Der künstliche Mensch
WILFRIED NELLES, 23. Januar 2022, 10 Kommentare, PDFHinweis: Dieser Beitrag ist auch auf Englisch verfügbar.
Seit Beginn der Coronakrise lässt mir eine Frage keine Ruhe: Gibt es eine Logik in all dem Unlogischen? Eine Wahrheit in all den Lügen? Gewiss gibt es viele Einzellogiken, die aus der Sicht eines jeweiligen Interesses sinnvoll erscheinen mögen: die Logik der Angst, und zwar nicht nur der von „oben“ inszenierten oder geschürten, sondern auch die der ganz natürlichen menschlichen Angst vor Krankheit und Tod und davor, aus dem sozialen Konsens ausgeschlossen zu werden; auch die Logik der Angst der Regierenden, etwas falsch zu machen und auf Sicherheit zu gehen und deren Übertragung auf die Bevölkerung, um besser herrschen („durchregieren“) zu können; die Logik der Medien, mit Katastrophenszenarien Aufmerksamkeit und Auflagen zu erzielen; die Logik der unermesslichen Gewinne großer Konzerne und des Ausbaus ökonomischer Machtpositionen und der vielen einzelnen finanziellen Interessen, die im Spiel sind; die Logik der beruflichen Karrieren von Wissenschaftlern, Politikern, Medienleuten; die Logik einer Politik, die sich verrannt hat und jetzt nicht mehr zurück kann, ohne ihr totales Scheitern einzugestehen, oder die eines kaputtgesparten und überbürokratisierten Gesundheitssystems, und vieles andere mehr.
Dies alles erklärt jedoch nicht den fast weltweiten, zumindest das westliche Europa und Amerika beherrschenden Einklang, der in dieser Krise zu beobachten ist. So groß die Macht des Geldes auch sein mag: dass nicht nur einzelne Zeitungen oder der öffentlich-rechtliche Rundfunk, sondern praktisch alle Print-, Fernseh- und Rundfunkmedien von einem Tag auf den anderen in der gesamten westlichen Welt auf Pandemiekurs schalten und fast alle Journalisten, die sich sonst vor keinem Gefecht scheuen, dabei brav mitmachen, ist mit der Macht dieser Interessen allein nicht zu erklären. Dasselbe gilt für das Handeln der Politiker, die, wenn man die so genannten „rechtspopulistischen“ Parteien einmal ausnimmt, alle gleich reagieren. Dafür gibt es nur eine Erklärung: Diese Interessen und / oder das Virus selbst müssen auf einen gemeinsamen wunden Punkt, eine allen gemeinsame Wunde oder Geisteshaltung treffen, die diesen gleichschritthaften Reflex quasi automatisch auslöst.
Als ich am 1. September 2021 morgens zum Bäcker ging, lagen auf der Theke einige in altdeutscher Schrift bedruckte Blätter. Ich las die Überschrift und wurde neugierig: „Psalm 91“ stand da, und darunter der Text:
„Wer im Schutz des Höchsten wohnt und ruht, im Schatten des Allmächtigen, der sagt zum Herrn: 'Du bist für mich Zuflucht und Burg, mein Gott, dem ich vertraue.' Er rettet dich aus der Schlinge des Jägers und aus allem Verderben. Er beschirmt dich mit seinen Flügeln, unter seinen Schwingen findest du Zuflucht. Schild und Schutz ist dir seine Treue. Du brauchst dich vor dem Schrecken der Nacht nicht zu fürchten, noch vor dem Pfeil, der am Tag dahinfliegt, nicht vor der Pest, die im Finstern schleicht, vor der Seuche, die wütet am Mittag ...“
Das ist also das „Corona-Schutzkonzept“ des Bäckers Heinen, dachte ich und nahm ein Blatt mit nach Hause. In dieser Bäckerei trägt kein Mitarbeiter eine Maske und es gibt auch keine Plastikwände. Als ich den Text beim Frühstück ganz las und auf mich wirken ließ, merkte ich, wie eine tiefe Ruhe mich erfasste. Es stimmte, was dort stand. Wer in Gott ruht, ist geschützt. Natürlich nicht davor, sich mit Corona zu infizieren, genauso wie nicht vor irgendeiner anderen Art von Krankheit, einem Autounfall oder dem Tod, wie immer er kommen mag. Er ist geschützt, weil er nicht mit diesem Körper, diesem irdischen Leben, dem Materiellen, identifiziert ist. Ob dies die Verfasser dieses Psalms gemeint und die Betenden es so verstanden haben, ist eine andere Frage. Und noch einmal eine andere Frage ist es, ob der moderne Mensch, ob wir Heutigen mit solchen Worten noch etwas anfangen können, ob es uns noch möglich ist, in Gott zu ruhen und so dieses Schutzes teilhaftig zu werden.
