Bundeskanzlerin Angela Merkel und der bayerische Ministerpräsident Markus Söder bei einer Pressekonferenz im Oktober 2020 | Bild: picture alliance/dpa/AFP POOL / Stefanie Loos

Corona: Mit dem Wissen von damals

„Drohende Überlastung des Gesundheitssystems“, Lockdown, Schulschließung, Intubierung Kranker, PCR-Tests für alle, Verengung der Behandlungsmöglichkeiten auf die Injektion experimenteller mRNA-Präparate – die Liste der „Fehleinschätzungen“ ist lang. Wusste man es damals nicht besser? Multipolar versucht einen Rückblick auf den Wissensstand im ersten Jahr der Coronakrise.

ELKE SCHENK, 21. Mai 2025, 15 Kommentare, PDF

Für die Hauptakteure der Corona-Politik scheint das Ergebnis einer Aufarbeitung derzeit schon festzustehen: Deutschland sei „gut durch die Pandemie gekommen“, man könne „stolz“ auf sich sein, die Impfung wäre „der eigentliche Game-Changer“ gewesen.

Unter der Annahme einer Pandemie mit einem neuartigen, gefährlichen Virus bestand die Regierungslinie bekanntlich darin, Gesundheitsschutz als ein Supergrundrecht anzusehen, dem sozusagen egoistische Rechte wie Reisen, Feiern, Sport im Verein, Versammlungen, Bildung und Berufsausübung untergeordnet werden dürften und auch müssten. Hinter dem abstrakten Begriff Lockdown (im Französischen confinement – Einschluss) verbarg sich das „Abschalten“ weiter Bereiche von Wirtschaft und Gesellschaft, dazu Ausgangsbeschränkungen, „Verweilverbote“, bis ins Privateste hinein reglementierte Kontaktverbote, mehrfach verschärfte Maskenpflichten und strafbewehrte Verordnungen, die die Menschen in ständiger Anspannung hielten.

Welche Informationen lagen im Frühjahr 2020 vor?

Der renommierte Epidemiologe John Ioannidis beklagte bereits Mitte März 2020, gravierende Entscheidungen würden ohne belastbare Daten und ohne Risiko-Nutzen-Abwägung getroffen. So wurden bekanntlich Mitte März 2020 Schulschließungen verordnet, obwohl der Krisenstab des Robert Koch-Institutes (RKI) aufgrund der wenigen verfügbaren Studien diese nicht befürwortete, auch da schon damals die geringe Rolle der Kinder für die Corona-Ausbreitung angenommen werden konnte. So ist in den RKI-Protokollen vom 26. Februar 2020 mit Blick auf China vermerkt: „Altersverteilung: Kinder 2 % der Fälle in großer Studie, Kinderkrankenhaus bestätigt alle ohne Komplikationen; auch in Transmissionsketten nicht prävalent; Schulen, Kitas stehen nicht im Vordergrund, Kinder keine wichtigen Glieder in Transmissionsketten“.

Im Interview mit Bastian Barucker im März 2025 sagt Ioannidis, schon im April 2020 habe es belastbare Daten zur Gefährlichkeit des Virus gegeben. Schwerwiegend sei es für alte und vorerkrankte Menschen gewesen, für andere hingegen nicht. Das deckt sich mit damaligen Erkenntnissen deutscher Krankenkassen. So wies Franz Knieps, Chef des Betriebskrankenkassen-Dachverbandes BKK, darauf hin, es sei früh klar gewesen, dass es sich um eine „Epidemie der Alten“ handelt. Insbesondere im Kanzleramt habe jedoch „eine Bunkermentalität“ vorgeherrscht. „Dort wird allein auf Virologen gehört, und dann auch immer auf dieselben“, so Knieps im Januar 2021.

Die Influenza-Wochenberichte des RKI zeigten fortlaufend die Verbreitung verschiedener Atemwegsviren. Eine repräsentative Stichprobe („Sentinel“) von Proben mit Atemwegsviren wird dabei auf verschiedene Erreger untersucht (Differentialanalyse). Die Anzahl der Proben richtet sich nach den in den Sentinel-Praxen durchgeführten Untersuchungen von Erkrankten. Die Leistung des Sentinels und die Ignoranz seiner Ergebnisse durch Politik und Gesundheitsbehörden wurden schon im Sommer 2020 von Multipolar ausführlich dargestellt. Es folgen einige Ergebnisse:

In der 9. Kalenderwoche (Ende Februar 2020, Jens Spahn erklärte, Deutschland befinde sich „am Beginn einer Corona-Epidemie“) wurden, so das RKI, „keine SARS-CoV-2 in Sentinelproben identifiziert.“ Allerdings gab es „18.862 labor-diagnostisch bestätigte Influenzafälle“. In der 10. KW (Anfang März) wurde „in einer Sentinelprobe SARS-CoV-2 identifiziert“, aber „22.920 labor-diagnostisch bestätigte Influenzafälle“. Ebenso wurde in der Zeit vom 7. bis 13.März lediglich „in einer von 192 untersuchten Sentinelproben (0,5 %)“ das Coronavirus gefunden. Eine Woche später waren es drei Nachweise in 193 untersuchten Proben.

