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Sisyphos – keine Angst, es geht bergauf!

Der Homer'sche Sisyphos verbüßt nach seinem Tod eine ewige Strafe – bekannt als Chiffre für ergebnisloses und sinnloses Bemühen. Doch wofür wurde er bestraft? Was war sein Vergehen? Und warum ging dieser Teil der Erzählung verloren? Ein Versuch einer Neuinterpretation dieser Figur, welche sich keinerlei Herrschaftsdiskurs unterwarf.

JEANNETTE FISCHER, 4. Juni 2025, 3 Kommentare, PDF

Der Mythos des Sisyphos, dessen Inhalt über viele Jahrhunderte hinweg erhalten blieb und vielfältigen Versuchen einer Interpretation stand zu halten hatte, erscheint bei Homer erstmals schriftlich und es kann davon ausgegangen werden, dass sein Ursprung älter ist und bis anhin mündlich überliefert wurde. Allen bekannt ist Sisyphos, König von Korinth und Sterblicher, welcher in immer währender Müh den Marmorblock auf den Berg hinauf zu stemmen hat und, kaum oben angekommen, entrollt ihm der Stein und von vorn arbeitet er. Diesen Vers finden wir bei Homer in der Odyssee, am Anfang des 7. Jahrhunderts vor Christi Geburt.

Die Sisyphosarbeit entwickelte sich zur Chiffre für quälende und ergebnislose Anstrengung, für aussichtsloses Bemühen und sinnentleertes Tun. Die Götter haben ihm diese Strafe auferlegt: Nach dem Tod soll er ewig büßen. Sisyphos ist, nebst Tityos und Tantalos, einer der drei großen Sünder in der griechischen Mythologie. Die Tat, die zu dieser Strafe führte, muss also mehr als schwerwiegend gewesen sein.

Doch welches Vergehen bescherte ihm diese Bestrafung? Seit den Römern, beziehungsweise dem Christentum ist mehrheitlich nur noch die Strafe überliefert und in mannigfacher Weise interpretiert worden. Es verwundert, dass die Strafe über Jahrhunderte hinweg die Gemüter beschäftigte, das Vergehen selbst jedoch in Vergessenheit geriet. Bekannt ist aus den griechischen Quellen, dass Sisyphos der Vater von Odysseus war und dass er listig und trickreich wie ein Gott gewesen sein muss. Homer beschreibt ihn als den schlauesten unter den Männern. Wer hätte das von diesem Marmor schleppenden Büßer gedacht?

Vorerst fällt auf, dass die späteren Autoren, die römischen und folgenden, kein Bild eines schlauen und listenreichen Königs mehr entwerfen, vielmehr in der schwerfälligen Gewichtigkeit bleiben, die Strafe zu interpretieren. Mehr oder weniger einstimmig wird diese als gerecht erachtet. Um diese vorausgesetzte Gerechtigkeit herum erfolgen unterschiedlichste Auslegungen, die Strafe jedoch wird nicht infrage gestellt, die Schuld des Sisyphos wird als gegeben anerkannt.

Missachtung der Herrschaft der Götter

Sisyphos eigentliche Tat war seine Missachtung der Herrschaft der Götter, ja er scherte sich nicht darum. Er wurde Zeuge, wie Zeus die Tochter des Flussgottes entführte. Sisyphos verriet dem Vater den Raub und zog sich dadurch den Zorn des Zeus zu. Dieser schickte ihm den Thanatos, den Tod. Sisyphos aber merkte, dass der Tod herankam und band ihn mit starken Fesseln. So kam es, dass niemand mehr starb auf der Erde, der Kriegsgott nichts mehr zu tun und der Hades keinen Zuwachs mehr hatte. Ares, der Kriegsgott befreite den Thanatos und übergab ihm den Sisyphos. Noch vor seinem Tod aber trug Sisyphos seiner Frau auf, ihm keine Grabspenden in die Unterwelt zu senden. Und nach einiger Zeit, als die Frau ihm tatsächlich keine Spenden brachte, erfuhr Hades, der Gott der Unterwelt davon und schickte ihn nach Hause, damit er sich bei seiner Frau beschwere. Sisyphos aber kehrte, als er erst einmal wieder in Korinth angelangt war, nicht mehr in die Unterwelt zurück, bevor er in hohem Alter starb.