Unser heutiges Gebet ist ein anderes. Es richtet sich nicht an Gott, sondern an die Wissenschaft, im Fall von Corona an die Impfung. Sie ist es, die uns „aus der Schlinge des Jägers und aus allem Verderben“ erretten soll, vor „der Pest, die im Finstern schleicht und der Seuche, die am Mittag wütet“. Selbst der Papst stimmt in dieses Gebet mit ein, indem er sich öffentlich impfen lässt und alle Gläubigen auffordert, es ihm gleich zu tun. Die Rettung gilt – auch in der Kirche - nicht der Seele, sondern nur und ausschließlich dem Körper, und sei er noch so alt und gebrechlich. Was es zu bewahren gilt, ist nicht das Ewige, sondern das Vergängliche – es soll nicht mehr vergehen dürfen. Oder was bedeutet es sonst, wenn Hundertjährige geimpft werden und die ganze Welt Beifall klatscht, wie es auf Fotos von den ersten Impfungen zu sehen und im Fernsehen mitzuerleben war?
Das Licht ging Weihnachten 2020 nicht von der Geburt des göttlichen Kindes und der darin liegenden Botschaft des Ewigen Lebens aus, sondern von der Entdeckung eines angeblich schützenden Impfstoffes, den die Frankfurter Allgemeine Zeitung einen „genialen Schachzug der Menschheit“ und die deutsche Ministerin für Bildung, Wissenschaft und Forschung einen „Triumph der Wissenschaft“ nannte. Die implizite, aber dennoch ganz deutliche Botschaft damals lautete: WIR besiegen den Tod, und zwar ganz im Diesseits. Wir stehen zwar erst am Anfang, aber die Entdeckung der genetischen Impfstoffe zeigt es: an Corona wird bald niemand mehr sterben, und was für dieses „bösartige Virus“ gilt, wird in nicht allzu ferner Zukunft für alle Krankheiten gelten: Wir werden sie besiegen, und wir werden auch den Tod besiegen.
Ich erspare mir nähere Ausführungen darüber, dass „wir“ nichts besiegt haben und dass die Impfungen sich immer mehr als leeres Versprechen entpuppen. Dass sich in den Ländern mit hoher Impfquote mindestens genauso viele Geimpfte wie Ungeimpfte infizieren (auch in relativen, also die Zahl der Menschen in der jeweiligen Gruppe berücksichtigenden, Zahlen), so dass zehn Monate nach Beginn der Impfkampagne ein „Booster“, also eine erneute Impfung, herhalten muss, die dann mindestens alle sechs – wenn nicht alle drei – Monate erneuert werden soll, sagt alles über den angeblich 99-prozentigen Schutz, der uns Anfang des Jahres versprochen wurde (und an den fast alle Geimpften immer noch glauben, nur dass es jetzt der „Booster“ richten soll). Was noch vor einem halben Jahr als wissenschaftliche Wahrheit verkauft wurde, wird Stück für Stück einkassiert – aber ganz klammheimlich. Wer sich umfassend und ernsthaft über dieses Thema informiert, weiß dies ohnehin, und die anderen wollen es nicht wissen.
Worum es bei Corona geht
An jenem Morgen sorgte noch etwas anderes als das Ruhen in Gott für eine tiefe Entspannung in mir: Ich begann zu verstehen, worum es bei Corona im Innersten geht. Ich sah die Corona-Geschichte plötzlich im Zusammenhang mit den anderen modernen Themen, die genauso religiös aufgeladen sind und genauso missionarisch und irrational gepredigt werden wie die Impfung: Gender, künstliches Geschlecht, künstliche Befruchtung, Diversity, Sexismus, Rassismus, dazu der rasant fortschreitende Einsatz von Algorithmen und künstlicher Intelligenz und die damit einhergehende Ersetzung des Menschen durch Maschinen – und zwar nicht nur, wie bisher, der menschlichen Muskelkraft, also des Körpers, sondern des Denkens, also des menschlichen Geistes. Inzwischen – besonders in Bezug auf Corona – werden diese Maschinen sogar schon zu moralischen Instanzen ermächtigt, die entscheiden, was man sagen darf und was nicht. Um es mit einem apokalyptischen Titel von Pink Floyd zu sagen: Welcome to the Machine.
Auf dem Blatt mit dem Psalm war neben der Überschrift noch ein kleines Bild, das mir anfangs gar nicht aufgefallen war. Dort kniet ein Ritter in voller Rüstung, das Schwert vor sich auf den Boden gestellt, und neigt den Kopf in einer Haltung tiefster Hingabe – ein Kreuzritter, der sein Schwert und sein Leben Gott weiht, um für ihn in den Heiligen Krieg zu ziehen. Plötzlich sah ich: Darum geht es, wir sind in einem Heiligen Krieg. Es geht nicht um Gesundheit und um vernünftigen Schutz, auch nicht um Politik oder um Karriere, Ruhm und Ehre, noch nicht einmal um Macht und Geld – es geht, auch wenn dies alles wichtige Motive der handelnden Personen, Firmen und Institutionen sind, um Religion. Beim Kampf gegen Corona handelt es sich um einen Gottesdienst. Ob Drosten, Merkel, Lauterbach, ob Macron, Johnson, Biden, ob diese oder jene Zeitung, Fernsehanstalt oder andere „progressive“ Medien: Sie sind Kreuzritter in einem Krieg, den die Menschheit schon lange heimlich führt und der jetzt von der kalten in die heiße Phase geht, der jetzt offen ausgebrochen ist.
