, ob es überhaupt eine effektive Impfung gegen Covid-19 geben wird, wie dauerhaft eine Impfung wäre und ob dann eine ausreichende Antikörperbildung vorliegt. Selbst wenn eine Impfung vorhanden ist, wissen wir noch nicht, was sie langfristig leistet. Davon abgesehen wird der Verlauf einer Pandemie an klinischen Parametern gemessen, von daher ist die Aussage, dass sie erst mit einem Impfstoff enden kann, rein ideologisch und verlässt sämtliche Argumentationen, die wir sonst bei Pandemien ansetzen."
arznei-telegramm: SARS-CoV-2-Impfstoff von AstraZeneca – mangelnde Transparenz nach Studienunterbrechungen – Auszug: "Am 6. September 2020 hatte AstraZeneca die Erprobung des Vektorimpfstoffes AZD1222 wegen des Verdachts auf ein schweres unerwünschtes Ereignis, offenbar eine transverse Myelitis, unterbrochen, ohne den Stopp oder die näheren Umstände zu kommunizieren. AstraZeneca erklärt später lediglich, die Patientin habe sich von einer schweren Erkrankung des Rückenmarks erholt und sei nicht mehr hospitalisiert. Auf konkrete Nachfrage teilt uns die Firma – wie zuvor in einer Pressemitteilung – mit, 'keine weiteren medizinischen Informationen offenlegen' zu können. Bereits im Juli gab es eine nicht öffentlich kommunizierte Studienunterbrechung, nachdem ein Teilnehmer Symptome einer transversen Myelitis entwickelt hat, die jedoch keine Behandlung erforderte. (...) Impfstoffproduzenten tragen mit dazu bei, den Zeitdruck, unter dem sie stehen, zu verstärken: So kündigte AstraZeneca an, bereits im September bzw. Oktober 2020 30 Millionen Dosierungen an Großbritannien und 300 Millionen Dosierungen in die USA zu liefern."
Inside Paradeplatz: NZZ kickt Covid-Kritiker mit den Giga-Klicks (9.9.) – Auszug: „Milosz Matuschek, Doktor, Redaktor für 'Politik, Wirtschaft & Kultur' sowie Stellvertretender Chefredaktor bei der liberalen Zeitschrift Schweizer Monat, darf nicht mehr in der NZZ schreiben. (…) Dies nach jahrelanger Zusammenarbeit. Die NZZ reagierte damit auf die jüngste Kolumne von Matuschek, die ein enormes Echo ausgelöst hat und der NZZ viele positive Feedbacks brachte. 'Was, wenn am Ende ‚die Covidioten‘ recht haben?', fragte Matuschek letzte Woche. Er verwies auf leere Spitäler und tiefe Sterblichkeit. (…) Die NZZ hatte kein Problem mit der Kolumne. Doch als diese auf der Webseite von Ken Jebsen aufgeschaltet wurde, den viele extrem finden, brannten an der Falkenstrasse die Sicherungen durch. (…) Der Sturm, den die Story ausgelöst hat, weil sie gegen die Meinung der grossen Zeitungen geht, wurde der NZZ also zu viel. Sie kriegte Angst, in der falschen Ecke zu landen. Damit verrät die Zeitung ihr Credo.“
Rubikon: In Sippenhaft – Die in Österreich neu eingeführte „Corona-Ampel“ zeigt, wie rechte Politik eine Gesellschaft zerstört. (Hannes Hofbauer) – Auszug: "Was der Ampel-Wahn – neben all der Verwirrung über Farben und Zuordnungen – erreicht hat, ist eine Spaltung der Gesellschaft, die das ganze Land in gute und schlechte, gesunde und infektiöse, brave und schlimme Bezirke und darin lebende Menschen teilt. In regionaler Hinsicht ist dies am offensichtlichsten. Österreich hat 79 politische Bezirke, das sind Verwaltungseinheiten, die bislang im Alltag und im Mobilitätsverhalten so gut wie keine Rolle gespielt haben. Mit der Corona-Ampel werden nun Trennlinien gezogen und unterschiedliche repressive Maßnahmen dekretiert. Jeder Bezirkshauptmann als ausführendes Organ, der nebenbei bemerkt ohne Volkswahl vom Landeshauptmann bestimmt wird, wird zum Exekutor von Freiheit oder Quarantäne. Er ist zudem ermächtigt, nach eigenem Gutdünken eine Verschärfung der Maßnahmen zu verfügen, über Erleichterungen darf er hingegen nicht entscheiden. Der Kampf um den 'gesunden' Bezirk hat begonnen, entsprechende Aufrufe an die Zivilgesellschaft, 'ungesundes' Verhalten wie schlecht sitzende Masken oder große Menschenansammlungen zu melden, folgen demnächst. Dann kann sich die alte autoritäre Blockwartmentalität mit den neuen, biedermeierlich-grünen Verbotsideen paaren."
