Bundeskanzlerin Angela Merkel und BND-Präsident Bruno Kahl (2019) | Bild: picture alliance/dpa | Michael Sohn

Lockdown aus Angst vor der Biowaffe?

Der deutsche Auslandsgeheimdienst teilte der Bundesregierung bereits 2020 mit, dass er von einem Laborursprung des Coronavirus ausging – das Virus also absichtlich erzeugt wurde und keine Laune der Natur war, wie jahrelang behauptet. Offenbar war dies auch der Anlass für die bislang ungeklärte Hochstufung der Risikobewertung im März jenen Jahres. Diese Enthüllung führt zu einer völlig neuen Einschätzung der Corona-Zeit.

PAUL SCHREYER, 13. März 2025, 35 Kommentare, PDF

„Es ist ernst – nehmen Sie es auch ernst“, so die Worte der Bundeskanzlerin am 18. März 2020 in einer Fernsehansprache an die Bevölkerung. Es sei „existentiell, das öffentliche Leben soweit es geht herunterzufahren“, so eine spürbar besorgte Merkel zur Einführung des Lockdowns: „Ich appelliere an Sie: Halten Sie sich an die Regeln, die nun für die nächste Zeit gelten.“ Und weiter: „Diese Situation ist ernst und sie ist offen.“ Wie erst jetzt, fünf Jahre später, bekannt wird, war die Bundesregierung zu diesem Zeitpunkt bereits darüber informiert, dass der eigene Auslandsgeheimdienst BND zu der Einschätzung gekommen war, es handle sich mit hoher Wahrscheinlichkeit um ein menschengemachtes Virus – also um eine Biowaffe.

Zwar vermeidet der Enthüllungsbericht, der von den beiden Journalisten Georg Mascolo (Süddeutsche Zeitung) und Holger Stark (ZEIT) verfasst wurde, und der in beiden Zeitungen am Mittwoch (12. März) wortgleich erschien, eine direkte Zeitangabe dazu, wann genau die Bundesregierung im Jahr 2020 von der BND-Einschätzung erfuhr, jedoch heißt es im Text, diese Einschätzung liege „seit mittlerweile fünf Jahren unter Verschluss“. Die Autoren schreiben ausdrücklich nicht „seit rund fünf Jahren“, „seit fast fünf Jahren“ oder „seit viereinhalb Jahren“, was nahelegt, dass die Einschätzung auch schon im März 2020 vorlag. An anderer Stelle im Artikel steht: „Erst im Dezember 2024, fast fünf Jahre nach dem ersten mündlichen Bericht, kommt plötzlich Bewegung in die Sache.“ Diese Formulierung deutet ebenfalls darauf, dass die Bundesregierung bereits Anfang 2020 im Bilde war.

Daher darf davon ausgegangen werden, dass die brisanten BND-Erkenntnisse auch der Anlass für die Hochstufung der Risikobewertung waren, die am Sonntag, dem 15. März 2020 erfolgte und die zwei Tage später öffentlich von RKI-Präsident Lothar Wieler kommuniziert wurde: „Wir werden heute die Risikoeinschätzung für die Gesundheit der Bevölkerung in Deutschland ändern. Wir werden sie ab heute als hoch einschätzen.“ Bislang war unklar, warum dies geschah. Noch am Freitag dem 13. März, hatte es RKI-intern lapidar geheißen: „Aktuelle Risikobewertung [mäßige Gefahr, Anmerkung P.S.] bleibt bestehen“, trotz der Ausrufung einer Pandemie durch die WHO in jener Woche.

Multipolar strengte ein mehrere Jahre währendes Klageverfahren gegen das RKI an, um die Hintergründe dieser Hochstufung der Risikoeinschätzung zu ermitteln, die zur Grundlage des Lockdowns und aller Maßnahmen wurde. Ergebnis der zähen und kostspieligen juristischen Auseinandersetzung war die Veröffentlichung der RKI-Protokolle vor einem Jahr. Darin fand sich zur Hochstufung aber nur ein Vermerk vom 16. März:

„Am Wochenende wurde eine neue Risikobewertung vorbereitet. Es soll diese Woche hochskaliert werden. Die Risikobewertung wird veröffentlicht, sobald Herr Schaade ein Signal dafür gibt.“

Eine Beratung im Krisenstab zur Hochstufung ist nicht dokumentiert. Das RKI ließ in einem Schreiben vom September 2023 an das Verwaltungsgericht Berlin mitteilen: „Nach Abschluss dieser Prüfung bleibt es dabei, dass keine weiteren Dokumente vorhanden sind, die sich mit der Änderung der Risikobewertung am 17. März 2020 von 'mäßig' auf 'hoch' befassen.“ In der Folge erklärte das Gesundheitsministerium auf eine parlamentarische Anfrage hin dann im Juli 2024:

„Die Entscheidung zur Hochstufung der Risikobewertung des RKI auf 'hoch' wurde am Sonntag, dem 15. März 2020 vom damaligen Präsidenten des RKI und dem damaligen Vizepräsidenten getroffen; weitere Mitarbeitende des RKI waren daran nicht beteiligt.“

Da die Entscheidung ohne Beteiligung der RKI-Fachebene getroffen wurde – wie es bis dahin immer wieder fälschlich nahegelegt worden war – stand daher bis zuletzt die Frage im Raum, wer Wieler instruiert hatte.

Dass die Behörde nicht autonom über die Risikobewertung entschied, haben spätestens die RKI-Protokolle und die in diesem Zusammenhang geleakten E-Mails der Behörde klar gemacht. So schrieb der damalige RKI-Vizechef Lars Schaade am 23. Februar 2020 in einer Mail an Wieler und hochrangige RKI-Kollegen: „Herr Rottmann [Heiko Rottmann-Großner, Unterabteilungsleiter im Gesundheitsministerium, Anmerkung P.S.] hat aufgrund der Situation in Italien um eine aktualisierte Risikobewertung gebeten.“ Am 2. März 2020 wiederum ist in den Protokollen zu lesen: „Es gab Kritik vom BMG [Bundesgesundheitsministerium, Anmerkung P.S.], dass das Risiko vom RKI zunächst zu gering eingestuft war.“

Dass das RKI bei der Risikobewertung in einem politischen Einflussfeld agierte, räumte zudem der aktuelle Behördenchef Lars Schaade im September 2024 vor Gericht ein: Die Risikobewertung habe „normativen Charakter“, sei also regelsetzend, und falle deshalb in den Bereich des politischen „Managements“. Wer also sprach in dieser Managementfrage am Wochenende des 14./15. März mit Wieler? Was führte zur einsamen Entscheidung an der Behördenspitze ohne Beteiligung der Fachebene?

Diese Frage scheint nun gelöst zu sein. Wieler erfuhr offenbar entweder durch die Bundesregierung von der BND-Einschätzung, oder aber direkt von BND-Präsident Bruno Kahl – beide sind „enge Freunde“, „kennen sich seit Studienzeiten“ und „rudern bis heute gemeinsam auf dem Wannsee, Achter mit Steuermann“, wie Mascolo schon 2021 in seinem Buch „Ausbruch“ am Rande erwähnte.

Wielers Entscheidung wird so verständlich. Wenn sein enger Freund, der BND-Präsident, zur Einschätzung kam, es sei eine Biowaffe ausgebracht worden – deren tatsächliche Tödlichkeit im März 2020 erst in Ansätzen erfasst werden konnte – dann war äußerste Vorsicht nicht nur verständlich, sondern geboten. Auch Merkels erwähnte Worte vom 18. März – „diese Situation ist ernst und sie ist offen“ – passen dazu. An der Spitze wusste man von der hohen Wahrscheinlichkeit einer Biowaffe. Es sollte nur keiner erfahren.