Die Metapher vom Krieg gegen das Virus, die dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron und einigen anderen am Anfang herausgerutscht ist, ist ganz wörtlich zu nehmen. Es wird zwar nicht geschossen, es ist noch kein „heißer“ Krieg, aber kalt ist er auch nicht mehr. Es ist ein verdeckter, ein unerkannter Krieg, und er wird mit ganz anderen Mitteln geführt als gewöhnliche Kriege. Es ist auch nicht der Krieg gegen ein Virus oder eine besonders gefährliche Krankheit. Das alles – Gesundheitsschutz, Sorge um das Gesundheitssystem, Jagd nach wirtschaftlichem Profit oder nach wissenschaftlichem Ruhm, Karrierestreben, gehorsames Ausführen von Befehlen – sind zwar subjektiv leitende Motive der Akteure, aber dahinter wirkt etwas anderes, das den großen Gleichschritt erst möglich macht.
Im Sinne dieses Krieges machen selbst die unsinnigsten Corona-Maßnahmen plötzlich Sinn, wird das scheinbar ganz Unlogische plötzlich logisch, vor allem, da es ein ganz unbewusster Krieg ist. Auch die Unversöhnlichkeit, mit der Ungläubige verunglimpft und ausgeschlossen werden, die Pervertierung von Wissenschaft zum Dogma, die Verwischung von Lüge und Wahrheit und vieles andere mehr ergeben in einem Heiligen Krieg einen logischen Sinn. Wer für Gott kämpft, hat immer Recht, und wer heutzutage für das Überleben ist, ebenfalls – egal, welche Art von Leben das sein mag. Hauptsache, niemand stirbt.
Die Frage ist: Wer ist der Feind in diesem Krieg und, da es ein „heiliger“, ein Religionskrieg ist: welchem Gott dient er und wer sind die Kreuzritter? Um diese Fragen zu klären, muss man über Corona hinausblicken. Der Feind ist viel größer und vielfältiger als dieses Virus. Es geht um die menschliche Natur beziehungsweise den natürlichen Menschen, um dessen Tötung und Ersetzung durch einen künstlichen Menschen. Die Natur, zu der untrennbar auch die Hinfälligkeit und das Sterben gehören, die Natur, die immer noch um vieles mächtiger ist als wir und sich dem menschlichen Willen noch nicht ganz untergeordnet hat, die wir noch nicht ganz im Griff haben, diese Natur ist der eigentliche Feind.
Bei Corona sieht man es vor allem daran, dass die natürliche Immunität nicht zählt. Sie muss, das ist die ganze Räson der Impfgeschichte, durch eine künstliche, vom Menschen erzeugte und immer wieder neu zu erzeugende Immunität ersetzt werden.
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Obwohl in Studien klar nachgewiesen wurde, dass Menschen, die an Covid erkrankt waren und genesen sind, im Durchschnitt einen wesentlich höheren Antikörperstatus haben als Geimpfte, gilt ihre Immunität nur ein halbes Jahr und muss durch eine Impfung, also eine künstliche Immunität, „aufgebessert“ werden. (1)
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Obwohl eine Virusübertragung (eine „Infektion“) für gesunde Kinder und Jugendliche in aller Regel keine ernsthafte Gesundheitsgefährdung darstellt, wird auf die Kinder und deren Eltern – und bald auch auf Kleinkinder – ein immenser Druck ausgeübt, sich impfen zu lassen. Vor allem dieser Punkt macht deutlich, dass es nicht um Immunität geht, sondern darum, dass diese künstlich erzeugt wird. Die Stärkung der natürlichen Immunität (durch Kontakt mit dem Virus) soll durch die Impfung von Kindern geradezu verhindert werden.
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Zuletzt: Der neue Gesundheitsminister Karl Lauterbauch hat es am 5. Januar 2022 quasi amtlich bestätigt: „Die Impfpflicht muss schnell kommen“, sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland, denn „Wir können nicht darauf warten, dass eine Impfpflicht überflüssig wird, weil wir eine sehr hohe Durchseuchung der Bevölkerung haben“. Deutlicher kann man es nicht mehr sagen: Die Impfpflicht wird nicht gebraucht, um die Menschen gegen Corona zu immunisieren, sondern sie muss sofort durchgesetzt werden, weil sonst die Gefahr droht, dass Impfungen überflüssig werden, weil die Menschen aufgrund einer Ansteckung mit Omikron, die vermutlich nicht mehr lebensgefährlich ist, schon bald eine natürliche Immunität haben werden, und zwar in der gesamten Bevölkerung. Damit wäre das Projekt einer gentechnischen Immunisierung gescheitert – allerdings nur vorläufig, denn am selben Tag meldet Biontech-Pfizer, dass man einen mRNA-Impfstoff gegen Gürtelrose entwickelt habe. Gürtelrose hat jedoch nicht das Potential für eine tödliche Pandemie, daher dürfte eine Massenimpfung hier wenig Erfolgsaussichten haben. Dazu bräuchte man schon eine neue Pandemie.