Focus: Hamburger Ärzte-Chef geht auf Virus-Panikmacher los: "Machen die Gesellschaft krank" – Auszug: "'Wer die Gesellschaft mit immer neuen Hiobsbotschaften auf immer höhere Bäume treibt, der macht die Gesellschaft krank', sagt Plassmann und richtet diese Worte an Söder, Drosten, Lauterbach und Co. 'Es ist bezeichnend, dass die Debatte um das Sars-CoV-2-Virus von Medizinern bestimmt wird, die nicht mit dem ganzheitlichen Menschen arbeiten (…) Virologen sehen nur sehr kleine Teile des Menschen, Epidemiologen nur Zahlenreihen und Statistikmodelle (…)' Plassmans Schlussfolgerung ist so klar wie fatal: 'Das wirklich wahre Leben kommt im beruflichen Alltag der Drostens, Lauterbachs und Brauns nicht vor.' Den Ärzten und Ärztinnen sei 'schon im April aufgefallen, dass es eine Diskrepanz gibt zwischen der politisch-medialen Aufgeregtheit und dem, was sie erleben', sagt Plassmann weiter. 'Es ist ja bezeichnend, dass unter denjenigen, die zur Mäßigung aufrufen, überdurchschnittlich viele Ärzte sind.' (…) Deshalb appelliert der Vorstand der Kassenärztlichen Vereinigung Hamburg an die Vernunft der handelnden Personen. 'Gelassenheit ist angebracht und angezeigt. Auch wenn das eine Schockwelle für Söder sein sollte.'"
Achgut: Die tägliche Täuschung: Das RKI zählt am Gesetz vorbei – Auszug: "Es beginnt mit einer Lüge. Seit Monaten, Woche für Woche, Tag für Tag. (…) Denn die Zählweise des RKI entspricht nicht der deutschen Gesetzeslage, dem Infektionsschutzgesetz (IfSG). (…) Infektion ist gemäß § 2 IfSG 'die Aufnahme eines Krankheitserregers und seine nachfolgende Entwicklung oder Vermehrung im menschlichen Organismus'. Der zentrale Begriff ist hier der des Krankheitserregers. Und ebenfalls gemäß § 2 IfSG ist 'Krankheitserreger ein vermehrungsfähiges Agens (Virus, Bakterium, Pilz, Parasit) …, das bei Menschen eine Infektion oder übertragbare Krankheit verursachen kann.' Das hier entscheidende Kriterium ist die Vermehrungsfähigkeit: Ein Virus ist nur dann ein Krankheitserreger im Sinne des Gesetzes, wenn es vermehrungsfähig ist. Und eine Infektion besteht nur, wenn ein vermehrungsfähiges Virus aufgenommen worden ist. (…) Labornachweise [von SARS-CoV-2] sind somit nur dann COVID-19-Infektionsfälle im Sinne des IfSG, wenn vermehrungsfähiges Virusmaterial vorhanden ist. (…) Es besteht ein kaum merklicher, aber um so wesentlicher und vor allem juristisch bedeutsamer Unterschied zwischen WHO und RKI: Die WHO fordert den Nachweis einer Infektion, das RKI lässt den Nachweis von SARS-CoV-2 (also des Virus) genügen. Das RKI hat das Wort 'Infektion' einfach weggelassen. (…) Anders gesagt: Wer Coronavirus-Material in sich hat, ist längst nicht infiziert im Sinne des Gesetzes. (…) Niemand weiß, wie viele der positiv Getesteten Infizierte im Sinne des IfSG sind. Angaben zu steigenden Infektionszahlen und Neuinfektionen sind zwangsläufig falsch. (…) Das kann man somit je nach Gusto als Lüge, Irreführung, Täuschung oder politischen Betrug bezeichnen. (…) Derartig begründete Gefahrenprognosen sind wegen unzureichender bzw. fehlender Tatsachengrundlage hinfällig, darauf gegründete Maßnahmen rechtswidrig."