Ab der 13. Kalenderwoche (Ende März) meldete der Influenza-Wochenbericht eine starke Abnahme von Atemwegserkrankungen in allen Altersgruppen. Zwei von 121 Sentinelproben waren Sars-CoV-2-positiv. Bezogen auf die im Krankenhaus behandelten Fälle „schwerer akuter respiratorischer Infektionen (SARI)“ stellt der Bericht fest: „In der 12. KW 2020 ist die Gesamtzahl stationär behandelter Fälle mit akuten respiratorischen Infektionen (SARI-Fälle) deutlich gesunken.“

Das war die epidemische Lage, als Schulen geschlossen, der erste Lockdown verhängt und die „epidemische Lage nationaler Tragweite“ vom Deutschen Bundestag erlassen wurde. Wenn RKI-Präsident Lars Schaade bei der Befragung anlässlich des Managements der Corona-Pandemie vor dem Gesundheitssausschuss des Landtages von Rheinland-Pfalz im Juni 2024 sagte, es sei darauf angekommen, „vor der Welle zu sein“ (PDF, S. 25), ist das nicht plausibel, da die Welle schon abebbte. Oder, wie im RKI-FAQ seit Januar 2021 zu lesen war: Die „Covid-19-Wellen“ im März/April 2020 sowie im September/Oktober 2020 bildeten sich im etablierten Überwachungssystem „bisher nicht ab“, da sich die Corona-Fälle „noch in einer Größenordnung bewegen, die noch unterhalb des 'syndromischen Radars' liegt“. (1)

Diese Aussage deckt sich mit Ergebnissen der SeBluCo-Studie, bei der von April 2020 bis April 2021 in 28 Regionen innerhalb von 14 Bundesländern alle 14 Tage Restproben von Blutspenden auf das Vorliegen von Antikörpern gegen Sars-CoV-2 untersucht wurden. Ergebnis: „Die Seroprävalenz lag bis Dezember 2020 unter 2 %.“

Es bleibt die Frage zu klären, wieso bis heute von einer drohenden Überlastung des Gesundheitssystems im Frühjahr 2020 die Rede ist, die durch drakonische, bislang nie gekannte und in keinem Pandemieplan vorgesehene Maßnahmen habe abgewehrt werden müssen.

Welche relevanten Daten wurden nicht berücksichtigt?

Existierende Daten wurden nicht zur Beurteilung herangezogen. Hinzu kommt, dass erwartbare Studien zum Gesundheitsrisiko im Hinblick auf verschiedene Altersgruppen, Umweltbelastungen oder physisch-psychische Vorbelastungen nicht (systematisch) erhoben oder ignoriert wurden.

Nach der Heinsberg-Studie von Professor Hendrik Streeck, die die Übertragungswege und die Infektionssterblichkeit nach den Faschingsfeiern in Gangelt im Kreis Heinsberg ermittelte, gab es keinen Auftrag für eine bundesweite Seroprävalenzstudie (also eine Untersuchung, bei der ein repräsentativer Teil der Bevölkerung auf Antikörper gegen ein Virus getestet wird). RKI-Chef Lothar Wieler sagte dazu noch am 3. April 2020 im Lagebericht, eine repräsentative Stichprobe der Bevölkerung zu untersuchen, sei „nicht sehr zielführend“.

Auch zu Obduktionen gab es eine ablehnende Haltung. Durch Obduktionen von Opfern einer Seuche kann festgestellt werden, woran genau die Menschen gestorben sind, wie und wo das Virus im Körper Schaden angerichtet hat, um daraus Behandlungsansätze ableiten zu können. Dennoch riet RKI-Chef Wieler zunächst von Obduktionen bei Verdacht auf Covid-19-Tod ab, da sich die Pathologen an den kontaminierten Leichen infizieren könnten. Bei der Pressekonferenz am 17. April 2020 lautete seine Haltung: „Kann man machen, halten wir aber nicht für relevant”.

Klaus Püschel, damals Direktor des Hamburger Instituts für Rechtsmedizin am Universitätsklinikum Eppendorf, hat trotzdem obduziert. Seine Erkenntnisse Anfang April 2020 lauteten: „Alle, die wir bisher untersucht haben, hatten Krebs, eine chronische Lungenerkrankung, waren starke Raucher oder schwer fettleibig, litten an Diabetes oder hatten eine Herz-Kreislauf-Erkrankung“. Und: „COVID-19 ist nur im Ausnahmefall eine tödliche Krankheit“.

Welche Möglichkeiten zur Prophylaxe und Behandlung gab es?

Von Beginn an hieß es, angesichts des neuartigen Virus gebe es keine Behandlungsmöglichkeiten. Die Pandemie sei erst vorbei, wenn es (neue) Medikamente und Impfstoffe gebe. Anerkannte Möglichkeiten der Prophylaxe wurden von den Entscheidern nicht propagiert. Dazu zählen die „Klassiker“: gesunde Ernährung, Bewegung, Vitamin C, D, Zink. In hiesigen geografischen Breiten herrscht insbesondere im Herbst-Winter-Halbjahr eine Unterversorgung mit Vitamin D3, das, so die Deutsche Gesellschaft für Ernährung, „zentrale Funktionen des Immunsystems, den Zellzyklus und das Nervensystem“ reguliert. Besonders gut erforscht seien „die Behandlung von Virus- und Autoimmunkrankheiten“. (2) „Tatsächlich lässt die aktuelle Studienlage einen potentiellen Zusammenhang zwischen einem niedrigen Vitamin-D-Serumspiegel und einem erhöhten Risiko für eine Sars-Cov-2-Infektion bzw. für einen schweren Verlauf vermuten”, so die Gesellschaft im Januar 2021.

Auch gab es jenseits solcher Mittel bekannte Medikamente, die man einsetzen konnte. Professor Paul R. Vogt, Direktor der Herzklinik am Universitätsspital Zürich, warf dem Schweizer Bundesamt für Gesundheit im April 2021 vor: „Alle Versuche, eine Kombinations-Therapie mit bereits bekannten Medikamenten mittels einer prospektiv-randomisierten Studie auch nur zu evaluieren, wurden von den Behörden (BAG, Task-Force) ohne Diskussion auf eine zum Teil unanständige und rüde Art und Weise abgeschmettert – als ob all jene Experten, welche weltweit über positive Resultate medikamentöser Therapien berichteten, Idioten wären.“

Bei Erkrankten mit Atemnot und / oder niedriger Sauerstoffsättigung im Blut wendete man die Leitlinien für akutes Atemnotsyndrom (ARDS – Acute Respiratory Disease Syndrom) an, die „den frühen Einsatz von maschinellen Beatmungsgeräten“ vorsehen. Schon Mitte April 2020 tauchten die ersten Fachbeiträge auf, die die frühe Intubation in Frage stellten. Die Überlebensrate war gering. Die Mortalität bei Krankenhauspatienten ohne Beatmung lag nach einer deutschen Studie, die im September 2020 in „The Lancet Respiratory Medicine“ veröffentlicht wurde, bei 22 %, bei beatmeten Patienten hingegen im Durchschnitt bei 53 %, „in der Altersgruppe von 70–79 Jahren bei 63 %, ab 80 Jahren bei 72 %“.

