Der Impfaktivismus der Gates-Stiftung
ERIC WAGNER, 16. April 2020, 6 Kommentare, PDFHinweis: Dieser Beitrag ist auch auf Englisch verfügbar.
Die Stiftung des ehemaligen Microsoft-Chefs Bill Gates, die „Bill and Melinda Gates Foundation“ (BMGF), wird kontrolliert von ihren drei Treuhändern: Bill und Melinda Gates sowie dem Hedgefonds-Manager Warren Buffett. Die Stiftung verfügt über ein Vermögen von gut 50 Milliarden Dollar – etwa die Hälfte davon stammt von Buffett – und finanziert eine Vielzahl von wohltätigen Projekten.
Die BMGF ist nach den USA der größte Spender der Weltgesundheitsorganisation WHO und zahlte ihr im Jahre 2018 über 200 Millionen Dollar – insgesamt mehr als Deutschland, Frankreich und Schweden im gleichen Zeitraum zusammen. Dies ist nicht der einzige Weg, auf dem die WHO durch Gates finanziert wird. Die Impfallianz GAVI, früher unter dem Namen „Global Alliance for Vaccines and Immunisation“ (Globale Allianz für Impfstoffe und Immunisierung) bekannt, stellte der WHO 2018 weitere 150 Millionen US-Dollar zur Verfügung. Einer der Hauptgeldgeber bei GAVI ist wiederum die BMGF, im Jahre 2016 beispielsweise mit 1,5 Milliarden Dollar.
Man kann also davon sprechen, dass die BMGF und damit das Ehepaar Gates und Warren Buffett über direkte und indirekte Wege die Haupteinnahmequelle der WHO sind, was Fragen zu deren Unabhängigkeit von diesen Finanzquellen aufwirft. Die BMGF finanzierte darüber hinaus die Gründung der „Koalition für Innovationen in der Epidemievorbeugung“ (CEPI), die sich mit der Erforschung und Entwicklung von Impfstoffen beschäftigt, im Jahre 2017 mit gut 100 Millionen Dollar. Darüber hinaus unterstützt die Stiftung regelmäßig mit Millionenbeträgen Nichtregierungsorganisationen wie PATH, die sich mit der Entwicklung von Impftechnologien befassen. Auch die größten globalen Pharmakonzerne stehen auf der Empfängerliste der BMGF, so beispielsweise Pfizer, Novartis, GlaxoSmithKline und Sanofi Aventis. Die umfassende Einflussnahme der BMGF im Impfbereich ist offensichtlich.
Finanzierung mit „Krisenbezug“
In der Coronakrise fällt auf, dass Institutionen, die aktuell eine wichtige Rolle spielen, ebenfalls von der BMGF unterstützt werden. So erhält die amerikanische Johns Hopkins University, wo die weltweite und in allen Medien verbreitete Corona-Statistik geführt wird, regelmäßig Großspenden. Allein in den letzten zehn Jahren flossen von der Gates-Stiftung mehr als 200 Millionen Dollar an die Universität. Der Verwendungszweck waren Programme zur Familienplanung.
In Deutschland erhielt das Robert Koch-Institut als zuständige nationale epidemiologische Behörde im November 2019 250.000 Dollar. Der Charité in Berlin (Arbeitgeber von Prof. Christian Drosten) flossen 2019 und 2020 insgesamt mehr als 300.000 Dollar zu. Wie auch bei der WHO ist die Vermutung von Interessenskonflikten naheliegend, sofern diese Institutionen oder ihre Mitarbeiter politische Empfehlungen abgeben, die Auswirkungen auf Unternehmen haben, die die Stiftung fördert oder in die sie zur Geldanlage investiert.
Währenddessen sind über das Portal „Frag den Staat“ Anfragen zu Kontakten und finanziellen Verbindungen zwischen dem Bundesgesundheitsministerium beziehungsweise der Charité und der BMGF gestartet worden, deren Ergebnisse aufschlussreich sein könnten.
Die Aktivitäten der Stiftung in Deutschland beschränken sich nicht nur auf gesundheitliche Aspekte. Auch etablierte Medien werden finanziell unterstützt. Zum Beispiel erhielt der SPIEGEL im Dezember 2018 2,5 Millionen Dollar, die ZEIT im Dezember 2019 300.000 Dollar. Man darf vermuten, dass dies nicht umsonst geschieht und kritische Recherchen dieser Medien hinsichtlich der Aktivitäten der Gates-Stiftung damit nicht unbedingt wahrscheinlicher werden.