Immer wieder versuchten die Götter seiner habhaft zu werden, doch seine Schlauheit und Schnelligkeit ließen ihn diesem herrschaftlichen Ansinnen entkommen. Erst nach seinem Tod, im hypothetischen Raum der Unterwelt, gelang ihnen die Strafe für seinen Ungehorsam. Seiner Hybris, die Macht der Götter nicht anzuerkennen, sich dieser nicht zu unterwerfen wurde ein schwerer und endgültiger Schlag versetzt: Ewig hat er zu büßen. Die Ausdehnung der Strafe in die Ewigkeit ist wohl eine Chiffre für die Unantastbarkeit und Unveränderlichkeit der Herrschaft der Götter: Deren Macht listenreich zu umgehen soll ein Tabu bleiben.

Es ist eindrücklich, wie die Subversivität des Sisyphos in den letzten 2.000 Jahren zugunsten eines Narrativs versickert ist, das den Interpretationsraum auf die Dimension der Strafe reduziert. Der schnelle und schlaue König, Ehemann der unsterblichen Merope, verkommt zu einer Büßergestalt ohne jeglichen Glanz, der seine ganze Kraft alleine in die Abarbeitung der Schuld einzusetzen hat, als Sinnbild der Domestizierung und Einhegung des eigenen Lebens, des eigenen Potentials und der eigenen Phallizität. Ein König, der einen Felsen hochstemmen muss, der immer wieder herunterrollt, dessen Lebensenergie ist eingebunden und keiner eigenständigen Handlung mehr fähig, wiewohl sich auch das Denken in diesem Radius abspielt.

Schuld und ewige Strafe

Der Herrschaftsanspruch der Götter wird in der europäischen Rezeption nicht mehr infrage gestellt. Die Schuld, welche die Grundlage dieser Strafe ist, bleibt unerwähnt, Sisyphos hat sie abzuarbeiten und kommt dabei nie an ein Ende, denn die Strafe dauert ewig. Das Abarbeiten einer Schuld wird ihm zum Rhythmus seines nunmehr ewigen Seins nach dem Tode.

Zweifellos ist dieser Verlust in der modernen Rezeption nicht ein zufälliger. Wie Sigmund Freud 1930 im Unbehagen in der Kultur bereits geschrieben hat: „Es ist, wie man merkt, einfach das Programm des Lustprinzips, das den Lebenszweck setzt. Dies Prinzip beherrscht die Leistung des seelischen Apparates vom Anfang an; an seiner Zweckdienlichkeit kann kein Zweifel sein, und doch ist sein Programm im Hader mit der ganzen Welt, mit dem Makrokosmos ebensowohl wie mit dem Mikrokosmos“.

Die Subversivität der menschlichen Libido, die sich an keine moralischen, gesellschaftlichen und herrschaftlichen Auflagen hält, wird allzuoft im gängigen Narrativ gleichgesetzt mit Gewalt. Sich den griechischen Gottheiten nicht zu unterwerfen, an ihren Machenschaften, Intrigen und Racheakten nicht teilzunehmen, dieses sadomasochistische Spiel der Macht und Ohnmacht, des Triumphes und der Demütigung nicht zu bewirtschaften bedeutet nicht viel mehr als ihren Allmachtsanspruch nicht anzuerkennen, ihrem Anspruch auf eine Mächtigkeit über den Menschen nicht einzuwilligen. Obwohl herrschaftlich angelegten Organen und Institutionen gerne das Verdienst einer zweckmäßigen Ordnung zugesprochen wird, der sich der Mensch zu unterwerfen habe, da er sonst ausscheren und gewalttätig würde, ist dies nicht viel mehr als eine Behauptung, die ausdrücken und untermauern soll, dass Herrschaft eine sinnvolle Einrichtung bleibt, um den Menschen vor dem Menschen zu schützen.