Einen Grund für die hohen Sterbezahlen unter künstlich beatmeten Patienten hat der Pathologe Püschel ermittelt. Er stellte „ungewöhnlich viele Thrombosen und Lungenembolien“ als Todesursachen fest. Die Atemnot der Patienten gründete demnach nicht in zu geringer Sauerstoffsättigung. Die maschinelle Beatmung war also kontraproduktiv. Wären seine Erkenntnisse früh kommuniziert worden, hätte das Zweifel am frühen Intubieren mit den gravierenden Folgen aufgeworfen und Menschenleben retten können.

Der Lungenfacharzt Thomas Voshaar von der Bethanien Klinik in Moers hatte im Frühjahr 2020 ein Untersuchungs- und Behandlungskonzept entwickelt, das ohne künstliche Beatmung auskommt. Denn diese birgt die Gefahr weiterer Komplikationen und bakterieller Superinfektionen. Die Sterblichkeit seiner Covid-Patienten von 5,5 % im Vergleich zur Gesamtsterblichkeit von 22 % bei Covid-19 in deutschen Krankenhäusern über alle Altersgruppen und Schweregrade dokumentierte den Erfolg seines Behandlungskonzepts. Er hat es seit Mitte April 2020 in verschiedenen Formaten sowohl für Laien als auch für Fachpublikum veröffentlicht. Zudem hatte er seine Methode dem damaligen nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Armin Laschet und Gesundheitsminister Jens Spahn persönlich vorgestellt. Voshaar wurde zwar in Spahns Beraterstab berufen, es gab jedoch keine Pressekonferenzen des Gesundheitsministers oder der Merkel-Ministerpräsidenten-Runde, in denen erfolgreiche Behandlungskonzepte vorgestellt worden wären.

Der Kardiologe Jörg-Heiner Möller, langjähriger Chefarzt einer bayrischen Kleinstadt-Klinik, stellte durch die Untersuchung der Patienten fest, dass nicht eine erhöhte Viruskonzentration, sondern „die übersteigerte Abwehrreaktion des Körpers“ die schwerwiegenden Probleme machte. Die Schwerkranken bekamen hoch dosiert Cortison. „Danach musste niemand mehr intubiert werden. Danach ist auch keiner mehr gestorben“, sagt der Arzt im Rückblick. Möller habe „an über 40 Kliniken und Universitäten, an Gesundheitsminister Jens Spahn und den Virologen Christian Drosten“ geschrieben, aber keine Reaktion erhalten.

Früh geriet auch das preiswerte Medikament Ivermectin in die Diskussion, das seit Jahrzehnten gegen Parasiten eingesetzt wird und antivirale Wirkung entfaltet. Pierre Kory, ein Intensivmediziner und Lungenspezialist aus den USA, hat in einer Anhörung vor einem US-Senatsausschuss 2020 die Wirksamkeit von Ivermectin dargelegt. Seine beste Wirkung gegen das Coronavirus entfalte das Mittel als Prophylaxe sowie im frühen Krankheitsstadium, wo es viele schwere Verläufe verhindere. Als Pferdeentwurmungsmittel diffamiert, durfte es in Deutschland nicht eingesetzt werden.

Die zentrale Rolle des PCR-Tests

Das Hauptargument für die Einschränkungen waren die Fallzahlen pro 100.000 positiv getesteter Personen, die sogenannte Inzidenz. Der PCR-Test wurde zum Goldstandard erklärt. Die Funktionsweise des Tests und seine Fallstricke sind bereits im Sommer 2020 von Multipolar-Autor Oliver Märtens ausführlich erklärt worden. Der sehr empfindliche Test schlägt schon bei geringen Virusmengen an und kann sogar bei Virusbruchstücken nach einer überstandenen Corona-Infektion positiv ausfallen. Er erkennt somit nicht, ob ein Mensch infektiös ist, also tatsächlich auch vermehrungsfähige Viren enthält. (3)

Zum Einsatz von PCR-Tests lagen keine standardisierten Vorgaben vor. Eine Methode der Charité zur Kalibrierung verschiedener Testverfahren ist nach Aussage von Drosten von RKI oder Landesgesundheitsämtern nicht aufgegriffen worden. Allerdings hat das RKI in seinen Hinweisen zur Testung vom 11.8.2020 geschrieben, dass Ergebnisse, die einen Ct-Wert über 30 ausweisen, ein Zeichen für eine so geringe Viruslast sind, dass eine Anzüchtbarkeit (Vermehrung) des Virus in der Zellkultur nicht möglich sei. Das heißt, der entsprechende Mensch kann als nicht ansteckend betrachtet werden. Häufig wurden weit höhere Ct-Werte zugrunde gelegt und so die Anzahl der vermeintlich Infizierten in die Höhe getrieben.

Sars-CoV-2 gehört in die Gruppe der Corona-Viren, die seit Jahrzehnten in jeder Erkältungssaison mit vorkommen. Deshalb wäre darauf zu achten gewesen, dass der Test nicht schon bei einem anderen humanen Corona-Virus-Gen (hCoV) anschlägt, sondern nur bei Sars-CoV-2. Die EU-Kommission empfahl in ihren Leitlinien für Tests zur Diagnose von COVID-19 vom 15.4.2020 eine Validierung, um beispielsweise auszuschließen, dass ein hochsensitiver Test, „verwandte, aber andere Ziele nachweist, die jedoch nicht von Interesse sind”. (Hervorh. d. Verf.)