Die Stiftung gehört darüber hinaus zu den Organisatoren der unter dem Namen „Event 201“ bekannt gewordenen Pandemiesimulation, die im Oktober 2019 kurz vor Ausbruch der Coronakrise stattfand. Beteiligt waren daran außerdem – wiederum – die Johns Hopkins University sowie das Weltwirtschaftsforum.
Angesichts der vielfältigen finanziellen Verbindungen zu einflussreichen Institutionen der Gesundheitsbranche sowie der Medien sollten die BMGF und die mit ihr verbundenen Einrichtungen mit besonderer Aufmerksamkeit betrachtet werden. Dies gilt insbesondere für die herausgehobene Stellung, die Bill Gates beim Krisenmanagement übernehmen will und die er auch unkritisch geboten bekommt.
Wozu der Impfaktivismus?
Zur Frage nach dem Ziel des Gates'schen Impfaktivismus lohnt es sich, Gates selbst zuzuhören. Bei einem TED-Talk sagte er 2010 bezüglich der CO2-Problematik und eines möglichen Teils ihrer Lösung:
„Auf der Welt leben heute 6,8 Milliarden Menschen. Das steigt auf etwa 9 Milliarden an. Wenn wir nun bei den neuen Impfstoffen, der Gesundheitsfürsorge und der Familienplanung wirklich gute Arbeit leisten, könnten wir diese Zahl vielleicht um 10 oder 15 Prozent senken.“
Er sagt damit, dass Impfungen und Gesundheitsdienstleistungen bezüglich der menschlichen Fortpflanzung zu einer Reduktion der Bevölkerung beitragen können, die wiederum das Klimaproblem, wenn auch nur in geringem Maße, lösen helfe. Nun gibt es zu dieser Aussage wohl verschiedene Standpunkte, die hier nicht weiter diskutiert werden sollen. Allerdings könnte man sich darauf einigen, dass solche Schritte nur in Zusammenarbeit mit den beteiligten Menschen sowie mit deren ausdrücklicher Zustimmung erfolgen sollten. Dazu gehört vor allem auch die vollständige Aufklärung hinsichtlich der Folgen und Risiken solcher Eingriffe. Dass dies bei den Projekten der BMGF und der durch sie finanzierten Institutionen nicht so ist, zeigt der folgende Fall.
Impfmissbrauch in Kenia
Im Oktober 2014 erhob die Katholische Gesundheitskommission Kenias Vorwürfe im Rahmen der von der WHO und UNICEF durchgeführten Tetanusimpfungen. Dies geschah, da sich im Vergleich zu früheren Impfkampagnen Veränderungen ergaben, die den Verantwortlichen merkwürdig erschienen. So wurde die katholische Kirche als Trägerorganisation zahlreicher medizinischer Einrichtungen in die Kampagne nicht eingebunden und Öffentlichkeitsarbeit fand im Gegensatz zu den vorangegangen Polioimpfungen nur in sehr begrenztem Maße statt. Weiterhin wurden die Tetanusimpfungen ohne besondere gesundheitliche Notwendigkeit und nur an Frauen im Alter von 14 bis 49 Jahren verabreicht, was dem Verdacht Raum gab, dass es sich hier um verdeckte Impfungen zur Geburtenkontrolle handeln könnte. Diese stehen in Zusammenhang mit humanem Choriongonadotropin (hCG), welches als Hormon für Beginn und Erhalt der Schwangerschaft verantwortlich ist.
Im Februar 2015 veröffentlichte der Gynäkologe und Entbindungsarzt Dr. Wahome Ngare im Namen der Kenianischen Katholischen Ärztevereinigung einen Beitrag in der Fachzeitschrift „Catholic Medical Quarterly“ der katholischen medizinischen Gesellschaft Großbritanniens, in dem er die Vorwürfe ausführte. Laut seinem Artikel wurde der Impfstoff gezielt importiert und hatte eine andere Ansatznummer zur Bezeichnung als übliche Tetanusimpfstoffe. Außerdem waren fünf Impfrunden mit Abständen von jeweils sechs Monaten geplant, die bei Tetanus unüblich, jedoch bei hCG-Impfstoffen zur Verhinderung von Schwangerschaften normal sind.