NachDenkSeiten: Die Parole „Weder links noch rechts“ begünstigt rechts, sie begünstigt die Neoliberalen und das Militär (Albrecht Müller) – Auszug: "Gerechtigkeit zu verlangen ist links, für wirklich demokratische Verhältnisse, nämlich dafür, dass die Macht vom Volke ausgeht, zu kämpfen, ist kein rechtes Vorhaben. Das sind linke Forderungen. Und deshalb muss man den Spruch 'Weder links noch rechts' als weltfremd und oberflächlich betrachten. (…) Denken Sie bei dieser Gelegenheit noch einmal an den britischen Oppositionsführer Corbyn. Ihn hat man mithilfe der Medien fertiggemacht. Man hat ihn fertiggemacht, weil er eine fortschrittliche, eine linke Politik zugunsten der Mehrheit der Menschen machen wollte. Nie im Leben wären diesem vorbildlichen Zeitgenossen die Worte 'Weder links noch rechts' über die Lippen gekommen. Weil er genau wusste, dass unsere Zeit fortschrittliche soziale und friedliche Lösungen braucht. (…) Fazit: Die aus meiner Sicht notwendigen Demonstrationen sollten bitte nicht mit der zitierten falschen Parole belastet werden. Denn wenn Rechts dominiert, wenn Rechts im Innern und nach außen das Sagen hat, dann zahlt die hier kritisierte Parole auf die bestehenden Verhältnissen ein – und diese sind weder gerecht noch friedlich."
Unz Review: From 9/11 to the Great Reset (Pepe Escobar) – Auszug: "Even Schwab’s book admits that Covid-19 is 'one of the least deadly pandemics in the last 2000 years' and its consequences 'will be mild compared to previous pandemics'. It doesn’t matter. What matters above all is the 'window of opportunity' offered by Covid-19, boosting, among other issues, the expansion of what I previously described as Digital Neo-Feudalism – or Algorithm gobbling up Politics. No wonder politico-economic institutions from the WTO to the EU as well as the Trilateral Commission are already investing in 'rejuvenation' processes, code for even more concentration of power. (…) Very few thinkers, such as German philosopher Hartmut Rosa, see our current plight as a rare opportunity to 'decelerate' life under turbo-capitalism. As it stands, the point is not that we’re facing an 'attack of the civilization-state'. The point is assertive civilization-states – such as China, Russia, Iran – not submitted to the Hegemon, are bent on charting a quite different course. The Great Reset, for all its universalist ambitions, remains an insular, Western-centric model benefitting the proverbial 1%. (…) As it stands, there’s only one thing we do know: the establishment at the core of the Hegemon and the drooling orcs of Empire will only adopt a Great Reset if that helps to postpone a decline accelerated on a fateful morning 19 years ago."
Süddeutsche Zeitung: Aktenzeichen XY unbekannt (10.9.) – Auszug: "Für Jessica Hamed ist es 'unfassbar, zweifelhaft und skandalös', dass es in Humls Haus keine Akten oder anderen Dokumente über die Erkenntnisse der Staatsregierung geben soll, die zu den massiven Ausgangsbeschränkungen führten. Bayern sei dem Rechtsstaatsprinzip verpflichtet, sagt sie. Das bedeute, dass Verordnungen auf einer sachlichen und nachvollziehbaren Grundlage erlassen werden müssen. (...) [Ein Beamter,] der Jahrzehnte in der Staatsverwaltung gearbeitet hat, erklärt: 'Vielleicht gibt es keine klassischen Akten mit Aktenzeichen, aber es gibt garantiert Mails und Vermerke.' (...) Die Chefin der Landtags-Grünen, Katharina Schulze, sagte, es sei 'der Wahnsinn', dass keine Akten über die Entscheidungsgrundlage vorhanden sein sollen. Die Regierung sei 'in der Verantwortung, deutlich zu machen, auf welche Grundlagen sie sich stützt, um ihre Maßnahmen zu treffen'. SPD-Fraktionschef Horst Arnold nennt die Nachricht 'höchst verstörend' und spricht von 'Verwaltungsversagen'. (…) 'Grundrechte über Monate hinweg einschränken, ohne die Entscheidungsgrundlagen zu dokumentieren - das wirft ein ganz schlechtes Licht auf die Regierung', erklärt Martin Hagen, Fraktionschef der FDP. Und die AfD sieht die Hauptverantwortung für 'dieses dramatische Versäumnis' nicht nur bei Huml, sondern auch bei Ministerpräsident Söder. Womöglich wird die Staatsregierung aber doch noch in ihren Akten wühlen müssen. Die Grünen haben eine umfassende Anfrage gestellt. Darin wollen auch sie unter anderem wissen, auf welcher Basis das Kabinett die massiven Maßnahmen gegen die Corona-Pandemie beschlossen hat."