Die WHO-Leitlinie zum Einsatz des PCR-Tests vom 19. März 2020 unterscheidet zwei Szenarien. In Regionen ohne bekannte Sars-CoV-2-Zirkulation (geringe Prävalenz) solle der Test auf zwei Gene zielen, wobei es gewünscht sei, dass eines spezifisch für das Sars-CoV-2-Virus sei. In Regionen mit weiter Covid-Verbreitung genüge ein einziges Zielgen. Die WHO setzte also voraus, was durch den Test – in Ermangelung eindeutiger klinischer Symptome – erst zu ermitteln gewesen wäre: die Bestätigung für eine Pandemie aufgrund eines neuen Krankheitserregers. Und weil die Existenz der Pandemie durch Sars-CoV-2 vorausgesetzt wurde, durfte der Test auch nur auf ein verwandtes Corona-Virus-Gen ausgerichtet werden, das laut EU-Kommission „jedoch nicht von Interesse“ war.

Die Testung auf zwei Zielgene, davon eines Sars-CoV-2-spezifisch, war seit dem 26.6.2020 nur noch eine Empfehlung des RKI. Geht man, wie das Sentinel und die SeBluCo-Studie nahelegen, von einer niedrigen Prävalenz aus, besteht die Gefahr eines „hohe(n) Anteil(s) falsch positiver PCR-Ergebnisse“, wie das RKI-Krisenprotokoll vom 29.4.2020 vermerkt.

Die Ausweitung der Tests auf Menschen ohne Krankheitssymptome sowie die mangelnde Zielgerichtetheit des Tests generierten im Sommer 2020 entgegen der erwartbaren Saisonalität bei einem Atemwegsvirus wieder steigende Fallzahlen.

Erst ab der 40. Kalenderwoche (Ende September 2020) wurden die eingesandten Proben auch auf saisonale humane Coronaviren (hCoV) untersucht. In der gesamten Erkältungssaison war der Anteil von hCoV und Sars-CoV-2 gleich hoch. Ab KW 11 2021 (15. März) lag die hCoV-Positivenrate durchweg höher als die Sars-CoV-2-Rate, teilweise mit einem Faktor drei bis vier.

Welche Erkenntnisse lagen im Herbst 2020 vor?

Multipolar hatte im September 2020 ausführlich berichtet, dass nahezu alle medizinischen Corona-Studien zur Anfälligkeit und Infektiosität von Kindern Entwarnung gaben. Zitat: „Inzwischen gibt es allein aus Deutschland sechs klinische Studien, die die Harmlosigkeit des Coronavirus für Kinder sowie die geringe Ansteckungsgefahr für Erwachsene (durch Kinder) nachgewiesen haben. Die Medizinische Fakultät der Technischen Universität Dresden hatte im Mai rund 1.500 Schüler und 500 Lehrer aus 13 weiterführenden Schulen in Sachsen auf Antikörper getestet. Dabei wurde lediglich in 12 der 2.045 Blutproben eine frühere Infektion mit dem Coronavirus nachgewiesen. (...) Die Ergebnisse werden faktisch ignoriert und die Regeln für Schüler aufrechterhalten oder sogar verschärft.“

Die Universitätskliniken Heidelberg, Tübingen und Ulm hatten im Sommer 2020 eine Studie unter Familien durchgeführt und diese 2021 nachuntersucht. In Familien mit einer infizierten Person steckten sich Kinder „deutlich seltener“ an als Erwachsene und der Verlauf war meist deutlich milder. „Gleichzeitig war die Immunantwort bei Kindern im Schnitt stärker und hielt länger an als bei Erwachsenen, unabhängig davon, ob Symptome auftraten.“ „Die kindlichen Antikörper sind gut wirksam gegenüber verschiedenen Virusvarianten, so dass auch nicht sichtbar erkrankte Kinder nach einer Infektion geschützt sein sollten.“ Laut dem RKI-Wochenbericht von Ende Oktober 2021 waren in 18 Monaten lediglich „29 validierte COVID-19-Todesfälle bei unter 20-Jährigen“ übermittelt worden. Bei 19 Fällen lagen Angaben zu bekannten Vorerkrankungen vor.

Trotz dieser Erkenntnisse wurde Kindern und Jugendlichen ab Mitte Dezember 2020 wieder der reguläre Schulbesuch, die Gemeinschaft mit Gleichaltrigen und Sport im Verein verweigert.

John Ioannidis veröffentlichte im WHO-Bulletin im Oktober 2020 eine peer-reviewte Meta-Studie „Infection fatality rate of Covid-19“ (4). Sie kam für Menschen unter 70 Jahren vor der Impfung auf eine Infektionssterblichkeitsrate von 0,00 bis 0,31 Prozent. Trotzdem behauptete Christian Drosten im Interview mit der NZZ noch 2024: „Es ging nicht darum, ein bisschen die Sterblichkeit zu senken. Sondern darum, ein exponentielles Geschehen zu stoppen, in dem mit mathematischer Sicherheit in einer Bevölkerung mit hiesigem Altersprofil etwa ein Prozent der Infizierten verstorben wären“ und wiederholte diese Aussage später im Deutschlandfunk.

Drei renommierte Professoren für Epidemiologie und Öffentliche Gesundheit, Jay Battacharya, Martin Kulldorff und Sunetra Gupta, veröffentlichten Anfang Oktober 2020 die „Great Barrington Erklärung“ wegen der bis dahin festgestellten „schädlichen Auswirkungen der COVID-19-Politik auf die körperliche und geistige Gesundheit“. Hauptleidtragende der Corona-Politik seien „die Arbeiterklasse und die jüngeren Mitglieder der Gesellschaft“, was eine große Ungerechtigkeit darstelle. Die Unterzeichner forderten: „Unser Ziel sollte es daher sein, die Sterblichkeit und den sozialen Schaden zu minimieren, bis wir eine Herdenimmunität erreichen“, die nicht unbedingt von einer Impfung abhänge. Sie forderten einen „gezielten Schutz“ der Vulnerablen und eine Durchseuchungsstrategie für alle nicht Gefährdeten. Außer Grundregeln in Hygiene und zu Hause zu bleiben, wenn man sich krank fühle, sollte es keine Einschränkungen geben. Statt einer offenen wissenschaftlichen Debatte wurde in den USA eine Diffamierungskampagne gegen die Initiatoren gestartet, wie E-Mails zeigten, die durch eine Anfrage nach dem Informationsfreiheitsgesetz später öffentlich wurden.