Schwedens Chefepidemiologe Anders Tegnell, verantwortlich für Schwedens eigenständigen, angstfreieren Weg in der Corona-Zeit, war offenbar nicht informiert. „Wir sind dem normalen Pandemieplan gefolgt“, erklärte er in einem vor wenigen Tagen veröffentlichten Interview. Es habe ihn „wirklich überrascht, dass viele Länder glaubten, die in China angewandten Maßnahmen würden auch in Europa funktionieren“. International „herrschte ein kolossaler Druck“, wie er sich in seinem aktuellen Buch erinnert. Und weiter: „In Schweden legt man Wert auf die strikte Trennung zwischen Behörde und Regierung, wie es auch gesetzlich festgeschrieben ist. In einem zentralistisch gesteuerten Land wie beispielsweise Frankreich kann ein Minister in die laufende Arbeit eingreifen, während die schwedische Behörde weitestgehend unabhängig von der Regierung agieren kann.“ Von einem schwer kalkulierbaren Laborvirus hatte ihm im März 2020 offenbar keiner erzählt.

In den USA wusste die Regierung schon im November 2019 Bescheid. So berichtete der US-Sender ABC bereits im April 2020, dass das National Center for Medical Intelligence (NCMI) des US-Militärs „Ende November [2019] vor einer Seuche in der chinesischen Region Wuhan warnte“. Dieser Zeitablauf brachte schon damals die Erzählung ins Wanken, dass man erst zum Jahreswechsel im Westen von einem Problem erfahren haben wollte. Der Bericht wurde damals im Frühjahr 2020 von fast allen Medien ignoriert, erhielt aber vor wenigen Wochen, im Januar 2025, neue Bestätigung durch eine Recherche des US-Journalisten Seymour Hersh. Demnach wusste die CIA Ende November 2019 durch einen eigenen Agenten in Wuhan, dass ein Virus aus dem dortigen Labor entwichen war.

Unmittelbar darauf, im Dezember 2019, kam es zu einem Pandemie-Planspiel in New York, das ein später veröffentlichter Bericht der Organisatoren am Rande erwähnt und so beschreibt (PDF, S. 9):

„Diese Version der Übung beinhaltete ein tieferes Eintauchen in die Abschreckung und Vorbeugung von katastrophalen biologischen Risiken durch möglicherweise staatlich geförderte Biowaffenforschung, einschließlich der versehentlichen und vorsätzlichen Freisetzung von biologischen Waffen.“

Teilnehmer waren mehrere aktive und ehemalige US-Regierungsmitglieder, darunter Avril Haines, Ex-CIA-Vizechefin, die später, 2021, die Oberaufsicht über alle US-Geheimdienste erhielt (Teilnehmerliste hier, PDF, S. 24). Die New Yorker Übung diente der Vorbereitung eines weiteren Bioterror-Planspiels im Februar 2020 im Rahmen der Münchner Sicherheitskonferenz. Laut Drehbuch ging es in München um einen im Labor scharfgemachten Influenzavirus, mit dem sich in der Folge mehrere Milliarden Menschen ansteckten. Die beiden Übungen in New York und München probten demnach parallel zur real beginnenden Ausbreitung der Biowaffe eben dies.

Die aktuellen Neubewertungen zum Virusursprung, sowohl in Deutschland als auch in den USA erfolgen parallel zum Amtsantritt der Trump-Regierung und stehen im Zusammenhang mit einem stärkeren Konfrontationskurs gegenüber China, das nun vermehrt als „verantwortlich“ für die Corona-Krise denunziert wird. So erklärte der neugewählte Vorsitzende des Geheimdienstausschusses des US-Senats, Tom Cotton, Ende Januar, das Wichtigste sei nun, „China dafür bezahlen zu lassen, dass es eine Plage über die Welt gebracht hat“.

Passend dazu spart auch der aktuelle Enthüllungsbericht von Mascolo und Stark jeden Hinweis darauf aus, dass das Virus zwar in China zu zirkulieren begann, die Forschung daran aber maßgeblich aus den USA finanziert und dort auch durchgeführt wurde. Darauf wies zuletzt im November 2024 der Virologe Robert Redfield hin, der mehrere Jahrzehnte für das US-Militär tätig war. Redfield hält es für wahrscheinlich, dass das Virus als Teil eines militärischen Programms in einem Labor an der University of North Carolina / Chapel Hill entwickelt wurde. Die Rolle der USA bei der Herstellung des Virus sei „beträchtlich“, so Redfield, der 2020, zu Beginn der Coronakrise, auch als Leiter der US-Seuchenschutzbehörde CDC amtierte. Er sagt:

„Wenn man sich die Verantwortung Chinas ansieht, liegt ihre Verantwortung nicht in der Laborarbeit und der Entstehung des Virus. Ihre Verantwortung liegt darin, die internationalen Gesundheitsvorschriften nicht eingehalten zu haben, nachdem sie erkannt hatten, dass sie ein Problem hatten – und Leuten wie mir von der CDC zu erlauben, innerhalb von 48 Stunden einzureisen und ihnen zu helfen, wie sie es aufgrund des Vertrags tun mussten. Aber die Rolle der USA war beträchtlich. Erstens wurde die Forschung sowohl von den National Institutes of Health, als auch vom Außenministerium, USAID und dem Verteidigungsministerium finanziert. Alle vier Behörden haben diese Forschung finanziell unterstützt. Zweitens ist der wissenschaftliche Kopf hinter dieser Forschung ein Mann namens Ralph Baric von der University of North Carolina, und er war sehr in diese Forschung involviert. Ich denke, er hat wahrscheinlich bei der Entwicklung einiger der ursprünglichen Viruslinien mitgewirkt, aber das kann ich nicht beweisen. Aber er war stark darin verwickelt.“

Es gebe „eine reale Möglichkeit, dass Chapel Hill der Geburtsort des Virus war“, so der Virologe in einem Interview. Gleichen Sinnes betonte Jeffrey Sachs, der von 2020 bis 2022 die renommierte Lancet COVID-19 Commission zur Untersuchung der Coronakrise leitete, vor wenigen Wochen, dass das Virus „fast sicher in einem US-Labor erzeugt“ worden sei. Es sei möglicherweise „in einem chinesischen Labor getestet“ worden, hergestellt aber „wahrscheinlich an der University of North Carolina“ in den USA. Diese Universität halte zudem weiterhin Emails aus dem Jahr 2019 geheim, auf deren Freigabe seit mehreren Jahren geklagt wird.

Einzelheiten zur Viruserzeugung hat unter anderem auch der Forscher Jim Haslam zusammengestellt, der von der Journalistin Aya Velazquez 2024 interviewt wurde. Auch er sagt, gestützt auf zahlreiche Indizien: „SARS-CoV-2 kommt aus einem US-Labor“.

Immer deutlicher wird: Die Corona-Zeit muss vollkommen neu bewertet werden, und zwar sowohl die Motivation der Regierung für den Lockdown und andere Maßnahmen, als auch die Legitimität von deren Fortdauer nachdem klar wurde, dass 2020 keine Übersterblichkeit zu verzeichnen war, sondern im Gegenteil ein historisch niedriges Sterbegeschehen.

Merkel widerspricht derweil, sie habe Geheimdiensterkenntnisse vertuscht, sieht sich zugleich aber „außerstande, sich zu der Sache selbst zu äußern“. Eine solche Nichtantwort wird auf Dauer aber wohl kaum ausreichen.

