Paul Schreyer spricht auf dem BSW-Bundesparteitag am 12. Januar 2025 in Bonn | Bild: BSW (Video-Screenshot)

„Das sind Dinge, die vor einen Untersuchungsausschuss gehören“

Auf dem BSW-Bundesparteitag am 12. Januar in Bonn war auch Multipolar-Mitherausgeber Paul Schreyer, selbst kein Parteimitglied, eingeladen um eine kurze Rede zur Corona-Aufarbeitung zu halten. Die anschließenden Presseberichte, die auf diese Rede eingingen, verzerrten deren Inhalt in markanter Weise, indem sie eine wesentliche Information daraus verschwiegen. Multipolar veröffentlicht die Rede, die Pressereaktionen sowie eine Einordnung dazu.

PAUL SCHREYER, 13. Januar 2025, 22 Kommentare, PDF

Die Rede

(Die Rede wurde auch als Video aufgezeichnet. Der gesamte Beitrag ist außerdem auch als Podcast verfügbar.)

„Guten Tag! Ich bin selbst kein Mitglied des BSW, aber ich bin gebeten worden, hier ein paar Worte zum Thema Corona-Aufarbeitung zu sagen – und das will ich auch gern tun. Die Protokolle des Corona-Krisenstabes haben vieles gezeigt. Sie haben unter anderem gezeigt, dass ein wesentlicher Teil der Corona-Maßnahmen ohne wissenschaftliche Grundlage erfolgte. (Applaus) Es fing damit an, dass im März 2020 eine Hochstufung der Risikobewertung des RKI erfolgte und diese Hochstufung erfolgte an einem Sonntag, ohne Beteiligung der Fachebene des Robert Koch-Instituts, durch Lothar Wieler und Lars Schaade, unter großem politischen Druck, und war die Grundlage für alles was folgte.

Es ging dann weiter damit, dass im Mai 2020 ein Inzidenzgrenzwert eingeführt wurde. Sie werden sich alle noch erinnern. Das war dann die Grundlage für alle weiteren Lockdowns. Auch das geschah ohne jede wissenschaftliche Grundlage oder auch nur Beteiligung. Es war ein politischer Deal von Kanzleramtsminister Helge Braun und Gesundheitsminister Jens Spahn. Das RKI hat intern gesagt, das ist völliger Unsinn, hat aber nach außen hin alles mitgetragen und den Mund gehalten. So begann das alles.

Das RKI hat die Gesundheitsämter in den Kommunen und Städten getäuscht. Das BSW schreibt in seinem Wahlprogramm, dass das Vertrauen der Bevölkerung in die Gesundheitsämter erschüttert worden ist. Das ist richtig. Und der Gedanke, den ich Ihnen heute mitgeben möchte, ist: Diese Aufarbeitung, die jetzt ansteht, die muss auch kommunal erfolgen. Es reicht nicht, dass es einen Bundestags-Untersuchungsausschuss gibt. Das ist wichtig, aber es reicht nicht. Es muss in den Kommunen auch Inititativen geben. Es muss Veranstaltungen geben, öffentliche Diskussionsveranstaltungen, in den Landkreisen, in den Städten, wo alle Verantwortlichen zusammenkommen: die Leute von den Gesundheitsämtern vor Ort, die Ärzte, die Schulleiter und auch die Maßnahmenkritiker – im öffentlichen Raum, bei einer Veranstaltung. Es muss darüber gesprochen werden, was passiert ist und was so nicht wieder passieren soll. (Applaus)

Jeder von Ihnen kann bei sich vor Ort die Organisation eines solchen Gespräches anregen, am besten gemeinsam mit Abgeordneten anderer Parteien, so dass das überparteilich ist. Die Gespräche, die dort bestenfalls stattfinden, die sollten auf Augenhöhe und mit gegenseitigem Respekt stattfinden – wie wir ihn lange vermisst haben. (Applaus)

Paul Schreyer auf dem BSW-Parteitag | Bild: BSW

Die Coronazeit war aber kein deutsches Phänomen, natürlich nicht. Sie war eine internationale autoritäre Entgleisung, mit Betonung auf allen drei Worten. (Applaus) Diejenigen Maßnahmen, die die Menschen am meisten geschädigt haben – das waren die Lockdowns und die sogenannte Impfung – wurden weltweit durchgedrückt. Das wissen wir ja alle. Und der Druck, das zeichnet sich immer mehr ab, je mehr an die Öffentlichkeit kommt, der Druck dafür kam von internationalen Organisationen, vor allen Dingen aus den USA.

Wie Stück für Stück bekannt wird, kam offenbar auch das Virus selbst aus den USA – das sagt zumindest der ehemalige Leiter des CDC, das ist die amerikanische Seuchenschutzbehörde, Robert Redfield. Der hat vor zwei Monaten im November in einem Interview gesagt, er ist inzwischen aufgrund der vorliegenden Erkenntnisse zu der Ansicht gekommen, dass das Coronavirus in einem amerikanischen Labor erzeugt worden ist, im Rahmen eines Biodefense-Programms. Das hält er für die wahrscheinlichste Erklärung. Er nannte auch den Namen des Labors an der University of North Carolina. Wie Sie sich alle erinnern, haben Sie davon in der Tagesschau nichts erfahren. (Applaus)

Es ist wichtig, dass es einen Corona-Untersuchungsausschuss im Bundestag gibt und die Chancen dafür stehen ja auch ganz gut, nach der Wahl. Und da sollten auch Fragen beleuchtet werden, wie etwa die, wie es überhaupt zum ersten Lockdown in Deutschland gekommen ist. Wer waren die Akteure, die das hier hereingetragen haben, diese Ideen. Das war ja keine deutsche Idee. Und da gibt es Akteure, und die kann man herausfinden, die kann man benennen, die könnte man bei so einem Ausschuss auch vorladen.

Ich schlage vor, dass der Unterabteilungsleiter im Gesundheitsministerium Heiko Rottmann-Großner dort auch aussagt. Denn er war es, der am 24. Februar 2020 gegenüber Staatssekretären des Innenministeriums erstmals zu Lockdownmaßnahmen aufgerufen hatte. In einer internen Sitzung forderte er, Zitat, die Wirtschaft lahmzulegen. Und er forderte Schließungen von unbegrenzter Dauer. Wer hat ihm das damals eingeflüstert? Auf Presseanfragen dazu antwortet er nicht. Aber er hat beispielsweise an einer Übung teilgenommen, an einem amerikanischen Pandemie-Planspiel im Februar 2019, und war dann eben derjenige, der diese Maßnahmen der Bundesregierung präsentiert hat, die dann umgesetzt worden sind.