Der Mensch wird hier als sein eigener Feind bezeichnet – was er auch sicherlich immer wieder ist, im zwischenmenschlichen Alltag jedoch ganz gut zurechtkommt mit ihm, dem Anderen, Umgangsformen der Fürsorglichkeit in seiner unmittelbaren Umgebung gefunden, Regulative in Gemeinschaften entwickelt hat, sich gegenseitige Hilfe zukommen lässt, von all dem heutzutage kaum noch jemand spricht, weil sie als gewohnt und zuverlässig vorausgesetzt werden können.

Das eigentliche Vergehen des Sisyphos wurde in der europäischen Erzählung aufgegeben
und scheint erstaunlicherweise auch nicht vermisst zu werden. Die Frage nach der Schuld verläuft im Sand, obwohl alles genauestens dokumentiert und die Texte vorhanden sind. Sie zurückzuholen in unser Gedächtnis ist eine Erfrischung, sie verursacht eine Leichtigkeit des Denkens und Handelns, nicht zuletzt, weil so bewusst werden kann, wie sehr wir uns bereits eingerichtet haben im 'Strafraum', wie sehr wir uns darin zu verwirklichen versuchen.

Die Eigenverantwortung nicht aufgeben

Die Schuld bindet an den Hades. Es ist seit Jahrtausenden die ewig gleiche Schuld, die gleichen Schulden und selbst die alltäglichen Schuldgefühle sprechen davon, welche Ketten auferlegen, die uns im Gefängnis, im Hades eingekerkert lassen: Es ist die Schuld, die Eigenmächtigkeit und damit die Eigenverantwortung nicht aufzugeben; es ist die Schuld, sie nicht den Göttern zu überantworten; es ist die Schuld, ihre Macht nicht anzuerkennen, sie weder zu untermauern noch zu stabilisieren. Im Gegenzug wird Sisyphos Sicherheit und in dieser olympischen Ordnung Aufgehobenheit versprochen. Doch Sicherheit ergibt sich nicht durch Aufgeben der Eigenmächtigkeit, sondern durch Aufgeben der Unterwürfigkeit.

Schuld und Schuldgefühle binden die Lebensenergie in eine Abfolge kontrollierter Handlungen, die immerwährend dieselben sind. Wir haben es uns im Hades eingerichtet, haben hier das Auto, die Ferien, die Konsumgüter, die das Leben ausschmücken wie einen Weihnachtsbaum, alleine um uns glücklich, im Wohlstand das Unwohl-Stehen nicht mehr spürbar zu machen, eine Schmerzlinderung, inzwischen so sehr wirksam, dass nicht einmal mehr ein Phantomschmerz bleibt.

Die Subversivität hat ein negatives Vorzeichen bekommen und wird, laut Duden mit aufwieglerisch, umstürzlerisch und rebellisch erklärt, was unmittelbar mit Gewalt assoziiert wird. Dabei bedeutet dieses Wort lateinischen Ursprungs nur 'umkehren', 'wenden', 'umdrehen'. Der Sisyphos der Antike wendet, dreht den Herrschaftsanspruch der Götter um, er verkennt ihn und bleibt den Göttern nichts mehr schuldig. Nicht indem er die Schuld abarbeitet, vielmehr, indem er sie nicht anerkennt. Er entzieht sich dem Herrschaftsanspruch der Götter, er verrät Zeus, legt den Thanatos in Fesseln und erzürnt damit Hades, der keinen Zuwachs mehr in seinem Totenreich verzeichnen kann.

Eigenmächtigkeit als Gefahr für die bestehende Ordnung

Mit anderen Worten, er hat erkannt, dass die Schuld eine Fessel ist: Die Energie, die ansonsten im Dienste dieses Ichs steht, wird als schuldhaft behauptet. Dies bedeutet, dass Eigenmächtigkeit und Eigenverantwortung gefährlich sind für eine bestehende Ordnung und damit eine Strafe legitim wird.