Titelfoto: Bundeskanzlerin Angela Merkel und BND-Präsident Bruno Kahl (2019) | Bild: picture alliance/dpa | Michael Sohn

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Diskussion

35 Kommentare
ALEXANDER FEIN, 13. März 2025, 17:35 UHR

Ach wie bedauerlich, dass sich auch multipolar jetzt an der Narrativrettung beteiligt. Hätte ich mich doch bloß distanziert und mich und alle anderen geimpft, dann ginge es mir jetzt besser. Und wenn Masculo und Stark (und Trump) das schreiben, muss es ja stimmen. Für die noch Zweifelnden - es dürfte nach dieser sensationellen Analyse nur noch wenige davon geben - empfehle ich "Die Brück' am Tay" von Theodor Fontane: "Tand, Tand, ist das Gebilde von Menschenhand...". Verschwörungsdenken scheint tatsächlich die Krankheit des niedergehenden Westens zu sein, da stimme ich Emmanuel Todd zu.

PAUL SCHREYER, 13. März 2025, 19:50 UHR

Von der Impfung ist im Artikel bewusst nicht die Rede. Es geht um die politische Wahrnehmung an der Spitze im März 2020.

HELENE BELLIS, 13. März 2025, 18:10 UHR

»Wielers Entscheidung wird so verständlich. Wenn sein enger Freund, der BND-Präsident, zur Einschätzung kam, es sei eine Biowaffe ausgebracht worden – deren tatsächliche Tödlichkeit im März 2020 erst in Ansätzen erfasst werden konnte – dann war äußerste Vorsicht nicht nur verständlich, sondern geboten.«

Dem kann ich mich so überhaupt nicht anschließen. Es wäre aber auch im schlimmsten Falle kein Grund gewesen, die Bürger über die Hintergründe für die verschärften Coronamaßnahmen im unklaren zu lassen. Was ich aber auf eine ähnliche Aussage Ihrerseits, Herr Schreyer, bereits vor 9 Monaten formuliert habe(*). Damals schrieben Sie: „Was von unten aussieht wie eine Verschwörung, ist eigentlich übernommene Verantwortung“, und jetzt finden Sie die Entscheidung zur Hochskalierung auf einmal verständlich, obwohl es ja seinerzeit, das hat Multipolar schließlich in mehreren Artikeln sauber ausgearbeitet, nie einen sichtbaren Grund für das Hochskalieren gab: keine übermäßigen ARE-Fälle, keine sich tothustenden Mitmenschen, keine Leichen auf Deutschlands Bürgersteigen und Straßen. Wieso sich dann jetzt auf einmal an potentielle Katastrophen klammern? Wegen dieses (angeblichen) Wissens um einen Laborursprung? Echt jetzt?!

Und während ich hier eine Argumentation versuche, frage ich mich auf einmal, ob das alles gelogen ist. Ob man jetzt, so im Nachhinein, versucht, die damaligen Entscheidungen nachträglich zu rechtfertigen. Sodaß sogar gestandene Kritiker wie Sie, Herr Schreyer, das auf einmal verteidigen. Dieser Verdacht wird in meinen Augen fast noch glaubhafter dadurch, daß der BND-Präsident ein enger Freund von Wieler ist. Und auch, daß diese Enthüllung von ZEIT und SZ kommt, spricht für mich eher für eine weitere Coronalüge als dafür, daß hier endlich die Wahrheit ans Licht kommt.

(*) https://multipolar-magazin.de/artikel/rki-protokolle-6#diskussion

PAUL SCHREYER, 13. März 2025, 19:50 UHR

Es geht darum, warum die Hochstufung erfolgte. Die Wahrheitssuche in dieser Frage möchte ich hier nicht mit dem Glauben an dieses oder jenes Narrativ vermischen.

HELENE BELLIS, 13. März 2025, 20:50 UHR

Aber, Herr Schreyer: wenn das hier tatsächlich ein Ablenkungsmanöver ist, dann erfolgte die Hochstufung eben nicht, weil der Geheimdienstchef Herrn Wieler von einem möglichen »Biowaffenangriff«(*) erzählte. Und in diesem Fall wären wir wieder beim Wissensstand von 2020-2024, der da war: die Hochstufung erfolgte allem Anschein nach aus politischen Gründen, um das Volk zu gängeln, das GG außer Kraft zu setzen und scham- wie folgenlos durchzudrücken, was die Politik (und die Pharmaindustrie? und andere Lobbyisten? und...?) über die Köpfe eines mit Panikmache verwirrten Volkes durchdrücken wollte.

Das erscheint mir immer noch am plausibelsten. Und die Wahrheitssuche ist zwangsläufig mit diesem oder jenem Narrativ verwoben, solange wir nicht wissen, was tatsächlich geschehen ist.

(*) Das Wort Biowaffenangriff ist mir eigentlich ein bißchen zu hoch gegriffen. Auch wenn meine Lieblingstheorie immer noch diese ist: das Virus wurde absichtlich geschaffen, absichtlich freigesetzt, aber die Menschen waren weniger anfällig dafür, als die Macher dieser Situation sich das gedacht oder gewünscht hatten.

PAUL SCHREYER, 13. März 2025, 21:45 UHR

Es geht darum zu verstehen, warum die Hochstufung am Sonntag, dem 15. März 2020 beschlossen wurde, warum das nicht im Krisenstab beraten wurde und warum es am Freitag, dem 13. März intern noch kein Thema war. Dazwischen ist irgendetwas sehr Konkretes passiert. Die neue Enthüllung des BND-Briefings passt da hinein.

HELENE BELLIS, 14. März 2025, 09:45 UHR

»Die neue Enthüllung des BND-Briefings passt da hinein.«

Das mag sein. Was aber auch hineinpaßt: am 25. März 2020 wurde das IfSG geändert und eine »epidemische Lage von nationaler Tragweite« festgestellt (*), mit allen damit einhergehenden Konsequenzen. Dafür zehn Tage vorher dem Volk nochmal so richtig Angst machen, von wegen (sehr) hohes Risiko, um das gefahrlos durchzusetzen, ist für mich um ein vielfaches schlüssiger, als daß der Geheimdienstchef dem Chef des RKI – oder meinetwegen auch der Bundesregierung, die das dann weitergab – irgendwelche Informationen zugeflüstert hat.

Vor allem, und das möchte ich eben nochmal betonen, weil es ja keine sichtbaren Kranken und Toten gab. Den angeblich ersten Coronafall in Deutschland hatte es bekanntermaßen Ende Januar gegeben. Und was war also aus dieser »Biowaffe« bis Mitte März geworden? Genau: leere Arztpraxen, leere Krankenhäuser und eine Untersterblichkeit. Eher keine Gründe, die Zügel dermaßen anzuziehen.

Ja, Herr Schreyer, was Sie nahelegen, wäre möglich. Aber es ergibt nicht halb so viel Sinn wie andere Thesen.

(*) https://www.buzer.de/gesetz/2148/v237994-2020-03-28.htm

PAUL SOLDAN, 13. März 2025, 19:05 UHR

Vor wenigen Tagen hat Flavio von Witzleben ein Interview mit Wolfgang Wodarg veröffentlicht, in dem WW gegen Ende auch kurz die Laborthese anreißt und sie sinngemäß ein Ablenkungsmanöver nennt. Es geht aber auch um vieles mehr - die Erfahrungsberichte aus WWs Leben sind insgesamt schon sehr interessant.

https://www.youtube.com/watch?v=mSsQPQw4PJ8&t=3171s

PAUL SCHREYER, 13. März 2025, 19:50 UHR

Wir müssen uns mit den Fakten auseinandersetzen. Wenn an der Spitze damals geglaubt wurde, dass es sich um ein menschengemachtes Virus handelte, dann ist das ein relevanter Fakt und kein Ablenkungsmanöver.