Das sind Dinge, das sind Fragen, die vor einen Untersuchungsausschuss gehören, und es wäre wichtig, dass das passiert. Ich danke Ihnen.“

Die Pressereaktionen

Im Anschluss an die Rede gab es stehende Ovationen von einem großen Teil der 600 anwesenden Parteimitglieder. Noch am gleichen Tag erschienen mehrere Medienberichte, die auf die Rede Bezug nahmen:

  • Rheinische Post: „Am Rande all dessen war auf der BSW-Bühne auch Platz für Anleihen an verschwörungsideologische Ideen. (…) Die These, das Corona-Virus sei in einem US-amerikanischen Labor erzeugt worden, schaffte es mit einem Grußwort des Publizisten Paul Schreyer auf die Bühne.“

  • Frankfurter Rundschau: „Offensichtlich bemüht sich die Partei auch um die Integration der Mitglieder, die sich mit der Corona-Pandemie politisiert haben. So hält als Gast Paul Schreyer ein Grußwort. Er ist Mitherausgeber und Chefredakteur des Onlinemagazins 'Multipolar', in dem auch verschwörungsmythologische Inhalte einen Platz finden. Auf der Bühne bringt Schreyer die These vor, das Coronavirus stamme aus einem US-amerikanischen Labor. Niemand widerspricht.“

  • TAZ: „Antiamerikanismus klang auch im Grußwort des Co-Herausgebers des Online-Magazins multipolar, Paul Schreyer, an: Der behauptete, es gebe ernsthafte Theorien, die den Ursprung des Coronavirus in US-Laboren sehen.“

  • Neues Deutschland: „Als Gastredner präsentierte das BSW Paul Schreyer aus dem Spektrum der Corona-Leugner*innen. Schreyer erklärte den Anwesenden, dass es Erkenntnisse gebe, dass Corona in einem amerikanischen Labor entwickelt worden sei. In der 'Tagesschau' werde über so etwas nicht berichtet. Für die Aufarbeitung brauche es das BSW.“

Die Einordung

Es fällt auf, dass sämtliche Berichte den in der Rede genannten Namen Robert Redfield unter den Tisch fallen lassen. Redfield, ehemaliger Direktor der US-Seuchenschutzbehörde CDC, dem amerikanischen Gegenstück des Robert Koch-Instituts, war als Quelle klar angegeben. Redfield leitete das CDC von 2018 bis 2021, also auch im ersten Jahr der Coronakrise. Er ist Mediziner und forschte Jahrzehnte für das US-Militär zu Infektionskrankheiten.

Die genannten Medien erwecken hingegen konsequent den Eindruck, es handle sich um eine mehr oder weniger private Theorie des Referenten. Das ist manipulativ, da die anwesenden Journalisten die fünfminütige Rede gehört hatten und wussten, welcher hochrangige Fachmann zitiert wurde. Die Journalisten entschieden sich jedoch, ihren Lesern diesen Teil der Wahrheit lieber zu verschwiegen.

CDC-Direktor Robert Redfield im Weißen Haus, November 2020 | Bild: picture alliance / CNP/AdMedia | Chris Kleponis

Gut möglich, dass die meisten von ihnen die Ansicht Redfields an diesem Tag beim BSW-Parteitag zum ersten Mal hörten. In den deutschen Medien fand sie, wie in der Rede angedeutet, nämlich nicht statt. Als Redfield in einem Interview im November 2024 öffentlich davon sprach, er halte es für wahrscheinlich, dass das Coronavirus in einem US-Labor entwickelt wurde (das US-Nachrichtenmagazin Newsweek berichtete wenige Tage später), gab es dazu zwar auch einen Bericht des Washington-Korrespondenten der Funke-Mediengruppe, Dirk Hautkapp, auf den die mehr als zehn deutschen Tageszeitungen, die zur Funke-Gruppe gehören, zugreifen konnten. Doch nur eine (!) von ihnen veröffentlichte seinen Bericht auch: die Berliner Morgenpost.

Die leitenden Redakteure der anderen Funke-Zeitungen entschieden damals ebenfalls, diese Information vor ihren Lesern besser zu verbergen – ebenso wie die Redaktionsleiter von Tagesschau, Spiegel und Co., denen der Newsweek-Artikel dazu kaum entgangen war. So funktioniert Gatekeeping. Gatekeeper, ein Begriff der vom US-Journalisten Walter Lippman geprägt wurde, entscheiden, welche Informationen von einer zur nächsten Stufe des Informationsflusses weitergelassen oder zurückgehalten werden.

Keiner der Berichte ging auch auf die angesprochene Rolle des Ministerialbeamten Heiko Rottmann-Großner bei der Propagierung des ersten Lockdowns in Deutschland ein. Und keiner erwähnte den eigentlichen Kern der Rede – den Aufruf, eine Corona-Aufarbeitung direkt vor Ort anzugehen, mit Diskussionsveranstaltungen in den Städten und Landkreisen unter Beteiligung aller Verantwortlichen. Hier schließt sich der Kreis: Medien, die eine Aufarbeitung durch Gatekeeping essentieller Informationen aktiv behindern, werden auch die letzten sein, die solche Initiativen unterstützen.

Es bleibt dennoch zu hoffen, dass der ein oder andere verantwortliche Redakteur erkennt, dass an ehrlicher, gründlicher Aufarbeitung der Coronazeit kein Weg vorbei führt. Zu viele Menschen wurden geschädigt und zu viel, was verborgen bleiben sollte, ist bekannt geworden. Wer am gesellschaftlichen Frieden Interesse hat, der sollte den Dialog suchen – und die Dinge offen und fair verhandeln, gerade als Journalist.