Marcus J. Ludwig: Dem Tode keine Herrschaft – Auszug: "Von allem, was einmal Gemeinschaft war, ja selbst von der Gesellschaft, bleibt nichts zurück als ein Staat. (…) Eine Epoche ist versunken innerhalb von Monaten. Die Erinnerung an gedrängtes Leben, an unbeschwertes, unbedachtes, unhygienisches Miteinander, an schummerige Läden, in denen gelacht, gesoffen, gegrölt, geflirtet wurde, ist die Erinnerung an eine verlorene Zeit. Selbst die ungeselligsten Käuze, die die Bars und Clubs der Stadt immer als Bühne zur Vorführung ihrer Coolness nutzten, wollten es wohl nie so kalt, wie es heute ist. (…) Man spürt, dass es ums Ganze geht. Das Ganze, in dem Arbeit, Feiern, Literatur, Musik, Liebe zur Natur, Engagement für unsere Mitgeschöpfe, Urlaub, Geselligkeit noch Sinn ergeben. Der Rahmen für ein sinnvolles, zumindest potenziell sinnvolles Leben ist in Auflösung begriffen."
WHO: COVID-19 could reverse decades of progress toward eliminating preventable child deaths, agencies warn – Auszug: "With the number of under-five deaths at an all-time recorded low of 5.2 million in 2019, disruptions in child and maternal health services due to the COVID-19 pandemic are putting millions of additional lives at stake (...) "When children are denied access to health services because the system is overrun, and when women are afraid to give birth at the hospital for fear of infection, they, too, may become casualties of COVID-19. Without urgent investments to re-start disrupted health systems and services, millions of children under five, especially newborns, could die" [said Henrietta Fore, UNICEF Executive Director].
Handelsblatt: Botschafter warnen Simbabwe vor Freiheitseinschränkungen wegen Corona (28.8.) – Auszug: "Mehrere Botschafter, darunter Deutschlands, haben die Regierung von Simbabwe ermahnt, die Rechte der Bürger nicht im Namen der Corona-Krise einzuschränken. Man sei zutiefst besorgt über die derzeitige politische, wirtschaftliche, soziale und gesundheitliche Krise in dem Land im südlichen Afrika, teilten die Botschafter von Deutschland, Kanada, Norwegen, den USA, der Niederlande, Polen und Großbritannien am Freitag mit. 'Covid-19 darf nicht als Ausrede benutzt werden, um die fundamentalen Freiheiten der Bürger einzuschränken.'" (Anmerkung Paul Schreyer: Realsatire!)
Süddeutsche Zeitung: Corona ist Entheimatung (Heribert Prantl) – Auszug: "Corona hat nicht nur eine andere Beziehung zu den Mitmenschen hergestellt. Corona stellt eine andere Weltbeziehung her. Corona macht nämlich Flächen zu Angriffsflächen, die Tiere zu Virenträgern, die Dinge zu Bedrohungen. Sie werden zu Gegenständen, die man zuvor behandeln, also desinfizieren muss. Heimat aber ist da, wo ich eine unmittelbare Beziehung zu den Dingen habe. Zwischen diese Unmittelbarkeit tritt die Desinfektion, tritt der Abstand. Die Dinge werden in der Corona-Perspektive zu Objekten des Virus. Das Virus ist das Subjekt, das sich ihrer bemächtigt. Die Welt wird fremd. (…) Die Fragen, die ich mir und die ich Ihnen stelle, lauten: Was richtet Corona in der Kindheit der Kinder an und damit in ihrem späteren Leben? Was bedeutet die Distanz zu Menschen, Tieren und Dingen, die ihnen das Virus auferlegt, für ihre Beheimatung in der Welt?"