In der Psychoanalyse wird zwischen zwei Formen der Aggression unterschieden: Zum einen die 'Aggression im Dienste des Ich', also diejenige konstruktive Aggression, die benötigt wird, um sich zu wehren, um sich für sich selbst einzusetzen, um gestalterisch an der Welt teilzuhaben und zum anderen die 'destruktive Aggresssion', welche die Zerstörung zum Ziel hat.

Sisyphos wurde bestraft, weil er seine Eigenmächtigkeit nicht zugunsten der Machtansprüche der Götter geopfert hat. Er lebte und handelte eigenverantwortlich, im Dienste seines Ich. In einem politischen Narrativ wird es gefährlich, wenn diese Eigenmächtigkeit, diese 'Aggressionen im Dienste des Ich' als destruktiv umgedeutet, mit anderen Worten, als gefährdend für eine bestehende Ordnung eingestuft werden. Dabei werden allenfalls nur die bestehenden Mächteverhältnisse bedrängt, wie es uns im Mythos des Sisyphos hervorragend gedeutet und überliefert wurde: Er entzieht sich den Herrschaftsansprüchen der Götter, lässt sich seine Eigenmächtigkeit und Eigenverantwortung nicht nehmen und lebt ein langes Leben als schlauer, schneller, listiger und trickreicher König. Er lässt sich zu Lebzeiten nicht beherrschen. Er hat der Schuldknechtschaft ein lustvolles und eigenständiges Leben entgegen gesetzt, so dass die Götter ihre Kränkung erst im Hades rächen können.

Es hat sich demnach gelohnt. Das Leben in seiner Fülle und seinem Reichtum und all dessen, was Leben bedeutet in den Strafraum zu verlegen ist Verschwendung und letztendlich Blasphemie.

Über die Autorin: Jeannette Fischer, Jahrgang 1954, arbeitete 30 Jahre als Freud’sche Psychoanalytikerin in Zürich. Sie beschäftigt sich intensiv mit der Frage der Gewalt, Macht und Ohnmacht, kuratierte hierzu Ausstellungen, drehte zwei Dokumentarfilme und schreibt Bücher zu diesen Themen.

STRESSTEST, 4. Juni 2025, 20:10 UHR

"Er entzieht sich den Herrschaftsansprüchen der Götter, lässt sich seine Eigenmächtigkeit und Eigenverantwortung nicht nehmen und lebt ein langes Leben"

Ist Frau Fischer nicht bewusst, dass der sog. Verfassungsschutz derartige Artikel mit Argusaugen beobachtet? Für seine Überwachungsdienste wurde Argus zwar der Kopf abgeschlagen, aber das ist schon eine andere Geschichte.

DIETER R., 6. Juni 2025, 10:00 UHR

Ich finde den Artikel Klasse und das Thema und Frau Fischer‘s Interpretationen sehr interessant. Und diese passen hervorragend in unsere Zeit. Um ehrlich zu sein kannte ich nur die eine Seite von Sisyphus, das immerwährende Hochrollen des Steines und wußte weder was der Kontext war, also warum er dies tat, noch das es eine Zeit davor gegeben hatte.

„Das eigentliche Vergehen des Sisyphos wurde in der europäischen Erzählung aufgegeben und scheint erstaunlicherweise auch nicht vermisst zu werden. Die Frage nach der Schuld verläuft im Sand, obwohl alles genauestens dokumentiert und die Texte vorhanden sind. Sie zurückzuholen in unser Gedächtnis ist eine Erfrischung, sie verursacht eine Leichtigkeit des Denkens und Handelns, nicht zuletzt, weil so bewusst werden kann, wie sehr wir uns bereits eingerichtet haben im 'Strafraum', wie sehr wir uns darin zu verwirklichen versuchen.“

Man kann es nicht besser formulieren; eine Erfrischung des Gedächtnisses, Leichtigkeit im Denken und Handeln… Das ist wunderbar formuliert. Vielleicht kann Frau Fischer noch angeben, wo die Vorgeschichte dokumentiert ist und eine diesbezügliche Literaturempfehlung geben? Ich würde das sehr gerne lesen…