Dasselbe sehen wir bei den anderen genannten Themen, am deutlichsten in der Genderdebatte. Der Zweigeschlechtlichkeit, einem durch und durch natürlichen Element menschlichen Lebens, das wir mit allen Säugetieren teilen und das die biologische Grundlage unseres Lebens ist, wird ein intellektuelles Konstrukt von zig Geschlechtern übergestülpt. Männer und Frauen gibt es demnach als natürliche Gegebenheiten nicht. Das natürliche Geschlecht soll, so wird uns in einem fortwährenden Trommelfeuer (das inzwischen schon im Kindergarten beginnt) eingebläut, nichts Natürliches, sondern etwas „sozial Konstruiertes“ sein. Diese Behauptung ist so absurd, dass sie keinerlei Diskussion würdig ist. Nur so viel: Wenn sie stimmte, müsste man auch die Geschlechtsumwandlung sozial konstruieren können und bräuchte nicht eine zweistellige Zahl von Operationen und lebenslange Hormon- und Medikamentengaben. Es geht bei dieser Debatte auch nicht um das psychische Leiden von Menschen, die sich mit ihrem körperlichen Geschlecht emotional nicht oder – so ist es meistens – nur unzulänglich identifizieren können. Hinzu kommt, dass dieses Leiden zum Teil auch entwicklungsbedingt ist und zur allgemeinen Unsicherheit in der Pubertät gehört. Dieses Leiden fällt in den Zuständigkeitsbereich der Psychologie und nicht der Chirurgie und Chemie und kann dort auch durchaus erfolgreich gemildert oder ganz aufgelöst werden, ohne dass der Körper verstümmelt und der Mensch, der dies mit sich macht und machen lässt, zum lebenslangen Gefangenen und Abhängigen der Medizin wird. Aus dem Gefühl der Gefangenschaft in einem „falschen“ Körper wird die ganz reale und unaufhebbare lebenslängliche Gefangenschaft in der Medizin.
Es geht auch hier um einen Angriff auf die Natur. Genauer: Es geht darum, dass sich der moderne Mensch nicht mehr seiner Natur fügen, sondern sie seinem Willen unterwerfen will. Ich bestimme selbst, wer und was ich bin – das ist das moderne Credo. Ich bin nicht der / die / das, was natürlich aus der Vereinigung meiner Eltern entstanden ist, sondern der / die / das, was ich sein will. Ich bin der Schöpfer meines Lebens. Der Historiker Yuval Noah Harari, dem mit dem Buch „Eine kurze Geschichte der Menschheit“ eine große, faktengesättigte Erzählung über die Geschichte des Homo Sapiens gelungen ist, die ihm weltweiten Ruhm eingebracht hat, nennt den modernen Menschen daher „Homo Deus“, Gottmensch, weil er sich zum Schöpfer des Lebens machen will.
Narzisstische Kränkung
Für den modernen Menschen, vor allem für die Priester der Moderne in den Medien, ist es die größtmögliche narzisstische Kränkung, dass der Mensch sein Leben nicht, wie der Zeitgeist es sich selbst und uns allen einredet, selbst bestimmen kann. Wir bestimmen weder, ob, wann, wie, durch wen und wo wir geboren werden, ob als Junge oder Mädchen, in Armut oder Reichtum, mit welcher Hautfarbe und mit welchen Gaben, Stärken und Schwächen körperlicher wie geistiger Art, noch, wann und wie wir sterben. An der Tatsache, dass wir sterben, führt jedoch nichts vorbei. Wir sind immer noch der Natur unterworfen, und zwar nicht nur der Natur um uns herum, sondern auch der in uns drin, der Natur, die wir sind.
Die große Unverschämtheit von Corona besteht darin, dass es uns plötzlich – am Beginn der Pandemie – massiv an unsere Sterblichkeit, also unsere Natürlichkeit, erinnert hat. Die demonstrative Impfung von Hundertjährigen, die, begleitet von lautem Triumphgeschrei in allen Medien, dass jetzt (im Dezember 2020) das Virus besiegt sei, in jedes Wohnzimmer übertragen wurde, ging weit über Corona hinaus. Es war eine Kampfansage an den Tod: Jetzt haben wir dich, du wirst bald niemanden mehr holen, selbst unsere Ältesten schützen wir vor dir. Nun, das Ergebnis ist ernüchternd, aber wie ein Alkoholiker das Nüchternsein nicht aushält und wieder zur Flasche greift, so will auch hier niemand die Wirklichkeit sehen. Im Impfjahr 2021 sind nicht nur viel mehr Menschen an Covid erkrankt, sondern, darauf deuten die vorläufigen Zahlen jedenfalls hin, auch mehr gestorben als im Jahr zuvor, und zwar nicht an Covid.