Darüber hinaus verwies er auf solche „versteckten“ und methodisch ähnlichen Sterilisierungsmaßnahmen in Mexiko 1993 sowie in Nicaragua und auf den Philippinen 1994, bei denen Mädchen und Frauen unwissentlich sterilisiert worden waren. Er beschrieb, dass sich die katholische Kirche nach Bekanntwerden der Vorwürfe beim kenianischen Gesundheitsminsterium beschwerte und einen Test des Impfstoffs verlangte, der allerdings abgelehnt wurde. Im weiteren Verlauf gelang es den katholischen Vertretern dann, sich Zugang zu einigen Impfdosen zu verschaffen und diese von unabhängiger Seite testen zu lassen.
Laut Ngare enthielt der Impfstoff das vermutete Schwangerschaftshormon, was aus seiner Sicht die leitende Rolle der WHO in absichtlichen Massensterilisierungen zur Geburtenkontrolle belegt. Vor dem Bekanntwerden der heimlichen Impfstoffanalysen zeigte sich die Weltgesundheitsorganisation über die "Falschinformation" der katholischen Kirche, für die es keine Nachweise gebe, "tief beunruhigt". Nach der Veröffentlichung der Ergebnisse willigte sie ein, den Impfstoff einer gemeinsamen Kommission zur erneuten Analyse vorzulegen.
Bestätigung durch wissenschaftliche Arbeit
Eine im Oktober 2017 erschienene wissenschaftliche Arbeit der Universitäten von Louisiana (USA) und British Columbia (Kanada), zusammen mit Dr. Wahome Ngare bestätigte die erhobenen Vorwürfe. Die geplanten fünf Impfungen anstelle des üblichen Ablaufs bei Tetanus waren identisch zu denen zur Bevölkerungskontrolle und die ausschließliche Zusammensetzung der Zielgruppe aus Mädchen und Frauen im gebärfähigen Alter konnte nicht überzeugend begründet werden.
Darüber hinaus wurde die Kampagne unüblicherweise nicht von einer medizinischen Einrichtung, sondern von einem Hotel aus koordiniert und die Anlieferung und Abholung des Impfstoffs erfolgte unter Polizeischutz. Die Arbeit der Krankenschwestern wurde ebenfalls durch WHO und Polizei überwacht. In den heimlich getesteten Impfdosen konnten Schwangerschaftshormone festgestellt werden, während die später durch die WHO angelieferten Impfdosen durchweg negativ getestet wurden, so die Wissenschaftler. Der Verdacht einer versuchten Manipulation durch einen Tausch des Impfstoffs liegt also nahe und würde auch die umfangreichen und ungewöhnlichen Sicherheitsmaßnahmen beim Umgang mit dem ursprünglichen Impfstoff erklären. Die wesentliche Rolle der WHO in verdeckten Maßnahmen zur Zwangssterilisation und damit Bevölkerungskontrolle konnten für Kenia also nachgewiesen werden.
Planungen zur Bevölkerungskontrolle in der WHO seit 1972
Die Wissenschaftler setzten sich in diesem Zusammenhang auch mit der Geschichte von Maßnahmen zur Bevölkerungskontrolle innerhalb der WHO auseinander, die seit der Gründung der Organisation 1945 unter dem euphemistischen Namen „Familienplanung“ firmieren. Das WHO-Forschungsprogramm der Impfstoffentwicklung zur Bevölkerungskontrolle startete 1972, eine Studie dazu wurde 1976 veröffentlicht. Die WHO-„Dienstleistungen“ der Sterilisation ohne Zustimmung der Betroffenen sind laut den Wissenschaftlern seit den 1970er Jahren bekannt, während die von Dr. Ngare genannten Fälle in Mexiko, Nicaragua und auf den Philippinen in den 1990er Jahren ebenfalls für Empörung sorgten.
Die Gates-Stiftung, ursprünglich 1994 von Gates´ Vater William Gates Sr. gegründet, finanziert Maßnahmen zur Familienplanung noch heute. Wie bereits erwähnt, erhielt die Johns Hopkins University in den letzten zehn Jahren mehr als 200 Millionen Dollar zu diesem Zweck. Darüber hinaus finanziert die BMGF auch die Organisation „Planned Parenthood“ („Geplante Elternschaft“), die in Bill Gates Jugendzeit bereits von dessen Vater geleitet worden war, und die ursprünglich aus der „American Birth Control League“ („Amerikanische Liga für Geburtenkontrolle“) hervorging. Die Finanzierung der WHO und der Impfaktivismus der Gates-Stiftung, auch im Namen der Bevölkerungskontrolle, scheinen die Fortsetzung einer Familientradition zu sein.