PAUL SOLDAN, 13. März 2025, 20:45 UHR

Wenn damals an der Spitze tatsächlich geglaubt wurde, dass es sich um ein menschengemachtes Virus gehandelt haben soll, dann leuchtet aber nicht ein, warum die Spitze das damals so nicht kommuniziert hat, sondern zunächst verschiedene Behauptungen kursierten, was das Virus denn sei. Es macht aus meiner Sicht keinen Sinn, diesen Fakt - sofern es denn einer ist - 5 Jahre lang geheim zu halten. Die Regierung hätte daran keinen Schaden genommen, da sie für die Verursachung keine Verantwortung gehabt hätte.

Ich finde Wodargs Ansatz des Ablenkungsmanövers da in sich schlüssiger - insbesondere unter der Berücksichtigung, dass von offizieller Seite alles dafür getan wird, sämtlich aufgekommene "Dubiositäten" zu vertuschen. Und Ablenkung macht sofern durchaus Sinn, da mit der Laborthese der Fokus von den Maßnahmen (insbesondere der Gentherapie), was ja nun mal das Verheerendste an dieser Zeit war, weggelenkt und auf einen neuen Nebenkriegsschauplatz geführt wird.

PAUL SCHREYER, 13. März 2025, 21:45 UHR

dann leuchtet aber nicht ein, warum die Spitze das damals so nicht kommuniziert hat

Dafür sind ganz verschiedene Erklärungen denkbar, die sehr davon abhängen, was die Verantwortlichen damals genau wussten. Da bewegen wir uns im Bereich der Spekulation. Wussten sie von einem „US-Virus“ oder nur von einem „China-Virus“. Im ersteren Fall hätte man einen Verbündeten kompromittiert, um es sehr vorsichtig auszudrücken. Generell gab es Interessengruppen, denen das Laborvirusnarrativ schadete, da es Gain-of-function-Forschung in ein schlechtes Licht rückte, um es, nochmals, sehr zurückhaltend auszudrücken. Drosten, Chefberater der Regierung, wird von Anfang an die Politspitze entsprechend gebrieft haben. An denkbaren Erklärungen für das Verschweigen besteht kein Mangel.

MICHAEL KARI, 13. März 2025, 19:10 UHR

Der Laborursprung ist der verzweifelte Versuch, das Virus-Narrativ aufrecht zu erhalten. Nichts überprüfbar, nichts nachweisbar sind die besten Voraussetzungen für Erzählungen aller Art. Der Glaube allein ersetzt den Forscher. Glaubt der Wissenschaft! Hallelujah!

IMKE QUERENGÄSSER, 13. März 2025, 20:15 UHR

Nun ja, auch für die Möglichkeit eines "aus einem Labor entkommenen furchtbar gefährlichen" Virus gibt es in Deutschland Pandemiepläne - die haben aber mit dem, was man hier durchgezogen hat, so gut wie gar nichts zu tun. Ganz unabhängig davon: Bundesregierung, RKI oder PEI mögen bitte gerne EINEN deutschen "Corona-Patienten" präsentieren, bei dem das angeblich aus dem Labor entfleuchte Virus nachgewiesen wurde - und zwar direkt, nicht mit einem auf welch dubiosem Weg auch immer entwickelten PCR-Test...

Für diese "Pandemie" musste nichts aus einem Labor "entkommen", sie war von Anfang an ein riesiges Theaterstück, das es ohne den PCR-Test nie gegeben hätte - die saisonale Grippe hieß ab 2020 einfach "Corona". Und wie praktisch: mit dem "Eingeständnis der Labortheorie" kann man zum einen gerade jetzt die gesamte Aufmerksamkeit weglenken vom absolut desaströsen Verhalten der Politiker bzgl. "Sondervermögen", Krieg, Migration etc. - und natürlich davon, dass 2020 mitnichten irgendetwas Furchtbares über uns hereingebrochen ist, vor dem uns "die Politik" dringend hätte schützen müssen, koste es, was es wolle...Zauberer Houdini wäre begeistert von diesem Trick...

PAUL SCHREYER, 13. März 2025, 21:45 UHR

Für diese "Pandemie" musste nichts aus einem Labor "entkommen", sie war von Anfang an ein riesiges Theaterstück, das es ohne den PCR-Test nie gegeben hätte

In dieser Pauschalität wäre ich mit einer solchen Aussage vorsichtig. Ich erinnere mich, dass die Länder, die nach China zuerst betroffen waren, alles Länder waren, mit deren Regierungen die USA seinerzeit „über Kreuz“ lagen: In den RKI-Protokollen ist Ende Februar zu lesen: „Fallzahlanstieg außerhalb von China, starker Anstieg in Iran, Italien, Südkorea, Japan weniger steil“. Insbesondere im Iran waren meiner Erinnerung nach viele Regierungsmitglieder betroffen. Das RKI-Protokoll spricht am 28.2. mit Blick auf den Iran von einem „Regierungsfallcluster“. Es wurde meines Wissens, nie richtig geklärt, warum die „US-Feinde“ zuerst vom (Labor-)Virus befallen wurden. Daher wäre ich mit „riesiges Theaterstück“ vorsichtig. Das ganze Thema ist vielschichtig und komplex. Die Perspektive der Bundesregierung im Februar / März 2020 einzunehmen, mit allen damaligen Unwägbarkeiten, heißt zugleich nicht, alles zu entschuldigen.

MICHAEL KARI, 14. März 2025, 06:10 UHR

Herr Schreyer! Wenn sich Firmen, die sich Staaten nennen, offiziell "über Kreuz" liegen, heißt das nicht, dass sie inoffiziell keine Geschäfte miteinander tätigen. Frank Zappa sagte mal treffend: "Politik ist die Unterhaltungsabteilung des MIK". Mittlerweile gehören noch andere Geschäftszweige dazu.

Wir sollen glauben, dass es so ist. Die sogenannten Verschwörungstheorien sind gar keine Verschwörungen, sondern, lt. Handelsrecht, schlicht Betriebsgeheimnisse, die dem niederen Personal, welches wir nun mal sind, nichts anzugehen hat. Kein Gericht der Welt wird das anders sehen. Nur die Begründungen variieren je nach Mentalität des Personals. Es muß ein Umdenken her, sonst werden wir auch die NWO nie begreifen.

Die Plandemie ist eine finanztechnische Vorbereitung dafür und die alten Narrative sollen unbedingt mitgenommen werden. Das macht das Durchregieren leichter. Die Angst vor einem Phantom (Virus) gehört dazu. Viele Sachen sind unsichtbar aber ganz doll gefährlich. Merken sie etwas? "Die Mikrobe ist nichts, das Milieu alles". Es ist erstaunlich, was man darunter im Netz noch finden kann.

CHRISTOPH KLEIN, 13. März 2025, 21:05 UHR

Ob nun tatsächlich in Wuhan ein gefährliches Virus aus dem Labor freigesetzt wurde oder nicht, spielt mE letztlich nicht die entscheidende Rolle. Entscheidend ist in meinen Augen, dass es Insider gab - vorzugsweise im militärisch-geheimdienstlichen Komplex der USA - die über die chinesisch-amerikanischen gain-of-function-Forschungen Bescheid wussten und denen kein sekundärer Politiker wie etwa ein europäischer Regierungschef (vielleicht nicht einmal Merkel) etwas entgegnen konnte, wenn diese Insider behaupteten oder bloß andeuteten, es sei etwas potentiell Hochgefährliches passiert.