Der Prozentsatz, mit dem der Impfschutz von den Herstellern angegeben und der von Politik wie Medien kritiklos verbreitet wurde, ist inzwischen von anfangs nahezu 100 Prozent auf teilweise (je nach Studie und Population) weit unter 50 Prozent gerutscht. Bei „Omikron“ wirkt die Impfung so gut wie gar nicht. Die „Impfweltmeister“ Italien, Spanien und Portugal, wo fast hundert Prozent der Erwachsenen vollständig geimpft sind, haben die weltweit höchsten Infektionszahlen, viel höher als ein Jahr zuvor, als noch niemand geimpft war.
An der Börse würde man längst von einem Jahrhundert-Crash reden. Wenn nicht nur Politiker, sondern auch Wissenschaftler jetzt sagen, das sei kein Argument gegen die Impfung, denn dabei sei es nie darum gegangen, einen sicheren Schutz vor Infektionen zu erreichen, sondern nur darum, schwere Krankheitsverläufe und Todesfälle zu reduzieren, dann ist dies schlicht gelogen. Es widerspricht nicht nur allen früheren Aussagen, sondern auch allen Argumenten für die 2G-Regel, vor allem aber der Impfung von jungen Menschen bis ins frühe Kindheitsalter, denn Kinder und Jugendliche haben so gut wie kein Risiko für einen schweren bis tödlichen Krankheitsverlauf. Bei Kindern liegt es, sofern sie nicht ohnehin schwer krank sind, bei null.
Welchen Schluss zieht man nun aus diesem Impfversagen? Jetzt müssen sofort alle zum dritten Mal (wenn nicht schon zum vierten Mal) geimpft („geboostert“) werden. Das ist die Logik von Karnevalswitzen oder von total Verzweifelten – es sei denn, es steckt noch etwas anderes hinter der Impfgeschichte. Dass die Corona-Impfstoffe die einzigen sind, die nur wenige Monate wirken, scheint niemanden zu stören. Nur in „Querdenker“-Medien wird die berechtigte Frage gestellt, ob dies überhaupt eine Impfung ist oder ob nicht unter dem Deckmantel der Impfung Gentherapie durchgesetzt werden soll.
Den Menschen gegen die Natur immunisieren
Auch hier zeigt sich: Es geht weder um den Schutz vor einer Covid-Erkrankung noch um Gesundheit im Allgemeinen. Es geht darum, sie künstlich herzustellen, darum, mit technischen Mitteln einen Damm gegen die Natur zu errichten, darum, den Menschen gegen die Natur zu immunisieren. Nicht, dass dies allen oder auch nur den meisten Akteuren bewusst wäre – es ist der ganz überpersönliche Geist unserer Zeit, der hier am Werk ist. Er setzt sich ganz unbewusst durch, weil wir gar nicht mehr anders denken können. Alles, was aus der Natur kommt und nicht der Erbauung und dem schönen oder auch aufregenden Erleben dient, muss abgewehrt, wenn nicht vernichtet werden. Dass dieser Geist viele Profiteure hat, sorgt dann dafür, dass er sich auf allen Ebenen durchsetzt.
Corona ist ein Glücksfall für alle, die in diesem Geist leben und schaffen und damit wirtschaftliches Kapital oder wissenschaftlichen Ruhm erzielen wollen. Jetzt können sich Gentechnik und „Virtual Reality“ (der Begriff ist ein Widerspruch in sich, entweder ist etwas real oder virtuell, aber dafür sind in der deutschen Sprache englische Begriffe da, dass niemand solchen Unsinn bemerkt) auf breitester Front durchsetzen. Der menschliche Körper und der menschliche Geist werden in der Hightech-Zukunft künstlich (industriell) erzeugt, und das heißt: sie werden vermarktet, sie werden zu Waren. Das Kapital hat ein neues riesiges Anlageobjekt. Marc Zuckerberg beziehungsweise seine Algorithmen entscheiden, was Sie denken und sich wünschen, und er liefert es sogleich mit. Und er macht dies so geschickt, dass Sie es noch nicht einmal merken und weiterhin fest daran glauben, dass Sie selbst über Ihr Leben entscheiden. Die Umbenennung des Facebook-Konzerns in „META“ verweist darauf, dass eine Meta-Welt, also eine Überwelt, geschaffen werden soll, in der künstliche Menschen ein künstliches Parallelleben führen, das sie, so die Vision, am Ende nicht mehr vom realen Leben unterscheiden können.