Allheilmittel „Impfen“

Von Beginn an hieß es von Seiten der Politik, aber auch von Vertretern einflussreicher Stiftungen mit Verbindung zur Pharmaindustrie, die Pandemie sei nicht vorbei, solange es keine Medikamente und keine Impfstoffe gebe. Die Impfung wurde absolut priorisiert, die Impfstoffentwicklung mit hohen öffentlichen Mitteln gefördert und durch Außer-Kraft-Setzen der regulären Prozesse („Teleskopieren“ der klinischen Studien) deren Zulassung beschleunigt.

Auch wurde die immunologische Wirkung einer Corona-Infektion kleingeredet. In vielen Ländern galt der Immunitätsnachweis für Genesene wesentlich kürzer als für Geimpfte. Kurz vor Beginn der Impfkampagne änderte die WHO im November 2020 die Definition von Herdenimmunität. Es sei eine Bevölkerungsimmunität, die bei einer bestimmten Impfquote erreicht sei, so dass auch nicht Geimpfte geschützt seien. Dass diese Herdenimmunität auch durch Ansteckung erreicht werden könnte, war entfernt worden (und wurde später wieder ergänzt).

Nur unter der Voraussetzung, dass Corona-Erkrankte keine wirksame Behandlung erhalten könnten, konnten die neuen experimentellen Präparate eine bedingte (Notfall-)Zulassung erhalten. Dabei gab es früh fachliche Kritik an den unzureichenden klinischen Studien (5), Zweifel an der Darstellung zur Wirksamkeit (6) und Warnungen vor Nebenwirkungen. Viele der schwerwiegenden Nebenwirkungen und Risiken waren der US-Zulassungsbehörde FDA schon Ende 2020 bekannt. Der Toxikologe und Pharmakologe Stefan Hockertz verwies im Interview im November 2020 darauf, dass es keine toxikologischen Informationen gebe. Pfizer habe dazu keine Daten. Man wisse nicht, was die injizierten Stoffe im Körper auslösen. Er warnte auch, es könnten „bindende Antikörper entstehen“, die eine spätere „Erkrankung eher verstärken“. Solche Stimmen wollte damals jedoch keiner der Verantwortlichen hören – im Gegenteil, sie wurden bekämpft.

Anmerkung der Redaktion: Das Thema Maskenpflicht wurde in diesem Beitrag ausgeklammert, dazu erscheint in wenigen Tagen eine separate ausführliche Analyse auf Multipolar.

Über die Autorin: Elke Schenk, Jahrgang 1960, studierte Sozialwissenschaften und Germanistik und arbeitete als Lehrerin an einem Berufsschulzentrum. Seit fast zwei Jahrzehnten ist sie ehrenamtlich in globalisierungskritischen Initiativen engagiert. Themen ihrer Veröffentlichungen und Vorträge sind unter anderem EU-Verträge, EU-Erweiterung, Eurokrise, geopolitische Entwicklungen und die öffentliche Gesundheitspolitik von WHO und EU.

Anmerkungen

(1) „Wieso unterscheiden sich die Nachweise mit SARS-CoV-2 aus dem AGI-Sentinel (= Stichprobe von Erkrankten mit Symptomen, d.Verf.) und den Meldedaten nach IfSG?“ (= PCR-Fälle), Stand vom 14.01.21, „Im Meldesystem nach Infektionsschutzgesetz werden alle gemeldeten SARS-CoV-2 laborbestätigten Fälle erfasst […] (Zu) einer deutlichen Zirkulation von SARS-CoV-2 in der Bevölkerung (kam) […] es in Deutschland erst mit dem Auftreten der Omikron-Linien”. Quelle: RKI Wochenbericht, 1.12.2022

(2) Deutsche Gesellschaft für Ernährung: Darstellung bisheriger Studienergebnisse in: Vitamin D. Ein Update. Berlin, Januar 2022. Die Veröffentlichung vom Oktober 2024 „Vitamin D: A key player in COVID-19 immunity and lessons from the pandemic to combat immune-evasive variants“ stellt fest: „Vitamin D plays a crucial role in the infection or in ameliorating the severity of symptoms. The mechanism of action of vitamin D and vitamin D deficiency (VDD) is well understood.“

(3) Das Schweizer Bundesamt für Gesundheit schrieb im Mai 2020 in seinem Merkblatt: „Der Nachweis der Nukleinsäure gibt jedoch keinen Rückschluss auf das Vorhandensein eines infektiösen Erregers. Dies kann nur mittels eines Virusnachweises und einer Vermehrung in der Zellkultur erfolgen.“ (Quelle: Schweizer Bundesamt für Gesundheit BAG: Merkblatt zur aktuellen COVID-19 Testung in der Schweiz. 20.5.2020) Swiss Medic änderte am 31.8.2020 seine Angaben zum PCR-Test. In seinem geänderten Merkblatt hieß es nun: „Mit dieser sehr empfindlichen Methode wird in Patientenproben spezifisch die Nukleinsäure eines Erregers nachgewiesen, was eine Infektion mit dem Erreger belegt.“ Ende 2022 wird dann wieder früher vorhandenes Wissen bestätigt: „Obwohl während der Pandemie große Fortschritte im Bereich der Diagnostik erzielt wurden, gibt es bis heute keine diagnostischen Tests, mit denen das Vorhandensein infektiöser Viren zuverlässig nachgewiesen werden kann.“

(4) John P A Ioannidis: Infection fatality rate of COVID-19. Bulletin of the World Health Organization. Article ID: BLT.20.265892. Online veröffentlicht am 14. Oktober 2020

(5) Der Biologe und Gesundheitsökologe Clemens Arvay kritisierte die Konzeption der klinischen Studie von AstraZeneca. Es wurde keine Doppel-Blind-Studie durchgeführt, sondern die Vergleichsgruppe wurde mit Meningokokken-Impfstoff geimpft, der für seine schlechte Performance und viele Nebenwirkungen bekannt ist. Probanden erhielten prophylaktisch teilweise das Schmerz- und Fiebermedikament Paracetamol. (Clemens Arvay: Corona-Impfstoffe: Rettung oder Risiko? Köln 2021, S. 94) Teilnehmer an klinischen Studien von AstraZeneca konnten ihre Impfnebenwirkungen nur auf einem vorgegebenen Fragebogen ankreuzen. Andere schwere Nebenwirkungen wurden nicht erfasst oder die Teilnehmer und ihre Erfahrungen aus der Studie entfernt.