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Diskussion

22 Kommentare
MICHAEL MEYEN, 13. Januar 2025, 22:20 UHR

Vielen Dank für Dokumentation, Medienecho, Einordnung. Das ist gelebte Transparenz und damit ein Dienst an der Öffentlichkeit. Jeder kann sich hier nun selbst eine Meinung bilden. Was ich persönlich besonders wichtig finde: die Anregung, vor Ort aufzuarbeiten. Neben Kommunen und Landkreisen betrifft das sicher auch Institutionen, zum Beispiel Schulen, Theater, Universitäten. Ohne das offene Gespräch, das Paul Schreyer hier vorschlägt, wird sich die Mehrheit weiter einreden, alles richtig gemacht zu haben, und ihren Kritikern so die Tür zu Rückkehr und Mitarbeit verschließen.

PAUL SCHREYER, 14. Januar 2025, 11:00 UHR

Es gibt schon kommunale Initiativen zur Aufarbeitung an vielen Orten. Gunter Frank, Arzt und Buchautor („Das Staatsverbrechen“), ist inzwischen Stadtrat in Heidelberg, aufgestellt von einem Verein, der sich in der Coronazeit formierte (https://www.ida-hd.de/) und versucht dieses Thema in die Stadtvertretung zu tragen und auch die dortigen lokalen Krisenstabsprotokolle an die Öffentlichkeit zu bringen. Nach meiner Rede kam ein BSW-Mitglied aus einer bayerischen Großstadt auf mich zu und sagte, sie wolle nun auch versuchen, eine solche Gesprächsveranstaltung in ihrer Stadt zu initiieren. Wichtig ist, dass jeder, der die Möglichkeit sieht, vor Ort aktiv wird.

ALEXANDER FEIN, 13. Januar 2025, 23:40 UHR

Besten Dank, Herr Schreyer, für Ihre Rede und den Artikel dazu.

Schon erstaunlich, dass die Redakteure der Konzern-Medien nicht erkennen können, dass nach der Abqualifizierung der Laborhypothese als "Verschwörungsmythos" ja gar nichts mehr bleibt von der Virusgefahr. Noch nicht einmal das fällt denen auf.

Ich gebe allerdings zu bedenken, dass mein Kollege Wolfgang Wodarg wiederholt darauf hingewiesen hat, dass es sich seiner Meinung nach bei der Laborhypothese um ein Ablenkthema handelt, welches eben genau dazu dient, irrationale Virusängste aufrecht zu erhalten, um für politische Ziele gebraucht zu werden. Und da gebe ich ihm mal wieder vollständig recht. Die Vorstellung, dass der Mensch Gene rekombinieren kann, die einem Agens Überlebenschancen bieten, auf die die Natur von sich aus nicht gekommen wäre, halte ich für einigermaßen absonderlich. Dass diese Gene dann auch noch nach Abermilliarden Vermehrungszyklen eindeutig erkennbar sein sollen - egal welchen Ursprungs - und zu einer Verdrängung anderer Spezies ("Verschwinden der Grippe") führen sollen, halte ich für typische Denkmuster der Eugenik, die offenbar der Aufklärung nur schwer zugänglich sind.

Ein anderes Erbe früherer Einstellungen ist die offenbar tief verwurzelte Überzeugung, Krankheiten im Zweifelsfall mit Gewalt (Lockdowns, Quarantäne, Körperverletzung als "Impfung") zu verhindern. Das ist das Erschreckenste an der "autoritären Entgleisung" - ein für mein Empfinden doch allzu milder Ausdruck für das Geschehene, welches als Ausdruck einer Militarisierung aller Lebensbereiche begriffen werden müsste. Dass derlei feinsinnige Umschreibungen offensichtlich nötig sind, um anschlussfähig vielleicht mal zu werden, zeigt, dass die Geschädigten dieser Politik - ich gehöre auch dazu - noch lange im Regen stehen werden. Auch mit dem BSW.

SE, 14. Januar 2025, 12:40 UHR

Das ist überhaupt nicht erstaunlich. Sie müssen nur beginnen, diese Leute als Propagandisten zu bezeichnen, denn das ist es, was sie sind, weil sie so handeln. Es sind KEINE Journalisten, sondern geben sich nur als solche aus. Anhand der Tat sind beide klar trennbar.

Das wird noch immer viel zu wenig gemacht; es wird diese Maske zugestanden und so können sie weiter Schaden (=Desinformation) stiften, Grundsatzlügen etablieren, die Bevölkerung informationell ausmanövrieren und spalten .... diese Leute behalten Macht und Einfluss wegen diesem Wort.

RALLE, 15. Januar 2025, 11:30 UHR

Es verwundert nicht, dass die genannten Zeitungen so reagieren, wie dargestellt. Diese Blätter sind "Mittäter". Sie verdienten jede Menge Geld, in dem Sie vom Staat bezahlte Werbeanzeigen für die "Impfung" abdruckten. Sie sind verantwortlich dafür, dass diese Maßnahmen von großen Teilen der Bevölkerung mitgetragen wurden und werden. Der Unterschied zwischen diesen Blättern und den einstigen großen Tageszeitungen der DDR besteht lediglich darin, dass letztere wenigstens im Zeitungskopf ehrlich waren. Dort war für jedermann zu lesen: "Organ des ZK der SED". Heute steht da irgendwas von "überparteilich". Was für ein Hohn. Denen sollte man nicht noch Geld hinterherwerfen. Also bitte ABO kündigen.

AXEL R. KLEIN, 17. Januar 2025, 00:00 UHR

Sehr geehrter Herr Schreyer, vielen Dank für Ihren Bericht und die Recherche zu den Reaktionen. Ist die "Einordnung" den Aktivitäten der Landesmedienanstalt geschuldet? Wenn ja, warum nur bei diesem Bericht?

Ihr Bericht passte sehr gut, weil wir am Montag im Rudolf-Steiner-Haus in Hamburg in einem Gespräch der Reihe "Mut zu Zwischentönen" mit Prof. Wiesendanger waren. Die Damen und Herren der von Ihnen genannten Presseerzeugnisse sollten sich die Sachlage zur Virusherkunft auch von ihm schildern lassen! Er begründete die Heftigkeit der Maßnahmen ebenfalls mit der "unbekannten" Gefährlichkeit des Virus, in Kenntnis, dass es militärisch geprägt aus der Forschung zu Biowaffen entstanden ist. Wenn das als "Einflüsterung" aus den "befreundeten" Diensten kommt, könnte das manche Panikreaktionen begründen. Das ist aber nicht ganz stimmig, da wir von Dr. Wodarg schon oft hörten, dass ein Virus, um sich erfolgreich zu verbreiten, seinen Wirt nicht töten darf.