Dies ist, so scheint es mir, der finale Countdown einer Geschichte, die schon im 8. Jahrhundert mit der Christianisierung der germanischen „Heiden“ und der Auslöschung ihres mythischen Glaubens begann, sich in der Verfolgung von „Hexen“ und Ketzern fortsetzte, dann mit der Aufklärung in ihr scheinbares Gegenteil umschlug und zunächst die moderne Wissenschaft und in ihrem Gefolge Technik und Industrie hervorbrachte. In diesem Prozess fanden immer wieder Kriege gegen Ungläubige statt, vor allem gegen solche, die sich dem Geist des Materialismus und Rationalismus widersetzten. Es bedurfte nur noch der Angstmache und einer geschlossenen Medienfront, um jetzt zum entscheidenden Angriff zu blasen und unserem Ausgeliefertsein an die Natur ein Ende zu bereiten.
Es ist kein Zufall, dass Bill Gates für die einen der Teufel und für die anderen der Erlöser ist – es entspricht genau dem religiösen Charakter der Corona-Debatten. Er ist so etwas wie der Buddha oder Jesus unserer Zeit. Was Gates will – Krankheit und Tod, das Übel der Welt, die Geißeln der Menschheit mithilfe hochentwickelter Technologie ausrotten – wollen im Grunde fast alle. Das Besondere an ihm ist nur, dass er unermesslich viel Geld und damit Macht hat und dazu noch überaus clever ist und weiß, wie er dieses Geld im Sinne seiner Vision am besten einsetzt.
Auch dem Buddha ging es um die Frage, wie Krankheit, Leid und Tod überwunden werden können. Buddhas Antwort lautet, dass man erkennen müsse, dass das „Ich“, das sich mit dem menschlichen Körper, der physischen Existenz, identifiziert, eine Illusion ist, dass alles, was wir „die Welt“ und auch unser Ich oder Selbst nennen, nur eine vorübergehende Manifestation des einen und ewigen Geistes ist, und dass das Leid endet, wenn man dies erkennt. Er hat dies nicht als Theorie oder Philosophie oder Theologie formuliert, sondern es war, soweit man den historischen Zeugnissen entnehmen kann, seine persönliche Erfahrung und Erkenntnis, seine „Erleuchtung“. Bei Jesus ist es die Liebe, die Leid und Tod überwindet. Bei beiden geht es aber nicht um den physischen Tod – der bleibt, aber er zählt nicht mehr. Wenn ich im Innersten erkannt habe, dass alles Geist („Gott“) und das menschliche Leben (die Welt) nur eine vorübergehende Erscheinung dieses Geistes ist, den man auch Gott oder Bewusstsein nennen kann, hat der Tod, wie es in einem österlichen Kirchenlied heißt, „keinen Stachel mehr“. Dann ist man frei.
Überwindung von Krankheit und Tod
Gates, Zuckerberg und die ganze Hightech-Elite sehen dagegen in der technischen Umformung des Menschen und der Schaffung einer künstlich-illusionären („virtuellen“) Existenz die Überwindung von Krankheit und Tod. Das ewige Leben ist ein virtuelles, und es wird eine technische Schöpfung des Menschen sein. Damit er in diese Meta-Welt passt und funktioniert, muss parallel zur Schaffung der Virtual Reality auch der Mensch technisch erneuert, sozusagen neu geschaffen werden. Das menschliche Genom, seine natürliche Programmierung und Existenz, muss durch eine technische Programmierung ersetzt werden. Nichts anderes bedeutet Gentechnik. Die neue Metaphysik ist eine META-Physik – im Gegensatz zur alten geistigen Metaphysik jedoch durch und durch physikalisch und materialistisch und durch und durch geistlos. Dass sich das dann auch noch vermarkten lässt und das Kapital so nochmals eine nahezu unerschöpfliche Verwertungschance erhält, gibt dem Projekt den nötigen Drive. Anstatt dass, wie Marx es auf der Basis einer industriellen Produktion und nationalen Ökonomie noch berechnet hatte, die Profitrate tendenziell sinken und der Kapitalismus damit an sein natürliches Ende kommen müsste, steigt sie ins Unermessliche.