(6) Der Herausgeber des British Medical Journal, Peter Doshi, bezweifelte im Januar 2021 die veröffentlichten Erfolgsmeldungen der Pharmafirma Pfizer von einer 95%igen Wirksamkeit (deutsche Übersetzung). Die Aussage beruhe auf einem statistischen Trick und beziehe sich auf „das Auftreten einer Covid-19 Erkrankung jeden Schweregrads. Entscheidend ist aber, dass nichts über die Fähigkeit des Impfstoffs, Leben zu retten bekannt ist, noch über seine Fähigkeit, Infektionen zu verhindern“. Die Studien geben keine Auskunft „über die Wirksamkeit des Impfstoffs nach 3, 6 oder 12 Monaten” (Peter Doshi im British Medical Journal, 26.11.2020).

Diskussion

15 Kommentare
STRESSTEST, 21. Mai 2025, 17:20 UHR

"Trotzdem behauptete Christian Drosten im Interview mit der NZZ noch 2024: „Es ging nicht darum, ein bisschen die Sterblichkeit zu senken. Sondern darum, ein exponentielles Geschehen zu stoppen""

Und Drosten verbreitet weiterhin seine "Verschwörungsmythen". Hier im Sächsischen Landtag am 16. Mai 2025:

"Zweitens, die Bevölkerung kann eine unerkannte Hintergrundimmunität haben durch Kontakt mit verwandten Erregern, die vielleicht derzeit oder auch früher schon mal in der Bevölkerung zirkulierten, das ist manchmal so, häufig zum Beispiel bei einer Influenza-Pandemie. Bei Covid war das nicht so."

https://twitter.com/SHomburg/status/1923337599470518314

Herr Drosten, SARS-CoV-2 ist doch mit anderen humanen Coronaviren, die schon seit zig Jahren in der Bevölkerung zirkulieren, verwandt und genetisch zu ca. 80% identisch, oder? Die Hintergrundimmunität war also die ganze Zeit vorhanden, was wissenschaftlich belegt ist: "SARS-CoV-2: Kontakt mit saisonalen Coronaviren begünstigt milden Verlauf von COVID-19"

https://www.medizin.uni-muenster.de/fakultaet/news/sars-cov-2-kontakt-mit-saisonalen-coronaviren-beguenstigt-milden-verlauf-von-covid-19.html

CAROLA, 21. Mai 2025, 18:35 UHR

Man brauchte auch "damals" (also Anfang 2020) für eine realistische Einschätzung der Gefährlichkeit von Covid hauptsächlich gesunden Menschenverstand und den Bezug auf die frühen Studien echter Fachleute wie Ioannidis und Streeck. Ein gefährliches Virus würde viele Todesopfer und viele Schwerkranke verursachen, ähnlich wie Ebola. Diese Todesfälle und vielen Schwerkranken gab es nicht, erst die unablässige Propaganda hat sie produziert. Und diese Propaganda wurde nötig, damit die Leute ihren gesunden Menschenverstand eben nicht gebrauchten, sondern nur noch Angst hatten.

Bis 2022 kannte ich niemanden persönlich, der Covid hatte, geschweige jemanden, der daran gestorben sein sollte. Aber als die sogenannte "Impfkampagne" begonnen hatte, kannte ich sehr schnell Leute, die davon schwer krank geworden waren, und in unserer Nachbarschaft ereignete sich einer der ersten Impftodesfälle, der tatsächlich auch als Todesfall aufgrund der Impfung bestätigt wurde. Daraus kann man ganz leicht seine Schlüsse ziehen, was die Gefährlichkeit von Covid und die Gefährlichkeit der Gen-Spritzen angeht.

STRESSTEST, 22. Mai 2025, 22:10 UHR

"Man brauchte auch "damals" (also Anfang 2020) für eine realistische Einschätzung der Gefährlichkeit von Covid hauptsächlich gesunden Menschenverstand"

@CAROLA: Es gab Anfang 2020 eine realistische Einschätzung der Gefährlichkeit von Covid. Lothar Wieler am 13.03.2020: "Rund 4 von 5 Menschen, die mit dem Virus infiziert werden, nur leichte Symptome haben oder gar keine. (...) Das liegt daran, dass es eigentlich gar keinen Erreger gibt."

https://www.youtube.com/watch?v=9-KEC0FRZFk&t=631s

Christian Drosten am 02.03.2020: "Diese Erkrankung ist eine milde Erkrankung. Es ist eine Erkältung (...) Und die ist im Prinzip für den Einzelnen gar kein Problem"

https://www.youtube.com/watch?v=9dcXTWhPnFg&t=229s

Aber ARD/ZDF/DLF und die restlichen Massenmedien weigerten sich, die Bevölkerung ausführlich darüber zu informieren und versetzten stattdessen das Volk mit solchen PR-Bildern in Panik:

https://www.youtube.com/watch?v=3uF0MF9DbW8&t=41s

CAROLA, 23. Mai 2025, 11:00 UHR

@stresstest: Leider haben Wieler und Drosten ihre ursprünglichen Einschätzungen aber kurz darauf zurückgenommen (da sie ja maßgebliche Säulen der staatlichen Coronapolitik waren), und wer ihnen vertraute, war dann von der Gefährlichkeit des Virus überzeugt. Die Panikbilder habe ich nie gesehen, da ich seit langem kein Fernsehen mehr schaue, aber ich muss zugeben, dass es für Menschen, die öffentlich-rechtlichen Medien vertrauen, vermutlich unmöglich war, angesichts der Panikberichterstattung einen kühlen Kopf zu behalten. Und die Konsumenten der großen Medien sind ja seit langem darauf konditioniert, emotional und nicht etwa rational angesprochen zu werden.