Impfmissbrauch kein Einzelfall?
Eine direkte Verstrickung in Impfmissbrauch wurde der BMGF nicht nachgewiesen. Fragen bleiben allerdings offen, wie ein Fall aus Indien aus dem Jahre 2009 zeigt. Dort führte die von der Stiftung finanzierte Organisation PATH eine Studie an 16.000 Mädchen zwischen 9 und 15 Jahren mit einem Impfstoff gegen Gebärmutterhalskrebs durch. Danach erkrankten viele der Mädchen und fünf starben, während an anderer Stelle von 14.000 Kindern zwei die Folgen der Impfung nicht überlebten. PATH und der BMGF wurde vorgeworfen, die meist nicht des Lesens und Schreibens mächtigen Eltern der Kinder über den Impfstoff, seine Risiken und Ziele nicht aufgeklärt zu haben.
Der Anwalt und Impfkritiker Robert F. Kennedy Jr. listet in einem Artikel eine ganze Reihe von Missbräuchen in von Gates unterstützten Projekten auf. Seine Organisation „Children's Health Defense“ („Verteidigung der Gesundheit der Kinder“) warnt eindringlich vor einem Gates-Impfstoff im Rahmen der Coronakrise.
ID 2020 – die digitale Identität
Im Hinblick auf andere von Gates finanzierte Projekte ist eine noch umfassendere Zweckentfremdung von Impfungen durchaus vorstellbar.
Die „Digital Identity Alliance“, kurz „ID 2020“, beschäftigt sich laut eigener Aussage mit der Schaffung einer digitalen Identität, die es Menschen ermöglichen soll, sich über Grenzen hinweg zu identifizieren und dabei die Kontrolle über ihre persönlichen Daten zu behalten. Gründungspartner des Projekts sind Gates' Firma Microsoft, die von Gates geförderte Impfallianz GAVI, die Unternehmensberatung Accenture sowie die Rockefeller Foundation, eine der ältesten und reichsten Stiftungen der USA.
Seit September 2019 kooperiert die „Digital Identity Alliance“ mit der Regierung Bangladeschs zur Einführung von digitalen Identitäten. Dabei werden Impfungen mit der Erfassung biometrischer Daten, wie zum Beispiel Fingerabdrücken, kombiniert und sollen so eine digitale Identifizierung der jeweiligen Person ermöglichen.
Bis Februar 2020 wurden 100 Millionen digitale Identitäten angelegt, wie der zuständige Minister in einem Artikel für das Weltwirtschaftsforum berichtete. Vermarktet wird diese Erfassung als „digitale Inklusion“, vermeintlich zur Einbeziehung benachteiligter Menschen in die Vorzüge der modernen Welt.
Reisen nur noch mit "digitalem Immunitätsnachweis"?
Auch in Europa zeigen sich bereits erste Ansätze, die Technologie zu etablieren. So berichtet der Handelsblatt-Journalist Norbert Häring über eine Anwendung im Rahmen des „Known Traveller“-Programms des Weltwirtschaftsforums, das eine vorerst freiwillige Datenfreigabe zur bevorzugten Abfertigung bei Flugreisen vorsieht. Langfristig möglich erscheint aber auch eine verpflichtende Regelung, sofern das System erst einmal etabliert ist. Gates erklärte am 24. März im Interview mit dem TED-Moderator Chris Anderson:
„Letzten Endes brauchen wir Bescheinigungen darüber, wer eine genesene Person ist und wer eine geimpfte Person ist, denn Menschen sollen nicht um die Welt reisen, solange es Länder gibt, die die Situation nicht unter Kontrolle haben. Es soll aber auch nicht unmöglich sein, dass Menschen dorthin gehen und zurückkommen und sich bewegen können. Letztendlich wird es eine Art digitalen Immunitätsnachweis geben, der die weltweite Öffnung [nach dem Lockdown] erleichtern wird.“
Der letzte – sehr brisante – Satz wurde in der offiziellen TED-Fassung des Interviews herausgeschnitten (Minute 33:55). Norbert Häring kommentiert dazu:
"Den Beleg in digitaler Version zu haben, klingt praktisch, weil schneller und einfacher. Doch wenn ein digitaler Beleg für das internationale Reisen global nutzbar sein soll, braucht es einen Speicherort für die Belege, der als sicher gilt und allgemein zugänglich ist, einen Standard für den Datenaustausch, der überall funktioniert, und einen globalen Standard für die Zertifizierung der Echtheit eines Belegs. All das will das von der US-Homeland Security und dem Weltwirtschaftsforum vorangetriebene Known-Traveller-Programm entwickeln und durchsetzen. Bill Gates ist eines der einflussreichsten Mitglieder des Weltwirtschaftsforums, wenn nicht das einflussreichste.