Diese Regierungen mussten nach dieser Pfeife tanzen, denn es hätte ja wirklich etwas ganz Schlimmes passiert sein können und weiter passieren können und diese Politiker waren kaum in der Lage demgegenüber sich hinzustellen und zu sagen: glauben wir nicht.

Wenn die Dinge in etwa nach diesem Schema abgelaufen sind - und Ähnliches war mE bereits Paul Schreyers früherem Artikel zu entnehmen - kann man sich dieses oder jenes Narrativ und alle diese Fürs und Widers bestimmter Narrative eigentlich sparen. Es war eine Psyop des tiefen Staates der USA, die aufgrund der politisch-militärisch-geheimdienstlichen Abhängigkeiten europäischer Politiker und anderer Politiker weltweit, ihrer Zweit- oder Drittklassigkeit, durchgreifende Wirkung entfalten konnte. Die damalige Komplizität der chinesischen Führung spielt mE ebenfalls eine Rolle. Diese wetteifert mit den USA in der Entwicklung der effektivsten Systeme zur diktatorischen Kontrolle der Bevölkerungen.

MICHAEL SAILER, 13. März 2025, 21:35 UHR

Im Gegensatz zu einigen Vorkommentatoren halte ich den Artikel für gut und wichtig, weil er vor allem auf die offensichtliche Dummheit der politischen Akteure hindeutet: Jeder Zehntkläßler weiß, daß ein tödliches Virus keine Pandemie auslösen kann. Die Grundregel lautet: Entweder tödlich oder pandemisch. Allerdings ist diese Dummheit allein keine hinreichende Erklärung für das, was dann geschah. Da müssen andere Motive und Motivationen gewirkt haben. Was mich stört, ist allein dieser Abschnitt:

"Wenn sein enger Freund, der BND-Präsident, zur Einschätzung kam, es sei eine Biowaffe ausgebracht worden – deren tatsächliche Tödlichkeit im März 2020 erst in Ansätzen erfasst werden konnte – dann war äußerste Vorsicht nicht nur verständlich, sondern geboten."

Nein, es ging nicht um eine "tatsächliche Tödlichkeit", die damals nicht zu erfassen gewesen wäre, sondern - eben - die tatsächliche Harmlosigkeit, die von den Verantwortlichen entweder (aus Dummheit) nicht begriffen wurde oder - was ich für wahrscheinlicher halte - nicht öffentlich erläutert werden durfte. Wofür auch die Änderung der Pandemie-Definition eine Voraussetzung war. Ganz so einfach ist es eben doch nicht.

ALEXANDER FEIN, 14. März 2025, 06:45 UHR

@Michael Sailer: Zitat: "Jeder Zehntkläßler weiß, daß ein tödliches Virus keine Pandemie auslösen kann. Die Grundregel lautet: Entweder tödlich oder pandemisch."

Tja, ich wußte das als Arzt nicht. Vielleicht, weil es gar keine Pandemien gibt. Bislang kam man mit dem Epidemiebegriff aus, erst ab Ende der 90iger ging das Pandemiegelaber los. Eben Katastrophismus. Erkältungsviren rotieren mit dem Winter um die Erde. Jedenfalls ihr epidemisches Auftreten. An der jeweiligen Erkältungsdatumsgrenze kann man dann testen und die Pandemie ausrufen. Im Ärzteblatt wurde vor Jahren mal Asien als Beginn ausgemacht. Das Problem ist aus meiner Sicht, dass es sich beim Pandemienarrativ um eine Pseudorealität handelt. Gunnar Kaiser hat dazu mal ein Video gemacht.

Die Vorstellung, dass der Himmel uns auf den Kopf fallen könnte, ist jetzt in allen Köpfen - vermutlich unwiderruflich für sehr lange Zeit. Das, was nie ein ernsthaftes Problem war - man hat sich auf Wirtsfaktoren konzentriert - wurde erst zum Bösen und jetzt als Feind bekämpft. Ich werde nicht mehr erleben, dass dieser Unsinn aufhört. Innerhalb der Coronakritiker sind die Laboristen in der Mehrheit nach meinem Empfinden. Daran kann man schon ableiten, wer wahrscheinlich richtig liegt.

STRESSTEST, 14. März 2025, 14:10 UHR

"Im Gegensatz zu einigen Vorkommentatoren halte ich den Artikel für gut und wichtig"

@MICHAEL SAILER: Bin ganz Ihrer Meinung und stimme den von Ihnen vorgebrachten Argumenten weitgehend zu! Besonders interessant war es für mich, als im Artikel der "Vater" des SARS-CoV-2, Ralph Baric, erwähnt und das Interview von Aya Velázquez mit Jim Haslam verlinkt wurde. Wer noch mehr Einzelheiten von Jim Haslam erfahren möchte, dem empfehle ich ein weiteres Gespräch mit dem US-amerikanischen Physiker, Universitätsverwalter und Startup-Gründer Stephen Dao Hui Hsu: "Jim Haslam: Covid Origins and Coronavirus Genetic Engineering"

https://www.youtube.com/watch?v=5d-eqdRSx7Y

SEBASTIAN SCHÜRGER, 14. März 2025, 08:50 UHR

Hut ab vor diesem seriösen Artikel, der auch Kritik von seinen Abolesern in Kauf nimmt! In Diskussionen mit Leuten, die der Coronazeit unkritisch gegenüberstehen und sich auf den Sachverhalt im Artikel beziehen, sind die Informationen aus dem Artikel eine wichtige Gesprächsgrundlage für mich.

WOLFGANG FULLER, 14. März 2025, 09:25 UHR

Ich halte die "Labortheorie" wie andere hier auch, für ein Ablenkungsmanöver. Stimmig finde ich die Einschätzung von Ralf Ludwig, die er gestern getätig hatte, Auszug:

"Es existiert überhaupt kein Sars-CoV-2!

Das Genom von SARS-CoV-2 wurde mit Next-Generation Sequencing (NGS) entschlüsselt – einem Verfahren, das aus kurzen RNA-Fragmenten ein vollständiges Genom zusammenpuzzelt. Dabei werden bekannte Coronaviren als Referenz genutzt.

Da das Virus nie vollständig isoliert und direkt sequenziert wurde (d.h. in seiner vollständigen Form direkt aus einer Probe isoliert), basiert seine genetische Struktur auf einer rekonstruierten Modellierung (Assemblierung). Eine fehlerhafte oder voreingenommene Assemblierung könnte theoretisch dazu führen, dass SARS-CoV-2 eher ein Datenkonstrukt als eine direkt nachgewiesene Entität ist.

Die Furin-Spaltstelle, die SARS-CoV-2 besonders infektiös machen soll, könnte ein Artefakt dieser Modellierung sein – entweder durch algorithmische Ergänzung oder gezielte Veränderung in Laborstudien.

Fazit: Die Virusgenom-Sequenz existiert als berechnete Rekonstruktion, nicht als direktes physisches Isolat. Das lässt Raum für Fragen zur tatsächlichen Herkunft und Zusammensetzung von SARS-CoV-2.

Alle weiteren Folgerungen basieren auf dieser Fehlannahme. PCR-Tests funktionieren ebenfalls auf einer Modellierung. Aus wenigen RNA-Schnipseln wird die Existenz eines Virus modelliert und hochgerechnet. Klinische Bilder einer Atemwegserkrankung werden mit dieser Modellierung "bewiesen". Könnten aber auch tausend andere Ursachen haben.