STRESSTEST, 23. Mai 2025, 18:15 UHR

"Die Panikbilder habe ich nie gesehen, da ich seit langem kein Fernsehen mehr schaue"

@CAROLA: Mein Fernseher ist seit 13 Jahren auch "off". Das Internet war jedoch sofort voll mit Bildern aus Bergamo und ich schaltete meinen... "gesunden Menschenverstand" an: Wer hat die 13 Militär-LKW bestellt, um 60 Särge zu transportieren, wenn in dieser Region bestimmt mehr als 60 Leichenwagen der Bestattungsunternehmen zur Verfügung standen? Mit einer Fahrt extra wäre dieses Problem unauffällig und ohne LKWs gelöst. Und weder Wieler noch Drosten nahmen etwas zurück. Sie passten ihren Sprech der Lage nach an, ohne sich von früheren Aussagen zu distanzieren. Am krassesten war wieder Christian Drosten: "Prof.Dr. Drosten: Mit einer MASKE ist das Virus nicht aufzuhalten!"

https://www.youtube.com/watch?v=hdPjDmFkP6A

STEFAN KRÖGER, 21. Mai 2025, 21:25 UHR

Ich habe bis heute nicht verstanden, wie ein geimpfter Mensch Angst vor einem ungeimpften haben kann. Das macht bei einer wirksamen Impfung einfach keinen Sinn.

CETZER, 22. Mai 2025, 22:40 UHR

Es ging eben (eher) um die Angst vorm Sakraments-Verweigerer, vorm Ketzer wider die FortschrittsReligion (1) usw. Etwas 'kleiner gemünzt' hatte ich mal nach einem schweren (blutigen) Arbeitsunfall, bei dem ich als einziger 'cool' (2) geblieben war, in vorwurfsvollen Ton gehört: Wie konntest du so ruhig bleiben (~ Du Unmensch).

(1) Vergleiche die 'Kirche vom ewigen Wachstum'
(2) Zum Nutzen des Unfallopfers

MICHAEL KARI, 22. Mai 2025, 18:40 UHR

Ich sehe es immer noch wie das Schweizer Bundesamt für Gesundheit (3). Ohne Virusbeweis keine Viren-Pandemie. Das Wissen darüber war damals schon verfügbar! In der Informationsgesellschaft gibt es keine Ausrede, nur Interessen.

SE, 23. Mai 2025, 08:40 UHR

Und sie kommen davon. Es ist bereits als weitere Geschichte vom Weihnachtsmann etabliert. Wie vom Jesus, von 9/11, von keine-ahnung-wie-viele-es-gibt wird einfach falsch weiter erzählt. Immer wieder. Auch von welchen die wissen es ist falsch. Homo Sapiens ist auch falsch bezeichnet. Wir sind Homo Stultus und halten uns für sehr klever deswegen. Es ist sogar klever: das Falsche ist unsere primäre Waffe, weil es gibt keine Gegenwaffe. (jetzt erkläre mir bitte keiner die Wahrheit wäre das)

LISA MARIA LEWIN, 23. Mai 2025, 10:55 UHR

Zur begrifflichen (UN-) Klarheit: Mich erstaunt, wie man angesichts von Corona so lange den Unterschied zwischen medizinischer Angst und sozialer Angst permanent leugnen kann. Wie erklärt sich diese Fehlleistung? Kann das mal jemand erklären? Die soziale Angst, als ein schwarzes Schaf zu gelten, hatte bei mir Freundeskreis und Familie gesprengt. Wäre aber eine medizinische Angst vor Krankheit das Hauptproblem, müssten sich doch starke Unterschiede zeigen zwischen den Leuten mit starker und schwacher Gesundheit. Warum war das denn kein Thema?

Unter meinen Freunden hatten diejenigen, die extrem auf ihre Gesundheit achten, wirklich am schnellsten eine (anfängliche) medizinische Angst vor "das Coronavirus" verloren. Ist das logisch verstehbar für Erwachsene, oder muss es der Papst erklären?

Chronisch unklar ist zudem der Unterschied zwischen Glaubensfreiheit - Meinungsfreiheit: Wenn ich Meinungsfreiheit fordere, bringt das sogar in der Familie die Scharfmacher auf die Palme (darunter auch die, die selber die allergrößten Opfer im Weltkrieg von Covid vollbrachten). Aber Glaubensfreiheit hat doch jeder Mensch für sich allein, da man für sich selber entscheidet, WELCHEM Menschen man WAS glaubt. Ich kenne sogar mehrere Techniker, die nie an "explodierende" Zahlen glauben (egal ob Covid, CO2, Putin oder einen ständig neuen Urknall in der Wissenschaft), weil sie wahrnehmen, dass solche "Explosionen" jedes Mal in den Medien stattfinden zum Wohle des braven Herdenglaubens, Amen. Fröhliche Grüße aus der Grundschule, eure Lisa.