Die absichtliche Freisetzung z.B. im Rahmen der Militärsportspiele in China im Herbst 2019 hält Prof. Wiesendanger für unwahrscheinlich, weil sich die eigentliche Freisetzung nach seiner Meinung bereits Mitte 2019 ereignete, was er aus Augenzeugenberichten mit einer Abschottung des Wuhan-Institutes in dieser Zeit in Verbindung brachte. Warum aber ging dann die Virus-Datenbank erst im Herbst 2019 offline? Demzufolge war das Planspiel im Februar 2019, das Sie erwähnten, die Vorbereitung, das Spätere die Nachbereitung nach der Freisetzung und diente der Frage, wie das weltweit genutzt werden kann. Gleichzeitig war es dann Planungsgrundlage für die Aktivitäten, die Anfang März 2020 plötzlich, ohne eigentlichen Anlass von einem Tag auf den anderen die Zurückhaltung der deutschen Regierung in Panikmache kippen ließ. Die Fallzahlen und die Inzidenzen der bereits abklingenden Influenzawelle waren ja erheblich höher. Auch der Finanzcrash im Herbst 2019 als Anlass ist mit dieser Verzögerung seltsam.

Insgesamt sind das aber interessante Gedankengänge, trotzdem kann das alles eine Geheimdienstoperation sein, indem den Chinesen die Kenntnisse des Virus erst zur "Forschung" zur Verfügung gestellt wurden und anschließend dieselbe Organisation für die "unbeabsichtigte" Freisetzung sorgt.
Schöne Grüße Axel Klein

STRESSTEST, 18. Januar 2025, 13:30 UHR

"Wie Stück für Stück bekannt wird, kam offenbar auch das Virus selbst aus den USA – das sagt zumindest der ehemalige Leiter des CDC, das ist die amerikanische Seuchenschutzbehörde, Robert Redfield. Der hat vor zwei Monaten im November in einem Interview gesagt, er ist inzwischen aufgrund der vorliegenden Erkenntnisse zu der Ansicht gekommen, dass das Coronavirus in einem amerikanischen Labor erzeugt worden ist, im Rahmen eines Biodefense-Programms."

Auch General Igor Kirillow (* 13. Juli 1970 in Kostroma, RSFSR; † 17. Dezember 2024 in Moskau), ehemaliger Chef der russischen ABC-Abwehr, war der Meinung, dass SARS-CoV-2 seinen Ursprung in den USA hatte:

"Am Mittwoch veröffentlichte das russische Verteidigungsministerium eine Erklärung von Generalleutnant Igor Kirillow, dem Leiter der russischen Abwehr gegen atomare, biologische und chemische Angriffe. Darin heißt es, dass die USA möglicherweise eine Rolle dabei gespielt haben, das Coronavirus in die Welt zu setzen, und dass sie möglicherweise daran arbeiten, eine weitere biologische Krise zu verursachen."

https://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/705483/corona-russland-macht-den-usa-schwere-vorwuerfe

LISA MARIA LEWIN, 18. Januar 2025, 13:30 UHR

Der Begriff "internationale autoritäre Entgleisung" bringt gut auf den Punkt, was damals geschah. Für mich war das Geschehen nicht neu. "Profiteure der Angst" hatten vorher schon Politik und Gesellschaft übernommen bei vielen Themen. Zum Beispiel bedrohte uns das Böse beim Atomstrom, CO2, Dieselabgase, böse Regierungen in Bosnien, Irak, Libyen, böse Parteien wie die Linken und die Rechten usw. Eine endlose Kette!

Für mich war die zwischenmenschliche Spaltung das größere Problem im Vergleich mit den Coronatoten im Bekanntenkreis. Ehrlich gesagt starb niemand, der nicht schon vorher krank war. Für eine mündige Gesellschaft läuft die künftige Aufarbeitung auf viele Glaubensfragen hinaus: Wem darf man glauben: a) "der Wissenschaft" oder b) konkreten Personen, deren Glaubwürdigkeit man ja an ihrem Verhalten ablesen kann und ablesen muss. Zumal sich dieses Verhalten ja ständig wiederholt, wenn sich Leute an jeder Panikmache wieder neu beteiligen gegen die "Leugner".

Meinungsfreiheit hilft bei Glaubensfragen privat eher nicht. Denn wie sich schon 1945 zeigte, staunte damals die ganze Welt darüber, wie die absolute Mehrheit der Deutschen sagte: "Wir hatten immer eine eigene Meinung!" Heute ist genau dieses Argument der Spaltpilz im Bekanntenkreis, egal wo. Wenn man das nicht voll respektiert, wird es schnell emotional böse. "Meinungsfreiheit ist was anderes als Glaubensfreiheit. Die Meinungsfreiheit der Panikmacher ist die geistige Gefangenenschaft der Gesellschaft", sagt eine schlaue Freundin. Und wenn der nächste Krieg vorbei ist, müssen die Panikmacher wieder zu Rechthabern werden mit einer ganz großen Vielfalt von "eigenen Meinungen" zu Sachlage. Das größere Problem liegt für unsereins auf der emotionalen Ebene: Warum waren sie denn so leicht empört gegen andere?

Vor dieser Aggressivität der Mitläufer warnte schon Elias Canetti 1960 in seinem Hauptwerk "Masse und Macht". Siehe https://de.wikipedia.org/wiki/Masse_und_Macht

MATTHIAS BARON, 20. Januar 2025, 11:10 UHR

Die Aufarbeitung beginnt bei einem selbst. Das kann nicht an eine Kommission oder Ausschuß delegiert werden, es sei denn, man will den Bock zum Gärtner machen. Dies bringt nun unangenehme Fragen mit sich: Wieso war die Reaktion der Zivilgesellschaft (also man selbst) so schwach und untertänig? Wieso haben die verantwortlichen Politiker so destruktiv gehandelt? Was können Konsequenzen aus diesem Geschehen sein?

Ich bin erst spät im Jahr 2021 zum Maßnahmenkritiker geworden, als die Impfkampagne Fahrt aufgenommen hatte. Vorher war ich eher amüsiert über die Panik, die manche Mitmenschen hatten. So richtig Kritik üben wollte ich auch nicht. Vielleicht doch gefährlich und eine Unterbrechung internationaler Flugverbindungen angesichts eines neuartigen Virus gar nicht so dumm. Heute denke ich, daß spätestens mit der einsetzenden Zensur (Bhakdi-Video), die Alarmglocken hätten schrillen müssen.