Warum wird also jetzt die Laborentstehung als wahr und bekannt populär gemacht?

Je mehr Forschung an Sars-CoV-2, je mehr Erkenntnisse zu den Grundlagen für die Maßnahmen und den 'Impfstoffen' und deren Wirkung bekannt werden, umso offensichtlicher wird, dass es eine Pandemie nie gegeben hat. Verschiedene Erscheinungen wurden mit einer Ursache erklärt - und diese Ursache dann mit massivsten Freiheitseinschränkungen 'bekämpft'.

Damit wären sämtliche Maßnahmen rechtswidrig und in der Konsequenz Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Denn das Gefahrenabwehrrecht erfordert zumindest plausible Tatsachen, die eine Gefahr wahrscheinlich machen.

Schauen wir auf die bekannten Daten und setzen diese mit den getroffenen Corona-Maßnahmen ins Verhältnis, fällt auf, dass es niemals eine Rechtfertigung dafür gab. Außer: Unsere weisen Politiker wussten, dass eine unbekannte enorme Gefahr eines bei einem Laborunfall zufällig entwichenen 'Biokampfstoffes' gab. Wir wurden durch eine 'gespielte' Pandemie vor einem 'unbekannten Ausgang' dieser Gefahr geschützt. Das würde auch eine Erklärung liefern, warum die 'Impfstoffe' entgegen aller wissenschaftlicher Erkenntnisse so schnell entwickelt worden sind und noch schneller bedingt zugelassen wurden. In Zeiten vermehrter Untersuchungsausschüsse, würde ich auch damit beginnen, die Laborthese zu verbreiten. Die hier geäußerte Hypothese, dass es Sars-CoV-2 nur als Simulation gibt, ist lediglich ein Denkansatz. Eine mögliche Hypothese der Wahrheit. Für mich aber aktuell die Überzeugendste."

STRESSTEST, 14. März 2025, 13:40 UHR

"Es existiert überhaupt kein Sars-CoV-2!"

@WOLFGANG FULLER: Wie erklärt dann RA Ralf Ludwig die positiven Ergebnisse von Antikörpertests, die die Anwesenheit von Bestandteilen der SARS-CoV-2-Virushülle im Körper belegen:

"Die Unterscheidung zwischen einer Antikörperbildung nach SARS-CoV-2 Wildvirus-Infektion oder nach einer Impfung ist durch Immunoassays möglich, die nur Antikörper gegen das Nukleokapsid-Protein (N) nachweisen (z.B. SARS-CoV2 polyvalent. ECLIA, Roche). Diese Antikörper treten nach Wildvirus-Infektion auf, nicht jedoch nach einer Impfung mit den derzeit eingesetzten Impfstoffen."

https://www.labor-enders.de/2021/10/25/nachweis-von-igg-antikoerpern-gegen-sars-cov-2-covid-19/

Damit lässt sich auch zwischen Beschwerden wegen Impfschäden und durch Long-Covid unterscheiden:

"Einige der Proben wurden an ein referenzpathologisches Labor gesandt, welches mittels Immunhistochemie (einer Standard-Färbemethode für Gewebeproben, die mittels spezifischen Antikörpern gezielt Strukturen ‚sichtbar’ macht) das Gewebe auf das Vorhandensein von SARS-CoV-2-Spikeprotein und Bestandteilen der Virushülle (dem sogenannten ‚Nukleocapsid‘) untersuchte mit folgendem Ergebnis: „Übereinstimmend mit dem Vorbefund sind die Veränderungen mit einem Morbus Crohn gut vereinbar. Es findet sich in allen eingesandten Proben aus dem Dünn- wie auch Dickdarm der Nachweis von Spikeprotein bei fehlendem Nachweis von SARS-CoV-2-Nukleocapsid. Somit ist ein Kontakt mit dem Spikeprotein offenkundig, bei negativem Nukleocapsid wäre das Spikeprotein demnach durch Corona-Impfstoffe bedingt."

https://multipolar-magazin.de/artikel/impfnebenwirkungen-fallserie

JÖRG G, 14. März 2025, 09:40 UHR

Danke für diese gute und wichtige Zusammenfassung, Herr Schreyer. Zum Verständnis der politischen Entscheidungen der Corona-Krise ist die tatsächliche Gefährlichkeit des Virus unerheblich. Daher geht hier die Kritik einiger Kommentatoren, meiner Meinung nach am Thema vorbei. Wichtig für die politische Dynamik ist nur, dass die Angst in den Köpfen der politischen Entscheider real war. Unsere Politiker sind im Allgemeinen schon nicht die hellsten Kerzen auf der Torte. Wenn dann aber noch Angst ins Spiel kommt, dann ist die letzte Hoffnung auf Rationalität verloren. Und diese Angst vor einer Biowaffe ist meiner Meinung nach die plausibelste Erklärung dafür, dass die Regierungen weltweit plötzlich im Gleichschritt so durchgedreht haben, obwohl es faktisch keine Bedrohungslage gab.

Die Masse der Politiker und Behördenmitarbeiter schwimmt einfach mit dem Zeitgeist. Es gab in letzter Zeit mehr als genug Weltuntergangsfilme mit Viren als Ursache. Diese Angst sitzt tief in den Köpfen. Ich gehe auch davon aus, dass die Masse der Politiker ernsthaft glaubt, dass Russland Westeuropa angreifen würde, und wir deshalb aufrüsten „müssen“. Die haben einfach Angst. Und sich gegen das mediale Narrativ zu stellen und dann auch noch Verantwortung zu tragen, wenn man als Einzelner doch falsch lag: Das ist für diese rückgratlosen Gestalten völlig undenkbar. Die Masse aber hat das Narrativ verinnerlicht und ist überzeugt, das Richtige zu tun. Die wenigen, die eine andere Meinung haben, trauen sich nicht, etwas anderes zu sagen. Zumal man mit einer anderen veröffentlichten Meinung in der Regel auch Ruf und Arbeit verliert.

Nur ein winziger Kreis ist wirklich aufgeklärt, über wahre Umstände und Motive. Genau diese Dynamik ermöglicht es natürlich auch, dass durch die passenden Trigger praktisch die ganze Welt in solch eine Krise gestürzt werden kann - vorausgesetzt man hat die Macht die medialen Narrative entsprechend zu setzen. Das alles ist natürlich keine Entschuldigung für diese Versager. Dienst- und strafrechtliche Konsequenzen sind längst überfällig. Dummheit schützt vor Strafe nicht.

Zu dem Satz „Schwedens Chefepidemiologe Anders Tegnell, … , war offenbar nicht informiert.“ muss ich allerdings Widerspruch einlegen. Ich halte es für ausgeschlossen, dass den schwedischen Regierungskreisen nicht der gleiche Paniktrigger „Biowaffe“ zugesteckt worden wäre. Die hatten einfach eine glückliche Kombination aus unabhängiger Behörde und einem weisen Tegnell mit Rückgrat.

PAUL SCHREYER, 14. März 2025, 11:25 UHR

Zu dem Satz „Schwedens Chefepidemiologe Anders Tegnell, … , war offenbar nicht informiert.“ muss ich allerdings Widerspruch einlegen. Ich halte es für ausgeschlossen, dass den schwedischen Regierungskreisen nicht der gleiche Paniktrigger „Biowaffe“ zugesteckt worden wäre. Die hatten einfach eine glückliche Kombination aus unabhängiger Behörde und einem weisen Tegnell mit Rückgrat.