Ich bin kein Lehrer oder Theaterschaffender, aber wenn ich einer wäre, würde ich diesen Stoff als Unterrichtsstoff oder Bühnenstoff verwenden, so schön und aktuell ist diese Geschichte und die Assoziationen dahinter. Gedanklich „gestolpert“ bin ich bei der Antwort auf die gestellte Frage, warum die Vorgeschichte von Sisyphos i.d.R. in den meisten Erzählungen weggelassen wird. Als Antwort hätte ich gegeben, weil es Herrschaft per se in Frage stellt und die Mächtigen es niemals gern hätten, wenn Ihr Machtanspruch in Frage gestellt wurde. Zuzüglich was all jenen droht, die Herrschaft in Frage stellen… Frau Fischers Antwort, ein Zitat von S. Freud, hat mich überrascht. Lustprinzip vs Lebenszweck. Darüber muss ich noch nachdenken, was Frau Fischer damit andeuten will. Kann mir da jemand auf die Sprünge helfen?

Förmlich genial und ebenfalls gerade so aktuell wie lange nicht mehr der Satz: „Doch Sicherheit ergibt sich nicht durch Aufgeben der Eigenmächtigkeit, sondern durch Aufgeben der Unterwürfigkeit.“ Frau Fischer interpretiert weiterführend das Aufgeben der Eigenmächtigkeit als Aufladen von Schuld mit all den negativen Konsequenzen und präsentiert Sisyphos als jemanden der diese erkannt und umgesetzt hat. Diese Interpretation kann ich allerdings erst beurteilen, wenn ich die Sisyphos Quelle gelesen habe.

Und der letzte Satz, ebenfalls wieder wunderschön: Das Leben in seiner Fülle und seinem Reichtum und all dessen, was Leben bedeutet in den Strafraum zu verlegen ist Verschwendung und letztendlich Blasphemie. Frau Fischer herzlichen Dank für diesen wahrhaft schönen und erfrischenden Artikel, der einem das Denken leicht macht…

SE, 11. Juni 2025, 12:15 UHR

"Die Sisyphosarbeit entwickelte sich zur Chiffre für quälende und ergebnislose Anstrengung, für aussichtsloses Bemühen und sinnentleertes Tun"

Zufällig benutzte ich neulich erst diesen Teil der Sisyphos-Geschichte, um mich beim Betreiber über die "Sicherheit" seines IT-Systems zu beschweren: dieses meldet mich ständig ab, mindestens täglich, oft mehrmals täglich muss ich 2-fach-Phone-Code und/oder Password eingeben ... wieder und wieder und wieder ... während ich gezwungen werde, dies als alltägliches Arbeitsmittel zu nutzen. Ich soll arbeiten "mit Vollgas" und werde gleichzeitig ausgebremst, von exakt dem Mittel, mit dem ich arbeiten soll - soll/muss Produktivität vortäuschen, wo gar keine möglich ist.

Was mich zum Gedanken bringt: das IST doch bereits zum Machtmittel ausentwickelt worden! Also nicht nur Bestrafung durch sinnloses Tun mit Anstrengung, sondern eben auch Durchsetzung der Struktur und Festigung der Struktur.

DENN: für /wirkliche/ Arbeit, also Tätigkeit die Ideen entwickelt um umsetzt, um die /echten/ Probleme zu LÖSEN, bleibt keine Zeit!

Ich verbrenne meine Arbeits- und Lebenszeit mit "Herumpanschen" in Scheinproblemen, die allesamt weder existieren dürften noch müssten. Diese vordergründig sinnlose Aufrechterhaltung selbiger Probleme hat umfassender betrachtet doch einen Sinn: es festigt die Machtstruktur auf indirekte Weise - indem fürs Daranrütteln keine Zeit bleibt.

Ja, richtig: ich schreibe von "Cloud"-Computing - das derzeit etablierte Geschäfts- wie Machtmodell der IT-"Industrie". Tatsächlich tötet es die die Idee namens "Internet", verbiegt sie hin zu zentraler Macht in Oligarchenhand.

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