Prof. Sucharit Bhakdi / Dr. Karina Reiss: Zur Frage der Immunität gegen COVID-19 – Auszug: "1. Wann ist die Entwicklung eines Impfstoffs erforderlich? Wir denken: Wenn eine Infektion bei gesunden Personen regelhaft zu schweren Erkrankungen und deren Folgen führt. Dies ist bei SARS-CoV-2 nicht der Fall. 2. Wann wäre eine Massenimpfung nicht sinnvoll? Wir denken, dass eine Massenimpfung nicht sinnvoll ist, wenn ein Großteil der Bevölkerung bereits ausreichend vor einer schweren Erkrankung gefeit ist. Dies ist bei SARS-CoV-2 der Fall. 3. Wann wird eine Impfung erfolglos sein? Wir gehen davon aus, dass eine Impfung fehlschlagen wird, wenn ein Virus sich ständig verändert und wenn hohe Infektionsdosen erreicht werden. Die Autoren vertreten daher die Ansicht, dass ein globales Impfprogramm bei SARS-CoV-2 keinen Sinn macht und von vornherein zum Scheitern verurteilt ist. Die Risiken sind unüberschaubar, ein möglicher Nutzen nicht ersichtlich. (…) Gesetze und Sicherheitsbestimmungen [bei der Impstoffentwicklung] wurden auf eine Weise umgangen, die unter normalen Umständen niemals möglich gewesen wäre. Grundlage dafür bildet das geänderte Infektionsschutzgesetz. Ist dies vielleicht der Grund, warum die Regierung erklärt, dass eine epidemische Situation von nationaler Tragweite weiterhin besteht – obwohl es seit Wochen gar keine nennenswerte Anzahl von Neuerkrankungen gibt? Denn nur bei einem epidemischen Geschehen von nationaler Tragweite ist das Gesundheitsministerium überhaupt ermächtigt, Ausnahmen von den Bestimmungen des Arzneimittelgesetzes und der Medizinproduktevorschriften zu machen."
Freitag: Die Maske ist totalitär – Auszug: "Der gesellschaftliche Stress wird absehbar nicht weniger werden. Die Proteste dagegen vermutlich auch nicht. Das ist das Ergebnis der hysterischen, maßlos überzogenen Coronapolitik, die eine gesellschaftliche Spaltung gezielt angefacht hat. Die politisch links Denkenden haben es verpasst, diese Dynamik aufzuhalten. Den entscheidenden Kurswechsel in der Coronapolitik, weg von einer halbwegs begründbaren Gesundheitspolitik und hin zu angsterzeugenden, autoritären Maßnahmen haben sie versäumt. Sie haben all die manipulierten Zahlen, völlig überzogenen Prognosen, die kassierten Grundrechte, die einseitige Berichterstattung, die angefeindeten Wissenschaftler, die willkürlichen Regelungen, die Sprache der Regierung, die Traumatisierung der Kinder und die geforderten Unterwerfungsgesten geschehen lassen ohne jede Kritik. Durch ihr Schweigen haben sie ein Vakuum in der kritischen Debatte geschaffen, das die Rechten gefüllt haben. Dadurch haben die linken Parteien, Organisationen, Zeitungen und Prominenten massiv dazu beigetragen, dass die Gesellschaft jetzt so gespalten ist. Hätten sie sich für einen offenen Diskurs, für Kritik, für abweichende wissenschaftliche Meinungen (da muss man nicht auf „Verschwörungstheoretiker“ zurückgreifen, da kann auch Nobelpreisträger und diverse renommierte Professoren nehmen) stark gemacht, dann wäre es nie zu dieser aggressiven Stimmung gekommen. (…) Linke Werte wie Humanität, Pluralität, Toleranz und soziales Miteinander musste man in den letzten Monaten mit der Lupe suchen. Diese Leerstelle lässt sich nicht füllen, indem man der Maske irgendeinen solidarischen Charakter andichtet. Sie bleibt ein verkeimter Stofflappen, mit dem öffentlich sichtbar Gehorsam gezeigt werden soll." (Anmerkung Paul Schreyer: Nur wenige Stunden, nachdem Multipolar diesen Text verlinkte, hat die Redaktion des Freitag ihn gelöscht. Wir haben den Text gesichert und stellen nun einen alternativen Link zur Verfügung. Ergänzung 8.9.: Der Text ist nun wieder beim Freitag online. Die Autorin schreibt: "Ja, der Artikel war vorübergehend offline, weil Belege für die Zitate fehlten. Ich habe den Text überarbeitet und bei der Freitag Community gefragt, ob er nun den Anforderungen an die Netiquette entspricht. Ergebnis: Er darf jetzt stehen bleiben.")
23. Dezember 2020