Das ist denkbar. Möglicherweise muss ich mich an dieser Stelle noch einmal korrigieren, wenn Näheres bekannt wird. Es bleibt spekulativ.

JÖRG G, 14. März 2025, 12:15 UHR

Lieber Herr Schreyer,
schön, dass Sie sich so offen hier beim Kommentieren beteiligen. Auch wenn es hier bei Multipolar zwischen Autoren und Lesern unterschiedliche Meinungen gibt, ist der Tonfall doch stets respektvoll. Das schätze ich sehr. Was halten Sie von der Idee eines Stammtisches, wo Leser und Autoren sich mal persönlich kennenlernen und austauschen können? Ich denke, solch ein Austausch wäre sehr fruchtbar.

MARIUS, 14. März 2025, 12:20 UHR

Mir fehlt die Vorstellungskraft, „dass die brisanten BND-Erkenntnisse auch der Anlass für die Hochstufung der Risikobewertung waren“ (15.03.2020). Nur zwei Tage später kam bereits der Bericht von Ioannidis heraus „A fiasco in the making?“ (https://www.statnews.com/2020/03/17/a-fiasco-in-the-making-as-the-coronavirus-pandemic-takes-hold-we-are-making-decisions-without-reliable-data/).

Mir scheint, dass zu diesem Zeitpunkt das Angst-Narrativ längst beschlossene Sache war. Mildernde Umstände – sprich Daten – durften weder in den Medien noch in den Köpfen der politischen Entscheider das Rennen machen. Das hat funktioniert. Auch hier auf dieser Plattform ist bereits recht früh die Frage aufgeworfen worden, warum z. Bsp. u.a. keine Pandemiepläne angewendet wurden (vgl. https://multipolar-magazin.de/artikel/vom-blind-zum-sichtflug)? Ich denke, dass schon Ende 2019 klar war, das SARS-CoV-2 kein Killer-Virus ist.

Es wurde dann schnell (Event 201) zu einer willkommenen Krise gemacht zur Durchsetzung einer obszönen Umverteilung, zum Austarieren, was geht und was (noch) nicht, zur Implementierung weiterer Überwachungs- und Kontrollmöglichkeiten. Die anhaltende Übersterblichkeit sowie der Einbruch der Geburtenrate (der Themenkomplex rund um die Spritzen) und die massenmdiale Ignoranz dieses Themas sprechen ohnehin Bände. Die nächste Krise zur Fortsetzung dieser Umverteilung scheint sich gerade anzukündigen ( geplante ~ 900 Milliarden neue Schulden). Eventuell füllt eine Vogelgrippep(l)andemie die zeitliche Lücke bis dahin.

Mit Bezug auf das „Regierungsfallcluster“ im Iran stolperte ich vor einiger Zeit auf dem Substack von Sabine Stebel über folgenden Sachverhalt:

„Einzelne Volksgruppen haben bestimmte Mutationen im ACE2, die für ihre Volksgruppe typisch sind. Racial Targeting also auf Volksgruppen zugeschnittene Biowaffen sind somit mit entsprechend optimierten Spike-Proteinen durchaus möglich. Am wenigsten betroffen waren am Anfang Ahskenazische Juden. Am stärksten betroffen waren Europäer und Südasiaten, weil das Spike einfach elektrostatisch besser andocken konnte. Das waren nur 2 Aminosäureaustausche. K26R bei Ashkenazischen Juden, G211R bei Europäern und Südasiaten. ACE2-K26R verringert die elektrostatische Anziehung von SARS-CoV-2/ACE2. ACE2-I468V, R219C, K341R, D206G, G211R erhöhen die elektrostatische Anziehungskraft.”

(Vgl. https://drbine.substack.com/p/warum-huace2-mause-so-wichtig-gewesen?utm_source=publication-search)

CETZER, 14. März 2025, 14:05 UHR

Auf "Mascolo und Stark" sollte man sich bei der Wahrheitssuche genau so wenig verlassen wie auf Dick&Doof beim Bewahren des Familienporzellans (1). Selbstverständlich waren militärische Motive im bösen Spiel, allerdings auch die persönlichen Ängste vieler Politiker angesichts der früh genannten Risikogruppen: Alte, Übergewichtige (2) ... Der Artikel gehört ungefähr zu dem, was ich als quasi zahlender Kunde vom Multipolar-Magazin erwarte; Dass man daraus 'Mildernde Umstände' herbei schwurbeln (3) könnte, sollte man dem Autor nicht vorwerfen.

(1) Porzellan ist rein zufällig eine Nebenbedeutung des Wortes China im Englischen
(2) Siehe Bild, vermutlich Profi-Fotograf nach Vorarbeit von Maßschneidern und Baucheinzieh-Trainern
(3) Gerade im Zug der 'prächtig' gedeihenden Kriegspsychose

ALEXANDER FEIN, 14. März 2025, 15:15 UHR

In Ergänzung zu meinen Kommentaren füge ich hinzu, dass meine Ansichten nicht dahin gehen, dass es keine gefährlichen Virusinfekte, perverse Biowaffenforschung, gewalttätige heterosexuelle Männer, Erderwärmung oder völkerrechtswidrige Machtausübung auf der russischen Seite gibt. Es geht mir aber im Gegenteil um die Überwertigkeit der Ideen, die äußerlich in einer Fälschungskrise der Wissenschaft besteht und innerlich in einer hohen Bereitschaft weiter Teile der Bevölkerung, mit Totalitarismus auf diese Bedrohungen zu reagieren. Der Grund hierfür sind das hohe Ausmaß frei flottierender Ängste und Agressionen - sprich Scham -, die in der spätkapitalistischen Gesellschaft umherwabern. In dem Artikel wird zu wenig untersucht, inwieweit eine Abfolge von Ereignissen - Übungen, Wuhan, Lockdown, Impfung eine gemeinsame Grundursache haben könnten, nämlich jene Scham, die auch bei den Meinungsbildnern vorhanden ist. Einen solchen statistischen Effekt nennt man "Confounder".

Man erkennt die Massenbildung hier in der Diskussion an den zwei Lagern, die sich gegenüber stehen. Das hat Desmet auch so vorhergesehen, dessen unprätentiöse Redlichkeit ich tatsächlich sehr bewundere. Hannah Arendt hat diese Effekte in "Ursprünge und Elemente totaler Herrschaft" ebenfalls mit großer Lässigkeit beschrieben. Auch ihre Worte sollten uns eine Warnung sein. Die Evolutionsbiologie bezeichnet sie als "Großideologie", und da stimme ich ihr vollkommen zu.

Das Aufmacherphoto (Merkel mit Berater vor totaler Architektur) hat bereits etwas Personenkulthaftes und ist für mich ein absolutes Warnsignal, während hingegen der Philosoph im letzten Artikel unvorteilhaft dargestellt wird, obwohl er zu seiner Zeit zur Umkehr aufgerufen hat und ich ihm früher sicherlich in vielem zugestimmt hätte.

Daher noch einmal eine schön gemachte Animation "Desmet in 5 Minuten".

https://www.youtube.com/watch?v=J-W9ZPRTCOE

Ich denke, dass ich mich wegen anhaltender Erfolglosigkeit zurückziehe. Wir sollten bedenken, dass wir alle zu einer der verfemten Gruppen gehören. Von daher sollten wir äußerst vorsichtig mit irgendwelchen Erzählungen über Viren o.ä. sein.