Mit der aktuellen Kooperation von Google und Apple bei der Bereitstellung einer einheitlichen Corona-App zur Identifizierung möglicher Covid-19-Infizierter für die beiden alles dominierenden Mobiltelefon-Betriebssysteme Android und iOS könnte der global zugängliche Speicherort entstehen. (…) Und schon ist das Known-Traveller-Programm in einer ersten Anwendung fertig. (…) Alle dürfen selbst entscheiden, ob sie reisen und die App nutzen möchten, oder ob sie lieber zuhause bleiben.
Da Google und Apple ohnehin eng und vertrauensvoll mit den Sicherheitsbehörden und Geheimdiensten zusammenarbeiten, wird es kein Problem sein, weitere Anwendungsgebiete hinzuzufügen. Zunächst können die Sicherheitsbehörden im Bedarfsfall ein Häkchen bei “darf nicht reisen” oder bei “besonders zu beobachten” machen. Danach könnte man das System beliebig weiter verfeinern (…) Dank Covid-19 rückt die Schöne neue Welt in Riesenschritten näher."
Langfristig ermöglichen die Maßnahmen eine umfassende Kontrolle, der sich jeder aussetzen soll, der noch in irgendeiner Art und Weise am Leben teilnehmen will. Die aktuelle Krisensituation bietet nun offenbar einen geeigneten Vorwand für die beschleunigte Umsetzung solcher Pläne.
„Wir werden den Impfstoff sieben Milliarden Menschen verabreichen“
Passend dazu boten die ARD Tagesthemen am 12. April Gates eine Plattform, um sein Vorhaben dem deutschen Publikum nahezubringen. Moderator Ingo Zamperoni agierte dabei als Stichwortgeber eines Gesprächs, das in seinem Charakter eher einer Pressekonferenz der BMGF glich, als einer an Aufklärung interessierten Nachrichtensendung. Ganz im Sinne von Gates kam Zamperoni zum Schluss, dass „wir trotz aller Anstrengungen die Pandemie nur in den Griff bekommen werden, wenn wir einen Impfstoff entwickeln“.
Dem pflichtete Gates bei und betonte, dass wir zur Normalität erst zurückkehren könnten, „wenn wir entweder ein Wundermittel gefunden haben, das in 95 Prozent der Fälle hilft, oder wenn wir einen Impfstoff entwickelt haben“. Er betonte darüber hinaus, dass „wir“ (!) den zu entwickelnden Impfstoff „letztlich sieben Milliarden Menschen verabreichen werden“. Es stellt sich die Frage, an wen Gates denkt, wenn er in diesem Kontext von „wir“ spricht. Man darf vermuten, dass es auch die durch seine Stiftung unterstützten Institutionen sind.
Ein kritischerer Umgang mit der Gates-Stiftung und ihren Aktivitäten sowie gründliche Informationen über die bereits laufenden Entwicklungen, gerade in der Kombination von Impfaktivismus, digitaler Identität und weitreichender Kontrolle und Überwachung erscheinen dringend notwendig.
Welche Maßnahmen mittlerweile möglich sind, zeigt die gesetzliche Erlaubnis von Zwangstests, Zwangsimpfungen und Zwangsbehandlungen in Dänemark. Sollte es nicht gelingen, solche Maßnahmen und Strukturen einer breiteren Öffentlichkeit bekanntzumachen, könnte die Gesellschaft in der aktuellen Krisensituation in einen Polizei- und Überwachungsstaat hineinschlittern, über den sie sich vielleicht erst dann voll bewusst wird, wenn sich die digitalen Handschellen bereits geschlossen haben.
Über den Autor: Eric Wagner, Jahrgang 1990, hat Pädagogik, Geschichte und Politikwissenschaft in Leipzig studiert, anschließend Südosteuropastudien in Belgrad und Ljubljana. Er arbeitet als Erzieher an einer freien Gemeinschaftsschule.
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