RALLE, 23. Mai 2025, 12:15 UHR

Wir sind nicht gut durch die Pandemie, die eine rein politische Pandemie aber keine wirkliche Pandemie war, gekommen. Es wurden durch die Politiker die schlimmsten Verbrechen gegen die Menschlichkeit seit der Nazi-Diktatur verübt und das mit vollem Vorsatz. Es gibt zig Dokumentationen, die das belegen. Neben diversen Artikeln von Multipolar halte ich auch folgende Dokumentationen relevant:

(-) https://odysee.com/@MWGFD:0/coronafilm1-hintergruende-und-ursprung:3
(-) https://odysee.com/@MWGFD:0/corona_film2:c
(-) https://odysee.com/@MWGFD:0/coronafilm3:1
(-) https://odysee.com/@MWGFD:0/corona_film4:d (der Film 4 reicht eigentlich aus)

Die Verquickung von EMA, WHO und BMG mit diversen Pharma-Lobbyisten wird nur allzu deutlich. Auch die Tatsache, dass diese politische Pandemie als Lackmustest genutzt wurde, wird deutlich. Man wollte testen, wie weit man Massen durch gezielte Desinformationen beeinflussen und unterdrücken kann. Das hat hervorragend funktioniert. Aus Angst vor der vermeintlich schweren Krankheit haben sich allzu viele freiwillig als Testperson für Menschenversuche zur Verfügung gestellt. Dazu hat die sogenannte Vierte Gewalt, die schon lange keine mehr ist, beigetragen. Die Mehrheit hat freiwillig auf ihre im GG verbrieften Rechte verzichtet und genau das wollte die Politik erreichen. Darum will auch die gegenwärtige Regierung (die CDU hat alle Maßnahmen mitragen, ist ebenso verantwortlich) eine schonungslose Aufarbeitung verhindern. Das dürfen wir nicht zulassen.

MARIUS, 23. Mai 2025, 20:40 UHR

mit dem Wissen von damals... 2016 hat Christian Drosten folgende Studie als Mitautor publiziert: https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/27519799/

Bei Sabine Stebel findet sich dazu folgendes Fazit:

"Man hat die Menschen zur Fabrik eines Krebserregenden Eiweißes gemacht und wundert sich nun über die steigenden Krebsdiagnosen, Turbokrebs und Tumoren, die Spike-Protein produzieren. Onkologen nehmen in einigen Ländern den Spike-Antikörpertiter (in BAU) als Hinweis für Turbokrebs. Ist BAU fünfstellig ist das ein Hinweis. Schon die kleine Kausalkette dieses Artikels dürfte genug Hinweise liefern, woran das liegen könnte. Drosten wusste die Grundlagen bereits 2016 und hat dennoch 2021 und heute zu diesem Problem geschwiegen."

(https://drbine.substack.com/p/das-spike-protein-in-cancerogen)

MATTHIAS, 25. Mai 2025, 18:05 UHR

Im November 2020 habe ich per Mail zweimal beim Schweizer Bundesamt für Gesundheit (BAG) nachgefragt. Beim ersten Mal fragte ich, ob ein PCR-Test eine "Infektion" nachweise. Die Antwort lautete im O-Ton: "Streng genommen nein. Der PCR-Test weist Genomschnipsel nach, die für Sars-Cov-2 spezifisch sind. Es besteht theoretisch die Möglichkeit, dass zum Zeitpunkt der Probenentnahme keine Virusverehrung mehr stattfindet und die Infektion geheilt ist. [...] Da solche Genomschnipsel aber im Körper nicht lange verweilen, ist davon auszugehen, dass ein positiver PCR-Test in der sehr grossen Mehrheit der Fälle eine aktive Infektion nachweist."

In der zweiten Anfrage wollte ich wissen, warum am 31.08.2020 eine aktualisierte Information zu den PCR-Tests veröffentlicht wurde. Der BAG-Mitarbeiter meinte in seiner Antwort, die neue Version sei "für einen Laien besser verständlich". Er führte aus: "Der PCR-Test beweist, dass das virale Genom beim Patienten vorhanden ist. Dies beweist nicht, dass das Virus zu diesem bestimmten Zeitpunkt noch replikationsfähig ist und die Person somit infektiös ist. Das virale Genom ist nur nachweisbar, wenn das sich replizierende Virus vorhanden ist oder sich in der jüngsten Vergangenheit im Körper befand. Die zwei oben erwähnten Sätze sind somit korrekt, der aktuelle ist aber aus unserer Sicht für einen Laien besser verständlich."

Der unterschiedliche Wortlaut der zwei Veröffentlichungen des BAG bedeutete also nicht, dass die erste Veröffentlichung vom BAG zurückgenommen wurde. Zugleich bleibt festzustellen, dass die erste Veröffentlichung wissenschaftlich genauer ist, weil sie zwischen "Virus" und "Infektion" unterscheidet. Die zweite Veröffentlichung hingegen betont, dass ein positiver PCR-Test das Vorhandensein des Virus belegt, aber die wichtige Frage, ob es noch "infektiös" wirkt oder nicht, spielt keine Rolle mehr. Das Ausblenden des Zeitfaktors in der zweiten Veröffentlichung ist auffällig. Sollte damit die Zuverlässigkeit der PCR-Tests betont werden? Auskunft darüber, warum die Veränderung erfolgte, können wohl nur, analog zu den RKI-Files, die BAG-Files geben.

MICH LAUST DER AFFE, 30. Mai 2025, 20:15 UHR

Liebes multi-polar-Team,
fast alles, was in diesem Artikel angeführt wird, konnte ein medizinischer Laie wie ich tatsächlich schon damals wissen. Nicht zuletzt dank eurer Aufklärungsarbeit. Geht man davon aus, dass die Entscheider und ihre beratenden Fachleute ein mindestens ebenso großes Interesse an den zugrundeliegenden Fakten haben wie so ein Laie, dann dürfte auch klar sein, dass die das auch alle damals schon wussten. Angesichts dessen kann es sich bei all den Maßnahmen nur um bösartigen Vorsatz gehandelt haben. Wenn wir zulassen, dass die Täter selbst überprüfen, ob alles rechtens war, dann ist uns auch nicht mehr zu helfen. Dann kommt der nächste Schritt.

MICH LAUST DER AFFE, 31. Mai 2025, 14:35 UHR

Heute habe ich auf den Telegram-Kanälen von Samuel Eckert und von „NEXT LEVEL – Wissen neu gedacht“ folgende Meldung gelesen, aufgrund deren ich die Hoffnung hege, dass dies eine Handhabe sein könnte, um die Täter juristisch zumindest wegen grober Fahrlässigkeit zu überführen: https://t.me/NextLevelOriginal/744

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