Man kann viel über die Hintermänner und -frauen dieses Prozesses spekulieren und sich an der unerquicklichen Allianz von Big Business, Politik und Medien abarbeiten – das Entscheidende ist etwas anderes. All diese Projekte, nicht nur deren Durchsetzung, sondern auch schon ihre Entwicklung, wären nicht möglich ohne einen Geist, eine geistige Lebenshaltung, die in diesen Projekten ihren dinglichen Ausdruck findet. Es ist die abendländische Seele, der Geist des christlichen Abendlandes, der sich hier manifestiert. Es geht um etwas viel tieferes als ein Dafür oder Dagegen, es geht um ein Innehalten und ein Erkennen, eine Bewusstwerdung dieses Geistes, der unser aller Geist ist. Fragen Sie sich ernsthaft: Wenn morgen jemand mit einem neuen, kaum erprobten „Impfstoff“ (oder einem Programm mit vielen neuen „Impfstoffen“) kommt und verspricht, dass Sie mit 90 prozentiger Wahrscheinlichkeit mindestens 150 Jahre alt werden und dabei körperlich auf dem Level von heute bleiben oder gar wieder jünger werden, wenn Sie sich jetzt impfen und dann halbjährlich „boostern“ lassen, und dass sie dann in 50 Jahren wieder auf den Reset-Knopf drücken und sich nochmal 50 oder 100 Jahre nehmen können – was werden Sie tun? (2)
Der Krieg gegen die Natur ist unser christliche Erbe, das die Wissenschaft, allem vordergründigen Rationalismus und Atheismus zum Trotz, nur fortführt. Der Mensch hat die Schöpfung zu seinem Projekt, mehr noch: zu seinem Daseinszweck gemacht. Was Gott angefangen hat, müssen wir vollenden. Wir haben Gott zwar abgeschafft, haben ihn uns im Geiste unterworfen, aber indem wir dies taten, ist er unbemerkt in uns hinein geschlüpft. Anstatt ihn losgeworden zu sein, beherrscht er uns nun von innen: Wir müssen wie Gott sein (3), und das Instrument dafür ist die Wissenschaft. Mit ihrer Hilfe erschaffen wir eine perfekte, technisch funktionierende Welt. Die Natur-Wissenschaft ist keine Arbeit mit der Natur (wie es zum Beispiel die Traditionelle Chinesische Medizin ist), kein Versuch, sich durch ihr tieferes Verständnis besser in sie einzufügen, sondern ein Angriff gegen sie. Damit ist sie aber auch ein Angriff auf den natürlichen Menschen.
Was wir bekämpfen, sind wir selbst
Im Versuch, einen Schutzwall gegen die Natur oder gegen die als gefährlich oder schlecht angesehenen Aspekte der Natur zu errichten, steckt ein schwerer, am Ende sogar tödlicher Denkfehler. Die Natur ist nicht nur um uns herum, sie ist nicht nur außen, sondern wir sind Natur. Das bedeutet: Was wir bekämpfen, sind wir selbst. Wir töten uns selbst. Ob dies ein physischer Tod ist oder nicht, ist am Ende egal. Wenn Kinder demnächst massenhaft in vitro mit einer Spritze „gezeugt“ und in künstlichen Behältern herangezüchtet werden, wenn unser Immunsystem sich an regelmäßige Injektionen gewöhnt haben und dann wie ein Junkie davon abhängig sein wird, wenn unser körperliches und dann auch mentales Funktionieren an Apparaten und Implantaten hängt, Menschen sich von Maschinen das Denken und Handeln abnehmen lassen, wenn die Alexas und Siris in unserem Gehirn sitzen und lautlos ihre Anweisungen geben und wir ihnen folgen, ohne zu merken, dass wir ihnen folgen, wenn die große Mehrzahl der Menschen dies auch noch gut findet, weil ihnen dann auch noch die lästige und schwierige Aufgabe des Denkens abgenommen wird, dann ist die Menschheit Geschichte. Dann werden wir vielleicht überleben, aber keine Menschen mehr sein.
Zu einem Kreuzzug und einer Religion gehört ein Gott, dem man dient. Bei den Gotteskriegern des Islamischen Staates, den Taliban und anderen, die vom Westen als religiöse Krieger und Fanatiker angesehen werden, ist es noch der alte Gott, den sie Allah nennen. Der hat bei uns längst ausgedient. Nietzsche hat ihn vor 150 Jahren für tot erklärt und hatte Recht damit, dieser Gott ist tot. Offenbar kann der Mensch aber ohne einen Gott nicht leben. Alle Attribute, die dem alten Gott einst zugeschrieben wurden, reklamiert der „aufgeklärte“ westliche Geist nun für sich selbst: Schöpfertum, Allmacht, Überwindung des Todes, sogar einen absoluten Wahrheitsanspruch für die von ihm geschaffene Wissenschaft beziehungsweise deren regierungsamtliche Interpretation. Dass damit das Wesen der Wissenschaft auf den Kopf gestellt wird, interessiert offenbar niemanden mehr. Wissenschaftliche Theorien und Befunde sind immer bezweifelbar und – ebenso wie Politik – nie alternativlos. Der Zweifel, das Grundprinzip der Wissenschaft, hat jedoch ausgedient. Selbst Universitäten, an denen einst das Zweifeln, das In-Frage-Stellen auch heiligster „Wahrheiten“ gelehrt wurde, sind inzwischen bei den oben genannten Themen zu Glaubenseinrichtungen – sprich: Kirchen – geworden. Die Stelle der Priester, die den einfachen Menschen die Wahrheit verkündeten, haben die Journalisten der Leit- und Staatsmedien übernommen. Sie bedienen auch den Pranger, an den alle Häretiker gestellt werden.