HELENE BELLIS, 14. März 2025, 17:05 UHR

»Ich denke, dass ich mich wegen anhaltender Erfolglosigkeit zurückziehe.«

Lieber Herr Fein,
falls Sie damit meinen sollten, daß Sie sich aus dem Kommentarbereich bei Multipolar zurückziehen möchten, dann kann ich nur sagen: »Bitte nicht!« Gerade Ihre Einlassungen lese ich immer ausgesprochen gerne, oft genug sprechen Sie mir auch aus der Seele. Es wäre unendlich schade und ein Verlust für diese Seiten, wenn Sie das Kommentieren hier einstellen würden!

GUTEN MUTES, 14. März 2025, 21:35 UHR

Lieber Herr Fein, mir geht es gleich. Es braucht Ihre Kommentare :)! Zum Artikel: Ich verstehe es so, dass hier nur eine Möglichkeit dargestellt wird. Eine Möglichkeit, ja, die die damaligen Verantwortlichen in ein gutes Licht rücken würde ... sie hätten uns wirklich nur zu "beschützen" versucht ... es entsteht ein nachträglches Kohärenzgefühl, das zu zerstören in dieser Zeit so bitterlich versucht wurde ... so Vieles aber spricht dagegen: Warum sollte man bei einer Biowaffe nicht transparent sein und gleich alle (statt anfänglich nur die Alten) "einsperren"? Warum sollte man die "Maßnahmen" solange aufrecht erhalten, trotz widersprechender Informationen? Warum sollte man beruhigenden Einschätzungen zur realen Gefahr nicht zuhören wollen? Warum dieser Psychoterror? Warum eine derart invasive Berichterstattung, die sämtliche Kriterien von Propaganda erfüllt ...? Warum dann keine sofortige Freilassung und Entschädigung für allzu kritische Stimmen? Ich glaube, dass es bei dieser Narrativvariation nur darum geht, die Haut der Verantwortlichen zu retten.

ALEXANDER FEIN, 14. März 2025, 22:40 UHR

Danke, Frau Bellis für Ihre freundlichen und tröstlichen Worte. Hier noch der richtige Link zu der schön gemachten Animation: Desmet in 9:02 Minuten: https://www.youtube.com/watch?v=W0qqocNKOQ4

AYU, 14. März 2025, 23:05 UHR

Zitat ALEXANDER FEIN

"Das Aufmacherphoto (Merkel mit Berater vor totaler Architektur) hat bereits etwas Personenkulthaftes und ist für mich ein absolutes Warnsignal,..."

Moment, kleine Erklärung hierzu: Das Foto zeigt 2 überaus wichtige Akteure (so oder so) die damalige Bundeskanzlerin und den immer noch amtierenden BND-Chef im Eingangsbereich Chausseestraße des (architektonisch durchaus streitbaren) BND-Gebäudes in Berlin (wann?) im Jahr 2019, also mehr oder weniger kurz "vor" "Corona". Journalistisch doch eine einwandfreie, schlicht exakt zutreffende Wahl als Titelbild für einen solchen Artikel. Über den Rest lässt sich trefflich streiten bzw. aufklären.

SE, 14. März 2025, 19:05 UHR

Müssen wir die Wahrheit noch suchen, wenn wir sie kennen? Die Erde ist rund und daher keine Scheibe. Besteht unser Anspruch jetzt darin, den ultimativen Beweis im kleinsten Teilchen, dem Atom zu finden? Dann kommt einer und sagt Nein! Nein! Die Ursache müsse sub-atomar gefunden werden, erst dann könne der Beweis ein Beweis sein. Vielleicht. Wir sind schon lange raus aus der Beweispflicht, während die Täter nicht einmal begonnen haben, wenigstens EINE Sache zu beweisen.

WILFRIED NELLES, 14. März 2025, 20:05 UHR

Interessant, wie hier viele an ihrem Narrativ kleben - fast so wie auf der Gegenseite. Angela Merkel war noch kurz vor der zitierten Ansprache recht gelassen und hat sich dann von heute auf morgen um 180 Grad gedreht. Dafür liefert Paul Schreyer eine sehr schlüssige Erklärung. Dass die Laborthese eine Ablenkung sein soll, ist abwegig. Wenn R. Kennedy nicht das Schicksal seines Vaters und Onkels erleidet und Trump ihn machen lässt, dürfte noch viel mehr herauskommen. Die Herren Mascolo und Stark sind dem nur zuvorgekommen. Ich erlaube mir dazu ein Zitat aus meinem Anfang 2023 erschienenen Buch "Im Namen des Fortschritts":

"Wenn es zutrifft, dass das Virus aus einem Labor entwichen ist oder, was auch möglich wäre und der militärischen Logik entsprechen würde, sogar bewusst freigesetzt wurde, um in einem feindlichen Land sein Verhalten in der Wirklichkeit zu testen, dann bedeutet dies, dass der Ursprung von Corona der menschliche Geist ist. Und zwar nicht irgendein verirrter Geist, sondern unsere westliche Kultur und ihre angebliche Krönung, die Wissenschaft. Nochmals: Das Virus und die darauf folgende Pandemie wäre (...) das unmittelbare Resultat des menschlichen Geistes, der Art und Weise, wie wir denken und unserer Haltung zum Leben, eine menschengemachte tödliche Krankheit. Sie wäre der Beweis dafür, dass unsere Kultur eine Todeskultur ist, dass unser Geist auf die Tötung des Menschen hinausläuft.

Hier sehen wir, wie sehr die moderne Idee, das Leben mithilfe der Wissenschaft sicher und beherrschbar zu machen, zur tödlichen Gefahr geworden ist (...). Das darf noch viel weniger ans Licht kommen als die geheimen Aktionen von Regierungen und Konzernen. Deshalb muss immer jemand schuld gewesen sein, jemand nicht aufgepasst, jemand versagt haben. Das moderne Programm selbst, der Kern der modernen Religion der technischen Neuschöpfung der Welt, darf auf keinen Fall in den Blick kommen. Da so gut wie alle daran glauben, lässt sich dieser Mythos recht leicht weiterspinnen. Es muss wohl noch viel geschehen, ehe er durchschaut wird." (S. 22 f)

Die meisten Kritiker der Corona-Maßnahmen leben auch in diesem Geist, der die Welt in gut und böse unterteilt, und sitzen damit im selben Boot wie ihre vermeintlichen Gegner.

MATTHIAS, 14. März 2025, 21:30 UHR

Danke für diesen Artikel, aber auch für die Diskussion und die Widersprüche. Es ist wichtig, bei Einzelheiten nachzubohren, wie Paul Schreyer es tut. Zugleich ist es wichtig, die größeren Zusammenhänge im Blick zu behalten. Aber man muss genau unterscheiden, worum es geht. Ich möchte daher die ganze Diskussion noch verkomplizieren und auf einen Artikel der Biologin Sabine Stehel hinweisen, in dem sie erklärt, dass die Frage des Laborleaks für eine Aufarbeitung wenig relevant ist. Damit meint sie: Es ist unerheblich, woher "das Virus" stammte, die Maßnahmen waren in any case vollkommen überzogen und unsinnig. Das ist eine Perspektive, die sich nur auf eine Frage konzentriert: Wie gefährlich war dieses ominöse Virus?

Hier ist der Link: https://drbine.substack.com/p/warum-ich-glaube-dass-es-fur-die

Gleichzeitig bleibt es wichtig, bei den Einzelheiten so viel Klarheit wie möglich zu schaffen, und so verstehe ich auch diesen Artikel. Also bitte: Nicht alles mit allem vermengen!

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