Bei der Politik frage ich mich, ob die damals berichtete Forderung der Bevölkerung nach strengeren Maßnahmen tatsächlich bestand oder das einfach so gesagt wurde. Als dann Lauterbach und Co. den Ton angaben, beschränkte sich mein Widerstand auf das Anbringen eines Aufklebers (Obey) am Kofferraumdeckel vom Auto. Heute zeigt sich einmal mehr, daß es nur einen Ort gibt, wo Dinge sicher sind: In der eigenen Birne. So wie heute Videos verschwinden, wie betrunkene Chinesen auf der Straße straucheln, sind auch viele Bilder von 9/11 verschwunden. Einerseits denke ich, Kulturen/Staaten/Gesellschaften, in denen sowas läuft, werden nicht bestehen. Andererseits, der Mensch ist robust and the Forrest will Echo the Laughter.

ALEXANDER FEIN, 20. Januar 2025, 20:35 UHR

Interessant, das einmal so zu lesen, Herr Baron. Ich selbst bin erbitterter Massnahmengegner der ersten Stunde und habe mein Leben - vor allem meine Einkommensbasis - als Reaktion radikal geändert und komme mir vor, als lebte ich in einer Parallelwelt.

Viele meiner Bekannten waren und sind über meine Totalitarismusängste - nicht öffentlich gebrauche ich noch wesentlich härtere Ausdrücke - belustigt. Mit denen rede ich heute nicht mehr, denn die Fragen, die Sie sich in ihrem Kommentar stellen, stellt sich von denen niemand. Allerhöchstens werden einem krude Versatzstücke aus der Pseudokritik präsentiert. Es gibt aber Antworten auf Ihre Fragen nach dem inneren Befinden der Gesellschaft als Ursache der Krise. Unbedingt hierfür empfehlen möchte ich daher die Bücher "Der Kult" von Gunnar Kaiser und "Psychologie des Totalitarismus" von Mattias Desmet.

RALLE, 21. Januar 2025, 13:25 UHR

Der ÖRR (hier NDR) hat im Zusammenhang mit der Gastrede von Herrn Schreyer auf dem BSW-Parteitag mal wieder bewiesen, dass Desinformation und Regierungspropaganda sein Hauptzweck sind. So behauptete der NDR in seinem Beitrag über den Parteitag doch tatsächlich:

„Das geht bis hin zur Behauptung eines eingeladenen Gastredners, dass das Virus nicht aus China, sondern aus einem US-Labor stammt. Mit Fakten wurde das zwar nicht unterlegt.“

Es wird weiter gelogen und diffamiert. Der ganze Vorgang führte zu einer hervorragenden Programmbeschwerde gegen den NDR: https://publikumskonferenz.de/forum/viewtopic.php?t=3616

ALEXANDER FEIN, 21. Januar 2025, 16:50 UHR

Ist es nur der ÖRR? Interessant ist es, sich die Sendungen des Kontrafunks (kontrafunk.radio) anzuhören. Dort stellt sich für mich auch oft die Frage: Handelt es sich noch um Meinungsvielfalt oder schon um Propaganda? Glauben die das selbst, was dort geredet wird?

Am 14.01.2025 wurde die Journalistin Alexandra Peiper zur Wahlannulierung in Rumänien interviewt, vorgestellt als Expertin. In ihrem Beitrag wird der Wahlgewinner Georgescu als "Kriegsskeptiker"(!) bezeichnet.

https://kontrafunk.radio/de/sendung-nachhoeren/politik-und-zeitgeschehen/kontrafunk-aktuell/kontrafunk-aktuell-vom-14-januar-2025

Eine oberflächliche Internetrecherche zeigt, dass Frau Peiper offensichtlich auch für den WDR arbeitet. Es ist interessant, den Wortbeitrag mit der Analyse des EU-Parlamentariers Martin Sonneborn zu Rumänien zu vergleichen.

https://www.youtube.com/watch?v=wQQs7gbn74U

Die Tendenz von Frau Peiper, die Dinge durch Weglassen zu beschönigen, wird leider auch durch die Fragetechnik des Moderators Marcel Joppa nicht abgeschwächt. Beide nehmen halt eine "empathische" Haltung ein, zueinander, zu Rumänien und zu allem, immer mit einem Lächeln in der Stimme. Der Kontrafunk ist für mich klar ein Beobachtungsfall hinsichtlich self-controlled-opposition, passend zu AfD (und BSW).

Wozu eine fehlgeleitete Gesellschaft der Gutmenschen fähig ist - nämlich die Pervertierung aller Tugenden in ihr Gegenteil -, zeigt dieser weithin unbekannte "Sketch" von Loriot, den ich leider nur auf Tiktok gefunden habe. Er ist auch garantiert nicht lustig.

https://www.tiktok.com/@spassoffensivech/video/7297892358610308384?is_from_webapp=1

STRESSTEST, 21. Januar 2025, 19:00 UHR

@RALLE: Vielen Dank für Ihre Ergänzung um den ÖRR-Beitrag. Die absolute Nr. 1 bleibt für mich trotzdem der Artikel von Sebastian Weiermann (Neues Deutschland):

"Als Gastredner präsentierte das BSW Paul Schreyer aus dem Spektrum der Corona-Leugner*innen. Schreyer erklärte den Anwesenden, dass es Erkenntnisse gebe, dass Corona in einem amerikanischen Labor entwickelt worden sei."

