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February 20, 2014: Activists carry a man wounded in the massacre | Image: picture alliance / dpa | Sergey Dolzhenko

"Court in Kiev has confirmed: Maidan snipers fired from the Hotel Ukraina"

Ten years ago, a sniper massacre of police officers and Maidan activists created a highly explosive atmosphere on the Maidan in Kiev and triggered the coup against the Ukrainian government that followed two days later. In an interview with Multipolar, political scientist Ivan Katchanovski from the University of Ottawa explains the course of events, the available evidence, the questionable role of the german broadcaster ARD and the findings of a recent Kiev court ruling on the mass murder. The judges found that right-wing extremist Maidan fighters fired from the Hotel Ukraina, and other places, and are responsible for the deaths of at least ten people.

STEFAN KORINTH, 23. Februar 2024, 0 Kommentare

Zelensky in Warsaw on April 5, 2023 | Image: picture alliance / NurPhoto | Artur Widak

Zelensky without kitsch: From TV president to neoliberal autocrat

Volodymyr Zelensky's overwhelming election victory in 2019 was based on the hopes for peace of the vast majority of the Ukrainian people. His de facto nonexistent election platform was thereby replaced by his ...

OLGA BAYSHA, 12. September 2023, 0 Kommentare

Jerome Powell, chair of the Federal Reserve, at a press briefing in March 2023 | Picture: picture alliance / EPA | Shawn Thew

New figures: Dollar will lose 10 percent of its value due to BRICS countries' de-dollarisation. Chain reaction looms

The plans of the BRICS countries – Brazil, Russia, India, China and South Africa – to no longer settle payments among each other in dollars and to introduce their own common currency have a deep impact on the United ...

KARSTEN MONTAG, 9. Juni 2023, 0 Kommentare

Europe 1878, caricature by Augusto Grossi (1835-1919) | Creative Commons, CC BY 4.0

The Long Lineage of Russophobia

Why is it possible for Western politicians and journalists to repeatedly make extremely derogatory statements about Russia without an immediate public outcry? Rhetorically, any taboo may apparently be broken. This ...

STEFAN KORINTH, 5. Juni 2023, 0 Kommentare

Media culling

NewsGuard is a US company that assesses the journalistic quality and credibility of several thousand media in certain countries and then licenses its ratings to the internet corporations. These corporations then flag ...

PAUL SCHREYER, 7. April 2022, 0 Kommentare

Buchempfehlungen

Michael Sailer

Was ist passiert?

Alte Blogtexte eines kritischen Geistes aus der Coronazeit – muss man das 2025 noch in Buchform lesen? Man kann. Michael Sailer, Jahrgang 1963, Buchautor, Musikjournalist, Kolumnist, mit Stationen von „Frankfurter Allgemeine“, „taz“ und „konkret“ bis Radio München – sowie hin und wieder unterwegs im Multipolar-Leserforum –, blickt mit so viel Witz, Scharf- und Hintersinn auf den Wahn dieser Jahre, dass man es zudem gern tut. Der weiteren Verleugnung jenes kollektiven Verstandesverlustes ist, so zeigt die Lektüre, nicht nur mit trockenen Aufarbeitungsbemühungen zu begegnen, sondern mit einem breiteren Ausdrucksspektrum, wie Sailer es beherrscht: Von galligem Humor über die märchenhafte Traumparabel (der PCR-Irrsinn wird sehr komisch in den Wahn eines Scherben suchenden Kleingärtners übertragen) bis hin an den Rand der Resignation – immer menschlich, nie allwissend.

Selbstverlag, 524 Seiten, 34,99 Euro

Dieter Noll

Die Abenteuer des Werner Holt

„Was brauchst Du nach Stalingrad noch, um aufzuwachen?“, fragt Oberschülerin Uta ihren 16-jährigen Freund Werner Holt, der im Sommer 1943 wie viele seiner Klassenkameraden begierig ist, endlich als Soldat eingezogen zu werden und den Krieg zu erleben. Trotz vieler augenöffnender Erlebnisse braucht es aber noch sehr viel, bis Holt das verbrecherische Wesen des Krieges und des Militarismus begreift. Dieses Wesen manifestiert sich in seinem besten Freund, dem Offizierssohn Wolzow, den er erst in den letzten Kriegstagen als „Mörder von Beruf und Berufung“ erkennt. Auch sich selbst begreift Holt da als Mitläufer und Mittäter. Autor Dieter Noll verarbeitet mit dem Buch, das später DDR-Schullektüre wurde, seine eigenen Kriegserlebnisse als Jugendlicher. „Einer zog aus, voller Kraft und Übermut (…). Einer kehrt heim, zerbrochen, vernichtet.“

Aufbau, 519 Seiten, 16 Euro

Patrick Lawrence

Journalisten und ihre Schatten

Drei Bücher in einem: Lebensgeschichte, Analyse der US-Medien seit 1945 und Anklage gegen die Kollegen. Patrick Lawrence, Jahrgang 1950, erzählt von der Nelkenrevolution in Portugal, von den Aufsteigern in Asien und von den Redaktionen, für die er gearbeitet hat. New York Times, Newsweek, International Herald Tribune. Im Hintergrund immer mit dabei: der „nationale Sicherheitsstaat“. Patrick Lawrence sagt: Es gab nie so etwas wie eine freie Presse. Das Gerede von der Objektivität war nur eine Tarnung, damit niemand sieht, wer die Fäden zieht. „Sehen und sagen“, das Berufsideal nicht nur von Patrick Lawrence? Verbannt in den „Schatten“ (eine Anspielung auf Carl Gustav Jung). Lawrence hat trotzdem Hoffnung. Der Aufstieg der „unabhängigen Medien“ ist, so sieht er das, nicht zu stoppen, auch von der Zensur nicht.

Promedia, 202 Seiten, 22 Euro

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