Was steckt dahinter? Wie sind wir dahin gekommen? Man nähert sich der Antwort, wenn man auf den Anfang der Coronakrise im Frühjahr 2020 schaut: Es ist die Angst vor dem Tod. Diese Angst hat das ganze absurde Corona-Theater erst möglich gemacht. Und diese Angst hat einen sehr, sehr tiefen Grund, nämlich den schon angesprochenen Tod Gottes. Mit der Dekonstruktion des alten religiösen Weltbildes durch die Aufklärung und die Moderne ist der Tod zum absoluten Gegensatz, zum Vernichter des Lebens geworden. Das war er früher nicht, denn das Leben – oder irgendeine Art von Existenz – hörte mit dem Tod nicht auf. Er war nur ein Übergang – nichts Schönes, nichts, was man sich wünschte, sicherlich ein schmerzhafter Einschnitt, der auch Angst machte, weil man geliebte Menschen verliert und das Danach nicht kennt, aber doch nicht das absolute Ende. Genau dies ist er aber für den modernen, sich aufgeklärt dünkenden Menschen: das absolute und unwiderrufliche Ende.
Das können wir, so meine These, nicht aushalten. Vielleicht einige wenige, aber nicht die Masse. Wir wollen weiterleben, koste es, was es wolle. Und da es kein Weiterleben im Jenseits mehr gibt, muss es im Diesseits sein. Dieses Leben darf nicht enden. Und genau da funkt uns unsere Natur dazwischen. Von außen (Viren, Krankheiten, Klimawandel, „Naturkatastrophen“ etc.) wie von innen (Sterblichkeit auch ohne Krankheit und äußere Gewalt). Also müssen wir sie abschaffen. Überleben, „ewig“ leben können wir nur als künstliche Wesen, als Plastikblumen, die nie verwelken, oder als virtuelle Kopien in einer virtuellen Welt. Das „ewige“ Leben auf Erden kann nur ein totes Leben sein. Im Kleinen haben die Lockdowns uns das vorgeführt: Um nicht zu sterben, darf man sich nicht mehr bewegen.
Wenn wir dies nicht wollen, gibt es nur einen Weg: Wir brauchen eine neue Spiritualität, wir müssen erkennen, dass wir nicht nur Körper, sondern auch – sogar zuallererst – Geist sind, und dass Leben und Tod nicht zwei, sondern eins sind. Es gibt das Eine nicht ohne das Andere. Wenn wir das sehen und im Geist zu Hause sind, sind wir geschützt. Der Psalm spricht die Wahrheit.
Über den Autor: Dr. Wilfried Nelles, Jahrgang 1948, ist Psychologe und Sozialwissenschaftler und leitet gemeinsam mit seinem Sohn Malte Nelles das „Nelles-Institut für Phänomenologische Psychologie und Lebensintegration“ in Nettersheim, Eifel und Berlin. Nelles ist Autor vieler Bücher, die in zehn Sprachen übersetzt wurden. In seinen letzten beiden Büchern „Die Welt, in der wir leben. Das Bewusstsein und der Weg der Seele“ und „Also sprach Corona. Die Psychologie einer geistigen Pandemie“ beschreibt er die Entwicklung des modernen Bewusstseins, das er als „Jugendbewusstsein“ bezeichnet, und die Sackgasse, in die dieses Bewusstsein die Menschheit führt, und skizziert Wege, die darüber hinaus in ein erwachsenes Bewusstsein führen.
Anmerkungen
(1) Kurz vor der Veröffentlichung dieses Essays wird diese Zeit entgegen allen wissenschaftlichen Erkenntnissen zur Immunität nach Genesung auf drei Monate verkürzt (faktisch sind es sogar nur zwei, da der Genesenen-Status erst einen Monat nach der Infektion beginnt).
(2) Für diejenigen, die dies für Utopie halten: Genau daran arbeiten Unternehmen von Google und Amazon mit hunderten Forschern und Milliarden Dollar, und sie gehen davon aus, dass dies in den nächsten zwei, drei oder vier Jahrzehnten möglich sein wird. Vielleicht auch schon vorher, schließlich wollen die Herren Bezos, Gates, Zuckerberg oder Musk oder wie immer sie heißen mögen, ja noch etwas davon haben.
(3) Siehe dazu ausführlich das demnächst erscheinende Buch meines Sohnes Malte Nelles: Gottes Umzug ins Ich und seine Folgen. Eine Tiefenpsychologie des modernen Menschen.
Weitere Artikel zum Thema:
- Erzfeind Natur – Über die Krieger an der Virenfront (Julia Weiss, 15.02.2021)
- Technik und Krise (Ulrich Teusch, 13.01.2021)
- Corona-Hypnose – Krieg gegen das individuelle kritische Bewusstsein (Thomas Külken, 23.10.2020)
- Falsche Leitsterne (Paul Schreyer, 14.09.2020)
- Technologie der unfreien Welt (Hauke Ritz, 06.07.2020)
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