Ein "Corona-Leugner" äußert sich zur Herkunft von Corona. Einerseits - paradoxer geht es kaum, andererseits - kein Wunder, weil: "Sebastian Weiermann hat in Hamburg und Bochum ein bisschen Geschichte und Sozialwissenschaften studiert."

https://www.nd-aktuell.de/redaktion/autor/130

Momentan schreibt Sebastian Weiermann (...) ein bisschen. Was wiederum: „Das geht bis hin zur Behauptung eines eingeladenen Gastredners, dass das Virus nicht aus China, sondern aus einem US-Labor stammt. Mit Fakten wurde das zwar nicht unterlegt.“, anbetrifft, starke Indizien hierfür gibt es doch:

"Im SARS-CoV-Baum haben wir über 1.000 Jahre Evolutionszeit ohne eine einzige Furin-Spaltstelle gesehen. Dann, ein Jahr nachdem DEFUSE vorgeschlagen hat, eine Furin-Spaltstelle in ein SARS-CoV in Wuhan einzufügen, finden wir ein SARS-CoV mit einer Furin-Spaltstelle in Wuhan."

https://x.com/WashburneAlex/status/1738657951378710847?lang=ar-x-fm

MICHAEL KARI, 14. Januar 2025, 06:30 UHR

Sehr geehrter Herr Schreyer,

"Wie Stück für Stück bekannt wird, kam offenbar auch das Virus selbst aus den USA – das sagt zumindest der ehemalige Leiter des CDC, das ist die amerikanische Seuchenschutzbehörde, Robert Redfield. Der hat vor zwei Monaten im November in einem Interview gesagt, er ist inzwischen aufgrund der vorliegenden Erkenntnisse zu der Ansicht gekommen, dass das Coronavirus in einem amerikanischen Labor erzeugt worden ist, im Rahmen eines Biodefense-Programms. Das hält er für die wahrscheinlichste Erklärung."

Wenn sie mit Ansichten, Offenbarungen und Wahrscheinlichkeiten den Qualitätsmedien eine Steilvorlage liefern, dann wundert mich deren Reaktion nicht. Im Gegenteil, sie haben sogar im gewissen Sinne recht. Die Manipulation liegt in der Unschärfe der Aussagen. Damit kennen sich unsere Pressevertreter bestens aus und schmieren dem "Gegner" solche Fehler gern aufs Brot. Den Mut, in der Öffentlichkeit Viren generell in Frage zu stellen, bedeutet natürlich ein riesen Aufschrei, auch beim BSW. Das Lügengebilde "Virus" (Gift) MUSS! aufrecht erhalten bleiben, denn es ist eine wichtige Kriegslist im Kampf gegen die Menschheit. (Ausnahmezustand)

Die Virenlüge ist längst aufgeklärt, wird aber geflissentlich ignoriert, bzw. lächerlich gemacht, weil es ja, wie wir alle gelernt haben, ansteckende Krankheiten gibt. Die Beweise sind vorhanden und bis heute nicht widerlegt, trotz hoher Millionenangebote seitens Forscher, die sich schon Jahrzehnte damit beschäftigen. Und sehen Sie, Herr Schreyer, hier hat uns die Q-Presse eine riesen Gefallen getan und sich verraten, denn Sie werden noch nicht ignoriert!

SE, 15. Januar 2025, 11:25 UHR

Herr Sutor,

also die Virengegner haben definitv einen Punkt, nämlich: "Das kann so nicht sein!". Der ist ernst zu nehmen, denn auf die Grundsatzfrage haben Kämmerer & Co. keine Antwort, weil sie so nicht denken können. Da hilft alles erklären der [chemischen] Details nicht.

Ich wünschte, das würde per Debatte geklärt, aber ist nun schon wieder in einen Meinungs- und Juristenkrieg entbrannt - vollkommen unnötig! Bringt nur Streit und "Lager" aber keine Erkenntnis bzgl. der Wirklichkeit ... Wovon schreibe ich hier? "Virus"-Denken entspringt der Krankheits- oder Keimtheorie, mitsamt Übertragung drin. Schon vom Wort her wird es als Gift betrachtet, als eine extern zum Organismus existierende, halb-eigenständige, parasitäre Form von Leben, die einen Wirt braucht und infiziert. Erklärt uns diese Vorstellung, wie Leben selbst funktioniert? Warum Leben ist, wie es ist? Nein.

Wenn Sie nun Kämmerer & Co. zuhören, sollte auffallen, dass die ganze Zeit von purer Chemie geredet wird. Aminosäuren, Proteine.... nennen Sie es "Biochemie", meinetwegen, aber mehr ist es nicht. Es geht nicht um Leben selbst! Aber die Virologen tun, als ob sie Antworten auf Leben liefern.

Als Metapher: Nehmen Sie mal Schallwellen statt "Viren": eine Schallwelle können Sie messen und als Diagramm auf Papier malen. Das ergibt ein Muster. Das Muster können Sie wiedererkennen. Etwa wenn ein Mensch ein Wort spricht, nehmen wir "Verschwörungstheorie" beispielsweise. Wenn nun ein anderer Mensch das selbe Wort ausspricht, dann sehen Sie ebenfalls dieses Muster auf Ihrem Messpapier. Sie erkennen es wieder. Aber in leicht abgewandelter, variierter Form! Es ist nicht exakt dasselbe, aber schematisch ähnlich genug für Wiedererkennung. Wenn Sie nun ihr Hirn auf Schallwellenmuster eines Wortes fokussieren - wie Virologen auf Aminosäure-Sequenzen - dann können Sie folgendes Bild des Lebens postulieren: dieses Schallwellenmuster ist ein Parasit, es überträgt sich von Organismus zu Organismus, wirkt wie ein Gift, kann krank machen, mutiert im Organismus und überträgt sich auf den nächsten Organismus via Ausscheidung. Der Organismus ist also ein Wirt für diese halbe-aber-supersmarte Form von ... ja WAS eigentlich? Leben ist es nicht, mangels Stoffwechsel, das sehen sogar die Virologen ein. Darauf, WAS es ist, antworten sie aber nicht! Können Sie nicht in ihrem Denkrahmen. Ein Schallwellenmuster ist reine Physik, Natur ja, aber kein Leben. Eine DNA-Sequenz ist reine Chemie, kein Leben.

Daher ist die Virologie eine klare Sackgasse geistiger Art, denn dieser Rahmen aus Gift und Keim und chemischer Autarkie verhindert mal wirklich zu denken, was passiert. Ich würde die Virologie komplett einstampfen, damit dieses Chemie-Wissen allgemeiner Teil des gegenwärtigen Verständnisses der Biologie wird, aber kein Spezialgebiet mit Königen und Koryphäen mehr ist.

Denken Sie die Schallwellenmetapher mal weiter: WAS wird wirklich übertragen zwischen den Menschen, per Schall? In einem Wort: Information. Ein reines Abstraktum, was weder lebt noch halb lebt oder ein Gift oder sonst irgendwas ist, aber dennoch krank machen kann. Information, insbesondere die Wirkung davon, unstet komplett dem Organismus selbst. Nur und ausschließlich vom Organismus und seinem Zustand hängt ab, WAS im Kopf zusammenmutiert, wenn etwa "Verschwörungstheorie" gehört wird. Ob das krank macht oder nicht. Eigentlich wissen die Biologen von den Pflanzen, dass diese Chemie benutzen, um zu kommunizieren, Information zu übertragen, durch den Boden. Warum nehmen wir an, genetisch komplexere Lebensformen wie Tiere oder Menschen benutzen die Chemie nicht zur Informationsübertragung, sondern nur die Physik? Aber zum Krankheiten übertragen, da benutzen sie Chemie?

DNA tut genau das: Informationsübertragung. Warum soll/darf/kann/muss DNA ausschließlich den Bauplan übertragen, nicht aber andere Informationen?! Wie etwa den (Gesundheits-)Zustand eines Organismus? Psychologen wissen: die Psyche hat wesentlichen Einfluss auf jenen (Gesundheits-)Zustand, den geistigen wie den physischen. Warum sollte dieser Zustand ausschließlich via Sprache und Schall zum anderen Organismus übertragbar sein?! Warum sollte diese Übertragung ausschließlich vom Gehirn ausgehen?! Warum können die Zellen nicht ihren Zustand via Chemie direkt kommunizieren?!

Alles Dinge, die Virologen nicht denken können. Weil sie sich festgefahren haben bzw. seit Etablierung ihres (Teil)Gebiets festgefahren sind. Sieht mir aus wie der typische Fall von "wir kennen alle Details, verstehen aber das Gesamte nicht, weil wir alle Details kennen". Sehen den Wald vor lauter Bäumen nicht. Wegen der Virologen.

MICHAEL KARI, 15. Januar 2025, 18:25 UHR

@Alexander Fein: Vielen Dank für ihre Gedanken.

"Meiner Meinung nach handelt es sich bei der Diskussion um die Existenz von Viren auch um ein Thema, dass geeignet ist, die Diskussion vom politischen Missbrauch von Infektionsgefahren abzulenken."

Genau das Gegenteil ist der Fall. Das "Virus" ist die Ablenkung. Die wirklichen Ursachen sind Kriege, Angst, Gifte, Stress, daraus folgend Energiemangel und dazu künstlich geschaffene gesellschaftliche psychologische Disharmonien im unmittelbaren Umfeld, als auch in der Gesellschaft selbst.

MARTIN SUTOR, 14. Januar 2025, 10:15 UHR

Lieber Herr Kari,

bitte tragen Sie nicht zusätzlich zur Verbreitung der Theorie, es gäbe keine Viren, bei. Diese Theorie ist einschließlich der unseriösen Auslobung von Herrn Eckert von Prof. Kämmerer ausführlich widerlegt worden. Es gibt dazu ein detailliertes Video bei Apolut mit Markus Fiedler.

Die Theorie beruht auf der falschen Annahme, die Koch'schen Postulate würden auch bei Viren greifen. Allein, Koch kannte gar keine Viren; seine Postulate konnten auf sie nicht zutreffen, waren auch nie dafür gedacht. Und nachdem sich Viren ausschließlich in Zellen vermehren können, ist die Forderung, sie völlig rein zu isolieren, nicht erfüllbar.

Man tut jedoch der Maßnahmen-Widerstandsbewegung einen Tot an, wenn man an längst widerlegten Theorien festhält, weil dann der Vorwurf der "Verschwörungsideologie" erst einen Anker findet. Besten Gruß

ALEXANDER FEIN, 14. Januar 2025, 10:45 UHR

Sehr geehrter Herr Kari,

im wissenschaftlichen Denken wird nur mit Wahrscheinlichkeiten gearbeitet, niemals mit Gewißheiten. Hierin besteht der Unterschied zwischen wissenschaftlich begründeter Meinung, die naturgemäß unscharf sind, und Religion. Insofern sind die Formulierungen von Herrn Schreyer völlig exakt. Für mich persönlich ist die Aussage eines CDC-Verteters bezüglich des Laborursprungs völlig irrelevant, denn die Hypothese verstößt gegen das Prinzip der sparsamen Theoriebildung. Sie ist zu voraussetzungsreich und daher wahrscheinlich falsch.

Der Streit um die tatsächliche Existenz von Viren ist meiner Meinung nach auch unter diesem Gesichtspunkt zu sehen. Mein Kollege Claus Köhnlein hat einmal geäußert, dass die Existenz von Kinderkrankheiten nur durch ein infektiöses Agens zu erklären sei, welches eine lebenslange Immunität hinterlasse. Dieser Aussage schließe ich mich an. Für die Wirksamkeit der Impfungen gegen Masern spricht, dass diese Erkrankung mittlerweile regelmäßig bei Erwachsenen auftritt, wenn sie denn auftritt. Allerdings habe ich auch schon Windpocken bei Erwachsenen gesehen vor der Einführung der Varizellenimpfung.

Meiner Meinung nach handelt es sich bei der Diskussion um die Existenz von Viren auch um ein Thema, dass geeignet ist, die Diskussion vom politischen Missbrauch von Infektionsgefahren abzulenken. Denn Krankheiten sind vorrangig ein soziales Problem, erst nachrangig ein biologisches. Arme Menschen sind eben kränker. Es wäre Aufgabe eines linken Bündnisses wie dem BSW, dies klar zu benennen.

HELENE BELLIS, 23. Januar 2025, 19:50 UHR

Zum Thema »Gatekeeping durch Journalisten« erschien heute ein passender Artikel bei Bert Ehgartner (*), wo er diesen Sachverhalt in Bezug auf Viren, GoF und die künftige US-Gesundheitspolitik am aktuellen Beispiel einer ORF-Redakteurin aufzeigt. Auch wenn das folgende Zitat eigentlich alles schon sagt, lohnt sich die Lektüre der leicht sarkastisch unterlegten Zusammenfassung Ehgartners auf jeden Fall. (Zur Sendung selber kann ich nichts sagen, da ich sie nicht gesehen habe. Es gibt im Artikel aber einen Link.)

»Das hätte also ein sehr spannendes Interview werden können. Das Problem dabei war allerdings, dass man dafür auch die Positionen der beiden Personen hätte darlegen müssen. Positionen, die nach Ansicht von Barbara Schieder offenbar gemeingefährlich waren und das Publikum irritiert hätten. Das wurde also einfach ignoriert. Das Gespräch waberte in der Folge oberflächlich dahin.«

(*) https://ehgartner.blogspot.com/2025/01/journalisten-als-gatekeeper-ein.html

CHRISTIAN SCHANTZ, 14. Januar 2025, 10:15 UHR

Erstmal vielen Dank an Paul Schreyer für’s Durchhalten und Weitermachen, trotz so widriger Umstände. Ich würde mir auch sehr wünschen, dass es öffentliche Diskussionsveranstaltungen in Landkreisen und Städten zur Aufarbeitung der Zeit seit 2020 gibt. Leider ist das vor Ort oft sehr schwierig, da die Bevölkerung so extrem gespalten ist.

In meinen Wohnort in Ebersberg im Münchner Osten gibt es diese Spaltung auch zur Frage, ob man große Windräder im Ebersberger Forst aufstellen soll. Ende November gab es eine Demonstration gegen die Windräder am Ebersberger Marienplatz mit etwa 100 Teilnehmern. Der Organisator der Demonstration hat auch viele Demonstrationen gegen die Coronamaßnahmen geleitet. Gleichzeitig gab es auch eine Gegendemonstration am selben Ort mit etwa 15 Teilnehmern. Dort waren auch ein paar Leute von der Antifa mit „Nazis Raus“-Fahnen und eine Frau, die die Israelfahne über ihre Schultern gelegt hatte. Die Redner der Gegendemo haben die Windkraftgegner in ein rechtes und verschwörungstheoretisches Licht gerückt. Die lokale Presse macht genau dasselbe. Am kommenden Samstag gibt es erneut eine Demo mit Gegendemo in Ebersberg und der Münchner Merkur kündigt das folgendermaßen an: „Querdenker machen Gegenwind - Coronaleugner firmieren zu Forstschützern um: Doppel-Demo in Ebersberg“.

In einem solchen von den Medien befeuerten Klima der Spaltung ist es sehr schwierig, offene, dialektische Diskussionen über das Unrecht der Zeit seit 2020 zu führen. Denn im Kontaktschuld-Denken ist ja jeder ein Nazi, der mit Nazis redet. Ich hoffe sehr, dass die Ausgangslage für einen Dialog in anderen Teilen Deutschlands besser ist.

MICHAEL BRAUN, 14. Januar 2025, 18:15 UHR

Vielen Dank, Paul Schreyer für die unermüdliche Energie, die Ursachen für den größten Störfall der Demokratie aufzuarbeiten. Seit Corona-Zeiten, in denen die Grundrechte offensichtlich durch politische Willkürentscheidungen (siehe RKI Files) außer Kraft gesetzt wurden, ist der Souverän zum Untertan geworden. Das ist die wesentliche Ursache der Spaltung der Gesellschaft bis heute! Das Entziehen der Grundrechte ist ein gesellschaftliches Trauma. Dem Souverän wurde das Rückgrat gebrochen. Solange dieses Trauma nicht transparent und ehrlich konsequent aufgearbeitet wird, wird die repräsentative Demokratie in eine liberale (Parteien)Oligarchie verkommen. Das geschieht nicht über Nacht, sondern langsam Zentimeter um Zentimeter. Wir sind auf dem Weg. Daher braucht es Mutige und Entschlossene wie Sie, Stefan Homburg und Aya Velazquez, die immer und immer wieder die Hand in die Wunde legen.

DIETMAR DREYER, 14. Januar 2025, 21:20 UHR

Wie bemerkenswert ist es doch, dass die selbsternannten Leitmedien zu heiklen Themen, kritischer Berichterstattung und kontroversen Kommentaren generell nur noch die Mittel der Auslassung und Verleugnung relevanter Sachverhalte in Stellung zu bringen vermögen. Dazu gesellt sich schon eine ans unfreiwillig Komische grenzende Unart, jeder nicht amtlich beglaubigten Äußerung ein "Geschmäckle" andichten zu wollen und unliebsamen Journalisten, die ihren Job noch ernst nehmen, zweifelhafte, ideologisch gefärbte und im Kern hohle Diffamierungsworthülsen entgegenzuschleudern.

Man kann sich des Eindrucks nicht erwehren, dass dabei die immergleichen Textbausteine zur Anwendung kommen, darunter auch so alberne Wortschöpfungen wie "verschwörungsmythologisch" oder "verschwörungsideologisch", die anscheinend aus dem heutigen "Qualitätsjournalismus" nicht mehr wegzudenken sind. Das Gerücht scheint sich in Mainstream-Redakteurenkreisen hartnäckig zu halten, dass solcherlei "Experten-Jargon" die Leserschaft besonders zu beeindrucken vermöge. Offenbar versteht man sich noch nicht einmal auf inhaltlich-logisch befriedigende Demagogie, sondern sieht sich regelmäßig zur nur bemüht pseudo-bildungsprachlich kaschierten Pöbelei gezwungen.

Trotzdem werden auch die etablierten Medien sich mittelfristig mit dem Gedanken abfinden müssen, dass derartig durchsichtige Machwerke bestenfalls bei denjenigen Lesern verfangen, die ihrer täglichen Lektüre nur flüchtige Aufmerksamkeit und begrenzte Zeit widmen können oder wollen. Der aufmerksamere Leser wird früher oder später den Betrug bemerken, der ihm tagtäglich als Journalismus verkauft wird - und sich schließlich angewidert abwenden, wie so viele schon. Und dann gibt es kein Zurück mehr, denn dieses Manko der Systemmedien ist unheilbar, ihre Verantwortlichen unverbesserlich, ihre Namen bekannt.

Die breite Komplizenschaft der Mainstream-Medien an der systematischen Täuschung des Bürgers ist nicht mehr zu vertuschen, und das zwanghafte Festhalten an dieser unrühmlichen Rolle, die ständige Rechthaberei und das Fehlen jeglichen Problem- und Unrechtbewusstseins nebst nicht erkennbarer intellektueller Integrität zeigen nur eins: Diesen Akteuren ist nachweislich nicht mehr zu trauen, nicht heute, nicht morgen, und das verlorengegangene Vertrauen unwiederbringlich dahin. Die Menge derjenigen, die das erkennen, wird stetig wachsen, womit der fortschreitende, endgültige Niedergang der Altmedien besiegelt sein dürfte.

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